DE870557C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen

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DE870557C
DE870557C DEE104A DEE0000104A DE870557C DE 870557 C DE870557 C DE 870557C DE E104 A DEE104 A DE E104A DE E0000104 A DEE0000104 A DE E0000104A DE 870557 C DE870557 C DE 870557C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D203/00Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D203/04Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D203/06Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D203/08Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring nitrogen atom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen Wenn man Äthylenimin in Gegenwart von Katalysatoren mit Wasserstoff behandelt, findet eine Aufspaltung des Ätliyleniininringes statt, und es bildet sich Äthylamin.
  • Es wurde nun gefunden, daß Derivate des Äthylenimins, die am Stickstoff durch reduzierbare bzw. hy drierbare Reste substituiert sind, bei der Einwirkung von katalytisch erregtem Wasserstoff unter Erhaltung der Äthyleniminringes reduziert bzw. hydriert werden können.
  • Als reduzierbare bzw. hydrierbare Gruppen in am Stickstoff substituierten Äthyleniminen kommen beispielsweise die folgenden in Frage: C, C-Doppel-und Dreifachbindungen, Nitro-, Keto-, Aldehyd-oder Nitrilgruppen. Die Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren können beispielsweise durch Anlagerung von Äthylenimin an Verbindungen mit reaktionsfähigen Doppelbindungen, die derartige reduzierbare Gruppen enthalten, bzw. an Kohlenwasserstoffe mit konjugierten Doppelbindungen erhalten werden (vgl. Patent 849 407 und Patent 830 a-8). Es ist aber auch möglich, sie durch Umsetzung von entsprechenden Halogenverbindungen mit Äthylenimin zu gewinnen.
  • Als Hy drierungskatalysatoren kommen hauptsächlich die Metalle der B. Gruppe des Periodischen Systems in Betracht. Die .Anwendung von Lösungs-oder Verdünnungsmitteln erweist sich in vielen Fällen als vorteilhaft. Es ist aber insbesondere bei flüssigen Äthyleniminverbindungen auch möglich, ohne Verdünnungsmittel zu arbeiten.
  • Die Verfahrensprodukte sind infolge - des darin erhaltenen Äthyleniminrestes sehr reaktionsfähige Verbindungen und können z. B. mit sauren Kontakten polymerisiert werden. Sie können als Zwischenprodukte oder als Hilfsmittel in der-Kunststoff-,.Textil- oder Papierindustrie verwendet werden.
  • Beispiele i. 96 Gewichtsteile ß-Athyleniminopropionitril werden im Rührautoklaven bei 2o bis ioo atü Wasserstoffdruck unter Zugabe von 5 Gewichtsteilen Raneynickel hydriert. Als Lösungsmittel werden Zoo Gewichtsteile Methanol verwendet. DieWasserstoffaufnahme erfolgt glatt bei 4o bis 5o° und ist nach etwa 6 bis 8 Stunden beendet. Nach Abtrennung vom Raney nickel wird die Methanollösung eingeengt und anschließend das flüssige Hydrierungsprodukt im Vakuum destilliert. Man erhält als Hauptprodukt in einer .Ausbeute von 8o Gewichtsteilen N-(ylAminopropyl)-äthylenimin vom Siedepunkt 61 bis 62° bei i9 mm Hg .und als Nebenprodukt in einer Ausbeute von 15 iGewichtsteilen Di-(y-äthyleniminopropyl)-amin vom Siedepunkt 82° bei o,2 mm Hg.
  • Beide Verbindungen sind farblose, in Wasser leicht lösliche Flüssigkeiten. Sie lassen sich ebenso wie Äthylenimin selbst mit Säuren oder Säure abgebenden Verbindungen polymerisieren, wobei das primäre Amin ein wasserlösliches, das sekundäre Amin ein unlösliches Polymerisat liefert.
  • Man kann die Hydrierung auch ohne Methanol als Lösungsmittel unter sonst gleichen Bedingungen durchführen. Dadurch wird die Bildung des als Nebenprodukt entstehendes Di-(y-äthyleniminopropyl)-amins gefördert.
  • 2. 113 Gewichtsteile ß-Äthyleniminoäthyl-methylketön, hergestellt durch Anlagerung von Äthylenimin an Methylvinylketon, werden in der doppelten Menge Methanol gelöst und dann unter Zugabe von io Gewichtsteilen Raneynickel im Rührautoklaven bei 5o bis ioo atü Wasserstoffdruck reduziert.
  • Die Wasserstoffaufnahme erfolgt bei 5o bis 6o° und ist nach 6 bis 8 Stunden beendet. Nach Abtrennung vom Raneynickel wird die Methanollösung eingeengt und anschließend das flüssige Hydrierungsprodukt destilliert. Das in guter Ausbeute entstandene ß-Äthyleniminoäthylmethylcarbinol destilliert als fast farbloses, in Wasser leicht lösliches 01 zwischen 82 und 84° bei 15 mm Hg über.
  • 3. 97 Gewichtsteile N-Butenyl-äthylenimin, dargestellt als Isomerengemisch nach Patent 830 048, Beispiel 2, werden in einem Rührautoklaven unter Zugabe von io Gewichtsteilen Raneynickel bei 8o bis ioo atü Wasserstoffdruck hydriert. Die Wasserstoffaufnahme erfolgt bei 5o bis 6o° und ist nach 5 bis- 6 Stunden beendet. Nach Abtrennung des Raneynickels wird unter Atmosphärendruck destilliert. Man erhält ein Gemisch von n-B:utyl- und Isobutyl-äthylenimin vom Siedepunkt 9.5 bis io7°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man,auf Derivate des Äthylenimins, die am Stickstoff durch reduzierbare bzw. hydrierbare Reste substituiert sind, katalytisch erregten Wasserstoff einwirken läßt.
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