DE863736C

DE863736C - Verfahren und Vorrichtung fuer das Bearbeiten der Justierflaechen an Werkstuecken

Info

Publication number: DE863736C
Application number: DEA2174D
Authority: DE
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1942-08-06
Filing date: 1942-08-06
Publication date: 1953-01-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Bearbeiten der justierflächen an Werkstücken, .die, einer Bearbeitung mit vorzugsweise spanabhebenden Werkzeugen unterzogen werden- sollen. Diese jüstierflächen hat man bisher derart bearbeitet, daß man das Werkstück auf oder an ihnen anlegte und dann durch Messern feststellte, um wieviel die Justierflachen abgearbeitet werden mußten, damit das Werkstück zu den Achsen und Ebenen der @endgültigen Bearbeitung die richtige Stellung erhielt. Darauf wurde .das Werkstück abgehoben und eine entsprechende Bearbeitung der justierflächen vorgenommen. Dies Verfahren bedingte meist ein mehrmaliges Abhebern des Werkstückes und war dadurch umständlich und zeitraubend.
Um hier eine Verbesserung zu schaffen, wird nach der Erfindung das Werkstück mit anderen Stellen als den justierflächen an- und anfliegend nach den Bearbeitungsachsen und -ebenen ausgerichtet und in dieser Lage festgespannt, worauf die Bearbeitung der justierflächen @erfölgt. Um dabei die justierflächen gut beobachten zu können,, erhält das Werkstück bei ihrer Bearbeitung vorteilhaft eine um einen: Winkel gegen die spätere Bearbeitungslage gedrehte Stellung.
Das Einspannen während des Bearbeitens der justierflächen geschieht zweckmäßig in einer besonderen, Vorrichtung, und die Erfindung betrifft demgemäß ferner eine Einspannvorrichtung, die das Werkstück mit vorteilhaft einstellbaren Klemmpunkten außerhalb der Justierflächen erfaßt, wobei an dieser Einspannvorrichtüng Geräte für das Bearbeiten der justierflächen vorgesehen sind.
Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Das Werkstück A ist mit justierflächen a und b versehen, mit denen es bei seiner Bearbeitung auf den Tisch der Werkzeugmaschine oder in eine Bearbeitungslehre gespannt wird. Um: diese justierflächeir auf genraues Maß zu bearbeiten, wird das Werkstück A in das' Gestell :ii eingeschoben, und zwar in um go° gegen seine Lage bei der späteren Bearbeitung ged're'hter Stellung, so daß die justierflachen b, auf denen es hernach steht, senkrecht liegen. An dem Gestell i sind verstellbare Auflagen und Klemmspindeln 3 vorgesehen, die das Werkstück A an Stellen außerhalb der justierflächen ä und b treffen, so daß diese Flächen frei liegenbleiben, wenn das Werkstück mittels der Auflagen 2, und Spindeln 3 festgeklemmt wird. Hierdurch läßt es sich so lagern, daß seine Bohrachsen X und Y nach am Gestell i angebrachten Marken x und y ausgerichtet sind.
Am Gestell i sind der Bohrsenker 4. und der Fräser 5 vorgesehen, mit denen die justierflächen a und b bearbeitet werden können. Da die Lage dieser Werkzeuge q. und 5 zu den Marken x und _1! feststeht, ist beim Bearbeiten der justierflächen a. und b keinerlei Nachmessen erforderlich, so daß diese Flächen in kürzester Zeit genau auf ihr richtiges Maß, gebracht werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bearbeiten der justierflächen an Werkstücken, die einer Bearbeitung mit vorzugsweise spanabhebenden Werkzeugen unterzogen werden sollen, dadurch gekennzeichnet, däß das Werkstück mit andern Stellen an-und aufliegend nach den Bearbeitungsachsen und -ebenen ausgerichtet und in dieser Lage festgespannt wird, worauf die Bearbeitung der justierflächen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück beim Bearbeiten der Justierflächen eine um einen Winkel gegen die spätere Bearbeitungslage gedrehte Stellung einnimmt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß eine das Werkstück (A) bei der Bearbeitung der justierflächen haltend;, Einspannvorrichtung es mit vorteilhaft einstellbaren Klemmpunkten (2) außerhalb der Justierflächen (a, b) erfaßt, wobei an dieser Einspanrivorrichtung Geräte (q., 5) für Glas Bearbeiten der justierflächen (a, b) vorgesehen sind.