DE867244C - Verfahren zur Herstellung von Aminoaryloxyessigsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminoaryloxyessigsaeureamiden

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DE867244C
DE867244C DESCH4184A DESC004184A DE867244C DE 867244 C DE867244 C DE 867244C DE SCH4184 A DESCH4184 A DE SCH4184A DE SC004184 A DESC004184 A DE SC004184A DE 867244 C DE867244 C DE 867244C
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DE
Germany
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acid
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water
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DESCH4184A
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Hans Dr Albert
Wilhelm Dr Seidenfaden
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NAPHTOL CHEMIE OFFENBACH
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NAPHTOL CHEMIE OFFENBACH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aminoaryloxyessigsäureamiden Die Herstellung von Aminoaryloxyessigsäureamiden der allgemeinen Formel N H2 Aryl / X OCH2CON \ Y wobei X und Y Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl, Aryl oder H bedeuten und wobei X und Y gleich oder verschieden sein können, war bisher nur auf folgendem Wege bekannt Diese über eine Reihe von Zwischenstufen führende Darstellung war naturgemäß umständlich und mit unvermeidbaren Verlusten verbunden. Zudem bestand noch die Möglichkeit, daß bei der Reduktion des Nitroaryloxyessigsäureamids gänzliche öder teilweise Verseifung des Carbonsäureamidrestes eintreten konnte.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich aus den technisch leicht zugänglichen Aminooxyarylverbindungen in einem Arbeitsgang die gewünschten Aminoaryloxyessigsäureamide in befriedigender Ausbeute gewinnen lassen, wenn man die Natriumsalze der Aminooxyarylverbindungen in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel in Abwesenheit von Wasser mit Halogenessigsäureamiden der allgemeinen Formel umsetzt, wobei X 'und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben.
  • Dieser eindeutige Reaktionsverlauf war nicht vorauszusehen, sondern es war zu erwarten, daß das Halogenessigsäureamid sowohl mit der Amino- als auch der Oxygruppe reagieren und so ein Gemisch zweier verschiedener Verbindungen entstehen würde.
  • Als für das vorliegende Verfahren geeignete Aminooxyarylverbindungen seien beispielsweise genannt die Aminooxybenzole und Aminonaphthole sowie deren alkyl-, halogen- und nitrosubstituierten Abkömmlinge.
  • Die für das vorliegende Verfahren in Betracht kommenden im Schrifttum bekannten und leicht zugänglichen Halogenessigsäureamide. entsprechen der allgemeinen Formel wobei X und Y Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl, Aryl oder H bedeuten und X und Y gleich oder verschieden sein können. Genannt seien beispielsweise Bromessigsäuredimethylamid, Chloressigsäure-N-methylcyclohexylamid und Chloressigsäureanilid.
  • Zur Ausführung der Reaktion ist es erforderlich, eine Lösung oder eine Suspension eines wasserfreien Alkalisalzes einer Aminooxyarylverbindung in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel herzustellen. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise ein Aminophenol in absolutem Alkohol lösen und durch Eintragen von metallischem Natrium oder Natriumäthylat, gegebenenfalls unter Wärmezufuhr, das Natriumsalz herstellen. Man kann auch so vorgehen, daß man ein Aminophenol in Toluol löst, bei Siedetemperatur eine konzentrierte Kalilauge zutropft und das Wasser azeotropisch entfernt.
  • Zur Kondensation selbst trägt man in eine so bereitete Lösung oder Aufschlämmung des Alkalisalzes der Aminooxyarylverbindung das Halogenessigsäureamid, gegebenenfalls in Form einer Lösung in Aceton, Alkohol oder Toluol, ein. Je nach der Art der Reaktionspartner beginnt die Umsetzung bei gewöhnlicher Temperatur oder sie muß durch Wärmezufuhr eingeleitet und in Gang gehalten werden.
  • In den meisten Fällen scheidet sich das Reaktionsprodukt zusammen mit Alkalihalogenid ab und wird durch Nutschen und Auswaschen mit Wasser in einem für die Weiterverarbeitung genügend reinen Zustand erhalten.
  • Die gemäß vbrhegendem Verfahren erhältlichen Aminoaryloxyessigsäureamidesmd wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen, Arzneimitteln, Schädlingsbekämpfungsmitteln und Kunststoffen. Beispiel i ii Gewichtsteile i-Amino-2-oxybenzol werden in ioo Volumteilen wasserfreiem Äthylalkohol suspendiert und unter gutem Rühren mit einer Lösung von 2,3 Gewichtsteilen Natrium in 50 Volumteilen Äthylalkohol bei Zimmertemperatur versetzt. Man rührt i Stunde weiter, erwärmt alsdann auf 7o bis 75°C, trägt bei dieser Temperatur 16 Gewichtsteile Monochloressigsäurediäthylamid ein und führt die Reaktion durch 3stündiges Erhitzen bis zum Siedepunkt des Äthylalkohols zu Ende. Nach dem Erkalten wird abgenutscht, der Filterkuchen bis zur Entfernung des durch die Reaktion entstandenen Kochsalzes mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so das 2-Aminophenoxyessigsäurediäthylamid in sehr reiner Form, mit einem Smp. von 116 bis 1i8° C. Durch Umkristallisieren aus Alkohol läßt es sich völlig reinigen und zeigt alsdann einen Smp. von x18 bis ii9°C (unkorr.).
  • Auf dem gleichenWege läßt sich herstellen: 4-Aminophenoxyessigsäurecyclohexylamid vom Smp. 168 bis 169°C (unkorr.), 2-Amino-5-nitrophenoxyessigsäurediäthylamid vom Smp. io7 bis io8° C (unkorr.), 8-Amino-2-naphtoxyessigsäurecyclohexylamid vom Smp.171 bis 172° C (unkorr.), 2-Amino-4-chlor-5-nitrophenoxyessigsäurecyclohexylarnid vom Smp. 187 bis 188° C (unkorr.). Beispiel 2 Zu einer siedenden Suspension von 2o Gewichtsteilen i-Amino-2-oxy-4-nitro-5-chlorbenzol in 250 Volumteilen Toluol tropft man eine Lösung von 6 Gewichtsteilen Ätzkah in i2 Volumteilen Wasser und entfernt das so zugeführte sowie das durch die Salzbildung entstehende Reaktionswasser durch azeotropische Destillation und sorgt dafür, daß nach der Entwässerung der Kolbeninhalt Zoo Volumteile beträgt. Die so erhaltene Suspension des Kaliumsalzes des i-Amino-2-oxy-4-nitro-5-chlorbenzols versetzt man mit 21 Gewichtsteilen des Chloressigsäuredibutylamids, erwärmt innerhalb i Stunde auf 8o° C und führt in weiteren 5 Stunden bei dieser Temperatur die Reaktion zu Ende. Durch Nutschen, Waschen mit Toluol, Alkohol und Wasser erhält man 27 Gewichtsteile des 2-Amino-4-chlor-5-nitrophenoxyessigsäuredibutylamids mit einem Smp. von ioi bis 1o3° C, das nach Umkristallisieren einen Smp. von 104 bis 1o5° C zeigt.
  • In analoger Weise erhält man das 2-Amino-4-chlor-5-nitrophenoxyessigsäurediäthylamid vom Smp. 1q.2 bis 1q.3° C (unkorr.), 2-Aminophenoxyessigsäurecyclohexylamid vom Smp. 134 bis 135° C (unkorr.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Aminoaryloxyessigsäureamiden der allgemeinen Formel wobei X und Y Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl, Aryl oder H bedeuten und wobei X und Y gleich oder verschieden sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalisalze von Aminooxyarylverbindungen in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels in Abwesenheit von Wasser mit Halogenessigsäureamiden der allgemeinen Formel wobei X und Y Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl, Aryl oder H bedeuten und wobei X und Y gleich oder verschieden sein können, zur Umsetzung bringt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123314B (de) * 1956-11-09 1962-02-08 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Phenoxyessigsaeureamiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1123314B (de) * 1956-11-09 1962-02-08 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Phenoxyessigsaeureamiden

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