DE8702426U1

DE8702426U1 - Automatischer Scheibenwischerschalter

Info

Publication number: DE8702426U1
Application number: DE8702426U
Authority: DE
Original assignee: Schaffarzyk Martin Dipl-Ing 2870 Delmenhorst De
Current assignee: Schaffarzyk Martin Dipl-Ing 2870 Delmenhorst De
Priority date: 1987-02-17
Filing date: 1987-02-17
Publication date: 1987-04-09

Description

Automatischer Scheibenwischerschalter

Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen Scheibenwischerschalter für sämtliche von Spritz - Tau - und Regenwasser bespritzten Scheiben.

Scheibenwischerechalter, zumeist in Kfz, sind seit vielen Jahren bekannt· Es handelt sich bei diesen Schaltern in der Regel um Schalter, die den Scheibenwischer lediglich ein bzw. aus schalten können, oder um sogenannte Intervallschalter, bei denen das Intervall fest eingestellt ist, bzw. bei denen man es durch einen Regler verändern kann.

Der Nachteil bei den bisher verwendeten Scheibenwischerschal- | tern besteht darin, daß bei Scheiben, die nicht kontinuierlich naß werden, z.B. bei Ueberhohlmanövern mit einem Kfz bei naßer Straße nach einem Gewitter o.a., das eingestellte Intervall nie den wahren Ansprüchen gerecht wird. Das Intervall ist zu klein, was bedeutet, daß der Scheibenwischer über die trockene \

Scheibe schleift, was den Wischer stark abnutzt. %

B Bei starken Regenfällen ist das Intervall meist zu groß, das

Ergebnis ist,daß die Scheibe nur unzureichend trocken gewischt wird, was, wie im ersten Fall, die Fahrsicherheit beeinträchtigt und den Fahrer unnötig ablenkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die vorstehend genannten Nachteile bei, einem Scheibenwischerschalter der oben genannten Art, zu beseitigen und einen automatischen Scheibenwischerschalter zu schaffen, der selbständig naße Scheiben ei— kennt und diese dann automatisch, ohne Zutun des Fahrers, trocken wischt.

Erreicht ist dieses Ziel dadurch, daß der automatische Scheibenwischerschalter aus einer Schaltzentrale, die wiederum aus

einem handelsüblichen Bausatz < Füllstandsmelder von Conrad Elektronik Best.- Nr. 195731 ) und aus einem erfindungsgemäßern Fühler besteht, die mittels Kabel miteinander verbunden sindj wobei bei Wasserkautakt < Spritz, - Tau, - oder Regenwasser) des Fühlers., in ihm, durch den veringerten Widerstand, ein geringer Strom fließt, der in der Schaltzentrale bewirkt, daß ein Relais anzieht uiad einen Verbraucher, z. B. einen Scheibenwischer, einschaltet. Eine bevorzugte Ausführung ist in den Ansprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet.

\_> In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in der Draufsicht, alsauch im Längsschnitt dargestellt.

Der automatische Scheibenwischerschalter beinhaltet zum einen die Schaltzentrale, die aus einem handelsüblichen Bausatz der Firma Conrad Electronik Best.- Nr. 195731 besteht und aus einem erfindungsgemäßem Fühler. Die beiden Teile sind durch 2 Kabel miteinander verbunden. Das Trägermaterial 3 des Fühlers 2 besteht aus einem dünnen elektrisch nicht leitfähigem Kunstoff, z.B. GFK < glasfaserverstärkter Kunststoff ), der auf seiner Unterseite mit einem Kleber beschichtet ist, der auf Glas eine hohe Haftfähigkeit aufweist. Auf der Oberseite

Odes Trägers 3 befinden sich dünne, nebeneinanderliegende, verchromte Kupferbahnen 5, wobei jede zweite Bahn 5 in Querrichtung miteinander verbunden ist, sodaß zwei Anschlußbahnen 6 vorhanden sind,die voneinander isoliert bis zum Fuß 7 des Fühlers 2 geführt werden. Dort gehen sie dann, durch verlöten, in 2 Anschlußkabel 8 über, die den Fühler mit der Schaltzentrale verbindet. Im Sensorbereich 10 werden die Zwischenräume der verchromten Kupferbahnen 5 mit einem isolierenden Kunstoff aufgefüllt, der dafür sorgt, daß die Oberfläche in diesem Bereich sehr glatt wird. Die Oberflächen der verchromten Kupfer— bahnen 5 liegen im Sensorbereich frei. Der übrige Teil des Fühlers 2 ist mit einem Lack beschichtet, der u.a. die Anschlußbahnen 6 gegen die Umgebung isoliert. Der Fühler wird

mitte]© der Klebeschicht an seiner Unterseite» auf die Außenseite der Scheibe aufgeklebt, und zwar so, daß er im Vischfeld des Scheibenwischers liegt. Die Stelle muB so ausgewählt werden, daß der Viecher bei seinem ReinigungsVorgang über den Fühler streicht. Die Erfindung macht sich das chemisch - physikaliche Verhalten der Leifähigkeit des Wassers (außer bei reinem Wasser) zunutze.Sobald sich auf der Scheibe,und somit auch auf dem Fühler Wasser ansammelt,wird durch den geringen Strom, der nun durch den Fühler fließen kann, in der Schaltzentrale ein Relais angesteuert, daß wiederum den Scheibenwischer einschalig) tet. Nach dem der Wischer die Scheibe, und somit auch den Fühler trockengewischt hat, fließt, durch den nun sehr hohen Widerstand im Fühler, kein Strom und der Scheibenwischer bleibt ausgeschaltet. Durch die Anordnung von zwei Kippschaltern ist die Möglichkeit gegeben, neben der Schalterstellung EIN / AUS, auch noch zwischen dem automatischen Betrieb und einem Dauei— betrieb zu wählen. Die Empfindlichkeit der Schaltung kann am Gehäuse der Schaltzentrale durch einen Regler eingestellt wei— den. Die dargestellte und beschriebene Ausführung ist nur ein Beispiel zur Verwirklichung und Anwendung der Erfindung.

Ein erfindungsgemäßer automatischer Scheibenwischerschalter, der an einer Scheibe, die durch Spritz,- Tau,- oder Regenwas- \J ser benetzt wird, angebracht wird, sei es nun bei Kfz's an der Heck - oder Frontscheibe oder bei Motorbooten an der Spritzschutzscheibe, erspart dem Fahrer das andauernde An — bzw. Ausschalten des Scheibenwischers. Der Fahrer braucht sich nicht um die Scheiben zu kümmern,da diese stetz in allen Situationen frei und trocken gewischt sind. Weiterhin ist der Einbau, der lediglich aus dem Aufkleben des Fühlers und einigen wenigen Kabelverbindungen besteht, leicht durchzuführen, wodurch sich die Erfindung auch gut zum nachträglichen Ausrüsten eignet.

Claims

• · · ■ Schutzanspriiche i

1) Automatischer Scheibenwischerschalter für sämtliche van Spritz - Tau - und Regenwasser bespritzten Scheiben, dadurch gekennzeichnet,

daß der automatische Scheibenwischerschalter aus einer Schaltzentrale < 1 >, die av:s einem handelsüblichen Bausatz C Füllstandsmelder von Conrad Electronifc Best.-Nr. 195731 ) und aus einem Fühler <2> besteht, die mittels Kabel verbunden sind; wobei bei Wasserkontakt des Fühlers, in ihm, durch den verringerten Widerstand, ein geringer Strom fließt der in der Schaltzentrale bewirkt, daß ein Relais anzieht und einen Verbraucher, z.B. einen Scheibenwischer, einschaltet.

2) Automatischer Scheibenwischerschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Trägermaterial <3) des Fühlers (2) aus einem dünnen, nicht elektrisch leitfähigen, harten Kunststoff besteht, der auf seiner Unterseite mit einem Kleber <4> beschichtet ist, welcher hohe Haftfähigkeit auf Glas aufweist.

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3) Automatischer Scheibenwischerschalter nach den Ansprüchen

* 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß auf dem Trägermaterial <3> des Fühlers <2> dünne, nebeneinander liegende, verchromte Kupferbahnen < 5 ) aufgebracht sind, wobei in der Querrichtung jede zweite Bahn <5) mit einander elektrisch leitend verbunden ist ; somit sind zwei elektrisch isolierte Anschlußbahnen < 6 ) vorhanden.

4) Automatischer Soheibenwischerschalter nach den Ansprüchen 1 und 3,

dadu rch gekennze i chnet,
daß die beiden Anschlußbahnen < 6 > isoliert von einander

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bis zum Fuß C 7 > des Fühlers C 2 ), in gleicher Weise wie die Kupferbahnen C 5 ) ,geführt und dort mit 2 Kabeln < 8 ), die den Fühler C 2 ) verlassen, verbunden werden.

5) Automatischer Scheibenwischerschalter nach den Ansprüchen 1 und 3
dadurch gekennzeichnet,

daß die Zwischenräume C 9 ) zwischen den Kupferbahnen mit

einem isolierenden Kunstoff aufgefüllt sind, hierdurch entsteht eine sehr glatte Oberfläche im SensorbereioTi ClO), \/) wo weiterhin die Oberflächen der verchromten Kupferbahnen

C5) freiliegen; außerhalb des Sensorbereiches <10) ist die Fühleroberfläche mit einem Lack CIl) beschichtet, der die Anschlußbahnen gegen die Umgebung isoliert.