DE863083C - Kohlemikrophon - Google Patents

Kohlemikrophon

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Publication number
DE863083C
DE863083C DES7456D DES0007456D DE863083C DE 863083 C DE863083 C DE 863083C DE S7456 D DES7456 D DE S7456D DE S0007456 D DES0007456 D DE S0007456D DE 863083 C DE863083 C DE 863083C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
membrane
microphone according
microphone
distance
Prior art date
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Expired
Application number
DES7456D
Other languages
English (en)
Inventor
Elisabeth-Maria D Philipp-Rutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES7456D priority Critical patent/DE863083C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE863083C publication Critical patent/DE863083C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones
    • H04R21/026Microphones in which the sound is perpendicular to the current crossing the transducer material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Kohlemikrophon Die Erfindung betrifft ein Kohlemikrophon nach dem Querstromprinzip, d. h. ein Mikrophon, bei dem die Mikrophonströme im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung der Membran fließen. Im allgemeinen besitzt ein dera.rtvgesi Mikrophon zwei oder mehr Elektroden, zwischen denen bzw. um die herum sich eine Kohlegrießfüllung befindet. Die Elektroden und der Kohlegrieß befinden sich in einer Mikrophonkammer, die nach außen hin durch eine nichtleitende Membran oder ein ähnliches nachgiebiges Glied abgeschlossen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hochwertiges Kohlemikrophon zu schaffen, das sich insbesondere für Übertragungs- und Kommandoanlagen eignet. Dabei soll ein besonders gutes Verhältnis zwischen Nutz- und Störstrom erzielt werden, d. h. der Klirrfaktor klein sein, sowie das Zusammensacken des Kohlegrießesnach Möglichkeit verhindert werden und gleichzeitig eine hohe Empfindlichkeit des Mikrophons gewährleistet sein..
  • Diese Aufgabe wird durch das Kohlemikrophon nach der Erfindung gelöst, bei dem zwei oder mehr abwechselnd verschiedene Polarität aufweisende Elektroden mit räumlichem Abstand voneinander angeordnet sind und wobei die zwischen den Elektroden befindlichen Hohlräume mit Kohlegrießpulver angefüllt sind und wobei die den Hohlräumen zugewendeten Oberflächen der Elektroden mit einem elektrisch isolierendenÜberzug versehen sind, so daß nur ans den der Membran zugewendeten Oberflächen der Elektroden der Strom aus-bzw. eintritt. Die Anordnung der Elektroden kann dabei im wesentlichen konzentrisch sein.
  • Es ist schon ein Kohlegrießmikrophon bekanntgeworden, welches ebenfalls im wesentlichen nach dem Querstromprinzip arbeitet. In diesem Falle sind die -gegenpoligen Elektroden jedoch .unter Zwischenlage von Isoliermitteln fest aneinandergefügt, so daß Köhlegrieß zwischen die Elektroden nicht eintreten kann. Hierdurch entfällt die Elastizität des Kohlegrießes und damit die Möglichkeit, große. Membranamplituden zu erzeugen, wodurch in weiterer Folge nur geringe Nutzströme entstehen und -somit das gewünschte gute Verhältnis zwischen Nutz- und Störspannung nicht erzielbar ist.
  • Die Abmessungen der . verschiedenen .einander umschließenden Elektroden können verschieden gewählt sein. So ist es vorteilhaft, die Höhe der einzelnen Elektroden nicht gleich zu wählen, sondern .sie :gegen .d@i@e Mitte zu abnehmen zu lassen. Es wird dadurch .erreicht, daß die. Steifigkeit des Kohlegrießpolsters an der Stelde, an -der die Membran sich am stärksten durchliegt, nicht wesentlich größer ist als die Steifigkeit der Membran. Dadurch läßt sich ein everhältnismäßig klirrfaktorfreie Übertragung erzielen.
  • Der den Stromern- bzw. Stromaustritt im wesentlichen nur an der Oberseite der Elektroden verursachende Isolierüberzug bannbeispielsweise durch einen Isolierlack gebildet werden. Um die Stromlinien zu zwingen, diejenigen Kohlegrießstrecken zu durchlaufen, die am stärksten durchgesteuert sind, können. weiterhin- noch zwischen den Elektroden isolierte-Stege angebracht sein, die höher sind als die Elektroden. Das Anbringen solcher Stege hat weiterhin noch den Vorteil, daß hierdurch ein Zusammensacken des Grießes verhindert wird, wenn das -Mikrophon Erschütterungen durch Bewegen ausgesetzt ist. Zwischen den El,el<tro@den@ ist "infolge des Isölierl-ackes der Kohlegrieß nicht vom Strom @durchflossen und dient als Kohlegrießvorrat und zur Erhöhung der Elastizität des Kohlegrießpolsters. Der Kohlegrieß, der vom Strom durchflossen ist und im Laufe der Verwendung des Mikrophons durch winzige Lichtbögen an seiner Oberfläche verbrennt, wird bei gelegentlichen Stößen, die das Mikrophon erleidet, gegen den Grieß, der zwischen den Elektroden liegt, ausgetauscht.-Um das Mikrophon für Besprechungszwecke in sieh bewegenden Fahrzeugen verwenden zu können, -ist es - notwendig, daß beim Schütteln des Mikrophons .die Störspannung nicht zu groß ist. Durch- das Lackieren der - Seitenflächen der Kohleelektroden wird diese Störspannung verhältnismäßig niedrig gehalten, da nur der stromdurchflossene Kohlegrieß beim Schütteln auf das Störgeräusch von Einfluß ist, durch das Lackieren aber erreicht. wird,. daß nur ein Teil des -Kohle,rießes vom. Strom durchflossen ist.
  • An Hand der - Zeichnung, in -der. Ausführunäsbeispiele für die Erfindung dargestellt sind, soll dieselbe näher erläutert werden. Fig. z zeigt ein Querstromkohlemikrophon nach .der Erfindung im Schnitt; Fig. 2 zeigt dasselbe Mikrophon in .einem hierzu senkrechten Schnitt durch die Elektroden. Das Mikrophon besteht aus einem festen Halteteil, der als Mikrophonsockel r ausgebildet ist und die Kohlegrießkammer 3 umschließt. Mit Hilfe eines Klemmringes 4, der durch Schrauben 12 auf .den Mikrophonsockel z aufgepreßt isst, wird die Membran 2 gehalten. Diese Membran wird nicht zur elektrischen Kontaktgabe herangezogen und kann daher aus einem nichtleitenden Material bestehen. Um eine möglichst geringe Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Mikrophons zu erzielen, kann die Membran aus einer Folie vonPolyvinylchl@orid bestehen. Mit Hilfe eines Spannringes 5, der schraubbar in dem Klemmring 4 gelagert -ist, läßt sich der Druck der Membran 2 auf den Kohlegrieß "einstellen. Mit 6 sind die einzelnen Elektroden bezeichnet, die zweckmäßig aus Kohle bestehen, um ein-en rauschfreien Übergang zwischen Elektrode und Kohlegrieß zu erhalten. Die Kohleelektroden sind auf Kontaktplatten 7 befestigt, die über in den Mikrophonsockel eingebettete Leitungen 13 und 14 mit Anschlußklemmen rr bzw. 15 in Verbindung stehen. Die Kontaktplatten 7 sind zweckmäßig nicht unmittelbar auf .dem Mikrophonsockel r befestigt, sondern auf einer Montageplatte 1o gehaltert. Dadurch ist es möglich, als Material für den Mikrophonsockel Metall oder elektrisch leitende Stoffe zu verwenden, ohne däß ein besonderer Isolationsüberzug notwendig ist.
  • Die Höhe der Elektroden ist zweckmäßig so gewählt, daß nach -der Mitte des Mikrophons zu eine Abnahme der Höhe stattfindet. Dadurch ist an dieser Stelle ein- größeres Kohlegrießpolster vorhanden, so daß die Steifigkeit der I#'-ohlegrießkammer in der Mitte, wo die Durchbiegung der Membran am stärksten ist, gleichfalls geringer ist als am Rande. Zwischen den Elektroden sind isolierte- Stege 8 angebracht, um dadurch @die Stromlinien zu zwingen, diejenigen Kohlegrießstrecken zu durchlaufen,- die am stärksten durchgesteuert sind. Die Stege sind in ihrer Höhe größer bemessen als die Elektrod'enhöhe und ebenso wie die Elektroden mit einer Isolierlackschicht 9 überzogen.
  • Bei dem in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umschließen die einzelnen Elektroden sich konzentrisch. Abwechselnd haben; dabei die Elektroden verschiedene Polarität. Zum elektrischen Anschluß können die Kohleelektroden an der Unterseite verkupfert und auf Kontaktplatten, die mit den Kohleelektroden gleich geformt sind, aufgelötet sein. Der äußere Kohiering kann gegebenenfalls nicht als Elektrode herangezogen werden und: dient dann lediglich dazu, ein allzu freies Bewegen des Kohlegrießes zu verhindern. An Stelle einer solchen Elektrode kann an dieser Stelle auch- ein Ring aus Isoliermaterial vorgesehen sein. Zwischen diesem Ring und der zylindrischen Kammerwand kann ein Ringspalt zur Aufnahme von Kohlegrieß -als: elastisches. Polster vorgesehen sein-.
    Die zwischen den Ringelektroden angebrachten
    kreisförmigen isolierten Stege können an ihrem
    unteren Rand, mit dem sie am Mikrophonsockel
    bzw. der Montageplatte aufsitzen, Ausnehmungen
    besitzen, um einen Austausch der Kohlegrieß-
    körner zu ermöglichen.
    In Fig.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
    für die Erfindung dargestellt. Hier sind die Elek-
    troden 6 spiralförmig angeordnet. Dies hat den
    Vorteil, daß nur zwei Elel,trod-enl:örper notwendig
    sind. Falls hierbei Zwischenstege zur Verwendung
    kommen., werden dieselben gleichfalls zweckmäßig
    spiralförmig ausgebildet.

Claims (6)

  1. PaTENTANSPP,ÜCHE: i. Kohlemikrophon nach dem Querstromprinzip mit hoher Nutz- und kleiner Störspannung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr abwechselnd verschiedene Polarität aufweisende Elektroden mit räumlichem Abstand voneinander angeordnet sind und daß die zwischen den Elektroden befindlichen Hohlräume mit Kohlegrießpulver angefüllt sind und daß die den Hohlräumen zugewendeten Oberflächen der Elektroden mit einem elektrisch isolierenden Überzug versehen sind, so daß nur aus den der Membran zugewendeten Oberflächen der Elektroden der Strom aus- bzw. eintritt.
  2. 2. Mikrophon, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß der Isolierüberzug auf den Elektroden aus einem Lacküberzug besteht.
  3. 3. Mikrophon nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der nach den Einspannstellen der Membran zu angeordneten Elektroden von der Membran kleiner ist als der Abstand der gegenüber den Stellen großer Bewegungsamplitude der Membran vorgesehenen Elektroden. d..
  4. Mikrophon nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden isolierte oder aus Isolierstoff bestehende Stege, die gleichen Abstand yon der Membran besitzen und deren Abstand vorzugsweise kleiner als der der Elektroden ist, vorgesehen sind.
  5. 5. Mikrophon nach Anspruch .I, dadurch gekennzeichnet, -daß die Stege Durchbrechungen, vorzugsweise an ihrer Unterseite, besitzen.
  6. 6. Mikrophon nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleich;,-, Aals Spiralen geformte und vorzugsweise um i8o° gegeneinander verdreht mil. Abstand voneinander angeordnete Elektroden vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 519 o35.
DES7456D 1941-09-12 1941-09-12 Kohlemikrophon Expired DE863083C (de)

Priority Applications (1)

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DES7456D DE863083C (de) 1941-09-12 1941-09-12 Kohlemikrophon

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DES7456D DE863083C (de) 1941-09-12 1941-09-12 Kohlemikrophon

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DE863083C true DE863083C (de) 1953-01-15

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ID=7472422

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR519035A (fr) * 1918-11-08 1921-06-03 Eric Magnus Campbell Tigersted Microphone

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR519035A (fr) * 1918-11-08 1921-06-03 Eric Magnus Campbell Tigersted Microphone

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