DE8634281U1

DE8634281U1 - Schubkasten mit einem Stahlblech-Seitenteil

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Publication number: DE8634281U1
Application number: DE8634281U
Authority: DE
Original assignee: Hagenhenrich & Co Kg 4837 Verl De GmbH
Current assignee: Hagenhenrich & Co Kg 4837 Verl De GmbH
Priority date: 1986-12-22
Filing date: 1986-12-22
Publication date: 1987-02-12

Description

Anmelder: Hagenhenrich GmbH & Co. KG

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Bezeichnung: Schubkasten mit einem Stahlblech-

Seitenteil

Die Neuerung bezieht sich auf einen Schubkasten mit einem Seitenteil aus einem steifen Stahlblechstreifen, der mit einem Wandungsteil hochkant angeordnet und an dessen Unterkante horizontal nach innen ein Auflagerflansch abgekantet ist, auf dem ein Schubkastenboden aufliegt und aus dem zu dessen Halterung ein aufrechter Steg parallel zum Wandungsteil herausgestellt ist.

Es sind Schubkästen mit einem Stahlblech-Seitenteil der vorgenannten Art bekannt, bei denen der Schubkastenboden mittels einer unterseitig daran angeordneten Nut auf den Steg des Auflagerflansches aufgesteckt und mittels an dem Steg angeordneter Harpunenstege festgehalten wird. Durch unregelmäßigkeiten in der Schubkastenfertigung kann die Nut an der Unterseite des Schubkastenbodens verschieden breit werden oder an der falschen Stelle verlaufen, womit eine sichere Befestigung des Schubkastenbodens an dem Seitenteil beeinträchtigt wird. Das gleiche kann durch ein Verbiegen des Steges am Auflagerflansch bedingt sein, oder es können aus anderweitigen Gründen die harpunenstegartigen Ansätze an dem Steg nicht

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greifen.

Deshalb liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde« bei einem Schubkasten mit einem Stahlblech-Seitenteil die Halterung des Schubkastenbodens zu verbessern.

Dies geschieht bei einem gattungsgemäßen Schubkasten dadurch, daß unmittelbar oberhalb der seitlichen Oberkante des Schubkastenbcdens eine Sicke aus dem Wandungsteil nach innen hin herausgedrückt ist.

Der besondere Vorteil eines neuerungsgemäßen Schubkastens liegt darin, daß die Sicke im Wandungsteil des Stahlblech-Seitenteils als Rastelement dient, das mit der Seitenkante des Schubkastenbodens oder einem daran angesetzten Zwischenelement zusammenwirkt. Zudem ist die Sicke von der Innenseite des Schubkastens her jedenfalls dann sichtbar, wenn der Schubkastenboden bestimmungsgemäß eingesetzt ist. In diesem Fall nämlich übergreift die Sicke die seitliche Oberkante des Schubkastenbodens, was man einfach durch Inaugenscheinnahme kontrollieren kann.

Bei einem Schubkastenboden mit der unterseitigen Aufnahmenut zur Aufnahme des Stegs des Auflagerflansches steht die Sicke an der Innenseite des Wandungsteils soweit vor, daß sie in den Einführungsbereich des Randabschnittes des Schubkastenbodens hineinragt. Es muß daher der von oben in die Schubkastenzarge einsetzbare Boden mit Nachdruck an den einander gegenüberliegenden Sicken der beiden Schubkastenseitenteile vorbeigezwängt werden, bis eine Verrastung der seitlichen Oberkanten des Schubkastenbodens unter den Sicken er-

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folgt.

Die zusätzliche Sicke ermöglicht aber auch im Zu- »ammenspiel mit dem Steg am Auflagerflansch des Seitenteils eine neue Befestigungsart für Schubkastenböden mittels einer Profilleiste, die zwischen flen Steg des Auflagerflansches und den Wandungsteil des Stahlblech-Seitenteils in seitlicher Richtung spielfrei eingesetzt werden kann und mit ihrer Oberkante unter der vorstehenden Sicke des Wandungsteils verrastet wird. Diese Profilleiste hat an ihrer von dem Wandungsteil des Seitenteils abgelegenen Seite eine Aufnahmenut für die Seitenkante des Schubkastenbodens, mit der sie vor der Montage auf den Schubkastenboden aufgesteckt werden kann. Der Schubkastenboden wird dann mit zwei solcher seitlich angebrachten Profilleisten in die Schubkastenzwarge soweit eingesetzt, bis die Profilleisten unter den Sicken der Seitenteile eingeschnappt sind. Die Profilleisten können aus einem Kunststoffmaterial mit einer gewissen Elastizität bestehen, die den Rastvorgang begünstigt. Bei dieser Ausführung dient der Steg des Auflagerflansches vernehmlich dazu, die eingesetzte Profilleiste zu fixieren. Die Aufnahmenut daran kann aber auch in einer solchen Höhe angeordnet sein, daß in der eingerasteten Endstellung der Profilleiste sich der Schubkastenboden mit seiner Unterseite auf der Oberkante des Auflagerflanschsteges abstützt.

Von besonderem Vorteil ist die Befestigung des Schubkastenbodens über die erwähnten Profilleisten deshalb, weil gegenüber der Befestigungsmethode mittels einer unterseitigen Aufnahmenut, die über den Steg des Auflagerflansches gesteckt wird, nun weitaus dünnere Materialien, wie Sperrholz oder Hartfaser-

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platte, für den Schubkastenboden eingesetzt werdei; können.

Grundsätzlich kann es für den Verrastungsvorgang ausreichen, die Sicke am Seitenteil nur in kurzen Abschnitten auszubilden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, aus optischen Gründen die Sicke über die gesamte Innenlänge des Schubkastenseitenteils laufen zu lassen, da durch die Sicke dann zugleich uie Stoßfuge zwischen der Seitenkante des Schubkastenbodens bzw. der Seitenkante der Profilleiste und dem Wandungsteil des Stahlblechstreifens nach oben hin abgedeckt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben einen Schubkasten mit Stahlblech-Seitenteilen,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Schubkasten-Stahlblech-Seitenteils und

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite

Ausführungsform durch ein solches Seitenteil.

Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 einen Schubkasten mit Seitenteilen 1, die wie aus den nachstehend noch erläuterten Figuren noch deutlicher hervorgeht, aus Stahlblechstreifen bestehen. Zwischen den Schubkasten-

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Seitenteilen 1 ist ein Schubkastenboden 2 aufgehängt. Zur Sicherung des Schubkastenbodens 2 besitzen die Seitenteile 1 nach innen vorstehende Sicken 3, die über die gesamte Innenlänge der Seitenteile 1 bzw. die Innentiefe des Schubkastens durchlaufen. Fig. 2 zeigt nun nähere Einzelheiten der Schubkasten-Seitenteile 1, die jeweils vornehmlich aus einem aufrechtstehenden Wandungsteil 4 und einem an dessen ünterkante rechtwinklig nach innen abgekanteten Auflagerflansch 5 bestehen. Aus dem Auflagerflansch 5 ist wiederum nach oben hin parallel zum Wandungsteil 4 ein Steg 6 herausgestellt, der harpunenartige Verhakungsansätze haben kann.

Auf die Seitenkante 9 des Schubkastenbodens 2 ist eine Profilleiste 7 aufgesteckt, die dazu an ihrer nach innen hin anzuordnenden Längsseite eine entsprechende Aufnahmenut 8 hat. Die Breite der Profilleiste 7 ist zumindest in dem Überstandsbereich unterhalb des Bodens 2 so gewählt, daß sie dem Abstand zwischen dem Steg 6 am Auflagerflansch 5 und dem Wandungsteil 4 des Stahlblechstreifens 1 entspricht. Der Schubkastenboden 2 läßt sich deshalb mit den beiden seitlich daran angeordneten Profilleisten 7 von oben her soweit zwischen die beiden Seitenteile 1 nach unten hin hineinlegen, bis die nach unten überstehenden Teile der Profilleisten 7 in den Zwischenraum zwischen den Auflagerflanschstegen 6 und den Wandungsteilen 4 der Seitenteile 1 eingreifen. Die untere Endstellung auf dem Auflagersteg 5 erreichen die Profilleisten 7, indem ihre äußeren Oberkanten 10 untet den Sicken 3 einrasten. Weiter können die Profi!leisten 7 auch noch dadurch fixiert werden, daß sie mit den harpunenstegartigen Ansätzen an den Flanschstegen 6 korrespondierende Vorsprünge haben.. Die Festlegung der Profilleisten

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in Seitenrichtung erfolgt durch die formschlüssige Anpassung an den Zwischenraum zwischen den Flamschstegen 6 und den Wandungsteilen 4 der Seitenteile 1, während die Fixierung in Höhenrichtung durch Verrastung unterhalb der Sicken 3 erfolgt. Damit ist der Schubkastenboden 2, der im übrigen formschlüssig in die Aufnahmenut 8 der Profilleisten 7 eingreift, sicher in der Schubkastenzarge festgelegt.

Nach der Verrasterung deckt die Sicke 3 die Stoßfuge zwischen der Außenseite der Profilleiste 7 und dem Wandungsteil 4 des Seitenteils 1 ab, womit die Sicke

3 auch optische Vorteile bietet. Aus dem gleichen Grund besitzt die Profilleiste 7 auch an ihrer Oberseite 13 eine Ausformung nach Art einer Hohle, um einen gerundeten übergang zwischen der Innenseite des Wandungsteils 4 und der Oberseite des Schubkastenbodens 2 zu schaffen.

Das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 zeigt eine andere Befestigungsart für den hier dickeren Schubkastenboden 2, der an seiner Unterseite eine Nut 11 hat, welche in der zusammengefügten Anordnung den nach oben vorstehenden Steg 6 des Auflagerflansches 5 aufnimmt. Dabei ist zwischen der Nut 11 und der Außenkante des Bodens 2 ein Randabschnitt 12 gebildet, in dessen Einführungsbereich beim Aufschieben des Bodens 2 auf den Steg 6 die Sicke 3 am Wandteil

4 vorspringt. Auch hier rastet der Boden 2 mit seiner Seitenkante, insbesondere seiner seitlich oben liegenden Kante 10, unter der Sicke 3 in der Endstellung ein, so daß nach oben hin eine Sicherung des Bodens besteht. Grundsätzlich kann deshalb auf eine zusätzliche Sicherung des Bodens 2 am Seg 6 durch harpunenstegartige Ansätze verzichtet werden.

Claims

PATENTANWÄLTE >' '' ' ^&igr; ■ ¹G)MDClEf)B^uMER strasse

(—M 1 CIN I j"i!NVV/-M_l C^ j j a .>■>., &igr; . &ogr; ₄ &igr; j , _, Q-^goo BIELEFELD 1

DIPL- ING. BODO THIELKING

TELEFON: (&Ogr;521) 606 21 + 63313

DIPL.- ING. OTTO ELBERTZHAGEN _{TELEX: 932O59 anwlt d}

POSTSCHECKKONTO: HAN 309193-3&Ogr;2 ANWALTSAKTE: 3212

DATUM: 17.12.1986

Schutzansprüche:

1&ldquor; Schubkasten mit einem Seitenteil aus einem steifen Stahlblechstreifen/ der mit einem Wandungsteil hochkant angeordnet und an dessen ünterkante horizontal nach innen ein Auflagerflansch abgekantet ist, auf dem ein Schubkastenboden aufliegt und aus dem zu dessen Halterung ein aufrechter Steg parallel zum Wandungsteil herausgestellt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar oberhalb der seitlichen Oberkante (10) des Schubkastenbodens (2; eine Sicke (3) aus dem Wandungsteil (4) nach innen hin herausgedrückt ist.
2. Schubkasten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkastenboden (2) zur Aufnahme des Stegs (6) des Auflagerflansches (5) eine unterseitige Aufnahmenut (11) sowie einen nach außen daran anschließenden Randabschnitt (12) hat und die Sicke (3) bis über den Einführungsbereich dieses Randabschnittes (12) vorsteht.
3. Schubkasten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß auf die Seitenkante (9) des Schubkastenbodens (2) eine Profilleiste (7) mit einer entsprechenden Aufnahmenut (8) aufgesteckt ist und die Breite der Leiste (7) dem Abstand zwischen dem Steg (6) des Auflagerflansches (5) und dem Wandungsteil (4) entspricht, wobei die seitlich auß^nliegende Oberkante (10) der Leiste (7) die des Schubkastenbodens

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(2) ist und unter der Sicke (3) verrastet ist.
4. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (3) über die gesamte Innenlänge des Wandungsteils (4) durchgehend reicht.