DE8702754U1 - Vorrichtung zum Herausschneiden von Streifen aus Bändern - Google Patents
Vorrichtung zum Herausschneiden von Streifen aus BändernInfo
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Description
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Vorrichtung zum Herausschneiden von Streifen
aus Bändern
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Gummiartikel,
insbesondere zum Herausschneiden von Längsstreifen aus Förderbändern.
Längs- oder Quernuten oder Rinnen sind bei bestimmten Arten \
von Förderbändern erwünscht. Solche Rinnen können zweckmäßig sein, damit Flüssigkeiten vom Förderband ablaufen
können oder um Deckschichten vom Förderband abzustreifen, If wenn eine mechanische Befestigungsvorrichtung angebracht **
werden soll, um die Enden des Förderbandes miteinander zu verspleißen. Die Entfernung der Deckschichten eines Förderbandes
mittels Handwerkzeugen, um die Gummideckschichten von den Verstärkungen zu entfernen, ist sehr schwierig. Solche
Handwerkzeuge sind im allgemeinen darauf beschränkt, einige
wenige Zentimeter der Deckschicht am Ende des Förderbandes
zu entfernen. Bei gewissen Förderbändern ist es erwünscht, Teile entweder der oberen oder unteren Deckschicht zu entfernen,
um die Biegsamkeit des Förderbandes in einem ( bestimmten Bereich zu verbessern. Dies ist zweckmäßig, um
das Band in eine Kanalform zu bringen, damit es größere Ladevolumen bei gegebener Bandbreite aufnehmen kann. Diese Längsnuten
oder Rinnen müssen sich dann über die ganze Länge des Förderbandes erstrecken. Eine ältere Methode, um solche Längt·'
nuten über die ganze Länge des Förderbandes in seine Gummideckschicht
einzuarbeiten, besteht darin, die Rinnen bei der Vulkanisation des Bandes in diese Oberfläche einzuformen.
Ein anderes Herstellungsverfahren besteht darin, eine Schleifmaschine ähnlich einer Maschine zu benutzen, die zum Abschleifen
der Profile von einer Reifenkarkasse verwendet
wird, bevor die Karkasse runderneuert wird. Sandsteinscheiben können ebenfalls als Schleifscheiben benutzt werden, aber alle
Schleifvorgänge dieser Art erzeugen viel Staub und Gummiab-
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fälle. Zusätzlich können Qualm und andere Dämpfe erzeugt
werden, die die Umgebung verunreinigen und dies trifft ins=
besondere dann zu, wenn sehr lange Nuten in die Deckschicht eines Förderbandes eingebracht werden sollen.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Vorrichtung und ein mit ihr durchzuführendes Verfahren, die es ermöglicht,
Längsnuten in ein bereits &ngr; llkanisiertes Förderband einzuiÖ
bringen. Ein Vorteil der Vorrichtung ist darin zu sehen, daß sie eine genau festgelegte Tiefe, Breite und Profil
f-\ der Nut in der Banddeckschicht liefert. Die Vorrichtung kann
einen unbegrenzt langen Bandstreifen bearbeiten und kann kontinuierlich benutzt werden, um Nuten mit exakten Abmessungen
in sehr lange Förderbänder einzuschneiden, wozu sie an geeigneten Verankerungen befestigt wird.
Die Erfindung sieht eine Schneidvorrichtung vor, um einen Längsstreifen aus einem Gummiförderband herauszuschneiden,
die eine u-förmige Klinge aufweist, die mit sich nach
oben erstreckenden Armen verbunden und mit einem Schneideteil versehen ist, das eine scharfe Schneidkante mit oberer
und unterer Fläche aufweist, die zwischen sich einen spitzen Winkel einschließen. Die Halterung der Klinge ist fest mit
&ngr; 25 den sich nach oben erstreckenden Armen verbunden, wobei die
Halterung die obere Fläche der Schneidkante in einem Neigungswinkel zum Förderband hält.
Die beschriebene Schneidvorrichtung ist sehr zweckmäßig, 3Ö um Längsnuten von vorbestimmter Tiefe in ein Gummiband zu
schneiden, das eine obere Fläche, eine obere Deckschicht, eine untere Deckschicht und eine Vielzahl von Verstärkungslagen aufweist, die zwischen der oberen und der unteren
Deckschicht angeordnet sind. Für diese Arbeit wird eine u-förmige Klinge auf eine vorbestimmte Tiefe unterhalb der
oberen Fläche des Gummiförderbandes eingestellt. Die u-förmige Klinge weist ein Paar von nach oben gerichteten
Beinen auf, die durch einen Schneideteil mit einer Schnittkante
miteinander verbunden sind. Die Schneidkante weist
eine obere und eine untere Fläche auf, die einen sDxtzen B
Kinkel zwischen sich einschließen und die obere Fläche der
Schneidkante steht unter einem Neigungswinkel zur Oberfläche des Förderbandes. Das Band wird dabei von einer
Stützeinrichtung getragen, so daß die Schnittkante des Schneideteils sich in vorbestimmter Tiefe unterhalb der
Oberfläche des Bandes befindet. Der Anstellwinkel der Schnittkante liegt zwischen 5° und 25°. Wird das Band im wesentlichen
( ) rechtwinklig zur Schnittkante der Klinge bewegt, so wird ein Längsstreifen kontinuierlich aus dem Förderband heraus
geschnitten, der einen Querschnitt aufweist, der in seiner Breite dem Abstand zwischen den beiden aufwärts gerichteten
Armen der Klinge entspricht und dessen vertikale Dicke der vorbestimmten Schnittiefe entspricht. Dabei wird der Längsstreifen
kontinuierlich von der Schneidkante der Klinge
abgenommen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend unter
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils von
einem Paar Schneidvorrichtungen, die zum Herausschneiden von einem Paar von Längsstreifen aus
der Deckschicht eines vulkanisierten Förderbandes aufgebaut sind; 30
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht einer
Schneidvorrichtung nach der Erfindung entlang der Linie 2 — 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Schneidvorrichtung entlang der Linie 3 — 3 in Fig. 2;
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Fig. 4 eine andere u-förmige Klinge mit geradlinigen Seitenteilen;
Fig. 5 eine weitere u-förmige Klinge, deren Schneidteile von den Armen nach auswärts und unten
geneigt sind;
Fig. 6 eine weitere u-förmige Klinge mit gekrümmten Kanten und einer schmalen Schneidkante;
Fig. 7 eine weitere u-förmige Klinge mit nur einem sich nach oben erstreckenden. Tragarm.
Die Schneidvorrichtung in den Fig. 1 bis 3 ist mit 10 be-
zeichnet. Sie schneidet Streifen 12 in der Längsrichtung, die
durch den Pfeil L angezeigt ist, heraus, wodurch Längsnuten 14 in das Förderband 16 eingearbeitet werden. Die
Schneidvorrichtung 10 besteht aus einer u-förmigen Klinge 20 mit einem Schneideteil 22, der mit sich nach oben
erstreckenden Armen 24 verbunden ist. Der Schneideteil 22 weist eine scharfe Schneidkante 26 auf, die einen Teil der
Führungskante 28 bildet. Die Schneidkante 26 besitzt eine obere Fläche 30 und eine untere Fläche 32, die einen
Keilwinkel <*· zwischen sich einschließen. Ein Winkel oo zwischen
5° und 25° wird als geeingnet angesehen. Im allgemeinen wird ein Winkel zwischen 10° und 20° bevorzugt. Ein optimaler
Winkel wurde jedoch zwischen etwa 13° und etwa 17° gefunden.
Die Schneidvorrichtung muß eine Einrichtung enthalten, die
die u-förmige Klinge stets in der genau gleichen Einstellung zur Oberfläche des Förderbandes hält. Diese Halteeinrichtung
ist in Fig. 1 gezeigt und besteht aus einem Halter 36, der Schlitze 38 enthält, die unter einem vorbestimmten Winkel im
Halterkörper angeordnet sind. Der Halter 36 ist fest mit einem Träger 40 verbunden, der in festgelegtem Abstand von der
Oberfläche des Förderbandes angeordnet ist. Das Band befindet sich auf einem Tisch 42.
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Die S chne id vor rieht ting ist relativ zum Band so eingestellt,
daß die untere Fläche 32 der Schneidkante 26 im wesentlichen parallel zu oder unter einem sehr kleinen Winkel zur Oberfläehe
34 des Förderbandes 16 verläuft. Dieser Winkel kann zwischen 0° und 15° nach oben oder unten bezüglich der Oberfläche
34 des Förderbandes liegen. Es wurde gefunden, daß das Verhältnis der oberen Fläche 30 der Schneidkante zur
oberen Fläche 34 des Förderbandes 16 sehr wesentlich für einen guten Schnitt ist. Der spitze Winkel &bgr; zwischen der
Oberfläche 34 des Bandes 16 und der oberen Fläche 30 der /% Schnittkante soll zwischen 5° und 25° liegen. Vorzugsweise
liegt er zwischen 10° und 20°. Der optimale Winkel liegt jedoch zwischen etwa 13° und 17°.
Die bevorzugte Anordnung der u-förmigen Klinge relativ zur Oberfläche 34 des Förderbandes ist dann erreicht, wenn
der spitze Winkel (Z gleich oder größer als der Winkel ot
ist. Am besten ist es, wenn &bgr; ein wenig größer als ed ist.
Die Nuten 14 werden in das Förderband eingearbeitet, indem das Band 16 auf den Tragetisch 42 für das Band in einer zur
Schneidkante der u-förmigen Klinge parallelen Ebene aufgelegt wird. Bei einer bevorzugten Form des Arbeitsverfahrens
(Fig. 1) wird das Förderband 16 in Richtung des &ngr; 25 Pfeiles L bewegt, während die Schneidvorrichtung durch
den Träger 40 ortsfest gehalten wird. Da die Schneidkante 26 fest in einer Stellung D unterhalb der Oberfläche des
Förderbandes gehalten wird, wird eine u-förmige Nut 14 infolge der Relativbewegung zwischen Förderband und Schneidkante
26 aus der oberen Deckschicht des Förderbandes herausgeschnitten. Es ist offensichtlich, daß jede geeignete
Einrichtung zur Herstellung der Relativbewegung zwischen dem Band 16 und der Klinge 20 der Schneidvorrichtung 10 benutzt
werden kann, um die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 10 zu betätigen. So kann ein beweglicher Tragtisch vorgesehen
sein, der das Band 16 relativ zur Schneidvorrichtung 10 bewegt. Bei einer anderen Ausführung kann der Träger 40
für die Schneidvorrichtung beweglich sein, während das Förderband
16 ortsfest gehalten wird. Es kann auch das Förderband über einen ortsfesten Tragtisch unter einer ortsfesten
Schneidevorrichtung hindurch gezogen werden. Jede solcher Anordnungen ist brauchbar, um die beschriebene erfindungsgemäße
Schneidvorrichtung anzuwenden. Der wirtschaftliche Vorteil des Einsatzes einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung,
wie sie vorstehend beschrieben ist, wird darin gesehen, daß übliche konventionelle Förderbänder benutzt
werden können, um Spezialbänder mit Längsnuten zur Ableitung von Flüssigkeiten oder zur Kanalisierung des Fördergutes
herzustellen. Diese Nuten können zugleich mit Beschneidung eines breiten Bandes auf die gewünschte Breite und/oder
bei der Kantentrimmung eingearbeitet werden. Das Förderband 16 ist am klarsten in Fig. 2 zu erkennen, wo die obere und
die untere Deckschicht 50 bzw. 52 zwischen sich eine variable Anzahl von verstärkenden Gewebelagen 54 einschließen.
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung kann auch eine oder mehrere Lagen des Verstärkungsgewebes 45 durchschnitten
werden, um dem Förderband die gewünschte Flexibilität zu verleihen. Es ist ersichtlich, daß dies duich einfache Tieferstellung
der Klinge 20 auf die Tiefe D im Förderband erreicht werden kann. Dann werden eine oder mehrere Gewebelagen
zusätzlich zur oberen Deckschicht 50 über die gewünschte Nutenbreite entfernt. In ähnlicher Weise kann auch die
untere Deckschicht 52 entfernt werden, um die gewünschte Form für die Rücklaufbahn des Förderbandes zu erhalten.
Im einem solchen Fall kann das Förderband umgedreht werden und die Schneideinrichtung wird in gleicher Weise eingesetzt,
wie beschrieben. Die optimale Einstellung der Klinge zur Unterseite 32 der Schnittkante ist die, daß sie parallel
zur Oberfläche 34 des Förderbandes eingestellt wird. Da die untere Fläche 32 parallel zur oberen Pläehe 34 des
Förderbandes liegt, muß die Klinge in einem Abstand zur Oberfläche 34 eingestellt werden. Der Abstand D ist gleich
der Tiefe der Nut 14, die in die obere Deckfläche des Bandes
• III «III I
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eingeschnitten wurde. Der Ausdruck "u-förmige Klinge", wie vorstehend verwendet wurde, gilt nicht nur für die in Fig.
gezeigte Form, sondern auch für die Formen 56, 58, 60, nach den Fig. 4 bis 7. Fig. 7 zeigt eine Anordnung mit einem
sich nach oben erstreckenden einzelnen Arm, der anstatt der beiden zueinander parallelen Arsne benutzt werden kann, wenn
die Klinge eine ausreichende Steifigkeit besitzt, um der Drehbeanspruchung standhalten zu können, die beim Schneiden
der Nuten auftritt.
&lgr; Es wurden einige repräsentative Ausführungsformen und
Einzelheiten zur Verdeutlichung der Erfindung gezeigt, es ist jedoch für den Fachmann offensichtlich, daß verschiedene
•15 (Modifizierungen und Abwandlungen der Erfindung vorgenommen werden können und die Erfindung nur durch die beigefügten
Ansprüche begrenzt wird.
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Claims (9)
1. Schneidvorrichtung um Längsstreifen aus einem Förderband
herauszuschneiden, gekennzeichnet durch eine u-förmige Klinge (2U) , die einen Schneideteil (22) , das mit mindestens
einem aufwärts ragenden Arm (24) verbunden ist und eine scharfe Schneidkante (26) mit einer oberen (30) und einer
unteren Fläche (32) aufweist, die zwischen sich einen Keilwinkel cc einschließen; und einen Klingenhalter (36), der
an dem aufwärts ragenden äxm (24) befestigt ist, der die obere Fläche (30) der Schneidkante (26) unter einem spitzen
Winkel (b relativ zur Oberfläche (34) des Förderbandes (16)
hält.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel o(, und der spitze Winkel &bgr; zwischen
5° und 25° liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel «*, im wesentlichen gleich dem spitzen
Winkel &bgr; ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der spitze Winkel /3 kleiner als der Keilwinkel &sgr;&thgr; ist
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche (32) der Schneidkante (26) im wesentlichen
parallel zum Förderband (16) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilwinkel cL zwischen 13° und 17° liegt.
7c Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klingenhalter (36) einen geneigten Schlitz aufweist, in dem der räch oben ragende Arm (24) aufgenommen
wird und in dem eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Bewegungen des Arms begrenzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tragvorrichtung (42) für das Förderband (16)
vorgesehen ist, die in verbestimmtem Abstand von der Schneidkante (26) angeordnet ist und eine Bewegungsvorrichtung
vorgesehen ist, die das Band (16) relativ und rechtwinklig zur Schneidkante (26) der Klinge (20) und
in Längsrichtung des Förderbandes (16) transportiert*
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, _ daß die Tragvorrichtung (42) des Bandes (16) das Förder-
^-' 25 band (16) in einer Ebene parallel zur Schneidkante (26)
der Klinge (20) hält, wobei eine Vorrichtung einen vorbestimmten Abstand zwischen Schneidkante (26) und Tragvorrichtung
(42) aufrecht erhält.
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