DE8625363U1

DE8625363U1 - Sicherungselement mit unverlierbaren Schrauben

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Publication number: DE8625363U1
Application number: DE19868625363
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1986-09-23
Filing date: 1986-09-23
Publication date: 1986-11-13

Description

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Sicherungselement mit unverlierbaren Schrauben

Die Neuerung bezieht sich auf ein Sicherungselement mit unverlierbaren Schrauben gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Viele elektrische und elektronische Gerate sind überwiegend aus einzelnen Baugruppen aufgebaut, die häufig nur über elektrische Schnittstellen zusammenarbeiten. Eine solche Konzeption ermöglicht sowohl eine einfache und schnelle Montage der Geräte als auch rationelle Service- und Reparaturarbeiten.

Beim Montieren oder Auswechseln solcher meist mit Schrauben befestigten Baugruppen besteht vielfach die Gefahr, daß nach dem Lösen der Befestigungsschrauben diese verlorengehen oder aber in das Gerät fallen und insbesondere an schwer zugänglichen Stellen nur mit Mühe entfernt werden können.

Zur lösbaren Befestigung von Baugruppen ist es bekannt, diese mit sog. Halsschrauben zu versehen, welche nach dem Lösen unverlierbar an der abgeschraubten Baugruppe verbleiben. Eine solche raum- und kostenaufwendige Lösung (Hinterdrehen des Schaftdurchmessers der Halsschraube) eignet sich jedoch nicht zur lösbaren Befestigung von dünnen Leiterplatten, Platinen oder dünnen Blechteilen.

Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, eine Möglichkeit zur lösbaren Befestigung von relativ dünnen Leiterplatten, Platinen oder ähnlichen Teilen anzugeben, bei der mit einfachen Mitteln nach dem Lösen der Befestigungsschrauben diese

23.09.86 / Kl 1 Kdg

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'··' " ". 2 - " VPA 88G1 638DE unverlierbar an dem abgeschraubten Teil verbleiben.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst* 5

Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Verwendung von nur zwei Einzelteilen, nämlich 10 einer genormten Kombischraube und eines aus Federstahl bestehenden Sicherungsbügels, der über die Schraube in die Leiterplatte eingerastet wird, ist sowohl eine kosten-' günstige Herstellung als auch eine schnelle und einfache Montage gewährleistet. Die Schraube wird dabei durch ein Loch in der Deckwand des Bügels, das kleiner ist als eine unverlierbare Scheibe der Schraube, aber größer ist als der Schraubenkopf, am Herausfallen gehindert* Die an Schenkeln des Bügels angeformten Einschnapphaken aus dünnem Federstahl ergeben eine raumsparende Gestaltung ohne Forderungen, wie z.B. Ausnehmungen an das zu befestigende Teil aufnehmende Gegenstück. Das Sicherungselement gemäß der Neuerung hat den Vorteil, daß es sowohl für Leiterplatten, Platinen als auch für Blech- und Gußformteile verwendet werden kann und es für die meistens benutzten Schrauben (Schlitz-, Kreuz-Schlitzschrauben) geeignet ist. Durch passende Wahl der Bohrungen in der Leiterplatte für den bei der Montage durchzusteckenden Schraubenschaft ist ein Ausgleich der üblichen Abstandstoleranzen möglich. Da die Schraube durch keine federnden Haken gehalten wird, sondern eine starre 30 Kontur erreicht wird, zeichnet sich dieses Sicherungse'lement durch eine zuverlässige Funktion aus.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind anhand der Zeichnungen näher erläutert. 3.5

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£s zeigt

Figur 1 eine Vorderansicht eines Sicherungselementes gemäß

der Neuerung,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung das Sicherungselementes nach Figur 1,

Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines Sicherungselementes in Vorder- und Unteransicht und ' Figur 4 eine Perspektive Darstellung des Sicherungselementes

nach Figur 3.
10

Das in Figur 1 auf der linken Seite dargestellte Sicherungselement besteht aus einer Schraube 1 und einem aus dünnem (typisch 0,15 bis 0,2 mm), rostfreien Federstahl gefertigten Sicherungsbügel 2. Die Schraube 1, vorzugsweise eine Schlitz- oder Kreuzschlitzschraube mit dem Kopfdurchmesser 3 weist eine unlösbar mit der Schraube 1 verbundene Scheibe 4 mit dem Außendurchmesser 5 auf. Der innere Durchmesser der Scheibe 4 ist so bemessen, daß sich die Scheibe 4 einerseits auf dem kein Gewinde tragenden Schraubenschaft 6 frei in Richtung Schraubenkopf 7 verschieben läßt und andererseits in Einschraubrichtung der Schraube 1 durch das Gewinde gehalten wird. Zur Aufnahme dieser Schraube 1 weist der U-förmig gebogene Sicherungsbügel 2 an seiner Deckseite eine Betätigungsbohrung 8 auf. Der Durchmesser dieser Bohrung 8 ist so gewählt, daß er etwas kleiner als der Außendurchmesser 5 der Scheibe 4 und etwas größer als der Durchmesser 3 des Schraubenkopfes 7 ist. Von der mit der Betätigungsbohrung 8 versehenen Deckseite des Sicherungsbügels 2 aus führen zwei um 90" abgewinkelte, parallel zueinander verlaufende Schenkel 9 in Richtung einer zu befestigenden Leiterplatte 10. Die freien Enden dieser Schenkel 9 sind durch Bohrungen 11 der Leiterplatte 10 geführt und umgreifen die Leiterplatte 10 mittels &igr; rechtwinklig ausgebildeter Einschnapphaken 12. Die Ein- \ schnapphaken 12 sind an ihrem Ende halbkreisförmig abgerun-35 det, wobei dieser Durchmesser etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrungen 11 der Leiterplatte 10 ist. Zur Aufnähme des mit einem Gewinde versehenen Schraubenschaftes

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13 weist die Leiterplatte 10 weiters eine Bohrung 14 auf. Der Durchmesser dieser Bohrung 14 ist etwas größer als es zum Durchführen des Schraubenschaftes 13 nötig wäre. Dadurch lassen sich übliche Toleranzen, wie Abstandstoleranzen, leicht ausgleichen. Die lichte Weite der Schenkel 9, d.h. der Abstand der Schenkel 9 zueinander, ist etwas größer als der Abstand der beiden Bohrungen 11 der Leiterplatte Damit ist gewährleistet, daß in montiertem Zustand der Sicherungsbügel 2 durch die Einschnapphaken 12 sicher gehalten wird.

Zur Montage des Sicherun-gselementes auf der Leiterplatte ( 10 wird zuerst die Schraube 1 durch die Bohrung 14 der Lei- :[ terplatte 10 gesteckt. Anschließend werden die federnden Schenkel 9 des Sicherungsbügeis 2 etwas nach innen gedruckt, so daß

sich ihr Abstand zueinander verringert und so die Einschnapphaken 12 durch die Bohrungen 11 der Leiterplatte 10 geführt werden können. Sind sie an der Unterseite der Leiterplatte 10 angelangt, können sich die beiden unter Einwirkung der nach außen wirkenden Federkraft gespannten Schenkel 9 spreizen und die Einschnapphaken 12 die Leiterplatte umgreifen und so den Sicherungsbügel 2 auf der Leiterplatte 10 arretieren.

Durch die oben beschriebene Anpassung der Durchmesser der verschiedenen Bohrungen in der Leiterplatte 10 und im Sicherungsbügel 2 an die Abmessungen der Schraube 1 ist sichergestellt, daß die Schraube 1 unverlierbar an der abgeschraubten Leiterplatte 10 verbleibt.

Die Bügelhöhe 15, also die vertikale Länge der Schenkel 9, ist so bemessen, daß einerseits s-Jn unbehindertes Lösen der Schraube 1 gewährleistet ist und der Schraubenschaft 13 auch bei voll herausgedrehter Schraube 1 noch in der Bohrung |

14 der Leiterplatte 10 geführt ist und andererseits bei j gänzlich eingedrehter Schraube 1 der Schraubenkopf 7 nicht f über die Deckseite des Sicherungsbügels 2 hinausragt.

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Die rechte Abbildung der Figur 1 zeigt die Leiterplatte in verschraubtem Zustand und Figur 2 sine perspektivische Darstellung des in Figur 1 gezeigten Sicherungselementes.

Sind lösbare Befestigungen an randnahen Bereichen oder an Ecken von Leiterplatten vorzusehen, so eignet sich das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Sicherungselementes veranschaulicht.

Der Unterschied zur Figur 1 besteht in der Ausgestaltung der Schenkel 16,17 des Bügels 2, während die verwendete Schraube identisch der anhand von Figur 1 beschriebenen Schraube 1 ist. Der Sicherungsbügel 2 weist zwei Schenkel 16,17 auf, die analog Figur 1 ausgehend von der ebenfalls mit der Betätigungsbohrung 8 versehenen Deckseite des Sicherungsbügels 2 rechtwinklig zu ihr und parallel zueinander in Richtung der zu befestigenden Leiterplatte 10 verlaufen, wobei an dem näher der Leiterplattenmitte hin angeordneten freien Ende des Schenkels 17 zwei Ansätze 18 ausgeformt sind, die in zwei Bohrungen 19 der Leiterplatte 10 führen und durch einen Vorsprung 20 den Sicherungsbügel 2 .auf der Leiterplatte abstützen. Die Durchmesser der Bohrungen 19 bzw. ihr Abstand zueinander sind vorzugsweise dem Drahtdurchmesser der auf der Leiterplatte zu bestückenden Bauteile und den üblichen Rastermaßen angepaßt. Der andere, randnahe Schenkel 16 des Sicherungsbügels 2 umgreift die Leiterplatte 10 an ihrem Rand U-förmig und liegt an der Unterseite der Leiterplatte 10 auf einer Länge, die dem Abstand der Bohrungen 19 von der Leiterplattenkante entspricht, federnd an.

Damit die Leiterplatte 10 mit Hilfe der Schraube 1 festgeschraubt werden kann, weist der der Deckseite des Sicherungsbügels 2 gegenüberliegende Teil des Schenkels 16 eine einseitig in Richtung zur Leiterplattenmitte hin offene Aussparung auf, iri die der Schraubenschaft 13 beim Montieren hineinreicht. Zum Montieren des Sicherungselementes wird

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analog zu den anhand des in Figur 1 beschriebenen Ausführungsbeispiels zuerst die Schraube 1 in die Bohrung gesteckt. Anschließend wird entgegen der Federkraft die Deckseite und Unterseite des Sicherungsbügels 2 ausein-

.5 andergezogen, so daß sich in den zwischen dem Schenkel und der Unterseite des Schenkels 16 bildenden Spalt die Leiterplatte mit dem vorstehenden Schraubenkopf 7 soweit hineinschieben läßt, bis die Ansätze 18 in die Bohrungen einrasten.

10 Schutzansprüche 4 Figuren

Claims

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1. Sicherungselement mit unverlierbaren Schrauben zur

Befestigung von Leiterplatten, Platinen oder ähnlichem, gekennzeichnet durch einen auf der Leiterplatte (10) verrastbar ausgestalteten, aus einem Federstahlband bestehenden, im wesentlichen U-förmig ausgestalteten einen Schraubenkopf (7) überspannenden Sicherheitsbügel (2), der an seiner Deckseite eine Betätigungsbohrung (8) für die Schraube (1) aufweist.

2. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schraube (1) als Kombischraube realisiert ist und daß der Durchmesser der Betätigungsbohrung (8) etwas kleiner ist als der Durchmesser einer mit der Schraube (1) unlösbar verbundenen Scheibe 4, aber etwas größer als der Kopfdurchmesser (3) der Schraube (1) ist.

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3. Sicherungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Sicherungsbügels (2) so bemessen ist, daß ein ungehindertes Lösen der Schraube (1) gewährleistet und dabei der Schraubenschaft (13) noch in der Bohrung (14) der Leiterplatte (10) geführt ist und daß bei gänzlich eingedrehter Schraube (1) der Schraubenkopf (7) nicht über die Deckseite des Sicherungsbügels (2) hinausragt.

4. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsbügel (2) zwei zu seiner Deckseite rechtwinklig abgekröpfte parallel zueinander in Richtung zur Leiterplatte (10) verlaufende Schenkel (9) aufweist, an deren freien Enden rechtwinklig abgebogene Einsöhnapphaken (12) ausgebildet sind, welche in Bohrungen (11) der Leiterplatte (10) arretiert sind.

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5. Sicherungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnapphaken (12) halbkreisförmig abgerundet sind, wobei dieser Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Bohrungen (1.1) auf der Leiterplatte (10).

6. Sicherungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß der Abstand der beiden Schenkel (9) zueinander etwas größer als der Abstand der Bohrungen (11) ist.

7. Sicherungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Durchmesser der Bohrung (14) etwas größer ist als es zum Durchführen des Schraubenschaftes (13) der Schraube (1) notwendig wäre.

8. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsbügel (2) zwei zu seiner Deckseite rechtwinklig abgekröpfte, parallel zueinander in Richtung zur Leiterplatte (10) verlaufende Schenkel (16,17) aufweist, wobei der dem Rand der Leiterplatte (10) zugewandte Schenkel (16) die Leiterplatte (10) an ihrer Kante U-förmig umgreift und an der Unterseite der Leiterplatte (10) federnd anliegt, während der naiver zur Leiterplattenmitte angeordnete Schenkel (17) an seinem freien Ende zwei mit einem Vorsprung (20) versehene Ansätze (18) aufweist, die in Bohrungen (19) der Leiterplatte (10) führen und dadurch der Sicherungsbügel

(2) durch den Vorsprung (20) auf der Leiterplatte (10) abgestützt wird.

9. Sicherungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Unterseite der Leiterplatte (10) aufliegende Teil des Schenkels (16) eine einseitige, in Richtung zur

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Leiterplattenmitte hin offene Aussparung aufweist, in welche der Schraubenschaft (13) der Schraube (1) hlndurchreichti

5 10. Sicherungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrungen (19) bzw. ihr Abstand zueinander dem Dfahtdurchmesser der auf die Leiterplatte (10) zu bestückenden Bauteile bzw* den üblichen Raster-

10 mäßen der Leiterplatte ClCJ) entspricht.