DE870298C - Anordnung zur gleichzeitigen Messung von Leistung, Strom und Spannung mit drei quadratisch wirkenden Messwerken - Google Patents

Anordnung zur gleichzeitigen Messung von Leistung, Strom und Spannung mit drei quadratisch wirkenden Messwerken

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DE870298C
DE870298C DEH1687D DEH0001687D DE870298C DE 870298 C DE870298 C DE 870298C DE H1687 D DEH1687 D DE H1687D DE H0001687 D DEH0001687 D DE H0001687D DE 870298 C DE870298 C DE 870298C
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DEH1687D
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Johannes Dr-Ing Fischer
Stane Dr-Ing Osterman
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Hartmann & Braun Aktiengesellschaft, Frankfürt/M.
  • Ein bekannter thermischer Leistungsmesser, der sehr empfindlich gestaltet werden kann, enthält in einer Schaltungsanordnung, die zwischen Quelle und Verbraucher liegt, drei thermische Meßwerke, insbesondere Heizdrähte oder Heizwicklungen, durch die Thermoelemente erwärmt werden. Abb. I zeigt diese Anordnung, in der rl, r2, r8 Schaltungszweige bedeuten, EN = Q1 (J + i)² - Q2J² unter N, U, J Leistung, Spannung und Strom des Meßobjekts, unter A, B, C Konstanten verstanden, die gebildet sind aus den Widerständen der Schaltung und den Konstanten Q. Es ist ferner bekannt, daß man durch passende Bemessung der Konstanten Q1, Q2, Q3 im Verhältnis zueinander und zu bestimmten in denen die -genannten Heizdrähte enthalten sind.
  • Wird allgemein der Zusaminenhang zwischen thermoelektrischer Kraft E und Heizstrom ih ausgedrückt durch E = Q i», so ist bei dieser bekannten Anordnung der Ausschlag im angeschlossenen Gleichstromgerät proportional zu Q3i2 = AN + BJ2 + CU2 (I) Widerständen dieser Schaltung den vom Strom abhängigen Fehler BJ2 und den von der Spannung abhängigen Fehler C U2 exakt zum Verschwinden bringen kann. Es ist weiter bekannt, däß man in der Schaltung nach Abb I das Meßwerk 2 unmittelbar zur Strommessung benutzen kann, und daß ferner die Spannungsmessung mit Hilfe des Meßwerks 3 immer dann ohne merklichen Fehler geschieht, wenn der Heizdrahtwiderstand r2 klein ist gegenüber dem Widerstand U-J.
  • Es sind außerdem Schaltungsanordnungen bekannt, die zwischen - Quelle und Verbraucher gelegt werden und einen Spannungs- und einen Strommesser beliebigen Systems enthalten, und die eine fehlerfreie Messung der Spannung und des Stromes gleichzeitig gestatten. Bei diesen Anordnungen fehlt also die Leistungsmessung. Sie wird ermöglicht, indem man bei diesen Anordnungen parallel zum Spannungsmesser die Spannungsspule und in Reihe zum Strommesser die Stromspule eines dynamometrischen MTattmeters schaltet. Diese Art der Leistungsmessung ist jedoch frequenzabhängig, sie gibt daher bei höheren Frequenzen und besonders auch bei verzerrten Kurvenformen von Strom oder Spannung keine einwandfreien Ergebnisse. Ferner sind insbesondere die Forderung nach einem erträglichen Frequenzfehler und die Forderung nach höherer Meßgrößenempfindlichkeït miteinander nicht verträglich. Die thermischen Leistungsmesser sind dagegen durchweg erheblich empfindlicher als die dynamometrischen Leistungsmesser.
  • Bekannt sind schließlich Schaltungsanordnungen, die zwischen Quelle und Verbraucher gelegt werden, die zwei thermische Meßwerke, durch deren Zusammenwirken die Leistung gemessen wird, ferner einen Spannungsmesser und einen Strommesser beliebigen Systems enthalten. Auch diese Schaltungen können so abgeglichen werden, daß die Messungen des Stromes, der Spannung und der Leistung fehlerfrei sind, jedoch ist die Abgleichung dieser Schaltungen wenig einfach, insbesondere dann, wenn bestimmte Meßbereiche und Empfindlichkeiten gegeben sind oder eingehalten werden sollen. Diese Anordnungen enthalten vier.Meßwerke, also eines mehr als die eingangs erwähnte Anordnung, zudem ist im allgemeinen die Leistungsmessung mit zwei thermischen Meßwerken der mit drei solchen unterlegen.
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen fehlerfreien Messung von Leistung, Strom und Spannung unter Benutzung dreier in einem Schaltungsnetzwerk zwischen Quelle und Verbraucher enthaltender quadratisch wirkender Meßwerke, z. B.
  • Heizdrähte, die Thermoelemente erwärmen, von denen eines zur fehlerfreien Strommessung, ein anderes zur fehlerfreien Spannungsmessung und alle drei zusammen zur fehlerfreien Leistungsmessung dienen sollen, durch passende Bemessung der Widerstände des Netzwerks und der Konstanten der drei thermischen Meßwerke zugleich für die Messung alle: drei Größen exakt fehlerfrei zu gestalten.
  • Zuvor sei der Erfindungsgedanke an den Ausführungsbeispielen der Abb. 2 erläutert. In ihr ist jeweils das zwischen Quelle und Verbraucher liegende Schaltungsnetzwerk gezeichnet, und es ist angenommen, daß die Leistungsquelle oder der Leistungsverbraucher, deren Leistung N, Klemmenspannung U und Strom J gemessen werden sollen, jeweils rechts liegt. Die länglichen Rechtecke bedeuten Zweige des Netzwerks, die ein quadratisch wirkendes Meßwerk, z. B. einen Thermoumformer, enthalten, die Mäander bedeuten Zweige des Meßwerk, die kein solches Meßwerk enthalten. Sind % 2, i3 die Ströme der drei 65 Meßwerke mit den Konstanten Q1, Q2, Q3, so ist stets angenommen, daß für die Leistungsmessung zur Wirkung kommt EN = Ql Q2 52Q3 53 (2) 70 und daß für die Strommessung EJ = Q2 i2 und für die Spannungsmessung Eo = Q2 i3 benutzt wird.
  • Die Schaltungen nach dem Erfindungsgedanken zerfallen in zwei Gruppen I und II. In Gruppe I ist in dem unmittelbar vor das Meßobjekt geschalteten 75 Zweig r2 ein Meßwerk enthalten, die Strommessung ist daher ohne weiteres fehlerfrei, in- Gruppe II ist in dem unmittelbar parallel zum Meßobjekt geschalteten Zweig r8 ein Meßwerk enthalten, die Spannungsmessung ist daher ohne weiteres richtig. Gemäß der 80 Erfindung (Schaltungsgruppe I) ist in dem aus mindestens zwei Widerständen p, q und den drei Meßwerken r1, r2, r3 gebildeten Netzwerk das eine Meßwerk r2 in Reihe mit dem Meßobjekt geschaltet, während die Widerstandsverhältnisse des Netzwerks 85 so bemessen sind, daß einerseits der durch ein zweites Meßwerk r3 fließende Strom allein proportional zur Klemmenspannung des Meßobjekts gemacht wird und daß anderseits durch entsprechende Bemessung der Widerstände des Netzwerks und der Konstanten go der Meßwerke die Anzeige der Leistung unabhängig von den Fehlern gemacht wird, die von dem Strom und der Spannung abhängen.
  • Eine Abänderung der Erfindung (Schaltungsgruppe II) besteht darin, daß ein Meßwerk, den 95 Klemmen des Meßobjekts parallel geschaltet ist (nötigenfalls über einen Vorwiderstand) und daß in dieser Schaltung die Widerstandsverhältnisse des Netzwerks so bemessen sind, daß einerseits der Strom durch ein zweites Meßwerk r2 allein proportional zu too dem Strom gemacht wird, der durch das Meßobjekt fließt, und daß anderseits durch entsprechende Bemessung der Widerstände des Netzwerks und der Konstanten der Meßwerke die Anzeige der Leistung unabhängig von den Fehlern gemacht wird, die von 105 dem Strom und der Spannung herrühren.~ Damit bei den Anordnungen der Gruppe 1 mit dem im Zweig r3 enthaltenen Meßwerk die Spannung durch Eu fehlerfrei gemessen wird, muß von den übrigen Widerständen der Anordnung die Beziehung 110 r2 q = I (3) ps eingehalten werden. Damit bei den Anordnungen der 115 Gruppe II der Strom durch EJ fehlerfrei gemessen wird, muß von deri übrigen Widerständen der Anordnung die Beziehung r3 q 120 ps eingehalten werden. Die Herstellung der jeweiligen Beziehung (3) oder (4), die von den Konstanten Q der Meßwerke unabhängig ist, geschieht leicht auf experi- 125 mentellem Weg. Bei dem Zusammenwirken der drei Meßwerke, wie es in Gleichung (2) ausgedrückt ist) zum Zweck der Leistungsmessung wird die resultierende Wirkung im allgemeinen nicht allein von sondern auch von U und J abhängen: EV=AN+BJ2+CU2. (5) Die Erfindung beruht nun auf dem Gedanken, daß es bei beiden Gruppen von Schaltungen möglich ist, den zu J2 proportionalen und den zu U2 proportionalen Fehler der Leistungsmessung durch passende Bemessung der Widerstände des Netzwerks und der Konstanten Q der drei Meßwerke aufzuheben, und zwar unabhängig sowohl von der Einhaltung der oben angegebenen Bedingung Gleichung (3) oder (4), also unabhängig von der Spannungs- und der Strommessung, als auch unabhängig voneinander. Damit die Leistung stromfehlerfrei gemessen wird (B = o), muß in jeder der angeführten Schaltungen zwischen dem Verhältnis der Konstanten Q2 :Q1 und den Widerständen des Netzwerks eine bestimmte Beziehung bestehen, und damit sie spannungsfehlerfrei gemessen wird (C = o) muß jeweils zwischen dem Verhältnis Q3 : Q1 und den Widerständen des Netzwerks eine andere Beziehung bestehen. Die beiden Bedingungen für Q : Q1 und für Q3:Q1 können jeweils unabhängig voneinander hergestellt werden und stören die Abgleichung nach Gleichung (3) oder (4) nicht. Sie lauten beispielsweise besonders einfach Q : Q1 = I und Q,:Q, = I für die Schaltung Ia, ferner Q2: Ql = r2: rl2 und Q3 : Q1 = r3 : rl2 für die Schaltung II b; ähnlich, wenn auch zum Teil weniger einfach, lassen sie sich für alle anderen Schaltungen errechnen. Die beiden Bedingungen werden ohne Rechnung experimentell leicht und genau verwirklicht, und zwar die Bedingung für Q2: Q1 durch eine entsprechende Abgleichung auf verschwindenden Ausschlag des angeschlossenen Anzeigers im Kurzschlußversuch, die Bedingung für Q3 : Q1 durch eine entsprechende Abgleichung auf verschwindenden Ausschlag des angeschlossenen Anzeigers im Leerlaufversuch. Die Abgleichung der Empfindlichkeiten gegeneinander geschieht dabei durch bekannte Hilfsmittel.
  • Es können somit Leistung, Strom und Spannung zugleich fehlerfrei gemessen werden, und die Fehlerfreiheit kann erreicht werden durch einander nicht störende Abgleichungen. Handelt es sich um Wechselstrommessungen, so bestehen für die Anwendung von Strom- und Spannungswandlern mannigfache Möglichkeften. Abb. 3 zeigt als Beispiel die Anwendung eines Stromwandlers bei der Schaltung 1 a der Abb. z. An den Klemmen A1 und A2 wird das Meßobjekt angeschlossen. T ist der Stromwandler mit den beispielsweise fünf Anzapfungen tl, t2, t3, t4, t5 für verschiedene Strommeßbereiche, die durch den Schalter S1 betätigt werden. al, a2, a3 seien die Heizdrähte oder Heizwicklungen der drei thermischen Meßwerke. Die Widerstände q und s entsprechen den gleichen Widerständen in Abb. 2, Schaltung 1 a. Ihre Anzapfungen q1 ... q4 und sl ... s4 für verschiedene Spannungsmeßbereiche bei gleichzeitiger Einhaltung der Bedingung (3) werden gleichzeitig mit Hilfe des Schalters S geschaltet. (Die Widerstände b6, b4, b3 b2, b1 dienen zusammen mit den Widerständen d4, d3, d2, dl dazu, die Strombereich- und die Spannungsbereichumschaltungen unabhängig voneinander zu machen. Der Schalter S3 ist mit S1 mechanisch gekuppelt.) Selbstverständlich können auch in bekannter Weise die Strommeßbereiche durch veränderliche Nebenwiderstände, die Spannungsmeßbereiche durch veränderliche Vorwiderstände hergestellt werden.
  • Als Meßwerke kommen alle Vorrichtungen in Betracht, die eine quadratische Wirkung des Stromes oder der Klemmenspannung auslösen, also nicht nur Heizdrähte oder Heizwicklungen, sondern auch Thermoelemente enthaltende Brückenschaltungen mit unmittelbarem Stromdurchgang, Heizdrähte in Bolometerbrücken, Gleichrichter mit quadratischer Kennlinie oder Kombinationen, und zwar sowohl solche, die wie Strommesser geschaltet werden, als auch solche, die wegen ihres hohen inneren Widerstandes wie Spannungsmesser geschaltet werden, wie z. B.
  • Röhrengleichrichter. In diesem letzten Fall werden die Schaltungen durch Widerstände verwirklicht und an sinngemäßen Stellen werden die den Gleichrichtern zuzuführenden Spannungen abgegriffen; dabei vervielfachen sich die Möglichkeiten für die Ausgestaltung und die Abgleichung der Schaltungen insofern, als jeweils an verschieden großen Teilen der Widerstände abgegriffen werden kann.
  • In bezug auf das Anzeigegerät stellt jedes Meßwerk eine Gleichspannungsquelle mit einer eingeprägten Kraft E und einen bestimmten inneren Widerstand R vor. Es bedeutet daher keine Schwierigkeit, Spannung, Strom und Leistung nacheinander mit demselben Meßgerät zu messen, das zu diesem Zweck lediglich durch Umschalten einmal ausschließlich an die sekundäre Seite des Meßwerks 3, dann an 2 und schließlich an die Kombination 3-2-I gelegt wird, wobei durch zusätzliche Widerstände jeweils für die richtige Ausnutzung der Skala gesorgt sein kann; diese Umschaltung kann auch periodisch vorgenommen werden, wie dies durch die Meßstellenumschalter bei den bekannten Mehrfarbenschreibern geschieht. Es können auch drei Meßgeräte für Spannung, Strom und Leistung vorhanden sein, von denen durch sich gegenseitig ausschaltende Schalter immer nur eines eingeschaltet wird.
  • Will man Strom, Spannung und Leistung gleichzeitig mit drei Meßgeräten messen, so kann man in jedem Fall die drei Meßwerke voneinander elektrisch isoliert lassen und mit den Meßwerken 2 und 3 Strom und Spannung ungestört voneinander messen und das erforderliche Zusammenwirken der drei Meßwerke zur Leistungsmessung durch drei voneinander getrennte Wicklungen des der Leistungsmessung dienenden Anzeigegerätes herbeiführen. Würde man anderseits die drei Meßwerke auf ihren sekundären Seiten miteinander verbinden, wie es Abb. 4 zeigt, in der E1, E2, E3 die eingeprägten Kräfte der Meßwerke I, 2, 3 und Rl, R2, R3 ihre innere Widerstände, ferner 1i, 12, I3 die drei Meßgeräte zur Messung der Leistung, des Stromes und der Spannung bedeuten, so würde zwar mit I1 die Leistung richtig gemessen werden.
  • Die Ausschläge der Meßgeräte I2 und 13 würden aber nicht ausschließlich von den eingeprägten Kräften E2 und E3 bestimmt sein, da zu jeden von diesen noch der Spannungsabfall. an dem inneren Widerstand R und R8 hinzutritt, die beide noch von E1 mitbestimmt werden, Strom und Spannung werden daher in dieser Anordnung mit I2 und I3 nur dann richtig gemessen, wenn diese beiden Meßgeräte einen- hohen Widerstand haben gegenüber R2 und R3; exakt fehlerfrei wird die Messung auf diese Weise nur, wenn stromlos gemessen wird, z. B. mit selbsttätigen Kompensatoren in Spannungskompensationsschaltung, oder mit elektrostatischen Geräten. Will man diese Komplikation vermeiden und mit niedrigohmigen -Geräten messen, was bei niedrigohmigen Spannungsquellen, z. B.
  • Thermoelementen, viel günstiger ist, so müssen für die Strom- und für die Spannungsmesser die fälschenden Spannungsabfälle an den inneren Widerständen R2 und R3 ausgeglichen werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß man die-beiden Geräte, mit denen der Strom und die Spannung gemessen werden, mit Kompensationswicklungen versieht, so daß die Ausschläge nur noch von E2 und E3 abhängen. Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Die Zeichen stimmen mit denen der Abb. 4 überein, jedoch bedeutet j2 die Kompensationswicklung, die zu der Hauptwicklung des Meßgerätes I2 hinzugewickelt ist, und j3 die Kompensationswicklung, die zu der Hauptwicklung des Meßgerätes I3 hinzugewickelt ist.
  • Diese Kompensationswicklungen können im Verhältnis zu den Hauptwicklungen und mit Rücksicht auf die Daten jedes der beiden Kreise so bemessen werden, daß die Ausschläge ausschließlich von E2 und E3 abhängen. An Stelle dieser Geräte mit jeweils zwei Wicklungen kann man auch gewöhnliche Meßgeräte mit nur einer Wicklung benutzen, muß sie jedoch in solche Schaltungsanordnungen legen, daß der sie durchfließende Strom ausschließlich abhängig ist von E2 und ES. Dies wird durch Brückenschaltungen ermöglicht, wie Abb. 6 zeigt. Hier liegen die Meßgeräte I2 und I3 in den Diagonalen von Brückenschaltungen; diese können so abgeglichen werden, daß die Ströme in den beiden Diagonalen unabhängig sind von dem Strom, der durch I1 hindurchfließt; dann sind sie ausschließlich von E2 und E3 abhängig.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I, Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen fehlerfreien Messung von Leistung, Strom und Spannung unter Benutzung dreier in einem Schaltungsnetzwerk zwischen Quelle und Verbraucher enthaltener quadratisch wirkender Meßwerke, z. B. Heizdrähte, die Thermoelemente erwärmen, von denen eines zur fehlerfreien Strommessung, ein anderes zur fehlerfreien - Spannungsmessung und alle drei zusammen zur fehlerfreien Leistungsmessung dienen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus mindestens zwei Widerständen (p, q) und den drei Meßwerken (r1, r2, r3) gebildeten Netzwerk das eine Meßwerk (r2) in Reihe mit dem Meßobjekt geschaltet ist und daß in dieser Schaltung die Widerstandsverhältnisse des Netzwerks so bemessen sind, daß einerseits der durch ein zweites Meßwerk (r3) fließende Strom allein proportional zur Klemmenspannung des Meßobjekts gemacht wird und daß anderseits durch entsprechende Bemessung der Widerstände des Netzwerks und der Konstanten der Meßwerke die Anzeige der Leistung unabhängig von den Fehlern gemacht wird, die von dem Strom und der Spannung abhängen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bemessung der Widerstandsverhältnisse die Beziehung r2q : ps 1 eingehalten wird, wobei (r2) der Widerstand des Meßwerks ist, das in Reihe mit dem Meßobjekt geschaltet ist und wobei q, P, s drei Widerstände des Netzwerks sind, in welchem die Widerstände p, r3, r2 an einem Punkt miteinander verbunden sind, der über den Widerstand r3 + s mit der Rückleitung verbunden ist, während der Widerstand q das von diesem Verbindungspunkt abgewandte Ende des Widerstandes p mit dem Verbindungspunkt der Widerstände r3 und s miteinander verbindet.
  3. 3. Abänderung der Schaltungsanordnung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßwerk (r3) den Klemmen des Meßobjekts parallel geschaltet ist (nötigenfalls über einen Vorwiderstand), und daß in dieser Schaltung die Widerstandsverhältnisse des Netzwerks so bemessen sind, daß einerseits der Strom durch ein zweites Meßwerk (r2) allein proportional zu dem Strom gemacht wird, der durch das Meßobjekt fließt, und daß anderseits -durch entsprechende Bemessung der Widerstände des Netzwerks und der Konstanten der Meßwerke die Anzeige der Leistung unabhängig von den Fehlern gemacht wird, die von dem Strom und der Spannung herrühren.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bemessung der Widerstandsverhältnisse die Beziehung r3q: Ps = 1 eingehalten wird, wobei r3 der Widerstand des Meßwerks ist, das zu den Klemmen des Meßobjekts parallel geschaltet ist, und wobei p, q, s drei Widerstände des Netzwerks sind, in welchem die Widerstände p, r2 und r3 an einem Punkt miteinander verbunden sind, der über den Widerstand r2 + s mit der Rückleitung verbunden ist, während der Widerstand q das von diesem Verbindungspunkt abgewandte Ende des Widerstandes p mit dem Verbindungspunkt der Widerstände r2 und s miteinander verbindet.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch I oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Stromwandlers und eines Spannungswandlers oder eines von beiden Schaltmitteln, wobei die Wandler Anzapfungen haben können.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch I oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch ein umschaltbares Anzeigegerät, das zur Strommessung und zur Spannungsmessung jeweils an das entsprechende Meßwerk zur Leistungsmessung aber an die Kombination der drei Meßwerke gelegt wird unter Verwendung der passenden Vor- bzw. Nebenwiderständen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch r oder einem der folgenden außer 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die gleichzeitige Messung der Leistung, des Stromes oder der Spannung mit drei verschiedenen Meßgeräten das eine Meßgerät unmittelbar an das Meßwerk geschaltet ist, das der Strommessung 5 dient, ein anderes unmittelbar an das Meßwerk, das der Spannungsmessung dient, und daß das dritte Meßgerät, das der Leistungsmessung dient, drei getrennte Wicklungen trägt, deren Zusammenwirken den Ausschlag dieses Meßgeräts proportional 10 zur Leistung macht.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch I oder einem der folgenden bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Meßwerke elektrisch miteinander verbunden sind und zwei Meßgeräte außer den Hauptwicklungen Kompensationswicklungen tragen, so daß die Messung jeweils fehlerfrei und unbeeinflußt von den anderen Meßwerken geschieht.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch I oder einem der folgenden bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Meßwerke elektrisch miteinander verbunden sind und zwei Meßgeräte die Diagonalen von zwei Brückenschaltungen bilden, bei denen jeweils ein Zweig die wirksame eingeprägte Spannung enthält, derart, daß jeweils der Strom durch die Diagonale stets ausschließlich von der wirksamen eingeprägten Spannung im Brückenzweig abhängig ist.
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