DE8704969U1 - Handbetätigte Pumpe - Google Patents
Handbetätigte PumpeInfo
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Description
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine handbetätigte Strömungsmittelpumpe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Doppelt wirkende, handbetätigte Pumpen sind bekannt; diese bestehen aus einem Körper, der eine Grundplatte aufweist und
mit einer inneren zylindrischen Kammer versehen ist, innerhalb der ein Kolben verschiebbar gelagert ist, der mittels eines
äußeren Handgriffs betätigt werden kann und gegenüber der Grundplatte des Pumpenkörpers angeordnet ist.
Solche Pumpen haben geeignete Ventilelemente und Kanäle, die eine Strömungsmittelabgabe sowohl beim Vorwärts- als auch beim
Rückhub des hin-und her-beweglichen Kolbens ermöglichen.
Zum Pumpen hält eine Bedienungsperson mittels ihrer Füße die Grundplatte auf der Aufstellebene und schiebt durch Betätigen
des Handgriffs den Kolben hin und har.
Der Rückhub des Köblens entspricht einer Zugbewegung durch die Bedienungsperson, d.h., einer Bewegung des Handgriffs
weg vom Pumpenkörper, während der Vorwärtshub des Kolbens einer Schubbewegung durch die Bedienungsperson entspricht,
d.h., einer Bewegung, bei der sich der Griff dem Pumpenkörper nähert.
Solche Pumpen sind sehr vorteilhaft, da sie es ermöglichen, eine erhebliche Strömungsmitteldurchflußrate pro Zeiteinheit
zu erzielen.
Diese Pumpen sind jedoch nicht besonders vorteilhaft, wenn die Pumpwirkung gegen einen hohen Abgabedruck durchgeführt
werden muß.
Während des Vorwärtshubs kann die Bedienungsperson ihr eigenes
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Körpergewicht ausnutzen, um die notwendige Druckkraft auf den
Kolben auszuüben. Wahrend des Rückhubs dagegen, wahrend
dem eine Zugbewegung ausgeübt wird, kann die Bedienungsperson
ausschließlich ihre Muskelkraft ausnutzen, so daß die Arbeit
viel ermüdender ist.
Bei bestimmten Druckpegeln kann, selbst wenn es der Bedienungsperson
möglich ist, durch genaues Ausnutzen ihres Eigengewichts, den Kolben beim Vorwärtshub zu bewegen und damit
das Strömungsmittel zu der Verwendungsstelle zu pumpen, die Pumpe tatsächlich nicht benutzt werden, da die notwendige Kraft
zum Heben des Kolbens in seine Stellung, in der der Vorwärtshub beginnt, größer als die Muskelkraft der Bedienungsperson
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die handbetätigte Pumpe der oben beschriebenen Art so auszubilden, daß der zuvor
erläuterte Nachteil vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 4 beispielsweise
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 teilweise im Schnitt einen Aufriß der handbetätigten Pumpe
gemäß der Erfindung,
30
30
Rg. 2 einen Vertikalschnitt der Pumpe der Fig. 1, wobei ein Teil
um 90° gedreht ist, und
Fig. 3 und 4 Querschnitte der Pumpe der längs der Linien IIi-111
und IV-IV in Fig. 2.
Die in Fig. 1 gezeigte Pumpe 1Ö besteht aus einem höhten Zylinderkörper
11, der am einen Ende mit einer Grundplatte 12 versehen ist, die den Zylinderkörper 11 an diesem Ende abschließt. An
seinem anderen Ende ist der Zylinderkörper 11 mit einem Deckel
13 versehen, der durch ein Schraubengewinde mit der Seitenwand
des Zylinderkörpers verbunden ist. Der Deckel 13 bildet
somit eine abnehmbare Endwand für den Zylinderkörper 11.
Im Körper 11 ist ein Kolben 14 verschiebbar gelagert, der den
Innenraum des Zylinderkörpers in zwei Kammern 15 und 16 ver^-
änderbaren Volumens teilt,.
Der Kolben wird mittels eines äußeren Handgriffs 17 über eine Kolbenstande 18 betätigt, die längs der Achse des Zylinderkörpers
11 angeordnet und an ihren beiden Enden mit dem Kolben
14 bzw* dem Handgriff 17 starr verbunden ist.
Wie Fig. 2 zeigt, befinden sich innerhalb des Kolbens 14 zwei getrennte Kammern 19 und 20. Entsprechend sind innerhalb
der Kolbenstange 18 zwei koaxiale, gegenseitip. getrennte Kanäle
21 und 22 vorhanden, wobei der Kanal 21 innerhalb des Kanals liegt. Der Kanal 21 steht mit der Kammer 20 und der Kanal 22
mit der Kammer 19 in Verbindung.
25
25
Der Kolben 14 ist ausserdem mit vier Rückschlagventilen 23 bis 26 versehen. Das Ventil 23 verbindet in einer Richtung die
Kammer 19 mit der Kammer 15. Das Ventil 24 verbindet in einer
Richtung die Kammer 19 mit der Kammer 16. Das Ventil 25
verbindet in einer Richtung die Kammer 15 mit der Kammer 20.
Das Ventil 26 schließlich verbindet in einer Richtung die Kammer 16 mit der Kammer 20.
Der Handgriff 17 ist mit einem zentralen Teil 17A zur Verbindung
mit der Kolbenstange 18 versehen. Der Teil 17A hat zwei öffnungen 27, 28, die mit dem Kanal 21 bzw. 22 verbunden sind,
so daß diese Kanäle mit der äußeren Umgebung in Verbindung
stehen.
Der Deckel 13 ist ebenfalls mit einer öffnung 29 versehen, die
einen Kanal bildet, um die Kammer 15 mit der Aussenseite t
zu verbinden. Die öffnung 29 ist durch einen Stopfen 30 fest f
verschlossen. Die öffnung 29 und der Stopfen 30 sind miteinander i,
elastisch verbunden. Der Stopfen 30 wird durch eine Schnur 31 |
am Deckel 13 gehalten, die am einen Ende mit dem Stopfen 30 i
und an ihrem anderen Ende mit einem Bund 32 verbunden ist, der einen Teil des Deckeis 13 umgibt, so daß sie daran befestigt
ist.
Der Stopfen 30 hat ausserdem ein längliches Griffteil 33, das zwei Bohrungen 34 aufweist. Durch eine der Bohrungen kann das
Ende einer kurzen Schnur oder einer anderen entsprechenden Einrichtung geführt und dann verknotet werden. Am anderen
Ende wird die Schnurr dann mit dem Zylindorkörper 11 verknotet, so daß der Stopfen 30 am Zylinderkörper der Pumpe 10
gehalten wird, auch wenn die Schnur 31 oder der Bund 32 reißen bzw. brechen sollte.
Die erläuterte Pumpe arbeitet wie folgt: £
Bewegt man beim Rückhub den Kolben 14 nach oben, werden die Ventile 23 und 26 geschlossen, und die Ventile 24 und 25 geöffnet,
wie Fig. 2 zeigt. Auf diese Weise wird aussen Luft über die öffnung 28, den Kanal 22, die Kammer 19 und das Ventil 24
in die Kammer 16 geleitet, während gleichzeitig in der Kammer 15 enthaltene Luft durch das Ventil 25, die Kammer 20 und den
Kanal 21 zur öffnung 27 gedruckt wird.
Bewegt man dann den Kolben 14 im Vorwärtshub nach unten, werden die Ventile 24 und 25 geschlossen, und die Ventile 23
und 26 geöffnet. Auf diese Weise wird Außenluft über die öffnung 28, den Kanal 22, die Kammer 19 und das Ventil 23
in die Kammer 15 geleitet, während gleichzeitig in der Kammer 16 &rgr;
enthaltene Luft über* das Ventil 26/ die Kammer 20 und den Kanal §
21 zur Öffnung 27 abgegeben wird« |
Die Öffnung 27 iöt somit die Ausilaßöffnuna eier Pumpe 10, und i
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die Öffnung 28 deren Einlaßöffnung.
Um den Kolben 14 zu betätigen, ergreift die Bedienungsperson
den Handgriff 17 und hebt und senkt ihn, während sie die mit
der Grundplatte fest verbundene Pumpe 10 hält, indem sie mit
ihren Füßen auf zwei Abschnitte 12A und 12B der Grundplatte
drückt, die quer am Zylinderkörper &Pgr; vorstehen.
Wenn der Abgabedruck so hoch ist, daß die Bedienungsperson nur durch Ausnutzung ihres eigenen Körpergewichts den
Kolben 11 senken kann, ihn jedoch nicht heben kann, d.h.,
daß sie sich in der eingangs erläuterten kritischen Situation befindet, genügt es, den Stopfen 30 zu entfernen, um diesen
Nachteil zu vermeiden. Verfährt man derart, wird die Kammer direkt mit der äußeren Umgebung verbunden, so daß der
Kolben 11 bei seinem Rückhub auf keinen Strömungsmittel widerstand
stößt. Die Bedienungsperson kann somit den Kolben 14
ohne Anstrenung heben.
Selbstverständlich ist bei herausgezogenem Stopfen der einzige
Nutzhub der Pumpe 10 der Vorwärtshub.
Dies ist jedoch vor allem dann von Nutzen, wenn z.B. Luftschläuche
von Gummibooten aufgeblasen werden müssen. Am Beginn ist dabei eine große Luftsrömungsrate pro Zeiteinheit
erforderlich, um den Luftschlauch mit Luft zu füllen, und am Ende muß ein dem Betriebsdruck entsprechender hoher Druck
überwunden werden, wobei die Strömungsrate pro Zeiteinheit von nicht so großer Bedeutung ist.
Um die Kammer 15 mit der Aussenseite zu verbinden, ist bei dem Beispiel eine öffnung am Pumpenkörper vorgesehen, die
durch einen Stopfen in geeigneter Weise fest verschlossen wird. Diese praktische Ausführungsform ist mit all ihren sich
ergebenden Vorteilen sehr einfach. Der Stopfen kann mit der
Öffnung auch durch Schraub- oder Federeinrichtungen verbunden werden. Auch kann der Deckel 2,B. mit einem einfachen
Ventil ausgestattet werden, das Von aUssen gesteuert Werden
kann·
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In die Öffnung 29 kann ein Filterelement eingesetzt werden, um zu vermeiden, daß Fremdstoffe von ausserhalb der Pumpe in die
Kammer 15 gelangen. Für den gleichen Zweck können auch in die
öffnungen 27 und 28 Filterelemente eingesetzt werden.
5
Der Kanal zur Verbindung der Kammer 15 mit der äußeren Umgebung
kann auch in der Seitenwand des Zylinderkörpers nahe dem Deckel 13 vorgesehen werden.
Die Ein- und Auslaßkanäle sowie die Ein- und Auslaßöffnungen
und die Rückschlagventile können ebenfalls abgewandelt werden. Diese Elemente können auch innerhalb des Pumpenkorpers angeordnet
werden, obwohl die gezeigte Ausführungsform sowoh! für den Hersteller als auch für den Benutzer wirtschaftlich günstig
1^ ist, wenn Pumpenkomponenten ersetzt werden müssen.
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Claims (1)
1. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe, bestehend aus einem
Körper mit einem zylindrischen Hohlraum, in dem ein Kolben verschiebbar gelagert ist, der den Hohlraum in eine erste Kammer
veränderbaren Volumens und eine zweite Kammer veränderbaren Volumens unterteilt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(14) mittels eines äußeren Handgriffs so hin-und herbeweglich ist,
daß entsprechend seinem Rückhub, während dem der Handgriff vom Pumpenkörper (11) wegbewegt wird. Strömungsmittel von
aussen in die zweite Kammer (16) aufgenommen und Strömungsmittel von der ersten Kammer (15) nach aussen abgegeben wird, und
daß entsprechend seinem Vorwärtshub Strömungsmittel von aussen in die erste Ka.Timer (15) aufgenommen und Strömungsmittel aus
der zweiten Kammer (16) nach aussen abgegeben wird, und daß
der Pumpenkörper (&Pgr;) am Ende der ersten Kammer (15) einen
fest verschließbaren Kanal aufweist.
2. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanai (29} in einer Endwand
(30) des Pumpenkörpers (11) vorgesehen ist.
3. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand (30) abnehmbar ist.
4. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal an einer Seitenwand des Pumpenkörpers vorgesehen ist.
5. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
(29) durch einen Stopfen (30) verschlossen ist.
6. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (30) elastisch mit
dem Kanal (29) verbunden ist.
7. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe nach den Ansprüchen
5. oder 6., dadurch gekennzeichnet, daß Halteelemente vorgesehen sind, um den Stopfen (30) am Pumpenkörper (11) zu
halten.
8. Handbetätigte Strömungsmittelpumpe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß uie Halteelemente aus einem
am Pumpenkörper (11) befestigten Bund (32) und einer Schnur
(31) bestehen, die am einem Ende mit dem Stopfen (30) und an
ihrem anderen Ende am Bund (32) befestigt ist.
9. Handbetätigte Strömungsmitteipumpe nach einem de/
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet/ daß der Kanal (29)
als öffnung ausgebildet ist.
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1O4 Handbetätigte Pumpe nadh einem der1 Ansprüche 1 bis 9;
dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanal (29) ein Filterelement eingesetzt ist»
11. Handbetätigte Pumpe nach einem der Ansprüche 5. bis 8.,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (30) wenigstens einen mit einer Öffnung (34) verbundenen Griffteil (33) aufweist.
12. Hsndbsistiqts Pumse naeh einem der Ansorüche 1» bis 11,,
&Igr;&Ogr; =» &igr;- .
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (17) mit dem Kolben (14) durch eine Kolbenstange (18) verbunden ist..
13. Handbetätigte Pumpe nach einem der Ansprüche
1 bis 12/ dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (14)
eine den Strömüngsmitteläüsläß von außen in die Kammern (15, 16) und den Stromurigsmitteleinlaß von
den Kammern nach außen steuernde Einweg-Ventileinrichtung (23 bis 26) angeordnet ist, und daß innerhalb
der Kolbenstange (18) Ein- und Auslaßkänäle (21, 22)
vorhanden sind, die die Kammern (14, 15) über die Ventileinrichtung (23 bis 26) mit der Außenseite verbinden.
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