DE864475C

DE864475C - Ausschliesslich in dem Kolben angeordneter Brennraum fuer mit Luftverdichtung und Selbstzuendung arbeitende Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE864475C
Application number: DEL7934A
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl-Ing Ledwinka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-21
Filing date: 1950-12-21
Publication date: 1953-01-26

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein in an sich bekannter Weiseaussch.ließlich im Kolben angeordneter Brennraum für mit Luftverdichtung und Selbstzündung arbeitende Brennkraftmaschinen, der in der inneren Kolbentotpunktlage die gesamte Verbrennungsluft mit Ausnahme der im unvermeidl`ichen schädlichen Raum verbleibenden Luft= menge aufnimmt. Die Einspritzdüse für dent Kraftstoff ist hierbei im Zylinderdeckel parallel. oder zChräg zur Zylinderachse angeordnet.
Um hierbei die -größte Stralillänge und damit den größtmöglichen, eine innige Vermischung ergebenden freien. Weg der Kraftstoffteilchen durch die Verbrennungsluft zu erzielen, hat der Brennraum erfindungsgemäß eine längliche, kegelstumpfförmi.ge, am. Grund zugespitzte Gestaltung von kreisrundem oder ellfiptischem Querschnitt entsprechend einer Umhüllenden des Brenusitoffstrahlkegels in allen Kolb-enilagen während der gesamten Einspritzdauer. Die aus dem Brennraum in das Zylinderinnere führende kreisförmige oder elliptische Öffnung ist so durchgebildet, daß der Brennstoffs-trahlkegel während der gesamten Einspritz-, daue, ungehindert in den Brennraum gelangen kann, wobei der Strahlkegel den Öffnungs,rtand nie überschreitet. Hierbei muß das Verhältnis zvdischen Öffnungsquerschnitt des Brennraumes zum Zylinderspaltraum zum größten Querschnitt des Brennraumes so gewählt werden, daß eine Drosselung erzielt wird. Das günstige Verhältnis muß durch den Versuch bestimmt werden.
Ausführungsbeispiele des Erfindungegenstandes sind-in den Abb. i bis 3 dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Brennraum mit. zur Zylinderachse "schräger Düsenachse, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Brennraum nach Abb. i, Abb. 3 einen Brennraum mit zur Zylinderachse paralleler . Düsenachse.
In den Abbildungen bedeutet i den Brennraum, 2 die vom Brennraum in das Zylinderinnere führende Öffnung, 3 die Einspritzdüse, K den während der gesamten Einspritzdauer vom Kolben, -boden zurückgelegten Weg, wobei die relative Lage des trennstoffstrählkegels zum Brennraum i bei Beginn des Einspritzens von Kraftstoff gestrichelt und -bei Erreichen der Totlage voll ausgezogen dargestellt ist, D bzw. D1 die Düsenachse.
Düsenachse und Brennraumachse decken glich zwar in Draufsicht, sind aber in Seitenansicht auch im innern (oberen) Totpunkt versetzt.
Abgesehen davon, daß der erfindungsgemäße Brennraum infolge seiner glatten, urzerklüfteten Form eine leichte und einfache Herstellung ermöglicht, ergeben sich noch folgende Vorteile: Infolge der Anpansung des Brennraumes und seiner Austrittsöffnung an die Form des Brennstoffkegels bewegen sich die einzelnen Brennstoffstrahlen während des Einspritzvorganges in ihrer gesamten Länge und Dauer durch die sie allseitig umgebende Verbrennungsluft; nur dadurch werden auch große und unzerstäubte Brennstoffteilchen, die sonst nachbrennen oder verkoken, schnell verdampfen und am Verbrenuwngsprozeß beteiligt.
Der breite Endquerschnitt des Brennstoffs:trahlkegels gelangt ungehindert bis, in den Teil des Brennraumes mit größtem Querschnitt und daher dem größten Luftvolumen.
Die einzelnen versprühten Kraftstoffteilchen kommen auf diese Weise mit der heißen Verbrennungsluft im Brennraum in innige Berührung; sie verdampfen und verbrennen restlos in genügend kurzer Zeit. Die Luftwirbelüng beim Übertritt der Verbvennungsluft vom Hubraum in den Brennraum begünsitigt zusätzlich eine innige Vermischung des Kraftstoffes mit der heißen Verbrennungsluft.
Wie Dauerversuche auf .dem Versuchsstand ergaben, verringert die neue Anordnung bzw. Durchbildung des Brennraumes den Brennstoffverbrauch dest Motors; sie steigert zudem seine Anlaßfreudigkeit, ergibt gute Kühlverhältnisse und verleiht dem Motor einen ruhigen, weichen Gang.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausschließlich in dem Kolben angeordneter Brennraum für mit Luftverdichtung und Selbstzündung arbeitende Brennkraftmaschinen, der am Ende des Verdichtungshubes im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft aufnimmt, und in den durch eine im Zylinderkopf schräg oder parallel zur Zylinderachse angeordnete Einspritzdüse gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Kraftstoff eingespritzt wird, gekennzeichnet durch eine längliche, kegelstumpfförmige, am Grunde zugespitzte Gestaltung von kreisirundem oder elliptischem Querschnitt entsprechend der Umhüllenden des Brennstoffstrahlkegels in allen. Kolbenlagen während der gesamten Einspritzdauer, wobei die Brennraumlängsachse zur Achse der Einspritzdüse parallel läuft und die Kolbenachse kreuzen, schneiden, zu ihr parallel liegen oder mit ihr zusammenfallen kann.