DE870647C - Aufhaengung einer starren Hinterradachse von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Aufhaengung einer starren Hinterradachse von Kraftfahrzeugen

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DE870647C
DE870647C DEB16021A DEB0016021A DE870647C DE 870647 C DE870647 C DE 870647C DE B16021 A DEB16021 A DE B16021A DE B0016021 A DEB0016021 A DE B0016021A DE 870647 C DE870647 C DE 870647C
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DE
Germany
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frame
suspension
axis
rear wheel
wheel axle
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Expired
Application number
DEB16021A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Fiedler
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Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G9/00Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Aufhängung einer starren Hinterradachse von Kraftfahrzeugen Die Erfindung befaßt sich mit der Aufhängung einer starren Hinterradachse für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, und hat zum Gegenstand, die Fahreigenschaften des Fahrzeuges in der Kurve derart zu beeinflussen, daß die Fahrsicherheit auch besonders bei einem Befahren von Kurven mit höheren Geschwindigkeiten verbessert wird.
  • Die Erfindung geht dabei von einer an sich bereits bekannten Aufhängung einer starren Hinterradachse aus, bei der die Hinterachse einerseits an ihren äußeren Enden über je einen am Rahmen drehbar gelagerten Schwingarm, der kugelgelenkig mit einer drehbar an der Lachse befestigten Lasche verbunden ist, und andererseits z. B. über einen Dreiecklenker mit dem Rahmen in Verbindung steht, der die Hinterachse in einem Kugelgelenk oberhalb der Achsmitte abstützt und mit seinen Schenkeln drehbar am Rahmen gelagert ist. Die Abfederung einer derartig aufgehängten Achse erfolgt dabei vorzugsweise über in Wagenlängsrichtung verlaufende Drehstabfedern, die mit ihren verwindbaren Enden drehsteif mit den Schwingarmen verbunden sind.
  • Die Erfindung geht davon aus, daß es zur Erzielung der erforderlichen Fahrsicherheit beim Befahren einer Kurve mit einem Kraftfahrzeug erforderlich ist, daß am Lenkrad Kräfte fühlbar werden, die den Wagen wieder in die Geradeausstellung zurückzuführen versuchen. Diese Rückstellwirkung wurde bislang im wesentlichen durch die verschiedenen Einstellwinkel der gelenkten Vorderräder, wie z. B. den Radsturz, den Nachlauf, die Spreizung, erreicht. Um die genannte erforderliche Wirkung am Lenkrad zu- erhöhen und damit gleichzeitig die Fahrsicherheit wesentlich zu verbessern,-hat die Erfindung eine Einrichtung ztim Gegenstand, mittels derer die entsprechend- dem Einschlagder Vorderräder beschriebene Kurvenebene- des-_ Fahrzeuges während des Befahrens der Kurve flacher, d. h. deren Radius größer wird.
  • U nter"Anwendung der eingangs schon beschriebenen Aufhängung einer starren Hinterachse und ferner unter Ausnutzung der während des Befahrens einer Kurve bestehenden Neigung des Wagenkastens nach außen, schlägt die Erfindung Einrichtungen vor, durch die auf verschiedenen Wegen erreicht wird, daß sich die Hinterachse beim Befahren einer Kurve gegenüber.ihrer Normallage im Grundriß schräg einstellt. Die hierdurch erreichte Lenkwirkung der Hinterachse hat zur- Folge, daß der Einschlag derVorderräder,,bezogen auf die Hinterräder, kleiner wird und demgemäß die-Kurve mit größerem Radius gefahren wird, als es dem eingestellten Lenkeinschlag der Vorderräder entsprechen würde. Die Reaktion des Fahrers= wäre demnach ein weiterer Lenkeinschlag, um den Wagen wieder in die gewünschte Kurvenebene zu bringen: Da aber die Hinterachse, insbesondere beim Befahren von Kurven mit-höherer Geschwindigkeit; die Neigung hat, nach der Außenseite der Kurve zu wandern, wird ein zusätzlicher Lenkeinschlag meist nicht nötig sein, sondern der Wagen wird selbst auf der gewünschten Kurvenebene bleiben, wobei jedoch dem Fahrzeug in vorteilhafter Weise eine größere Fahrsicherheit verliehen wird. -Der Aufbau und die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes sollen im einzelnen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Hinterachsaufhängung; '-- - - -Fig. 2 eine dazugehörige Ansicht der Aufhängung von oben; Fig. 3 zeigt schematisch die-- Einstellung der Hinterachsaufhängung beim Befahren einer-Kurve; Fig.4 zeigt die Einstellung bei Geradeausfahrt, und Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform des Erfindungsvorschlages.
  • Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, erfolgt die Verbindung der starren durchgehenden Hinterachse i mit dem Rahmen- bzw. dem' damit fest in Verbindung stehenden Aufbau 2 über Schwingarme 3, die in am Rahmen 2 befestigten Lagerkörpern drehbar gelagert sind. Das äußere Ende der Schwingarme 3 ist in einem Kugelgelenk 4 über eine Lasche 5 in einem Drehzapfen 6 gelenkig mit der Hinterachse i - verbunden. Erfindungsgemäß ist die Drehachse 7 der Schwingarme 3 unter einem Winkel a, der schräg nach vorm unten verläuft, gegenüber der Horizontalebene des Rahmens geneigt. Die Kugelgelenke ,4 am äußeren Ende der Schwingarme 3 -bewegen sich somit beim Durchfedern in einer zum Fährgestellrahmen schrägen Ebene.
  • Ferner ist die Hinterachse in ihrem Längsmittelpunl@t in einem -Kugelgelenk &- abgestützt; das am rückwärtigen Ende eines Dreiecklenkers 9 liegt, -der seinerseits- am Rahmen :2 mit seinen beiden Schenkeln inden Lagern io drehbar gelagert ist. -Die Abfederung des Fahrzeuges erfolgt vorzugsweise über in Längsrichtung des Fahrzeuges angeördnete Drehstabfedern i i, die mit dem Rahmen 2 über die Lagerböcke 12 fest verbunden sind und -mit ihren verwindbaren Enden mit dem Drehzapfen der Schwingarme 3 .über ein Verbindungsstück 13 abgewinkelt in Verbindung stehen.
  • Wenn das Fahrzeug beispielsweise eine Rechtskurve befährt; wird der Schwerpunkt 1q. desselben unter dem Einfuß der Fliehkraft um den Abstützpunkt 8 am Dreieckslenker 9 nach außen um einen Winkel ß geneigt.- Die Achsauf'hängung kommt dabei in. eine Lage, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Der linke Schwingarm dreht sich dabei gegenüber deM-Aufbau. .nach- oben, während sich der rechte Schwingarm nach unten dreht. Zufolge der erfindung"sgemäß schräg liegenden Drehachse 7 der Schwingarme 3 bewegt sich der kurvenäußere I-ugelzapfen,4 in der '.Seitenansicht gesehen nach vorn, d. -h.# in Richtung zum Vorderrad, während sich - der -Kugelzapfen 4 des rechten kurveninneren Schwingarmes nach hinten bewegt, d. h. er entfernt sich vom Vorderrad. Durch diese Bewegung stellt-sich die Hinterachse i gegenüber der Normallage im Grundriß schräg ein, und es wird die - eingangs schon näher beschriebene Wirkung erzielt: Zur Erzielung der erfindungsgemäßen Lenkwirkung schlägt die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform vor, die Drehachsen 7 - der Schwingarme 3 nicht, wie im ersten Ausführungsvorschlag,, schräg zum Rahmen a zu legen, sondern vielmehr parallel zu diesem. Um hierbei die angestrebte Wirkung zu erreichen, sind die Lagerzapfen der Schwingarme 3 -über untereinander gegenläufige Gewinde in ihren am Rahmen 2 befestigten Lagerkörpern geführt. Erfindungsgemäß ist der Lagerzapfen des in Fahrtrichtung links liegenden Schwingarmes 3 über ein Rechtsgewinde und der Lagerzapfen des in Fahrtrichtung rechts liegenden Schwingarmes über ein Linksgewinde am Rahmen gelagert. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ergibt sich dabei, daß sich beide Schwingarme 3 beispielsweise beim Befahren einer Rechtskurve im Uhrzeigersinn drehen, wodurch sich der linke Schwingarm, da er über ein Rechtsgewinde geführt ist, verkürzt, während sich der in einemLinksgewinde geführte rechte Schwingarm verlängert. ,Es tritt somit die gleiche Wirkung hinsichtlich der erwünschten Schrägstellung der Hinterachse i ein, wie dies nach- dem ersten Vorschlag mit der Schrägstellung der Schwingarme 3 erreicht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängung einer starren Hinterradachse von Kraftfahrzeugen, bei der die Hinterachse einerseits an ihren-äu.Beren Enden über je einen am Rahmen drehbar gelagerten Schwingarm, der .kugelgelenkig mit einer drehbaren; an. -der Achse -befestigten- Lasche -verbunden* ist, und andererseits z. B. über einen Dreiecklenker mit dem Rahmen in Verbindung steht, der die Hinterachse in einemKugelgelenkoberhalb den21,chsmitte abstützt und mit seinen beiden Schenkeln drehbar am Rahmen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (7) der am Rahmen (2) drehbar gelagerten Schwingarme (3) gegenüber der horizontalen Ebene des Rahmens um einen nach vorn unten verlaufenden Winkel geneigt ist.
  2. 2. Aufhängung der Hinterradachse nach dem Oberbegriff von Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (7) der am Rahmen (2) gelagerten Schwingarme (3) parallel zur Horizontalebene des Rahmens verläuft und der Lagerzapfen des in Fahrtrichtung links liegenden Schwingarmes über ein Rechtsgewinde und der Lagerzapfen des in Fahrtrichtung gesehen rechts liegenden Schwingarmes über ein Linksgewinde am Rahmen gelagert ist.
  3. 3. Aufhängung der Hinterrädachse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der zur Abfederung der Hinterachse dienenden, in Längsrichtung des Fahrzeuges angeordneten Drehstabfedern (ii) in einem Winkel zu der Drehachse (7) der mit den verwindbaren Enden der Drehstabfedern über ein Kupplungsstück (i3) verbundenen Schwingarme (3) verläuft.
DEB16021A 1951-07-26 1951-07-26 Aufhaengung einer starren Hinterradachse von Kraftfahrzeugen Expired DE870647C (de)

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DE (1) DE870647C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0000979A1 (de) * 1977-08-13 1979-03-07 GKN Group Services Limited Starrachsaufhängung für Fahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0000979A1 (de) * 1977-08-13 1979-03-07 GKN Group Services Limited Starrachsaufhängung für Fahrzeuge
US4278270A (en) * 1977-08-13 1981-07-14 Gkn Group Services Limited Sprung vehicles

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