DE8707355U1

DE8707355U1 - Jalousie mit Sonnenschutz bzw. Fliegenschutzeinrichtung

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Publication number: DE8707355U1
Application number: DE8707355U
Authority: DE
Original assignee: LAUSTROER RUDOLF; PAHL VOLKER 4837 VERL DE
Current assignee: LAUSTROER RUDOLF; PAHL VOLKER 4837 VERL DE
Priority date: 1987-05-22
Filing date: 1987-05-22
Publication date: 1987-07-09

Description

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DIPL.- ING. OTTO ELBERTZHAGEN telex: 932059 anwitd

POSTSCHECKKONTO: HAN 309&Idigr; 93-3O2 ANWALTSAKTE: i^ &eegr;-tn

DATUM:

19, Mai 1987 / r

Anmelder: Rudolf Laustroer und Volker Pahl,

Neuenkirchener Straße 275, 4837 Verl

Jalousie mit Sonnenschutz bzw. !rÜegenschützeinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Jalousie für Fenster oder Türen mit seitlichen Führungskahälen und einer zur Anordnung am oberen Rand des Fensters oder der Tür vorgesehenen, quer verlaufenden Wickelwelle, auf die die Jalousie aufwickelbar ist.

Derartige Jalousien sind in den unterschiedlxchsten \ Ausführungsformen bekannt und weit verbreitet. Sie sind üblicherweise in ortsfesten Führungskanälen oder Führungsschienen vor der Fenster- oder Türfläche angeordnet. Die Jalousien können in Unterschiedlichen Stellungen fixiert werden. Sie sind entweder vollständig geschlossen, teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet. Bei einer nur teilweisen Öffnung, bei der das untere freie Ende am unteren Rand des Fensters oder der Tür liegen kann, erfolgt ein Licht- und Luftdurchtritt zwischen den einzelnen Lamellen, die entweder über Ketten oder durch angeformte Haltestege auf Abstand gehalten werden. Nachteilig ist es, daß bei jeder Teil- oder Vollöffnung der Jalousie Insekten praktisch ungehindert in das Rauminnere gelangen können.

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Um Insekten von einem Durchtritt in das geöffnete
Fenster oder die geöffnete Tür abzuhalten, sieht man in der Praxis gesonderte Fliegen- oder Insektenschutzeinrichtungen vor. Entweder sind hierfür starre Fliegendrahtgitter auf Rahmen gezogen, die in die Fensteröffnung eingesetzt werden oder man sieht auf der Fensterinnenseite zusätzliche Fliegendrahtrollos vor, die
eigene Führungsschienen besitzen und deren Wickelwelle ebenso wie die Wickelwelle der Jalousie am oberen Rand des Fensters oder der Tür angeordnet ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Jalousie der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß sie eine günstig plazierte und einfach aufgebaute sowie einfach handhabbare zusätzliche Sonnenschutz- bzw. Fliegenschutzeinrichtung aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß eine untere Wickelwelle zur Anordnung am
unteren Rand des Fensters oder der Tür vorgesehen ist, auf die ein Rollo aufwickelbar ist, dessen freies
oberes Ende zum lösbaren Verbinden mit dem freien
unteren Ende der Jalousie ausgebildet ist.

Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß
das Rollo in den seitlichen Führungskanälen der
Jalousie geführt ist.

Sofern das Rollo als Insektenschutz ausgebildet sein
soll, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Gittergeweberollo.

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Dabei erweist es sich ferner als zweckmäßig, daß das Gittergewebe des Rollos ätis Künststoff besteht.

Es erweist sich ferner als zweckmäßig, daß die Wickel-Welle des Rollos hinter einer am unteren Rand des

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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Konstruktion löst ein lange bestehendes Problem auf einfache Weise. Durch die verrastbare Verbindung zwischen den freien Enden von Jalousie und Rollo ergibt sich bei Bedarf eine automatische Betätigung der Jalousie. Es ist also der freie Querschnitt für den Zutritt der Luft nach dem Hochziehen der Jalousie völlig vom Rollo versperrt. Wenn das Rollo aus einem Insektenschutzgittergewebe besteht, ergibt Eich ein perfekter Insektenschutz. Das gleiche gilt, wenn ein besonderer Sonnenschutz gewünscht wird, der nicht durch die Jalousie selber bewerkstelligt werden eoll.

Sowohl die Anordnung als auch der Mechanismus der neuen Vorrichtung stellen sicher, daß mit einem vergleichsweise geringen Aufwand eine Jalousie eine Doppelfunktion erreichen kann. Der Platzbedarf für das Sonnenschutz- oder Insektenschutzrollo ist gering. Das Vorsehen dieser zusätzlichen Einrichtung ist - im Gegensatz zu bisher bekannten Lösungen - nicht störend, und zwar weder in technischer Hinsicht noch in ästhetischer Hinsicht.

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Nachstehend wiifd eine bevorzugte Äusführüngsform def Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrie ben. Es zeigen:

Figur 1 — &bgr;&iacgr;&pgr;&THgr; perspektivische Darstellung Fensters mit Jalousie Und Rollo,

Figur 2 - einen schematischen vertikalen Längsschnitt durch den unteren Bereich der Jalousie und durch das Rollo gemäß II-II in Figur 1,

Mit 4 ist ein schematisch angedeuteter Fensterrahmen bezeichnet, an dessen oberem Rand ein Rolladenkasten 3 angeordnet ist. Am unteren Rand des Fensterrahmens 4 befindet sich eine quer verlaufende Abdeckung 12, hinter der die Wickelwelle 13 eines Rollos 6 ist, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Gittergeweberollo gezeichnet ist. Das Rollo 6 ist seitlich in den Führungskanälen 7 und 8 geführt, welche gleichzeitig die Führungskanäle für eine Jalousie 5 ist. Die Jalousie 5 wird mit Hilfe eines Gurts 2 auf eine am oberen Rand des Fensterrahmens angeordnete quer verlaufende Wickelwelle aufgewickelt. Der Gurt 2 wird in bekannter Weise auf einen Gurtroller 1 auf- bzw. davon abgewickelt.

Das Rollo 6 besitzt an seinem oberen freien finde eine quer verlaufende Anschlagleiste 11, die verhindert, daß das Rollo im ausgehängten Zustand über den dadurch gebildeten Anschlag hinaus auf die Wickelwelle 13 aufgewickelt werden kann. Die Wickelwelle 13 besitzt die bei Rollos übliche Wickelfeder.

Die Anschlagleiste 11 sitzt im Bereich einer Hakenleiste 10.

14 719 19. Mai 1987

Die Hakenleiste 10 ist zum Eingriff in eine weitere, an der Jalousie 5 befestigte Hakenleiste 9 ausgebildet. Die beiden Hakenleisten bilden miteinander verrastbare und auch auseinander lösbare Verbindungselemente.

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Claims

1. Jalousie für Fenster oder Türen, mit seitlichen Führungskanälen und einer zur Anordnung am oberen Rand des Fensters oder der Tür vorgesehenen, quer verlaufenden Wickelwelle, auf die die Jalousie aufwickelbar ist, dadurch gekennzeichnet,

daß eine untere Wickelwelle (13) zur Anordnung am unteren Rand des Fensters oder der Tür vorgesehen ist, auf die ein Rollo (6) aufwickelbar ist, dessen freies oberes Ende zum Verbinden mit dem freien unteren Ende der Jalousie (5) ausgebildet ist.

2. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Rollo (6) in den seitlichen Führungskanälen (7) für die Jalousie geführt ist.

3. Jalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das Rollo (6) ein Gittergeweberollo ist.

4. Jalousie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gittergewebe des Rollos (6) aus Kunststoff besteht.

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5. Jalousie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle (13) des Rollos (6) hinter einer an der Frontseite des Fenster- oder Türrahmens (4) angeordneten Abdeckung (12) verläuft.

6. Jalousie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß das Rollo (6) und die Jalousie (5) miteinander verrastbare sowie voneinander lösbare Verbindungselemente aufweisen.

7. Jalousie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente Hakenleisten (9 und 10) sind.

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