Verfahren zum Herstellen von Gießformen Es wurde bereits vorgeschlagen,
um Modelle eine dünne Formstoffschicht zu legen und den zum Füllen des Formkastens
nötigen Sand durch eine Art Dauerbetonschicht zu ersetzen. Beim ersten Einfüllen
des Betons ist die Herstellung der Form sehr einfach. Das Gußstück wird dann mit
der dünnen Formstoffschicht entfernt, und die Betonschicht bleibt im Formkasten
zurück. Dann wird das Modell im Abstand der Formstoffschicht von der Dauerbetonschicht
aufgehängt und dieser schmale Formstoffraum durch Hinter- oder Unterstampfen mit
Formstoff erneut gefüllt. Das geht bei einfachen Gußstücken leicht, macht jedoch
bei größeren Abmessungen derselben Schwierigkeiten und ist bei vorspringenden Kanten
oder Einbuchtungen des Modells überhaupt nicht anwendbar.Method for making casting molds It has already been proposed
to lay a thin layer of molding material on models and to fill the molding box
to replace the necessary sand with a kind of permanent concrete layer. When filling for the first time
of concrete, making the form is very easy. The casting is then with
the thin layer of molding material is removed and the concrete layer remains in the molding box
return. Then the model is placed at a distance between the molding material layer and the permanent concrete layer
hung up and this narrow molding material space by tamping behind or under
Mold material filled again. This is easy to do with simple castings, but it does
with larger dimensions the same difficulties and is with protruding edges
or indentations of the model not applicable at all.
Es wurde weiter vorgeschlagen, über das abzuformende Modellteil einen
unzentrierten Hilfsrahmen. zu setzen und durch Füllen desselben mit Modellsand eine
etwa gleichmäßige Modellsandschicht um dieses Modellteil zu legen und dann nach
Abheben des Hilfsrahmens und Aufsetzen der Formkastenhälfte den Kastenraum über
der Modellsandschicht mit Füllsand vollzustampfen. Bei diesem Verfahren wird immer
wieder der Füllsand durch die Modellsandschicht gestampft und letztere verdrängt.
Die Folge ist Ausschuß durch zu feste Formstellen oder Wegspülen des mürben durchgestampften
Füllsandes. Eine wesentliche Ersparnis an Modellsand oder Füllsand tritt bei diesem
Verfahren nicht ein.It was also proposed to use the model part to be molded
uncentered subframe. to set and by filling it with model sand a
Laying an approximately even layer of model sand around this model part and then afterwards
Lift off the subframe and place the molding box half over the box space
Pack the model sand layer with filler sand. With this procedure always will
Again the filling sand is tamped through the model sand layer and the latter is displaced.
The result is scrap due to excessively firm moldings or washing away the crumbly mashed
Filling sand. A substantial saving of model sand or filler sand occurs with this
Procedure not one.
Das im folgenden beschriebene neue Verfahren ermöglicht es erstmals,
die das Modell umhüllenden Formstoffschichten viel dünner, rein und in gleichmäßiger
Dichte ohne Schwierigkeiten auf die Modellhälften zu bringen.
Erfindungsgemäß
wird ein durch Dübel od. dgl. gegenüber dem Modell zentrierter Hilfsformkasten so
gestaltet, daß die in diesen zu füllende, - das Modell dünn einhüllende Förmstoffschicht
in ihren Außenmaßen allseits einem Hohlraum in einer Dauergießform entspricht, so
daß nach dem Füllen und Abheben des Hilfsformkastens und dem Aufsetzen der Dauergießform
als Ersatz der FüEllsandschicht ein geschlossener Formblock entsteht.The new procedure described below makes it possible for the first time to
the molding material layers surrounding the model are much thinner, pure and more even
Bringing density to the model halves without difficulty.
According to the invention
is an auxiliary molding box centered on the model by dowels or the like
designed that the to be filled in these - the model thinly enveloping molded material layer
corresponds in its external dimensions on all sides to a cavity in a permanent casting mold, so
that after filling and lifting the auxiliary molding box and placing the permanent casting mold
A closed mold block is created to replace the filler sand layer.
Erfindungsgemäß wird also zum Auflegen dieser Formstoffschicht ein
rings um das Modell auf der Formteilungsfläche sitzender, durch Dübel od. dgl. zentrierter,
oben offener, konischer abhebbarer Hilfsformkasten verwendet, dessen Innenraummaße
dem Hohlraum der Daueraußenform aus Beton od. dgl. entsprechen. Der freie Raum zwischen
und über dem Modell und den. Hilf sformkastenwänden wird mit dem Formstoff gefüllt.
Dann wird der Hilfsformkasten abgehoben und die Dauergießform mit dem den Außenmaßen
der Formstoffschicht entsprechenden Hohlraum aufgelegt, die Dauergießform gewendet
und das" Modell gezogen. Damit ist der untere geschlossene Formkörper fertig. Für
die Herstellung des geschlossenen oberen Formkörpers wird ein gleichartiger, gegenüber
dem Modell zentrierter Hilfsformkasten verwendet, dessen lichte Innenmaße dem Hohlraum
der Dauergießform des Oberformkörpers entsprechen. Nur werden in der Dauergießform
zusätzlich Hohlräume für Einguß- und Steigerkerne und auf oder neben dem Modell
Läufe für Eingüsse und Pfeifen für Steiger vorgesehen. Dann wird nach Einfüllen
der Formstoffschicht auch dieser Hilfsformkasten abgehoben.; die Oberkastendauergießform
aufgelegt, dann gewendet und das Modell gezogen. Beim erneuten Wenden dieses oberen
Formblockes zum Zulegen besteht die Gefahr, daß die dünne konische Formstoff schicht,
welche mit der Dauergießform keine starre Verbindung hat, ausfallen könnte. Um das
zu verhüten, wird erfindungsgemäß die dünne Formstoffschicht in der Dauergießform
oder in der Formkastenwandung lösbar verankert, z. B. durch einschiebbare Riegel
öder wegnehmbare Sandleisten od. dgl. Diese Riegel werden vor dem Aufstampfen in
die zu haltende Formschicht gebracht und schützen dieselbe dann beim Ziehen des
Modells, beim Wenden und Zulegen vor dem Ausfallen. Beim Ausleeren des Gußstückes
mit der Formstoffschicht aus den Dauergießformhälften werden die Riegel oder sonstige
Haltevorrichtungen entfernt, so daß Gußstück und Formstoff sofort aus der Dauergießform
fallen. Diese Dauergießform kann nach geringfügiger Säuberung sofort wieder über
eine neue, unter Verwendung des Hilf sformlcastens getrennt hergestellte, das Modell
umhüllende Formstoffschicht gestülpt werden und ergibt nach dem. Wenden der Form
einen weiteren geschlossenen Formkörper.According to the invention, a layer of molding material is used to apply this layer of material
all around the model on the molding surface, centered by dowels or the like,
Open at the top, conical liftable auxiliary molding box used, its interior dimensions
the cavity of the permanent outer form made of concrete od. Like. Correspond. The free space between
and over the model and the. Auxiliary molding box walls are filled with the molding material.
Then the auxiliary mold box is lifted off and the permanent mold with the external dimensions
The cavity corresponding to the molding material layer is placed, the permanent casting mold is turned
and the "model drawn. This completes the lower closed molding. For
the production of the closed upper molded body will be a similar one, opposite
The model-centered auxiliary molding box is used, the clear inside dimensions of which correspond to the cavity
correspond to the permanent mold of the upper molding. Only be in the permanent mold
additional cavities for sprues and riser cores and on or next to the model
Barrels intended for sprues and pipes for risers. Then after filling
this auxiliary molding box is also lifted off the molding material layer .; the upper case permanent mold
on top, then turned and pulled the model. When turning this upper one again
Mold blocks to be added there is a risk that the thin conical molding material layer,
which has no rigid connection with the permanent mold, could fail. To that
to prevent, according to the invention, the thin layer of molding material in the permanent casting mold
or releasably anchored in the molding box wall, e.g. B. by retractable latch
or removable sand bars or the like. These bars are in
brought the molded layer to be held and then protect it when pulling the
Model, when turning and adding before falling out. When emptying the casting
with the molding material layer from the permanent casting mold halves, the bars or other
Holding devices removed, so that the casting and molding material immediately out of the permanent mold
fall. This permanent casting mold can be used again immediately after a slight cleaning
a new model, produced separately using the auxiliary form casting
enveloping molded material layer are turned over and results after. Turn the mold over
another closed molded body.
Die Zeichnungen bringen als Ausführungsbeispiel die Herstellung der
Form für ein Drehbankbett. Abb. r zeigt zunächst das Auf stampfbrett a und auf diesem
die obere Modellhälfte b mit den; Kernmarkierungen cl im Oberkasten. Über dem Modell
b und den Kernmarkierungen cl wird ringsum, im Abstand der Formstoffschicht dl,
der Hilfsformkasten e befestigt, z. B. durch Dübel od. _dgl. Dann wird die Formstoffschicht
dl von oben eingefüllt. Danach wird der Hilfsformkasten e entfernt und Dauergießformhälfte
f, mit der Zementbetondauerformschicht g1 darübergelegt, dann gewendet und das Modell
b samt Kernmarkierungen cl entfernt. Für den Einguß und Steiger wurden im Beispiel
Abb. r und 2 Pfeifen auf das Modell gesetzt. In der Dauergießformschicht g1 sind
für Steiger und Eingüsse entsprechende, nach oben oder unten konische Aussparungen
angebracht, in welche die Eingußkernstücke l2 und die Steigerkernstücke
i beim späteren Fertigmachen der Form gesetzt werden.The drawings show the production of the mold for a lathe bed as an exemplary embodiment. Fig. R first shows the ramming board a and on this the upper model half b with the; Core markings cl in the upper case. The auxiliary molding box e is attached over the model b and the core markings cl all around, spaced apart from the molding material layer dl, e.g. B. by dowels od. _Dgl. Then the molding material layer dl is filled in from above. The auxiliary mold box e is then removed and the permanent casting mold half f, with the cement-concrete permanent mold layer g1 on top, is then turned over and the model b including the core markings cl removed. For the sprue and riser, Fig. R and 2 pipes were placed on the model in the example. In the permanent casting mold layer g1 corresponding, upwardly or downwardly conical recesses are provided for risers and sprues, into which the sprue core pieces l2 and the riser core pieces i are placed when the mold is later completed.
Damit die auf diese Weise :erzielten besonders dünnen Formstoffschichten
d1 und d2 nicht durch die Hitze des flüssigen Metalls mit den Betondauergießförmschichten
g1 und 92 zusammensintern, erhalten letztere erfindungsgemäß einen Anstrich von
hochfeuerfestem Ton od. dgl.So that the particularly thin layers of molded material achieved in this way
d1 and d2 are not affected by the heat of the liquid metal with the concrete permanent casting mold layers
If g1 and 92 are sintered together, according to the invention the latter are given a coat of
highly refractory clay or the like.
Die Formstoffschicht d2 gemäß Abb. 2 für den Unterkasten wird in gleicher
Weise mit einem entsprechenden Hilfsformkasten e hergestellt, dieser entfernt und
die Dauergießformkastenhälfte f2 mit der Dauerformschicht g2 darübergesetzt. Dann
wird der Kasten f 2 gewendet und das Modell mit den Kernmarkierungen c2 ebenfalls
gezogen. Darauf werden die Kerngruppen c2 und cl in den Unterkasten gelegt. Danach
wird die Oberkastendauergießformhälfte f1 mit der Dauerformschicht g1 und der Formstoff
schicht d1 erneut gewendet. Um dabei das Ausfallen der Formstoffschicht dl zu verhüten,
wird diese, z. B. gemäß Abh: 3 und q., leicht lösbar in der Dauerformschicht g1
oder in der Dauergießforrnkastenwand f 1 verankert. Abb. 3 zeigt als Haltevorrichtung
einen Riegel k, welcher in Lager l gleitet. Dieses Lager l ist an der Dauergießformkastemvand
f1 befestigt. Beim Ausleeren der Form wird Riegel k gezogen; nach Abschlagen der
Trichter und Steiger und Anheben. des Dauergießformkastens f 1 lösen sich Formstoffschicht
dl und Gußstück b von der im Formkasten zurückbleibenden Dauerformschicht g1 ab.
Beim Wenden des Förinkastens f2 fällt dann das Gußstück b mit den Kernen cl und
c2 und den Formstoßschichten dl und d2 spielend leicht aus dem Dauergießformkasten
f2, während die Dauerformschicht g2 darin sitzentleibt. Abb. q. zeigt als weitereAusbildungsform
der Haltevorrichtung für die Formstoffschicht d1 eine Sandleiste m mit Keilbefestigung
o in den Gewindekeilbolzen n.The molding material layer d2 according to Fig. 2 for the lower box is the same
Way made with a corresponding auxiliary molding box e, this removed and
the permanent mold box half f2 with the permanent mold layer g2 placed over it. then
the box f 2 is turned over and so is the model with the core markings c2
drawn. The core groups c2 and cl are then placed in the sub-box. Thereafter
the upper box permanent casting mold half f1 with the permanent mold layer g1 and the molding material
layer d1 turned over again. In order to prevent the molding material layer dl from falling out,
will this, z. B. according to Abh: 3 and q., Easily detachable in the permanent form layer g1
or anchored in the permanent casting mold box wall f 1. Fig. 3 shows as a holding device
a bolt k which slides in bearing l. This bearing l is on the permanent casting mold box wall
f1 attached. When the mold is emptied, latch k is pulled; after knocking off the
Funnel and riser and lifting. of the permanent casting mold box f 1, the molding material layer dissolves
dl and casting b from the permanent mold layer g1 remaining in the molding box.
When turning the Förinkastens f2 then falls the casting b with the cores cl and
c2 and the mold joint layers dl and d2 easily out of the permanent casting mold box
f2, while the permanent form layer g2 is seated therein. Fig.q. shows as a further form of training
the holding device for the molded material layer d1 a sand bar m with wedge fastening
o in the threaded wedge bolt n.
Durch diese Erfindung werden folgende Vorteile erzielt: r. Verminderung
der Formstoffmenge für die Schichtend, und d2 auf ein Bruchteil des seitherigen
Verbrauches; 2. Abkürzung der Formzeit in gleichem Maße; 3. für das leichte Einbringen
der dünnen Formstoffschicht mit dem Hilfsformkasten können angelernte Leute an Stelle
von hochwertigen Formern eingesetzt werden; q.. das Trocknen der Form kann bei der
geringen Formstoffschichtdicke meist fortfallen, weil sich nur wenig Gießgase bilden;
5. es sind -keine Sandhaken zum
Festhalten der Formstoffschichten
dl und d2 nötig; 6. das Entfernen der Gußstücke und der dünnen Formstoffschichten
dl und d2 aus den Dauergießformkästen f1, g1 und f2, g2 erfolgt spielend leicht
ohne Klopfen, Sandhakenentfernung und praktisch ohne Staubentwicklung.The following advantages are achieved by this invention: r. reduction
the amount of molding material for the end of the layer, and d2 to a fraction of the previous one
Consumption; 2. Shortening the molding time to the same extent; 3. for easy insertion
The thin layer of molding material with the auxiliary molding box can be replaced by semi-skilled people
be used by high quality formers; q .. the drying of the mold can take place at the
low molding material layer thickness are usually omitted because only a few casting gases are formed;
5. There are no sand hooks
Holding the layers of molding material
dl and d2 required; 6. Removal of the castings and the thin layers of molding material
dl and d2 from the permanent casting mold boxes f1, g1 and f2, g2 is child's play
without knocking, removing sand hooks and practically without generating dust.