DE864169C

DE864169C - Verlesemaschine fuer Kartoffeln od. dgl.

Info

Publication number: DE864169C
Application number: DED9749A
Authority: DE
Inventors: Alfons Audick
Original assignee: Heinrich Wilhelm Dreyer K G; KARL LEMCKE
Current assignee: Heinrich Wilhelm Dreyer K G; KARL LEMCKE
Priority date: 1951-07-08
Filing date: 1951-07-08
Publication date: 1953-01-22

Description

Verlesemaschine für Kartoffeln od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verlesetnaschine für Kartoffeln od. dgl. unter Verwendung eines Verlesebandes mit Transport- und Wenderollen. Die bisher bekannten Verlesemaschinen dieser Art haben den Nachteil, daß die Fläche des Bandes mit dem darauf befindlichen zu verlesenden Gut zu unruhig ist, so daß das Arbeiten an der Maschine außerordentlich ermüdend und anstrengend ist und das Erkennen der mit Fehlern behafteten Kartoffeln od. dgl. erschwert ist.
Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel der bekannten Maschinen zu vermeiden und eine Verlesemaschine der angegebenen Art so auszubilden, däß ein möglichst ruhiger Lauf der Kartoffeln gewährleistet und vor allem das anstrengende und ermüdende Flimmern der Kartoffeln vermieden wird. Diese Aufgabe bietet erhebliche Schwierigkeiten. da die Transportgeschwindigkeit des Bandes durch die geforderte Leistung der Maschine gegeben ist und daher nicht vermindert werden kann. Auch inuß das einfache oder mehrfache Wenden der Kartoffeln beibehalten werden. Auch der Rollenabstand ist eine Größe, die nicht willkürlich geändert werden kann.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das Wenden der Rollen örtlich und/oder zeitlich begrenzt erfolgt. Dies kann dadurch erzielt werden, daß die das Wenden der Rollen bewirkende Unterlage, z. B. Kufen. Bänder, Riemen od. dgl., die fest oder beweglich sein können, nur an örtlich begrenzten Stellen, den Wendestellen, des Verlesebandes angeordnet ist. Die das Wenden der Rollen bewirkende Unterlage, z. B. Kufen, Bänder öd. dgl., ist dabei vorteilhaft zwecks Regelung des Maßes der Wendung des zu verlesenden Gutes in ihrer Länge verstellbar. Die das Wenden der Rollen bewirkende; an örtlich begrenzten Stellen des Verlesebandes angeordnete Unterlage, z. B. Kufen, Bänder od. dgl., kann ferner heb- und senkbar angeordnet sein, so daß sie zeitweise mit den Rollen in und außer Eingriff gebracht werden kann. Die das Wenden der Rollen bewirkende Unterlage kann auch auf der ganzen Länge des Verlesebandes angeordnet und dabei heb- und senkbar ausgebildet sein, so daß sämtliche Rollen zeitweise gedreht werden und zeitweise ohne Drehung nur vorwärts bewegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Abb. i ein Verleseband in Seitenansicht, Abb.2 und 3 einen Teil des Verlesebandes im senkrechten. Schnitt und im Grundriß.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Verleseband aus einem Band, einer Kette öd. dgl. i, das um Kettenräder 2, 3 geführt ist. Auf dem Band i sind Stützen 4 angeordnet, die die Rollen 5 frei drehbar tragen. Unterhalb des Rollenbandes sind Kufen vorgesehen, die mit 6 angedeutet sind. Diese Kufen sind nur an denjenigen Stellen des Bandes angeordnet, an denen eine Drehung der Rollen und damit eine Wendung des zu verlesenden Gutes erfolgen soll. An den übrigen Teilen des Bandes bleiben die Rollen infolgedessen ohne Drehung und werden nur vorwärts bewegt. An diesen Stellen liegen daher die Kartoffeln völlig ruhig, so daß sich hier, wo das Verlesen erfolgt, dem Auge der das Verlesen durchführenden Person ein ruhi= ges Bild des Bandes und der auf ihm ruhenden Kartoffeln bietet.
Um die Drehung der Rollen und damit die Wendung der Kartoffeln der Größe der Kartoffeln und der Art derselben anpassen zu können, d. h. eine mehr oder weniger starke Wendung zu erzielen, kann die Länge der Kufen 6 verstellbar sein. An Stelle der Kufen könnten auch Bänder, Riemen öd. dgl. treten, die ihrerseits beweglich sein können, wodurch ebenfalls eine Regelung des Maßes und der Dauer der Wendung herbeigeführt werden kann, wobei die Wendegeschwindigkeit geringer ist, als der Abrollgeschwindigkeit der Rollen auf einer festen Unterlage entsprechen würde. Die Kufen, Bänder, Riemen öd. -dgl., die-die Drehung der Rollen an bestimmten Stellen des Bandes herbeiführen, können auch heb- und senkbar afigeordnet sein!, so daß das Wenden nicht ständig erfolgt, sondern nur zeitweise, während in der übrigen Zeit die Rollen ohne Drehung nur vorwärts bewegt werden. In diesem Fall muß die Zeit, in der das Wenden der Rollen erfolgt, so bemessen sein, daß sämtliche Rollen an der Wendung teilnehmen. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die das Wenden der Rollen bewirkende Unterlage sich über die ganze Länge des Verlesebandes erstreckt und die Unterlage heb- und senkbar angeordnet ist; bei dieser Ausführungsform werden 'sämtliche Rollen zeitweise gedreht, während sie die übrige Zeit ohne Drehung nur vorwärts bewegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verlesemaschine für Kartoffeln öd. dgl. unter Verwendung eines Verlesebandes mit Transport- und Wenderollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wenden der Rollen örtlich und/oder zeitlich begrenzt erfolgt.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Wenden der Zollen bewirkende Unterlage, z. B. Kufen, Bänder, Riemen öd. dgl., die fest oder beweglich sein können, nur an örtlich begrenzten Stellen, den Wendestellen, des Verlesebandes angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Wenden der Rollen bewirkende Unterlage, z. B. Kufen, Bänder öd. dgl., zwecks Regelung des Maßes der Wendung des zu verlesenden Gutes in ihrer Länge verstellbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Wenden der Rollen bewirkende, an örtlich begrenzten Stellen des Verlesebandes angeordnete Unterlage, wie Kufen, Bänder öd. dgl., heb- und senkbar angeordnet ist, so daß sie zeitweise mit den Rollen in und außer Eingriff gebracht werden kann.
5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Wenden der Rollen bewirkende Unterlage auf der ganzen Länge des Verlesebandes angeordnet und heb- und senkbar angeordnet ist, so daß sämtliche Rollen zeitweise gedreht werden können und zeitweise ohne Drehung nur vorwärts bewegt werden.