DE865647C

DE865647C - Schublade

Info

Publication number: DE865647C
Application number: DEK9225A
Authority: DE
Inventors: Franz Knoll
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-06
Filing date: 1951-03-06
Publication date: 1953-02-02

Description

Es ist, bereits bekannt,. Schubladen verschiebbarauf einem in dem Schubfach geführten Schieberahmen anzuordnen, der von der Lade beim Ausziehen mitgenommen und in der Endstellung durch Anschlag gesichert wird und die völlig aus dem Fach gezogene Lade frei trägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache Schublade mit doppeltem Auszug zu schaffen; die von jedem Schreiner ohne weiteres hergestellt werden kann. Erfindungsgemäß besteht der Schiebenahmen aus zwei je zu beiden Seiten des Faches geführten Leisten mit die Lade hintergreifenden Stwtzschenkeln und Anschlägen zur Begrenzung der Verschiebefreiheit der Lade sowie Anschlägen zur Festlegung der Auszugsstellung. Die Leistenanschläge zur Begrenzung der Verschiebefreiheit der Lade gegen die Leisten bestehen- aus Langnuten, in welche als Gegenanschläge wirkende Bodenansütze- -,der Lade eingreifen. Diese Nuten sind an den. Vorderenden, hinterschnitten; die Ansätze der Lade sind für den Eingriff' in die hinterschnittenen Enden -entsprechend geformt. Die Lade kann daher, solange dieser Eingriff besteht, von,den Schiebeleisten nicht abgehoben werden.
Die Figuren zeigen ein Ausflührungsbeispieil, und zwar Fig. i die Draufsicht auf die Schublade im ausgezogenen. Zustand, teilweise gebrochen, Fig. 2 den Aufriß zu Fig. i, teilweise geschnitten. Die Schublade i ist von üblicher Ausführung; sie ist jedoch nicht unmittelbar in dem Schubfach, bestehend aus der Rückwand 2y den Längsrahmenschenkeln 3, 4 und dem Stirnrabm.gn 5, geführt, sondern ruht verschiebbar auf einem seinerseits in dem- Schubfach geführten Schieberahmen. Der Schieberahmen besteht aus zu beiden Seiten des Faches angeordnetem Leisten 6 und 7, die durch FalzleiGten 8 auf den unteren Rahmeniängs.schenkeln 4 geführt sind. Jede der beiden Leisten 6 und 7 trägt an ihrem hinteren oder inneren Ende einen vertikalen Schenkel 9, der die Rückwand io der Lade i hintergreiff und gegen den - oberen Rahmenschenkel 3 so abstützt, daß er das, Drehmoment der völlig ausgezogenen Lade i aufnimmt. Diese völlig ausgezogene Stellung der Schiebeleisten 6 und 7 ist dadurch bestimmt, daß an diesen Leiisten Wangen i i befestigt sind, die gegen Wangen 1a der Falzdeisten 8 anschlagen, wie aus Fig. i ersichtlich: Die Schiebeleisten6 und 7 sind je mit einer Langnut i3 versehen, deren Länge die Versc'hiebefreiheit der Lade i gegenüber den Schiebeleisbem.6 und 7 bestimmt. Zu diesem Zweck trägt die Lade an der Unterseite ihres Bodens, und zwar an beiden Längsseiten; Ansätze 14, welche in diese Nuten, 13 eingreifen. Die vorderen Emden der Nuten sind, wie bei 15 in Fig. 2 zu sehen, keilförmig hinterschnitten; die Ansätze 14 sind an den diesen hinterschnittenen Enden gegenüberliegenden Kanten entsprechend keilförmig ausgeführt, wie bei 16 angedeutet. In der völlig ausgezogenen gezeichneten Stellung, in der auch die Rückwand io der Schublade i frei liegt, greifen die Keilkanten 16 der Ansätze 14 in die hinterechnittenen Enden 15 der Nuten 13 ein, wodurch die Lade gegen Abheben von den Schiebeleisten 6 und 7 gesichert ist.
Das Einschieben der Lade in das Fach vollzieht sich in der üblichen Weise. Die Lade nimmt hierbei durch Anschlag ihrer Rückwand io gegen die Stützschenkel 9 die Schiebeleisten 6 und 7 mit. Beim Ausziehen der Lade bleiben die Schiebeleisten 6 und 7 zunächst in der Stellung, in welcher sie an die Rückwand 2 des. Schubfaches anliegen; erst wenn die Ansätze 14 der Lade nach Zurücklegung des durch die Länge der Nuten 13 bestimmten Weges die hinterschnittenen Enden 15 der Schiebeleisten hintergreifen, werden diese von der Lade mitgenommen, bis die Wangen: i i gegen die Wangen i2 anschlagen. Das Lastmoment der völlig ausgezogenen Lade wird über die Striitzschenkel 9 gegen die oberen Rahmenschenkel 3 des Faches übertragen. Soll die Lade von dem Möbel entfernt werden, so wird sie gegenüber den ausgezogenen Schiebeleisten 6 und 7 um ein solches Stück verschoben, daß die Keilkanten 16 aus den hinterschni tenen Enden 15 der Schiebeleisten treten. Die Lade kann dann abgehoben werden. Die Schiebeleisten, besitzen unterseitig Griffäusnehmungen 17, mittels deren sie bei der erwähnten Verschiebung der Lade festgehalten werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schublade, welche verschiebbar auf einem in dem Schubfach geführten Schieberahmen angeordnet ist,, der von der Lade beim Ausziehen mitgenommen und in der Endstellung durch Anschlag gesichert wird und die völlig aus dem Fach gezogene Lade frei trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberahmen aus zwei je zu beiden Seiten des, Faches geführten. Leisten mit die Lade hintergreifenden Stützschenkeln und Anschlägen zur Begrenzung der Verschiebefreiheit der Lade sowie Anschlägen zur Festlegung der Auszugsstellung besteht.
2. Schublade nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da:ß die Leistenanschläge zur Begrenzung der Verschiebefreiheit der Lade gegen die Leisten aus Langnuten bestehen, in welche als Gegenansohläge wirkende Bodenansätze der Lade eingreifen. 3: Schublade nach den Ansprüchen. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten, an. den Vorderanden hinterschnitten und die Ansätze der Lade für den Eingriff in die hinterschnittenen Enden entsprechend geformt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 427 747, 479:244, 56o i5o.