DE8700056U1

DE8700056U1 - Vorrichtung zur Halterung eines Blitzableiter-Leiters

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Publication number: DE8700056U1
Application number: DE8700056U
Authority: DE
Original assignee: Obo Bettermann OHG
Current assignee: Obo Bettermann OHG
Priority date: 1987-01-02
Filing date: 1987-01-02
Publication date: 1987-02-19

Description

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Vorrichtung zur Halterung eines Blitzableiter-Leiters

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines Blitzableiter-Leiters, insbesondere an einem Fallrohr einer Dachrinne, bestehend aus einer das Fallrohr umfaßbaren und anspannbaren Rohrschelle mit einer an letzterer angeordneten Leiterklemme.

Bei einer derartigen, aus der Praxis bekannten Vorrichtung ist die Leiterklemme an der Rohrschelle unlösbar gehaltert.

Eine derartige Rohrschelle ergibt zwar eine dauerhafte und hochbelastbare Fixierung des Blitzableiter-Leiters am Fallrohr, setzt aber auch eine ortsfeste Befestigung des Fallrohres voraus.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung der im Oberbegriff de¹-· Anspruches 1 angegebenen

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Art derart zu verbessern, daß eine wesentliche Vereinfachung der Montage erreichbar ist, die auch eine Verminderung des Materialaufwandes ergibt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschelle mit mindestens einem zu ihrer ortsfesten Befestigung bestimmten Wandanker versehen ist und daß die Leiterklemme mit der Rohrschelle wahlweise verbindbar ausgebildet ist.

Durch diese Maßnahmen kann mittels einer vorbeschriebenen Vorrichtung sowohl das Fallrohr ortsfest, zum Beispiel an einer Gebäudewand, als auch ein Blitzableiter-Leiter am Fallrohr festgelegt werden, so daß eine bislang übliche zweite Rohrschelle zur Festlegung des Fallrohres an der Gebäudewand oder eine Rohrschelle zur lagerichtigen und lagesicheren Fixierung des Blitzableiter-Leiters am Fallrohr entfällt.

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Darüber hinaus ist es auch möglich, mittels der vorbeschriebenen Vorrichtung nur das Fallrohr ortsfest zu fixieren, wobei die Blitzableiter-Klemme von der Rohrschelle gelöst werden kann, um sie anderweitig einzusetzen.

Eine sowohl fertigungstechnisch als auch montagemäßig günstige Gestaltung besteht darin, daß die Rohrschelle aus zwei spiegelbildlich zueinander im wesentlichen gleichen Bügeln zusammengesetzt ist, und daß an dem einen Bügel der Wandanker, insbesondere ein radial abstrebender Nagel vorgesehen ist, während am anderen Bügel die Leiterklemme gehaltert ist.

Hierbei ist es ferner vorteilhaft, wenn vom Basisteil der Leiterklamme eine insbesondere angeformte Lasche abstrebt und daß letztere mittels einer einen Laschendurchbruch durchgreifenden

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Rohrschellen-Spannschraube an die Rohrschelle
losbar angespannt ist, wobei insbesondere zudem
die Lasche zur Spannebene des Basisteiles von diesem etwa rechtwinklig gerichtet abgebogen ist, so daß
sich zusätzliche Mittel zur Befestigung der Blitzableiter-Klemme an der Rohrschelle erübrigen.

Hierzu kennzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, daß der in der Lasche angeordnete und zur Durchführung der Spannschraube bestimmte
Durchbruch als zum Laschenrand hin offener Schlitz ausgebildet ist.

'Dies hat den Vorteil, daß zum Beispiel bei bereits ortsfest fixiertem Fallrohr zum nachträglichen Befestigen einer Blitzableiter-Klemme nur eine der
Spannschrauben gelöst werden muß, wonach die
Lasche der Blitzableiter-Klemme auf die Spannschraube von der Seite her aufgesteckt werden kann und nur

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noch die Spannschraube angespannt werden muß.

Eine unter Umständen bevorzugte Variante der vorbeschriebenen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil der Leite^klemme einen dem Rohrschellenbügel im Profil angepaßten Durchgriff aufweist, durch welchen der Schellenbügel hindurchgesteckt und mit seiner Innenseite an den Durchgriffswandungen reibschlüssig abstützbar ausgebildet ist.

Hierzu kennzeichnet sich eine bevorzugte, einfach zu fertigende und zu montierende, hochbelastbare Ausführungsform dadurch, daß der Basisteil etwa C-förmig profiliert ist, einendem Querschnitt des Schellenbügels angepaßten lichten Querschnitt aufweist, an der Außenseite des Basisteil-Steges die Klemmplatte der Leiterklemme gehaltert ist und daß der Schellenbügel so durch den lichten Querschnitt des Basisteiles hindurchgesteckt ist, daß die zueinander gerichteten Randteile des Basisteiles sich an der Innenseite des Schellenbügels abstützen.

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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Leiterklemme sind in den Ansprüchen 8 und 9 offenbart.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorrichtung zur Halterung eines Blitzableiter-Leiters an einem Fallrohr einer Dachrinne in der Vorderansicht,

Fig. 2 desgleichen in der Seitenansicht, Fig. 3 desgleichen von oben gesehen,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform in der Vorderansicht ,

Fig. 5 desgleichen im Schnitt der Linie V-V der Figur 4 gesehen.

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Beide Ausführungsformen umfassen im wesentlichen eine Rohrschelle 1 und eine an letzterer wahlweise befestigbare Leiterklemme 2. Die Rohrschelle 1 ist aus zwei zueinander gleichen, etwa halbkreisförmigen Bügeln 3 und 4 und zwei Spannschrauben 5 und 6 zusammengesetzt. Vom Schellenbügel 3 strebt ein radial gerichteter, beispielsweise als Nagel ausgebildeter Anker 7 ab. Die Spannschrauben 5 und 6 durchgreifen diesen angepaßte Bohrungen des Schellenbügels 4 und sind in Gewindebohrungen des Schellenbügels 3 eingeschraubt. Die vorgenannten Bohrungen und Gewindebohrungen sind in zueinander parallel verlaufenden Abwinklungen 8 der Schellenbügel 3 bzw. 4 angeordnet.

Die Leiterklemme 2 besteht aus einem Basisteil 9 und aus einer mittels zweier Spannschrauben 10 anspannbaren Klemmplatte 11.

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Gemäß der Figuren 1 bis 3 ist am Basisteil 9 eine rechtwinklig abgebogene Lasche 12 angeformt, deren Bohrung vom Schaft der Spannschraube 5 durchgriffen und zwischen der Abwinklung 8 des Schellenbügels 4 und dem Kopf der Spannschraube •ingespannt ist, wenn die Rohrschelle auf einem nicht dargestellten Fallrohr befestigt ist. Die vorgenannte Bohrung der Lasche 12 ist bevor^ugterweise als zum Rand hin offener Schlitz ausgebildet, so daß die Lasche 12 bei geringfügig gelöster Spannschraube 5 auf deren Schaft von der Seite her aufgesteckt werden kann.

Im vorzugsweise quadratischen Basisteil 9 sind zwei sich rechtwinklig kreuzende Leiterrinnen 13 und 14 angeformt, die jeweils zu zwei Randseiten des Basisteiles 9 parallel verlaufen. In allen vier Ecken des Basisteiles 9 ist jeweils eine Gewindebohrung 15 angeordnet, die mit

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zueinander gleichem Abstand vom Zentrum des Basisteiles 9 angeordnet sind.

Die Klemmplatte 11 ist als diagonal zum Basisteil 9 angeordneter Streifen ausgebildet. Letzterer besitzt zwei mit Abstand voneinander angeordnete Bohrungen zur Durchführung je einer Spannschraube 10.Der Lochabstand der vorgenannten Klemmplattenbohrungen entspricht dem Lochabstand zweier diagonal gegenüberliegender Gewindebohrungen 15.

In der dem Basisteil 9 zugewandten Seite der Klemmplatte 11 ist eine zu deren Längserstreckung im Winkel von 45° bzw. 135° verlaufende gerade Leiterrinne 16 angeformt, die das Zentrum der Klemmplatte 11 kreuzt.

Gemäß der Figuren 4 und 5 ist der Basisteil 9' aus einem Blechstreifen hergestellt, der zu einem

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C-förmigen Profil umgeformt und so auf den Schellenbügel 4 aufgesteckt ist, daß dessen zueinander gerichteten Randteile sich an der Innenseite des Schellenbügels 4 abstützen.

Die Randteile 17 haben längs des Blechstreifens verlaufende Schlitze 18, um die Randteile 17 zumindest annähernd der Krümmung des Schellenbügels 4 anpassen zu können.

Bei montierter Rohrschelle 1 sind die Randteile 17 zwischen dem nicht dargestellten Fallrohr und dem Schellenbügel 4 eingespannt, so daß sich auch diese Leiterklemme 2 nicht in Umfangsrichtung des Schellenbügels 4 relativ zu diesem verstellen kann.

Die Schellenbügel 3 und 4 sowie die Randteile 17 sind durch Sicken versteift. Im Steg 19 des Basisteiles 9' sind wie bei der in den Figuren 1 bis dargestellten Leiterklemme 2 zwei sich kreuzende

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Leiterrinnen 13 und 14 angeformt. Die dieser Leiterklemme 2 zugeordnete Klemmplatte 11 ist wie die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Klemmplatte ausgebildet und befestigt.

Alle ..euen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

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Fleyer StraBe 135, 5800 Kagen Hüingser Ring

Ruf (02331) 81164 + 85033 Telegramme: Patentkfichllng Hagen

Konten: Commerzbank AQ. Hagan ⁵?50 Menden 2

(BLZ 450 40042) 3 615 OM Sparkasse Hagen 100 012 043 Postscheck: Dortmund 6989 - 460

VNR: 1JL_58_51

Lfd. Nr. 8981/86

31. Dezember 1986

R/Li.

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur Halterung eines Blitzableiter-Leiters, insbesondere an einem Fallrohr einer Dachrinne, bestehend aus einer das Fallrohr umfaßbaren und anspannbaren Rohrschelle mit einer an letzterer angeordneten Leiterklemme, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschelle (1) mit mindestens einem zu ihrer ortsfesten Befestigung bestimmten Wandanker (7) versehen ist und daß die Leiterklemme (2) mit der Rohrschelle (1) wahlweise verbindbar ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschelle (1) aus zwei spiegelbildlich zueinander im wesentlichen gleichen Bügeln (3+4) zusammengesetzt ist, und daß an dem einen Bügel (3)

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der Wandanker (7), insbesondere ein radial abstrebender Nagel vorgesehen ist, während am anderen Bügel (4) die Leiterklemme (2) gehaltert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Basisteil (9) der Leiterklemme (2) eine insbesondere angeformte Lasche (12) abstrebt und daß letztere mittels einer einen Laschendurchbrucn durchgreifenden Rohrschellen-Spannschraube (5) an die Rohrschelle (.1) lösbar angespannt ist.

A. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (12) zur Spannebene des Basisteiles (9) von diesem etwa rechtwinklig gerichtet abgebogen ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Lasche (12) angeordnete und zur Durchführung der Spannschraube (5) bestimmte Durchbruch als zum Laschenrand hin offener Schlitz ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (9') der Leiterklemme (2) einen dem Rohrschellenbügel (4) im Profil angepaßten Durchgriff aufweist, durch welchen der Schellenbügel (4) hindurchgesteckt und mit seiner Innenseite an den Durchgriffswandungen reibschlüssig abstützbar ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (9^f) etwa C-förmig

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profiliert ist, einendem Querschnitt des Schellenbügels (4) angepaßten, lichten Querschnitt aufweist, an der Außenseite des Basisteil-Steges die Klemmplatte (11) der Leiterklemme (2) gehaltert ist und daß der Schellenbügel (4) so durch den lichten Querschnitt des Basisteiles (9') hindurchgesteckt ist, daß die zueinander gerichteten Randteile (17) des Basisteiles (9¹) sich an der Innenseite des Schellenbügels (4) abstützen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen viereckigen, insbesondere quadratischen Leiterklemmen-Basisteil (9,9'), der zwei sich insbesondere rechtwinklig kreuzende Leiter-Rinnen (13,14) aufweist, ferner in allen vier Ecken des Basisteiles (9,9')

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Gewindebohrungen (15) vorgesehen sind und daß eine längliche, zum Basisteil (9,9') diagonal gerichtet angeordnete Klemmplatte (11) vorgesehen ist, die mittels zweier jeweils in eine zweier diagonal gegenüber angeordneter Gewindebohrungen (15) das Basisteiles (9,9') eingeschraubter Spannschrauben (10) lösbar befestigt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Klemmplatte (11), und zwar in der dem Basisteil (9,9') zugewandten Seite eine zur Längserstreckung der Klemmplatte (11) so spitz bzw. stumpfwinklig gerichtete Leiterrinne (15) vorgesehen ist, daß bei diagonal zum Basisteil (9,9') gerichtet angeordneter Klemmplatte (11) deren Leiterrinne

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(15) immer einer der Leiterrinnen (13 bzw. 14) des Basisteiles (9,9') gegenübersteht und zu letzterer gleichgerichtet ist.