DE864030C

DE864030C - Antrieb fuer frei schwingende Sichtmaschinen

Info

Publication number: DE864030C
Application number: DES25100A
Authority: DE
Inventors: John Stephen Ball
Original assignee: Henry Simon Ltd
Current assignee: Henry Simon Ltd
Priority date: 1950-10-09
Filing date: 1951-10-07
Publication date: 1953-01-22

Description

.Antrieb für frei schwingende Sichtmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine eingebaute Antriebsvorrichtung für frei schwingende Sichtmaschinen der als Plansichter bekannten Art. Sie bezweckt die Schaffung einer Antriebsvorrichtung, bei der der Elektromotor in solcher Weise gelagert ist, daß bei laufender Maschine seine Lagerdruckv erhältnisse nicht durch die kreisende Bewegung der frei schwingenden Masse beeinflußt werden.
Gemäß der Erfindung ist der Antriebsmotor so angeordnet, daß seine Welle senkrecht steht und in der Achse der kreisenden Bewegung der frei schwingenden Masse verläuft. Dabei ist der Stator des Motors fest mit den Ausgleichgewichten verbunden, die einen Teil der umlaufenden Einheit bilden, deren normale Planetenbewegung die kreisende Bewegung des frei schwingenden Teiles der Sichtmaschine hervorruft, und läuft mit den Ausgleichgewichten um.
Gemäß der Erfindung weist der Antrieb ferner eine senkrechte Welle auf, die in der geometrischen Achse des frei schwingenden Teiles der Maschine liegt und an deren beiden Enden exzentrische Gewichte befestigt sind, deren Schwerpunkte in- ein und derselben vertikalen Ebene liegen. Dabei ist die senkrechte Welle in einem Gehäuse gelagert, das mit dem frei schwingenden Teil der Maschine verbunden ist und einen Teil von ihm bildet. Der Stator des Motors ist auf einem Getriebekasten angebracht, der fest mit der Oberseite des oberen Ausgleichgewichtes verbunden ist, und treibt durch das im Getriebekasten enthaltene Getriebe auf eine senkrechte Welle, die frei durch das -obere Ausgleichgewicht geht und ein Ritzel trägt, das mit einem auf dem Lagergehäuse sitzenden Zahnrad im Eingriff steht, so daß die Motorwelle den Getriebekasten, den Stator des Motors und die Ausgleichgewichte zum Umlaufen um das Lagergehäuse bringt.
-Die Zeichnung zeigt in einem senkrechten Schnitt eine zweckmäßige Ausführungsform einer die Erfindung verwirklichenden eingebauten Antriebsvorrichtung für eine frei schwingende, umlaufende Sichtmaschine.
Der frei schwingende Teil der Maschine hat in seiner geometrischen Achse eine senkrechte Welle d, die in Lagern e gelagert ist und an den entgegengesetzten Enden fest mit ihr verbundene exzentrische Gewichte f trägt, deren Schwerpunkte in ein und derselben vertikalen Ebene liegen. Beim Umlauf der Welle d in ihren Lagern bringen die resultierenden Kräfte durch ihre Rückwirkung auf das Lagergehäuseg den mit diesem verbundenen frei schwingenden Teil der Maschine zum Kreisen in einer waagerechten Ebene. Die Lage der Mittelachse dieser kreisenden Bewegung ist eine Funktion des Verhältnisses der umlaufenden Masse zu der frei schwingenden Masse.
Der Motor a, der die Gewichte f zum Umlaufen um die Achse der Welle d und mit dieser Welle bringt, ist so gelagert, däß seine Welle b senkrecht steht und sich in der Achse der Kreislaufmittelachse des frei schwingenden Systems befindet. Sein Rotor ist fest mit dem Getriebekasten c, in dem seine Welle b gelagert ist und der einen Teil der umlaufenden Einheit bildet, verbunden und läuft damit um. Die normale Bewegung der umlaufenden Einheit ruft die kreisende Bewegung des frei schwingenden Teiles der Maschine hervor. Vermöge dieser baulichen Ausführung laufen unter normalen Bewegungsverhältnissen der Rotor und Stator des Motors mit verschiedenen Geschwindigkeiten um eine feste Achse um, so daß die Belastungen der Motorlager konstant bleiben.
In dem einen Teil der Motorlagerung bildenden Getriebekasten c ist die Motorwelle a durch ein Zahnrädergetriebe h, i mit einer Welle j verbunden, die frei durch das obere Ausgleichgewicht f geht, so daß ein auf ihrem unteren Ende befestigtes Ritzel m mit einem auf dem Lagergehäuse g befestigten Zahnrad n im Eingriff steht. Bei laufender Motorwelle b läuft das Ritzel m um und wälzt sich auf dem Zahnrad n und dem Gehäuse g ab unter Mitnahme des Getriebekastens c und des Motorstators mitsamt den Ausgleichgewichten f und der Welle d. Die Stromzufuhr aus dem Netz zum Motor erfolgt über einen Schleifringsatz - o.
Beim Anlassen erhält der Motor zunächst eine Planetenbewegung, die aber bei Zunahme der Motorgeschwindigkeit unter dem Einfluß der durch die Gegengewichte f' ausgeübten Kräfte allmählich auf die Welle b und den frei schwingenden Teil des Plansichters übergeht. Beim Umlauf mit der vorgesehenen Geschwindigkeit steht der Motor schließlich im Raume still, wobei aber der Rotor und Stator mit verschiedenen Geschwindigkeiten um ihre geometrische Achse umlaufen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für frei schwingende Sichtmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (a) so angeordnet ist, daß seine Welle senkrecht steht und sich in der Achse der kreisenden Bewegung des frei schwingenden Teiles befindet und daß sein Stator starr mit den Ausgleichgewichten (f) verbunden ist und umläuft, die einen Teil der umlaufenden Einheit bilden, deren normale Planetenbewegung die kreisende Bewegung des frei schwingenden Teiles der Sichtmaschine hervorruft.
2. Antrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine senkrechte Welle (d), die in der geometrischen Mittelachse des frei schwingenden Teiles der Maschine liegt und an den entgegengesetzten Enden exzentrische Gewichte (f) trägt, deren Schwerpunkte in ein und derselben vertikalen Ebene liegen, und die in einem Gehäuse (g) gelagert ist, das mit dem frei schwingenden Teil der Maschine verbunden ist und einen Teil von ihm bildet, gekennzeichnet ferner dadurch, daß auf dem oberen Ausgleichgewicht (f) ein Getriebegehäuse (c) starr befestigt ist, auf dem der Stator des Motors (a) montiert ist, der über das im Getriebegehäuse enthaltene Getriebe (h, i) eine frei durch das obere Ausgleichgewicht gehende senkrechte Welle (j) antreibt, die ein Ritzel (m) trägt, das mit einem Zahnrad (n) auf dem Gehäuse (g) im Eingriff steht, so daß die Motorwelle den Getriebekasten, den Motorstator und die Ausgleichgewichte zum Umlaufen um das Gehäuse bringt.