DE4325367C2 - Vorrichtung zum Zusammendrücken von Dosen - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammendrücken von DosenInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/32—Presses specially adapted for particular purposes for consolidating scrap metal or for compacting used cars
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zusam
mendrücken von Dosen, insbesondere auf eine solche, die es
ermöglicht, daß alle in den Dosen zurückgebliebenen fließ
fähigen Rückstände aufgefangen werden.
Aluminiumprodukte, z. B. Getränkedosen, können üblicherweise
entweder per Hand oder per Fuß zusammengedrückt werden, da
durch läuft der Rest des Inhalts manchmal direkt in den Bo
den und verursacht eine Verschmutzung.
Es sind Pressen bekannt, die einen unter der Presse ange
ordneten Auffangbehälter vorsehen. Solche Pressen werden
z. B. in der US 5,182,988 und der DE 90 03 406.6 U1 beschrieben.
Des weiteren sind hebelbetätigte Kolbenpumpen für Pressen
oder Hubvorrichtungen z. B. aus DE-OS 23 26 725 oder DE-GM
71 37 275 bekannt.
Aus dem DE-GM 17 37 275 ist eine hydraulische Hubvorrich
tung bekannt, bei der ein Preßkolben hydraulisch mittels
Fußhebel betätigten Pumpenkolbens gehoben wird. Hierbei
werden Saug- bzw. Druckventile in der Art eingesetzt, daß
die Hydraulikflüssigkeit vom Vorratsbehälter in den Kolben
bodenraum des Preßkolbengehäuses geleitet wird. Für den
Rückhub des Preßkolbens ist ein Eilrücklaufkanal mit einem handbetätigbaren Ventil
vorgesehen, durch den die Hydraulikflüssigkeit durch den Gewichts
druck des Preßkolbens in den Vorratsbehälter zurückfließt.
In dem DE-GM 17 62 868 ist eine hydraulische Handpresse of
fenbart. Auch hierbei wird die Hydraulikflüssigkeit über
Saug- und Druckventile mittels der Pumpe in den Kolbenbo
denraum befördert. Der Rückhub wird bei dieser Vorrichtung
durch den Einsatz von Federn bewirkt.
Bei diesen Vorrichtungen ist also jeweils eine Gegenkraft
zur Bewirkung des Rückhubes erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß der hy
draulische Vorhub (Arbeitshub) und ein hydraulisch erfol
gender Rückhub leicht betätigt werden können, insbesondere
eine Vorrichtung, die alle fließfähigen Reste auffangen
kann, die in der zusammengedrückten Dose verblieben sind.
Die generelle Aufgabe wird durch eine Vorrichtung
gemäß dem Anspruch 1 gelöst; die spezielle
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 5 gelöst.
Die Zeichnungen einer bevorzugten Ausführung zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 2A eine teilweise geschnittene Seitenansicht von
Fig. 1;
Fig. 2B eine vergrößerte Darstellung des Druckven
tils, die dem Ausschnitt A der Fig. 2A entnommen
wurde;
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Fig. 1, bei der
der Griff nach oben gezogen ist und sich der Kolben
vor dem Arbeitshub befindet;
Fig. 4 eine weitere Seitenansicht von Fig. 1, bei der
der Griff nach unten gedrückt ist und sich der Kolben
im Arbeitshub befindet;
Fig. 5 eine weitere Seitenansicht von Fig. 1, die das
gelockerte Abflußventil und die Strömungsrichtung
des Hydrauliköls zeigt, wobei der Kolben im Rückhub ist; und
Fig. 6 eine weitere Seitenansicht von Fig. 1, bei der
die manuell gesteuerte Pumpe in Betrieb ist, und der
Kolben im Rückhub ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im we
sentlichen eine handbetätigbare Kolbenpumpe 1, einen Zylinder
2, einen Arbeitskolben 3, der sich auf und ab bewegen
kann, ein Druckventil 4, ein Abflußventil 512, einen
Öl-Vorratsbehälter 6, einen Kasten 7 zur Aufnahme der Dose
und ein Faß 8 zum Auffangen des Öls umfaßt.
Die Pumpe 1 weist zwei Rückschlagventile bzw. Regulierven
tile 11, 12 (nachfolgend als Regulierventil bezeichnet),
die in entgegensetzter Weise wirken,
und zwei Leitungen 13, 14 auf, von denen jeweils ein Ende
mit den beiden Regulierventilen 11, 12 und das andere mit
dem Öl-Vorratsbehälter 6 bzw. dem Zylinder 2 verbunden
ist. Auf der Oberseite ist ein Griff 15 angeordnet, der mit
der Kolbenstange 16 verbunden ist.
Der Zylinder 2 ist in der Öffnung 211 des Grundteils 21 an
geordnet, das außerhalb der Öffnung 211 einen verkleinerten
Abschnitt 212 aufweist. Zwei Öldichtungen 213, 214 sind in
diesen verkleinerten Abschnitt 212 und in die Öffnung für die Kolben
stange 31 eingesetzt, um einen Ölverlust zu vermeiden.
Der Arbeitskolben 3 ist ebenfalls mit einer Öldichtung 33
abgedichtet, um einen Ölverlust aus dem Zylinder 2 zu ver
hindern. Der untere Abschnitt des Arbeitskolbens 3 weist
eine Kolbenstange 31 auf, die sich durch die Öffnung 211 und
das Grundteil 21 erstreckt. Der obere Abschnitt
dieser Kolbenstange 31 weist eine Durchgangsleitung 311 auf, die
so gestaltet ist, daß sie das Druckventil 4 darin auf
nimmt.
Dieses Druckventil 4, das in Fig. 2B gezeigt ist, be
steht aus einem Block 41, der in der Oberseite des Kolbens 3 angeordnet
ist und eine Öffnung 411 in der Mitte, Einstellnuten 412
an der Oberseite, und ein Außengewinde
aufweist, das der Einstellung der Spannung der Ventilfeder 42
dient. Die Ventilfeder 42 drückt eine Kugel 43 nach unten, so daß
sie auf der Oberseite der Bohrung sitzt, die in die Durchgangsleitung 311 mündet, und
die Bohrung entweder verschließt
oder öffnet.
Das das Abflußventil enthaltende Gehäuseoberteil 5 der
Vorrichtung umfaßt am unteren Abschnitt
einen Hohlraum 51,
der einen Abstand 511 zwischen dessen Grund
und dem Arbeitskolben 3 beläßt, wenn sich der Arbeitskolben
3 ganz nach oben bewegt hat. In der oberen Mitte des Grundes
befindet sich ein Loch 52 mit Innengewinde, das an einer
Seite einen Durchgang 53 aufweist, der mit dem Öl-Vorratsbehälter
6 verbunden ist; in das mit Innengewinde versehene
Loch 52 ist ein Ventil mit einem Handgriff 54 eingeschraubt, das eine Kugel 55
berührt. Diese Kugel 55 berührt den Durchgang 53, der durch
diese Kugel 55 versperrt wird, wenn das Ventil 54 in die
festeste Position geschraubt ist. In den Ab
schnitt 56 des Gehäuseoberteils 5 ist eine Öldichtung 561 ein
gesetzt.
Der Öl-Vorratsbehälter 6 paßt auf die durchmesserverkleinerten Ab
schnitte 56, 212 des Gehäuseoberteils 5 bzw. des Grundteils
21.
Der Kasten 7 zur Aufnahme der zusammenzudrückenden Dosen ist fest am Grundteil
21 angebracht, er weist eine gezahnte Fläche 71 zur Aufnah
me der Dose am unteren Innenabschnitt und eine Auffang
rinne bzw. -nut 72
auf, die die Fläche 71 zur Aufnahme der Dose umgibt.
Der Ablauf 721 ist an einem Ende mit der Auffangrinne 72
und am anderen Ende mit dem Faß 8 zum Auffangen der
Flüssigkeit verbunden. Es ist eine Tür vorgesehen, die den Kasten 7 zur
Aufnahme der Dosen verschließt, um zu verhindern, daß die
Flüssigkeit beim Zusammendrücken der Dose herausspritzt. Es ist auch
ein Rahmen 74 vorgesehen, der den Kasten 7 zur Aufnahme der
Dose in einer festen Position hält.
Zur Betätigung der Vorrichtung zum Zusammendrücken von Do
sen wird das Ventil 54 festgeschraubt, wodurch die Kugel 55
nach unten gedrückt wird und den Durchgang 53 verschließt,
dies ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Danach wird für den Arbeitshub der
Griff 15 nach oben gezogen, dies bringt auch den Kolben 16
in die gleiche Richtung. Dadurch wird Hydrauliköl aus dem
Öl-Vorratsbehälter 6 durch das Saugventil 11 in die
Pumpe 1 gezogen. Danach wird der Griff 15 heruntergedrückt,
das Hydrauliköl läuft durch das Druckventil 12 in den
Zylinder 2 und drückt den Arbeitskolben
3 nach oben, bis die Ventilfeder 42 und die Kugel 43
nach oben gedrückt sind; danach fließt das Hydrauliköl
durch die Kammer des Zylinders 2, die Durchgangsleitung 311 der Kolben
stange 31, die Öffnung 411 des Blocks 41 und in den
Abstand 511 zwischen dem Arbeitskolben 3 und dem Gehäuseoberteil
5. Dann drückt das Hydrauliköl den Arbeitskolben 3,
die Kolbenstange 31 und die Preßplatte 32 nach unten. Der
Griff 15 wird weiter betätigt, nach unten gedrückt und nach
oben gezogen, bis die Dose im Kasten 7 flach ist. Die rest
liche Flüssigkeit in der Dose wird durch den Ablauf 721 vom
Faß 8 zum Auffangen aufgenommen.
Wenn diese Arbeit abgeschlossen ist, wird einfach der Handgriff 54 gedreht,
wodurch das eingeschraubte Ventil gelockert, die Kugel 55 nach oben
gedrückt und der Durchgang 53 geöffnet werden, wodurch das Hydrau
liköl durch das Abflußventil 512 in den Öl-Vorratsbehälter 6
fließen kann, bis das Hydrauliköl im Zylinder 2 einen Zustand
erreicht hat, bei dem der Druck gegen den Arbeitskolben 3
von oben und unten gleich ist. Danach drückt die Ventilfeder 42
die Kugel 43 nach unten und verschließt den Durchgang 53.
Wenn die zusammenzudrückende Dose aus einem harten Material
besteht, wird einfach das Außengewinde 412 des Druckregel
ventils 4 eingestellt, so daß es sich nach unten bewegt,
dadurch drückt die Ventilfeder 42 die Kugel 43 stärker und folg
lich ist mehr Hydrauliköldruck notwendig, um den Arbeitskolben
3 zu betätigen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Zusammendrücken von Dosen mit einer
handbetätigbaren Kolbenpumpe (1) mit automatischen Saug-
und Druckventilen (11, 12), deren Druckleitung (14) in
den Zylinder (2) des Arbeitskolbens (3) führt, dessen
Kolbenstange (31) an eine Preßplatte (32) angeschlossen
ist, mit einem betätigbaren Abflußventil (512) für das
Hydraulikmittel aus dem Arbeitszylinder zum Öl-
Vorratsbehälter (6),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckleitung (14) in den Kolbenstangenraum mündet
und in einer Durchgangsleitung (311) durch den Kolben
(3) ein federbelastetes Druckventil (4) angeordnet ist,
das den Durchfluß vom Kolbenstangenraum zum Kolbenboden
raum selbsttätig öffnet, wenn der Hydraulikdruck einen
Wert annimmt, der die Kraft der Ventilfeder (42) über
steigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckventil (4) aus einem an der Oberseite des Kol
bens (3) angeordneten Block (41), der in der Mitte eine
Öffnung (411) aufweist, und einem Außengewinde besteht,
das der Einstellung der Spannung der darunter angeordne
ten Feder (42) dient; wobei diese Feder eine Kugel (43)
nach unten drückt, so daß sie auf der Bohrung der Durch
gangsleitung (311) der Kolbenstange (31) sitzt.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das das Abflußventil (512)
enthaltende Gehäuseoberteil (5) einen Hohlraum (51) am un
teren Abschnitt und ein mit Innengewinde versehenes Loch
(52) im mittleren oberen Abschnitt aufweist, wobei eine
Seite dieses mit Innengewinde versehenen Lochs einen
Durchgang (53) aufweist, der mit dem Öl-Vorratsbehälter (6) in
Verbindung steht und von einer Kugel (55) des Abflußventils (512) geöffnet und
verschlossen wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Öl-Vorratsbehälter (6) als ein Zylinder auf dem verklei
nerten Abschnitt (212) eines Grundteils (21) angeordnet
ist und in diesen verkleinerten Abschnitt des Grundteils
eine Öldichtung (214) eingesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Grundteil (21) von Pumpe und Arbeitszylinder auf der
Oberseite eines Kastens (7) zur Aufnahme der Dose sitzt,
der im unteren Innenabschnitt eine gezahnte Fläche (71)
zur Aufnahme der Dosen aufweist, und daß eine Auffangrinne
(72) vorgesehen ist, die diese Fläche (71) umgibt und
einen Ablauf (712) aufweist, damit die Abfallflüssigkeit in das
Faß (8) zum Auffangen ablaufen kann, wobei ein
Rahmen (74) vorgesehen ist, der diesen Kasten (7) in einer
festen Position hält.
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- 1993-07-28 DE DE19934325367 patent/DE4325367C2/de not_active Expired - Fee Related
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