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Reinigungsgerät, insbesondere Bürste Man: hat bereits als Bürsten
oder Besen verwendbare Reinigungsgeräte hergestellt; bei welchen die Bor,stenbüschel
durch einen Reinigungskörper aus poröser elastischer Masse, insbesondere aus Schwammgummi,
ersetzt wurden. Der Gummikörper war auf einem hölzernen Griffstück unmittelbar oder
unter Zwischenlage einer Gummiplatte durch Kleben befestigt. Andererseits sind Geräte
zum Reinigen: von Schultafeln und Fensterscheiben bekanntgeworden, bei welchen neben
dem Gummikörper eine Abstreifleiste befestigt war. Die bei den zu reinigenden glatten
Flächen auftretenden, zwischen Gummikörper und Griffstück wirkenden geringen Zugkräfte
wurden größtenteils von der Abstreifleiste und teilweise auch von schmalen Gummistreifen
aufgenommen, welche die Seitenwände des Gummikörpers mit dem Griffstück verbanden.
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Beim Reinigen von rauhen Stoffen, wie z. B. von Kleidern und Polstermöbeln,
entstehen infolge der größeren Reibung verhältnismäßig große Zugkräfte, welchen
aber dlie schmale streifenförmige Einfassung nicht mehr standhalten kann. Der Gummikörper
reißt sich bald von den. niedrigen Kleberändern los, und es kann andererseits der
Gummistreifen an Stellen, wo er von Nägeln durchbohrt ist, einreißen. Als Bürsten
verwendet, hatten solche Reinigungsgeräte nur eine kurze Lebensdauer.
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Das den Gegenstand der Erfindung bildende Reinigungsgerät beseitigt
die Mängel der bekannten Geräte, indem .die vorzugsweise aus einem Gummistreifen
bestehende,
den Reinigungskörper mit Vorspannung umschließende und an dessen Seitenwändien angeklebte
streifenförmige Einfassung zumindest bis über die halbe Höhe des Reinigungskörpers
reicht und zumindest im Bereich ihrer Befestigung am Griffstück z. B. durch einen
Barübergelegten biegsamen, gemeinsam mit ihr am Griffstück befestigten Haltestreifen
ein erhöhtes Widerstandsmoment aufweist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen.
Reinigungsgerätes dargestellt, und, zwar zeigt Fig. i das Gerät in einem Querschnitt
und Fig. 2 .dasselbe in einer Seitenansicht.
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Das als Kleiderbürste sowie allgemein zum Reinigen von Wänden, Waschanlagen,
Kraftfahrzeugen od. dgl. verwendbare Gerät bestecht aus einem hölzernen Griffstück
i und einem Schwammgummikörper 2, der auf dem Griffstück durch Kleben; befestigt
ist: Ein dünner Gummistreifen 3 umgibt die Seitenflächen des Gummikörpers, auf welchen
er aufgeklebt ist, während ein schmaler Randteil des Streifens 3 zur Befestigung
am Griffstück i dient. Es erweist sich als zweckmäßig, am Griffstück einen Absatz
¢ vorzusehen, an der der freie Randteil des Streifens 3 anliegt. Die feste Verbindung
.des Streifens 3 mit :dem Griffstück i ist durch in Abständen eingeschlagene Nägel
5 bewirkt. Um den bei der Benutzung des Gerätes entstehenden Zugkräften, ,die den
Gummikörper 2 vom Griffstück i wegzureißen versuchen; Widerstand zu bieten, .soll
sich die Klebebreite des Streifens 3 wenigstens bis zur halben Höhe des Gummikörpers
2 erstrecken. Dadurch werden die Randfugen der Klebefläche zwischen Griffstück i
und Gummikörper a wirksam entlastet. In an sich, bekannter Weise sind ferner in
dem aufgeklebten Teil des Gummistreifens 3 Löcher 6 vorgesehen, die bei Verwendung
des Gerätes zur Naßreinigung den Austritt des Wassers aus der oberen Hälfte des
Gummikörpers 2 erleichtern. Es erweist sieb weiterhin als vorteilhaft, den Gummistreifen,
mit Vorspannung um den Reinigungskörper herumzulegen. Dies hat den Vorteil eines
teilweisen Ausgleiches .der bei >der Verwendung des Gerätes entstehenden Zugkräfte..
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Durch unmittelbares Aufnageln des Gummistreifens 3 auf den Absatz
q. des Griffstückes i kann ein Ausreißern des Streifens durch :die Zugkräfte an
den Nagelstellen rieht mit Sicherheit vermieden werden. Es ist daher über dien freien
Randteil des Gummistreifens 3 ein. biegsamer Haltestreifen 7 gelegt und zusammen:
mit dem Streifen 3 festgenagelt. Die beiden, Streifen 3 und 7 ergeben zusammen die
Einfassung des Reinigungskörpers. Als besonders zweckmäßig erweist sich die -Herstellung
.des Streifens 7 aus Leder, wobei :die Biegun:gsfestigkeit desselben in der Richtung
der Höhe des Gummistreifens 3 wesentlich größer ist als senkrecht zur Fläche der
beiden Streifen. Wenn nun die beiden Streifen 3 und 7 zusammengeklebt werden, dann
überträgt sich die Begungsfestigkeit des Lederstreifens 7 auf den Gummistreifen;
3, so daß auch zwischen den einzelnen Nagelstellen den vom Gummikörper :2 herrührenden;
Zugkräften ein größerer Widerstand entgegengesetzt wird.
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Eine Erhöhung der Haftreibung der Streifen g und 7 untereinander und
gegenüber dem Absatz q. sowie eine Verteilung des von den Nägeln ausgeübten Anpreß:druckes
über einen größeren Flächenbereich kann :durch breite Nagelköpfe oder Beilagscheibchen
B erzielt werden. Diese Maßnahme trägt auch wesentlich zur Verhinderung des Ausreißens
der Streifen 3 und 7 an den Nagelstellen bei. An Stelle der Nägel können Schrauben
verwendet werden. Die Wirkung der Haltestreifen 7 ist auch durch Herstellung derselben
aus Kunststoff erzielbar, soweit :dieses Material eine ausreichende Elastizität
und Schmiegsamkeit aufweist.