DE864482C - Schalteinrichtung fuer elektromagnetische Kupplungen im Antrieb des Luefters von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Schalteinrichtung für elektromagnetische Kupplungen im Antrieb des Lüfters von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für. eine elektromagnetische Kupplung im Antrieb des Lüfters von Brennkraftmaschinen insbesondere auf Kraftfahrzeugen, deren Wicklung in Abhängigkeit von der Wärme des Kühlmittels der Maschine ein-und ausgeschaltet wird. Bei solchen Anlagen ist die Kupplung zum Antrieb des Lüfters beim Betrieb der Maschine so lange ausgerückt, als die Temperatur des Kühlmittels der Maschine einen bestimmten Wert unterschreitet, während sie die ganze übrige Betriebszeit eingerückt ist. Entsprechend lang ist auch die Kupplungswicklung ein- bzw. ausgeschaltet. Bei Kupplungen, die durch den Arbeitsstrom der Wicklung eingerückt werden, ist die Wicklung daher so lange eingeschaltet als die Temperatur der Maschine bzw. des Kühlmittels mehr als beispielsweise 6o° C beträgt. Bei warmem Wetter und hauptsächlich bei langen Fahrten auf freier Strecke ist daher die Wicklung den größten Teil der Betriebszeit der Maschine eingeschaltet. Bei solchen Kupplungen dagegen, die durch den Arbeitsstrom der Wicklung im ausgerückten Zustand gehalten werden, ist dann die Wicklung bei Temperaturen., die unter 6o° C liegen, eingeschaltet. Solch niedere Temperaturen der Maschine sind bei kaltem Wetter und Stadtfahit oft lange Zeit vorhanden.
• Die Kupplungswicklung braucht zum Bewegen des bewegbaren Kupplungsteils einen wesentlich höheren. Strom als zum Festhalten dieses Teils in der Endlage. Es wird daher gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen Widerstand vorzusehen, der nach dem Einschalten der Wicklung und nach beendeter Bewegung des durch die Wicklung betätigten Kupplungsteils selbsttätig in Reihe mit ihr geschaltet wird. Diese Maßnahme bringt den Vorteil, daß der Stromverbrauch der Kupplung wesentlich heruntergesetzt wi.rrd und außerdem die Kupplungswicklung kleiner gemacht werden kann, weil die, Wicklung bei dem durch den vorgeschalteten Widerstand heruntergesetzten Strom wese-ntlidh geringer belastet wird.
• In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung je in einem Schaltbild dargestellt.
• In den Schaltbildern ist io eine elektromagney tische Kupplung mit einer Wicklung i i für den Lüfter 12 einer Brennkraftmasichine. Die Kupplung kann so ausgebildet sein, daß sie durch Erregen der Wicklung eingerückt wird, oder so, wie bei den Zeichnungsbeispielen, daß sie entgegen einer Kraft, welche die Kupplung in eingerücktem Zustand zu halten sucht, bei Erregung der Wicklung ausgerückt wird. Für den Gegenstand der Erfindung isst dies belanglos.
• Bei der Ausführung nach dem Schaltbild in Fi-g. i ist ein Ende der Wicklung i i an Masse; das andere an dem ruhenden Kontakt 13 eines Bimetallschalters 14 angeschlossen, dessen Metallstreifen 16 den. Kontakt 15 tragen. Die Metallstreifen 16 des Schalters sind mit dem ruhenden Kontakt 17 eines. Relaisi i8 verbunden, dessen Schaltarm 1,9 durch einen Handschalter 2o, z. B. den Zündungsschalter eines Kraftfahrzeugs, mit einer an Masse liegenden Batterie 2.1 verbunden werden kann. Das Relais ist so ausgebildet, .daß es in unerregtem Zustand geschlossen ist. Es hat eine Spule 22, die einerseits an den Schalter 2o angeschlossen ist, andererseits an einen mit Masse verbundenen Thermostatschalter 24, der vorzugsweisse im Kühlmittel der Maschine sitzt. Die Kontakte 13 und 15 des Bimetallschalters 14 sind durch einen Widerstand 25 überbrückt. Ferner ist an den bewegten Kontakt 15 ein an Masse liegender Heizwiderstand 26 'für den Bimetallschalter angeschlossen.
• Wenn. die Brennkraftmaschine nach längerem Stillstand in Betrieb gesetzt werden soll, wird der Schalter2o geschlossen und die im Schaltbild angedeutete Zündeinrichtung Z eingeschaltet. Der Birhetgllschalter 14 ist dabei noch geschlossen" während der Thermostatschalter 24 offen ist, weil die Maschine noch kalt ist. Das Relais 18 ist daher geschlossen.
• Es fließt bei dieser Stellung der Schalter von der Batterie 2i über den Schalter 2o, .den Relaisschaltarm i9 und den, Bimetallschalter 14 Strom zu der Kupplungswicklung i i. Außerdem fließt Strom durch die Heizwicklung 26. Die erregte Wicklung i i hält die Kupplung im ausgerückten Zustand. Der Lüfter steht daher still. Nach einiger Zeit biegt seich der Bimetallstreifen 16 durch und hebt den Kontakt 15 von dem Kontakt 13 ab. Nun. fließt der Strom über den Widerstand 25 zu der Kupplungswicklung und setzt in dieser die Stromstärke um einen vorbestimmten Betrag herunter. Der verminderte Strom genügt, um die Kupplung in der ausgerückten Lage zu, halten. Wenn nach einiger Zeit das Kühlmittel, in dem der Thermostatschalter 24 sitzt, sich auf eine bestimmte Temperatur, z. B. 6o° C, erwärmt hat, schließt sich der Thermostat, wodurch: die Relaisspule 22 eingeschaltet, das Relais geöffnet und die Kupplungswicklung abgeschaltet wird. Nun wird die Kupplung io durch eine nicht darge'stell.te Feder eingerückt und der Lüfter angetrieben. Beim Öffnen des Relais wird auch die Heizwicklung 26 abgeschaltet. Der Bimetallschalter kühlt sich daher ab und schließt das Kontaktpaar 13, 15, wodurch der Widerstand 25 kurzgeschlossen und der Schalter für eine neue Schaltung der Kupplungswicklung wieder in Bereitschaftstellung gebracht wird.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Widerstand 25 zwischen. der Kupplungswicklung i i und einem mit dem Schaltarm i9 des Relais 18 zusammenwirkenden Kontakt 27 angeordnet. Der bewegte Kontakt 15 des Bimetallsehalters arbeitet ebenfalls mit dem Kontaktarm des Relais zusammen. Der Heizwiderstand 26 ist wie beim Beispiel nach Fig. i an dem bewegten Kontakt 15 des Bimetallschalters angeschlossen. Die Wirkungsweise ist praktisch dieselbe wie bei dem ersten Beispiel, nur mit dem Unterschied, daß nach dem Abheben des: Kontakts 15 vom Schaltarm i9 der Widerstand 25 auch noch in Reihe zum Heizwiderstand 26 geschaltet wird, wodurch der Heizstrom in :seinem Wert ebenfalls heruntergesetzt wird.
• Das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 unterscheidet sich von. dem der Fi.g. 2 nur dadurch, daß der Heizwiderstand 26 an, dem Kontakt 27 angeschlossen: ist und daher auch nach dem Öffnen des Bimetallschalters wie beim Beispiel nach Fig. i an der vollen Spannung der Batterie bleibt.
• Die Erfindung ist in gleicher Weise anwendbar für Kupplungen im Antrieb einer Kühlwasserpumpe oder für Einrichtungen, bei denen mit Hilfe eines Elektromagneten Mittel gesteuert werden, welche die Wirkung der Motorkühlung beeinflussen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung für eine elektromagnetische Kupplung im Antrieb des Lüfters von Brennkraftmaschinen, deren Wicklung in Abhängigkeit von der Wärme des Kühlmittels der Maschinen ein- und ausgeschaltet wird, dadurch .gekennzeichnet, daß ein Widerstand vorgesehen, ist, der nach dem Einschalten der Wicklung und beendeter Bewegung des durch die Wicklung betätigten Kupplungsteils selbsttätig in Reihe mit ihr geschaltet wird.
2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch einen Wärmeschalter in und außer Wirkung gesetzt wird.
3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeschalter ein Bimetallschalter mit einer Heizwicklung dient, die parallel zu der Kupplungswicklung liegt und gleichzeitig mit dieser ein- und ausgeschaltet wird. q.. Schalteinrichtung mit einem in Abhängigkeit von der Wärme des Kühlmittels- der Kraftmaschine gesteuerten Relais für -die Schaltung der Kupplungswicklung nach Anspruch. r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand zwischen der Kupplungswicklung und dem Relais angeordnet ist.