DE870610C - Aushebevorrichtung fuer Spurlockerer an Schleppern - Google Patents

Description

Radspurlockerer für Schlepper sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Meistens haben dieselben einen Bedienungshebel mit Sperrklinke, die bei hochgehobenem Spurlockerer einrastet und-diesen dadurch hochhält. Dier Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß die Spurlockerer nicht schnell genug ausgehoben und gesenkt werden können, wie dies aim jeweiligen Furdhienende bei fahrendem Schlepper geschehen soll, da mit dem Bedienungshebel auch gleichzeitig· die Sperrklinke betätigt werden muß. Ein weiterer Nachteil der meisten Spurlockerer ist, daß der rechte und linke Spurlockerer nicht gemeinsam, sondern jeder für sich ausgehoben werden muß. Es sind aber auch Ausführungen bekannt, bei denen beide Lockener mit einem gemeinsamen Hebel ausgehoben werden. Diese haben aber den Nachteil, daß die Lockerer seitlich nicht pendeln können, wodurch diese beim Kurvenfahren nicht 'mehr in der Radspur arbeiten. Bei weiteren Ausführungen mit einem gemeinsamen Bedianungshebel können, wohl die beiden Lockerer seitlich pendeln, jedoch erfolgt hier der Aushub über Aufhängeketten, was den Nachteil mit sich bringt, daß die Lockerer in ausgehobenem Zustand, also in Transportstellung, -nicht starr festgehalten sind und somit unerwünschte Bewegungen und Geräusche verursachen.

Die Erfindung behebt diese Nachteile. Auf der Querachse, die durch Bewegen des Bedienungshebels über zwei bügeiförmige Teile die Lockerer betätigt, ist eine Zugfeder so· angebracht, 'daß sich der Federzug beim Bewegen des Bedienungshebels über den toten Punkt bewegt. Bei hochgezogenem Spurlockerer zieht die Feder nach oben und hält

die Lockerer hoch, bei gesenktem Lockerer wirkt der Federzug abwärts und übt keinen Zug auf 'die Lockerer aus·.

Dier gleichzeitige Aushub beider Lockerer erfolgt über eine Querachse, die durch den Bedienungs-. hebel gedreht wird. An beiden Enden der Quierajchise befinden sich Bügel, die unter -die oberen Parallelarme der beiden Lockerer greifen und diese beim Nachvornführen des Handhebels hochdrücken.

ίο Abb. I zeigt leine mögliche Auisführungsform, von der Seite gesehen,, bei ausgehobenem Lockerer;

Abb. II zeigt die gleiche Ansicht mit gesenktem Lockerer;

Abb. III zeigt die Gesamtansicht.

ig In Abb. I und II bezeichnen ι das. Schlepperhänterrad und 2 'die Ackerschiene. D|as Rohr 3 ist durch !einia Lasche 4 mittels Schraube 5 an der Ackerschiene 2 anges-chraubt. Im Rioln-3 ist 'die Achse 6 gelagert,_; ian dessen oberem und luntereto'Ende die oberen und die unteren Parallelogrammarme 7 und 8 drehbar angebracht sind. Am hinteren Ende der beiden Parallelogrammarme 7 und 8 ist der Lockererstiiel 9 mit Schar 10 durch Steckbolzen befestigt. D|er Handhebel 11 ist mit der Querachse 12 vierbunden. Ebenfalls 'damit verbunden ist dier Bügel 13, der unter die Parallelogriammarme 7 greift. Die Zugfeder 14 ist unten am Rohr 3 befestigt und oben am Bügel 13, und zwar an einer kipphebelartigen Verlängerung 15. Die Federkraft bewirkt somit durch die Kipphebelaniordnung 'ein Hochdrücken des Parallelogrammarmes 7 (Abb. I) und damit des Löckererstieles 9 mit Schar 10. Dlurch diesen Druck nach! oben werden die ParaUelagrammarme 7 mit Lockerer 9 festgeklemmt. Dlurch Rückwärtsfuhren des Handhiebeis 11 (Abb. II) bewegt sich der Bügel 13 abwärts, wodurch sich auch die Parallelogrammarmie7 und 8 mit Lockerer 9 senken können, -Gleichzeitig dreht sich der Kipphebel 15 um 'die Achse 12, wodurch die Federkraft in Umgekehrter Richtung wirksam wird und den Alushubbügel 13 so weit nach unten zieht, daß !er keine Berührung mehr mit dem ParaUelogmmmarm 7 hat. Dladurch kann der Lockener 9 über die Parallelogrammarme 7 und 8 sich freiin "vertikaler Richtung bewegen und um die Achse 6 seitlich pendeln. An Stelle der Zugfeder Γ4 kann auch¹ leine Dunuckfeder verwendet werden, die dann sinngemäß in umgekehrter Richtung wirkt.

Um beim Wechselpflügen den Untergrund zu lockern,, werden auch Spurlockerer gewünscht, bei denen 'der rechte und der linke Lockerer getrennt betätigt werden kann. Eine solche Ausführung ist gemäß der Erfindung dadurch denkbar, daß die beiden Lockerer 'die Querachse 12 nicht mehr gemeinsam haben, sondern- es hat 'dann jeder Lockerer für sich je eine kurze Querachse 12 sowie je einen eigenen Bedienungshebel 11. Um nun bei den übrigen Feldbestellungsarbeiten, wie Säen O'der Eggen, beide Lockerer wieder gemeinsam mit. einem Hebel betätigen zu können, kann man zwischen dem rechten und dem linken Lockerer eine !nachträglich anbringbare· Verbindung vorsehen, z. B. wieder eine gemeinsame Achse 12, oder eine Verbindungsschiene vom rechten zum linken Hebel.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: ^6s

   - i. Aushebevorrichtung für Spurlockerer an Schleppern, dadurch gekennzeichnet, daß mit !einem Auslösehebel, z.B. einem Handhebel (11), ein Kipphebel (13,15) in Verbindung steht, dessen einer Arm (13) unter dem Tragarm (7) des Spurlockerers. (9) greift und ian dessen anderen Arm¹ (15) 'eine Zugfeder (14) angelenkt ist, die 'den über seine eine Totpunktlage hänwegbewegten Kipphebel (13,15) in der einen Riehtang im aushebenden Sinn gegen 'das Gestänge (7,8) drückt, während sie in der anderen Endlage des Kipphebels (13,15) diesen von dem Gestänge (7, 8) abhebt, so daß das; Gestänge und damit der Spurlockerer unbeeinflußt bleiben.
2. 2. Aushebevorrichtung für Spurlockerer an Schleppern mach Anspruch I, dadurch gekennzeichniet, daß der Handhebel (11) auf einer sich

   - 'parallel zur- Schlepperschiene (2) erstreckenden Welle (12) angeordnet ist, an deren beiden Enden je ein Kipphebel zur Beeinflussung der Lenkeranordnungen beider Seiten vorgesehen ist.
3. 3. Aushebevorrichtung für Spurlockerer an ' Schleppern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwisehen den beiden Spurlockerern lösbar ist, so daß die Spurlockerer sowohl einzeln als· auch nach Herstellung der Verbindung gemeinsam bedienbar .sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   5785 3.