DE868956C

DE868956C - Ringverdichter fuer Einbau in Rohre od. dgl.

Info

Publication number: DE868956C
Application number: DES3695D
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Schnapper
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-01-08
Filing date: 1944-01-08
Publication date: 1953-03-02

Description

Ringverdichter für Einbau in Rohre od. dgl. Die Erfindung betrifft einen sogenannten Ringverdichter, bei dem einem in einem Laufrad enthaltenen ringförmigen Schaufelkranz entsprechende ringförmig gestaltete Kanäle gegenüberstehen, in denen in an sich bekannter Weise durch schraubenförmige Bewegung der zu fördernden Gase die Druckerhöhung bewirkt wird. Die Zuführung der zu fördernden Gase erfolgt bei solchen Ringverdichtern in der Weise, daß radial oder etwa radial von außen in besonderen Kanälen die Gase in den Ringkanal eingeführt und nach erfolgter Verdichtung in derselben Weise auch aus ihm herausgeführt werden. Die Erfindung betrifft nun einen solchen Ringverdichter, der vorzugsweise in Rohre eingebaut werden soll und bei dem die zu fördernden Gase axial zufließen und ebenfalls axial abfließen. Gemäß der Erfindung wird der Einbau solcher Ringverdichter in Rohre dadurch erleichtert, daß der Zuflußkanal und der Abflußkanal unmittelbar durch die seitlichen Gehäusewandungen hindurchgeführt werden. Der Pumpenkörper eines solchen Ringverdichters kann daher als Drehstück mit verhältnismäßig geringem Außendurchmesser hergestellt und so in das Druckrohr eingepaßt werden.
In der Abbildung ist ein derartiger Ringverdichter dargestellt. Der Ringverdichter besteht aus den beiden seitlichen Gehäuseteilen r und 2, zwischen denen das Laufrad 3 auf der Welle q. sitzt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist angenommen, daß das Gehäuse des Ringverdichters in ein Rohr eingeschlossen ist. 5 ist das Motorseitenschild des Antriebsmotors für den Ringverdichter. Es ist im vorliegenden Fall angenommen, daß es sich um einen zweiflutigen Ringverdichter handelt, bei dem sich auf jeder Seite des Laufrades je ein Arbeitskanal befindet. Die beiden Arbeitskanäle, die die Schaufeln enthalten, sind bei 6 und 7 dargestellt. Ihnen gegenüber befinden sich die ringförmigen Kanäle 8 und 9, in denen durch schraubenförmige Bewegung der Gase die Druckerhöhung stattfindet. ,io ist ein ringförmiges Zwischenstück, das diebeiden Gehäuseteile i und 2 in entsprechendem Abstand voneinander hält. Gemäß der Erfindung erfolgt nun die Zuführung der zu fördernden Gase durch die Gehäusewand i hindurch, und zwar durch die Öffnung i i zum Ringkanal der einen und durch Öffnung 12 zum Ringkanal der anderen Stufe. Im vorliegenden Beispiel treten die zu fördernden Gase durch den Zwischenraum zwischen dem Motorkörper und der Rohrwandung hindurch und weiter durch im Motor-Seitenschild angebrachte Öffnungen 13, die sich über den ganzen Umfang des Motorseitenschildes verteilen können. Die Zuflußkanäle ii und 12 sind zweckmäßig zum Ringkanal schräg angelegt, so daß ein die Wirbelbildung im Ringkanal unterstützender Einfluß der Gase erfolgt. Beide Arbeitskanäle sind im vorliegenden Fall parallel geschaltet. Der Abfluß der geförderten Gase erfolgt durch die ebenfalls im Gehäuse angeordneten Kanäle 14 und 15 hindurch, so daß die Gase in axialer Richtung den Ringverdichter verlassen können. Die auf beiden Seiten des Laufrades angeordneten Schaufelkanäle können natürlich in an sich bekannter Weise auch hintereinandergeschaltet sein. Die Zuführung der Gase von dem Laufradkanal auf der einen Seite zu dem auf der anderen erfolgt dann durch entsprechende Anordnung der Kanäle. Ebenso können auch mehrere getrennte Laufräder auf derselben Welle im Rohr hintereinandergeschaltet sein, und zwar zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines als Leitrad dienenden, die Zuführungskanäle enthaltenden Gehäuseteiles. Bei einer solchen Ausführung würden also die beispielsweise aus dem Kanal 14 austretenden Gase sofort bei entsprechender Lage des Ausführungskanals in- die Schaufelkanäle des nächsten Laufrades eingeführt werden usw. Es kann die Anordnung beispielsweise so getroffen werden, daß auf dem ersten Laufrad beide Ringkanäle parallel geschaltet sind und die geförderten Gase in ein zweites auf derselben Welle sitzendes Laufrad eintreten, auf dem die Ringkanäle ebenfalls parallel geschaltet sind. Ebenso können aber naturgemäß auch die Kanäle im ersten und im zweiten Laufrad hintereinandergeschaltet sein oder in einem Rad parallel und im anderen Rad hintereinander unter entsprechender Bemessung der Arbeitsräume.
Wie die Abbildung zeigt, läßt sich bei einer Zuführung der zu fördernden Gase ein verhältnismäßig geringer Außendurchmesser des Ringverdichters erzielen, so daß der Innendurchmesser des den Ringverdichter aufnehmenden Rohres verhältnismäßig nur wenig größer zu sein braucht als das Laufrad des Ringverdichters. Es ergeben sich bei-der.Bauart -gemäß der Erfindung kleine Abmessungen in radialer und axialer Richtung für den Ringverdichter.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ringverdichter für den Einbau in Rohre od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß und der Abfluß der zu fördernden und geförderten Gase unmittelbar durch die seitlichen Gehäusewandungen des Ringverdichters hindurch erfolgen.
2. Ringverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Gehäusewandungen tretenden Zu- und Abflußkanäle des Gases in bezug auf den Ringkanal eine solche schiefe Lage haben, daß beim Gaseintritt die schraubenförmige Bewegung der Gase in den Ringkanälen gefördert wird und beim Gasaustritt ein leichtes Abfließen der Gase ohne Wirbelbildung erfolgt.
3. Ringverdichter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Laufräder hintereinander auf einer Welle angeordnet sind, die durch leitradähnliche Gehäusewände voneinander getrennt sind, in denen die Überführungskanäle für die Gase von dem einen Laufrad zum anderen angeordnet sind.
4. Ringverdichter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mit dem Antriebsmotor im Rohr so zusammengebaut ist, daß die Laufräder des Ringverdichters fliegend auf der Welle des Motors sitzen.
5. Ringverdichter nach Anspruch i bis 4, der mit dem Antriebsmotor zusammengebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu fördernden Gase um den Motor herumgeführt werden und durch Öffnungen im Seitenschild des Motors hindurch in die Zuflußkanäle in den Gehäusewänden des Ringverdichters übertreten.
6. Ringverdichter nach Anspruch i bis 5 mit einem zweistufigen Laufrad mit hintereinandergeschalteten Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase von der einen Laufrad- zur anderen Laufradseite durch einen Kanal hindurchgeführt werden, der durch das die Laufräder umgebende Zwischenstück zwischen den beiden Gehäuseteilen geführt ist.
7. Ringverdichter nach Anspruch i bis 4 mit zwei Laufrädern mit je zwei Ringkanälen auf derselben Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringkanäle auf jedem der beiden Laufräder parallel geschaltet sind. B. Ringverdichter nach Anspruch i bis 4 mit zwei Laufrädern mit je zwei Ringkanälen auf derselben Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringkanäle auf jedem der beiden Laufräder hintereinandergeschaltet sind. g. Ringverdichter nach Anspruch i bis 4 mit zwei Laufrädern mit je zwei Ringkanälen auf derselben Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringkanäle auf dem einen Laufrad parallel, auf dem anderen Laufrad hintereinandergeschaltet sind unter entsprechender Bemessung der Arbeitsräume.