DE8706570U1

DE8706570U1 - Faltschachtel mit Stabilisierungskern

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Publication number: DE8706570U1
Application number: DE8706570U
Authority: DE
Original assignee: RRROLL-CARD L BEHRENS 2081 HETLINGEN DE
Current assignee: RRROLL-CARD L BEHRENS 2081 HETLINGEN DE
Priority date: 1987-05-07
Filing date: 1987-05-07
Publication date: 1987-06-25

Description

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Faltschachtel mit Stabilisierungskern Beschreibung

Zur Versendung von Drucksachen, Werbebriefen im sogenannten "direct-mailing" oder "direct-marketing" werden vielfach dreidimensionale Umhüllungen verwandt, auch wen;» der Werbebrief in einem normalen Briefumschlag Platz findet* Damit bezweckt man einen erhöhten Aufmerksamkeitseffekt beim Empfänger, der tagtäglich eine Vielzahl von Werbedrucksachen erhält, die zumeist ungelesen in den Papierkorb wandern. Die gesteigerte Aufmerkfcamkeitswxrkung beruht darauf, daß sich dreidimensionale Faltschachteln nicht zusammen mit anderen Briefschaften stapeln lassen, sondern vermöge ihrer Form stets den obersten Platz auf dem Stapel benötigen, anderenfalls würde der Stapel verrutschen. Auch sonst fallen Faltschachteln unter der Fülle normaler Sendungen in Briefumschlägen mehr auf.

Solche Faltschachteln, die in ihrer zweidimensional&n Ausehnung nicht wesentlich von Briefumschlägen abweichen, gibt es beispielsweise in "Kissenform", also Umhüllungen mit ovalem Querschnitt mit spitz zulaufenden Kanten. Ferner sind Faltschachteln mit dreieckigem oder fünfeckigem Querschnitt be-Kann. Gerade derartige Faltschachteln haben verglichen mit quaderförmigen das Merkmal basonderer Auffälligkeit und Stapelunfähigkeit.

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Nachteilig bei diesen Faltschachteln ist, daß sie, wenn
sie mit einem Werbebrief oder relativ flachem Gegenstand,
2. B. Tuchmuster, gefüllt sind, beim postalischen Versand
und sonstiger Handhabung beim Absender oder Empfänger zusammengedrückt werden können und somit ihre dreidimensionale Gestalt verlieren.

Um diesen Nachteil zu überwinden, wird neuerungsgemäB vorgeschlagen, die Faltschachtel innen mit einem leichtgewichtigen Stabilisierungskern zu versehen, wobei dieser
so ausgebildet ist, daß Teile seiner äußeren Flächen die
Innenwandungen der Faltschachtel abstützen.

Ein weiteres Merkmal der Neuerung ist, daß der Stabilisierungskern mit Einwölbungen versehen ist, in die ein - z.B* ' länglicher - Gegenstand eingelegt werden kann, wobei quer- \ verlaufende Einkerbungen im Stabilisierungskern zur Abrin~ | gung von Befestigungsmitteln (Bänder, Drähten usw.), die | den Gegenstand in der Einwölbung festhalten, dienen. Hier- f bei können auch Schmuck- und Ziermittel, z. B. Schleifchen, | einen zusätzlichen Werbeeffekt bringen. \

In der beigefügten Zeichnung ist die Neuerung veranschau- ^

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FJQar 1 zeigt einen Querschnitt durch eine-kissen- |

förmige Faltschachtel mit Stabilisierungskern. |

Figur 2 zeigt die eine Hälfte des Stabilisie- f

rungskerns mit darunter angeordnetem Gegenstand * innerhalb einer kissenförmigen Faltschachtel.

Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Stabilisierungskern mit querverlaufenden Kerben.

Figur 4 zeigt eine fünfeckige Faltschachtel mit Stabilisierungskern.

Figur 5 zeigt eine dreieckige Faltschachtel mit Stabilisierungskern.

Figur 6 zeigt einen kreisförmigen Stabilisierungskern mit halbkreisförmiger Ausnehmung.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird die Neuerung wie folgt beschrieben:

Die nach Ausstanzen, z. B. aus Pappe, und Verklebung an geeigneter Stelle gebildete Faltschachtel 1 ist in ihrer Ausgangslage flach und wird vor Befüllung in dreidimensionale Form gedrückt, wobei nach Befüllung die äußeren Enden durch an sich bekannte Laschen verschlossen werden. Der Stab'Iisierungskern 2 besteht aus leichtgewichtigem Material, wie z. B. Hartschaumstoff. Aus Gründen postalischer Gebühren empfiehlt sich leichtes Material. Der Kern wird zusammen mit den zum Versand kommenden Briefschaften, Materialmustern, Werbegeschenken usw. in die Faltschachtel 1 eingeschoben und ist so ausgebildet, daß seine oberen und unteren Flächen 3_f die Innenfläche der Faltschachtel abstützen- Vorzugsweise sollen diese Flächen so ausgebildet sein, daß sie.sich in ihrer vollen Breite an die Form der Innenfläche der Faltschachtel anschmiegen. Der Stabilisierungskern 2 ist im

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Mittelteil 5 eingewölbt. Die Einwölbung, die eine zusätzliche GeWichtsminderung des Stabilisierungskerns bewirkt, dient zum Einlegen von Gegenstanden, wie Materialmustern, Werbegeschenken (z. B. Kugelschreiber), zusammengerollten Prospekten usw., wobei diese Gegenstände in der Einwölbung gehalten werden. An seiner oberen und unteren Fläche 3, 4 weist der Stabilisierungskern querverlaufende Einkerbungen 6 auf, die für die Aufnahme von Befestigungsmitteln (Bänder, Drähte usw.) bestimmt sind, womit die vorerwähnten Gegenstände am Stabilisierungskern befestigt werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Neuerung (Figur 2) ist der Stabilisierungskern halbiert 7. Unter ihn kann ein z. B. quaderförmiger Gegenstand 8, z. B. eine kleine Verpackung, angeordnet werden, die dann die Funktion der unteren Abstützung der Faltschachtel übernimmt. Hierdurch wird erreicht, daß ein Ensemble mehrerer Versandstücke in zweckmäßiger und werbewirksamer Form in der Faltschachtel Platz findet.

Bei der dreieckförmigen Faltschachtel (Figur 5) ist der Stabilisierungskern 9 so geformt, daß flachgerundete Flächen sich an die Innenschenkel des Dreiecks anlegen und diese wirksam abstützen. Die Innenwölbung des Kerns reicht zum Einlegen von verschiedenartigen Gegenständen aus und erweist sich zum Anbringen von z. B. Tuchmustern als besonders zweckmäßig.

Eine weitere Ausführungsform des Stabilisierungskerns zeigt Figur 6. Die in etwa Mondsichelform des Kerns kann in fünfeckigen, sechseckigen und auch kissenförmigen Faltschachteln eingelegt werden, wobei in die Innenwölbung 11 wiederum

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Gegenstände eingefügt werden, die in attraktiver Form mit dem Kern verbunden werden.

Die Vorteile der Neuerung liegen vor allem darin, daß ein Plattdrücken der Faltschachtel vermieden wird, was insbesondere bei der teilweise maschinellen Abfertigung in Postämtern geschehen kann. Durch die Auf rechterhau, tung der dreidimensionalen Form, die durch den Stabilisierungskern erreicht wird, trifft die versandte Faltschachtel beim Empfänger in ansprechender und Aufmerksamkeit erheischender Form ein. Ferner gewährleistet der Stabilisierungskern, daß der Inhalt in der Faltschachtel nicht verrutscht. Hierbei ist für die Werbewirksamkeit entscheidend, daß die beim Empfänger eintreffende Faltschachtel schon von der Form her auffällig ist und sich im übrigen nicht in Poststapeln verliert. Die Möglichkeit des Anbringens von Gegenständen am Stabilieierungskern eröffnet für Werbefachleute hervorragende Ge-Btaltungsvarianten. Im übrigen kann der Stabilisierungskern schwarzweiß oder farbig mit Texten beschriftet oder mit sonstigen Ausschmückungen bedruckt werden. Die Ausformung des Stabilisierungskerns gewährleistet eine unverrutschbare Anbringung von Warenproben, Werbegeschenken, Materialmustern usw. Die mehreren querlaufenden Kerben in den oberen und unteren Flächen des Stabilisierungskerns ermöglichen ein Befestigen von Gegenständen unterschiedlicher Länge. Der Gegenstand der Neuerung ist nicht auf die beschriebenen Formen der Faltschachteln und Stabilisierungskerne beschränkt, sondern ist auch anwendbar auf abweichende Formen.

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Claims

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1. Faltschachtel mit Stabilisierungskern dadurch gekenn-

j zeichnet, daß äußere Flächen (3,4) des Stabilisierungskerns

(2) in Teilbereichen an den Innenflächen der Faltschachtel abstützend, anliegend ausgebildet sind und daß der
Stabilisierungskern im Mittelteil Einwölbungen (5) zur
Aufnahme von Gegenständen anfweist.

2. Faltschachtel mit Stabilisierungskern nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß äußere Flächen (3,4) des
Stabilisierungskerns (2) mit querlaufenden Einkerbungen (6) versehen sind.

3. Faltschachtel mit Stabilisierungskern n.ich Ansprüchen 1

und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungskern (2) im Querschnitt gesehen knochen- , hantel- , hyperboloidförmig oder zur Mitte hin tailliert ausgebildet ist.

4. Faltschachtel mit Stabilisierungskern nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungskern (2) im Querschnitt gesehen paraboloidförmig ausgebildet ist.

5. Faltschachtel mit Stabilisierungskern nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungskern

(2) im Querschnitt gesehen kegel- oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.

6. Faltschachtel mit Stabilisierungskern nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungskern

(2) im Querschnitt gesehen sichelförmig (11) ausgebildet ist.