DE8624125U1 - Matte, insbesondere Fußmatte für Kraftfahrzeuge, aus Textilgewebe - Google Patents
Matte, insbesondere Fußmatte für Kraftfahrzeuge, aus TextilgewebeInfo
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Description
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MATTE, INSBESONDERE FUSSMATTE FÜR KRAFTFAHRZEUGE, AUS
TEXTILGEWEBE
Die Erfindung betrifft eine Matte, insbesondere Fußmatte
für Kraftfahrzeuge, aus Textilgewebe f die mit einer feuchtigkeitsdichten
Kunststoffschicht hinterlegt ist, aus deren dem Textilgewebe abgekehrten Unterseite dornartige
Vorsprünge' herausragen, die über Flächenareale verteilt sind.
In vielen Kraftfahrzeugen liegen die Fußmatten auf Velours und es ist wünschenswert, diese Fußmatten rutschsicher auf
dem Velours zu fixieren. Dazu dienen die bei einer bekannten
Matte dieser Art vorgesehenen Vorsprünge.
Diese bekannte Matte besteht aus einem Textilgewebe, das auf ein stützendes Maschengewebe aufgenadelt ist. Dieses
Textilgewebe ist mit einer Kunststoffschicht hinterlegt, die langgestreckte, kreiszylinderartige Vorsprünge aufweist,
die an ihren freien Enden halbkugelartig abgerundet sind. Die Vorsprünge sind auf ihrer ganzen Länge gleich
dick und der Durchmesser beträgt weniger als 1/5 der Gesamtlänge.
Eine solche Matte dringt mit ihren Vorsprüngen in einen flauschigen Velours, auf den sie gelegt ist, ein und ist
gegen Verrutschen dadurch gesichert. Die langen Vorsprünge müssen aber entsprechend tief in den Velours eindringen
können, sonst liegt die Matte nicht flächenhaft auf dem Velours auf, wie das für die Benutzung wünschenswert ist.
Dabei kann es sich sogar ergeben, daß ganze Bezirke von Vorsprüngen umgeknickt werden und dann die Matte immer
wieder nach oben federn lassen. Für dünne oder wenig flauschige Veloure ist diese Matte nicht geeignet. Die
langen dünnen Vorsprünge erfordern auch besonderen Aufwand hinsichtlich Material und Werkzeug bei der Herstellung.
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- '4 -" " ' P 61 101 21.1.87,
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Matte der eingangs ge^
nannten Art so auszugestalten, daß sie einfacher Und mit
geringerem Materialaufwand herstellbar ist und eine solide
rutschfeste Auflage findet, auch bei wenig flauschigen Geweben als Unterlage.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet; daß die Vorsprünge
kegelartig zum freien Ende spitz auslaufend geformt sind.
Die kegelartigen Vorsprünge können leichter in das unterliegende Veloursgewebe eindringen und sind auch stabiler,
neigen also nicht so leicht zum Umknicken wie die Vorsprünge nach dem Stand der Technik. Die kegelartigen Vorsprünge
haben im Verhältnis zu ihrer Höhe eine breitere Grundfläche, finden also besseren Halt an der Kunststoffschicht,
die demzufolge schwächer ausgebildet werden kann als beim Stande der Technik. Dadurch kann Kunststoffmaterial
für die Vorsprünge eingespart werden.
Die kegelartigen Vorsprünge können sehr gedrungen ausgeführt werden und sind dann sehr stabil und erfordern auch
wenig Kunststoffmaterial für die Kunststoffschicht. Auch
die Herstellung ist sehr einfach, wie im einzelnen weiter unten noch dargelegt wird.
Vorteilhaft beträgt der größte Durchmesser eines Vorsprungs 1 bis 3 mm, vorzugsweise 1,8 bis 2,2 mm. Vorteilhaft
beträgt die Länge eines Vorsprungs das 1 bis 3fache des größten Durchmessers, vorzugsweise das 1,5- bis
2,5fache des größten Durchmessers.
Die Matte ist als Fußmatte in Kraftfahrzeugen geeignet, sie ist aber auch für andere Zwecke geeignet, bei denen es
darauf ankommt, eine Matte rutschfest auf einer Textil-
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- 5 - P 61 101 21.1.87
Unterlage abzulegen. Zum Beispiel kann die Matte ein Auflägeteppich
sein, der als Brücke auf einen mit Teppichboden ausgelegten Zimmerfußboden gelegt werden soll.
Im allgemeinen genügt eine einzige Kunststoffschicht. Man
kann auch, insbesondere, wenn das Textilgewebe an einer änderen Stelle vorgefertigt wird, das Textilgewebe mit
einer ersten Kunststoffschicht hinterlegen, die nur zur
Haltbarkeit dient? und dann sine zweite KunststoffSGhiQht
aufbringen, die sich flächenhaft mit der ersten Kunststoffschicht verbindet und die VorSprünge trägt. Vorzugsweise
wird aber nur eine einzige Kunststoffschicht verwendet.
Das Textilgewebe ist zweckmäßig ein genadelter Filz, weil dieser am einfachsten herstellbar ist, der mit seinen
rückwärtigen Schlingen in die Kunststoffschicht eingelassen
ist. Dieser genadelte Filz kann auf ein Maschengewebe genadelt sein. Das Maschengewebe ist aber in vielen
Fällen entbehrlich, weil die Kunststoffschicht genügend Halt bieten kann, so daß vorzugsweise das Textilgewebe nur
aus genudelten Filzfasern besteht. Dabei werden Kunstfasergewebe bevorzugt.
Es empfiehlt sich, eine Matte an ihrem ganzen Umfang zu umsäumen. Eine entsprechende Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet,
daß über den Rand ein ümsäumer aus Textilstoff genäht ist, der den äußeren Randbereich des Textilgewebes
und der Kunststoffschicht abdeckt, und daß der vom ümsäumer abgedeckte Bereich der Kunststoffschicht frei ist
von kegelartigen, spitz auslaufenden VorSprüngen.
Man kann die vom ümsäumer abgedeckten Bereiche von vornherein
beim Anbringen der Vorsprünge aussparen. Das ist aber unter umständen für die Massenfabrikation zu umständlich,
weil, insbesondere bei Matten für Kraftfahrzeuge,
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- 6 - P 61 101 21.1,87.
sehr viele verschiedene Formen in Betracht kommen, die man zweckmäßig aus vorgefertigter Meterware herausschneidet.
Wenn sich dann Vorsprünge im Bereich der vom Umsäumer abgedeckten Bereiche befinden, kann man diese entweder abschneiden
oder besser noch durch Heißverformen nieder-1
drücken, so daß sie den Umsäumer nicht mehr stören.
Eine Matte nach der Erfindung ist sehr einfach herstellbar derart, daß das fertig genadelte Textilgewebe zunächst
rückseitig mit fließfähigem Kunststoff beschichtet wird, der dann zur Kunststoffschicht mindestens angehärtet wird,
daß dann mit fließfähigem Kunststoff die Vorsprünge auf die Kunststoffschicht gesetzt werden, indem für jeden Vorsprung
eine abgemessene Kunststoffportion aufgesetzt wird, die dann, während der Kunststoff noch fließfähig ist,
kegelartig spitz auslaufend ausgezogen wird, und daß dann der Kunststoff ausgehärtet wird.
Dabei wird vorzugsweise die Kunststoffschicht auf das
Textilgewebe aufgewalzt und vorzugsweise werden die Kunststoffportionen für die Vorsprünge aus den einzelnen
Vorsprüngen zugeordneten Löchern im Walzenumfang einer Auftragswalze der Kunststoffschicht zugeführt und durch
den im Zuge der Umlaufbewegung der Walze wieder abhebenden
Walzenumfangsabschnitt ausgezogen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine Fußmatte für ein Kraftfahrzeug von
unten gesehen,
Figur 2 den Schnitt II aus Figur 1,
Figur 3 den Ausschnitt III aus Figur 2 vergrößert, und
Figur 4 den Ausschnitt IV aus Figur 1 vergrößert.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Matte bezeichnet, die aus einem sich über die Matte mit gleicher Stärke erstreckendem
Textilgewebe 2 besteht, das mit einer Kunststoffschicht 3 hinterlegt ist. Das Textilgewebe 2 besteht nur
aus genadelten Filzfasern, weist also kein Maschengewebe zur Verstärkung auf. Bei den Fasern handelt es sich vorzugsweise
um Kunststoff-Fasern, es können aber auch Naturfasern oder Mischgewebe aus Kunststoff- und Naturfasern
eingesetzt werden.
Die rückseitigen Schlingen des Textilgewebes sind zum Teil in den Kunststoff der Kunststoffschicht 3 eingelassen, wie
besonders gut aus Figur 3 ersichtlich.
Über Flächenareale, zum Beispiel das Flächenareal 5, der Kunststoffschicht 3 sind Vorsprünge 6, 7 ... angeordnet,
die aus der dem Beschauer von Figur 1 zugekehrten Unterseite beziehungsweise Rückseite 8 der Kunststoffschicht 3
herausragen. Statt nur einzelne Flächenareale 5, 9, 10 mit Vorsprüngen zu besetzen, kann auch die ganze Fläche
der Kunststoffschicht 3 gegebenenfalls unter Aussparung
der Randbereiche mit Vorsprüngen besetzt sein.
Die Vorsprünge 6, 7 ... sind alle gleichartig geformt, und zwar kegelartig zum freien £nde spitz auslaufend. Ein solcher
Vorsprung, wie zum Beispiel der Vorsprung 12 aus Figur 3, hat eine kreisrunde Grundfläche, deren Durchmesser1
gemäß Doppelpfeil 13 2 mm beträgt. Die Höhe gemäß
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Doppelpfeil 14 beträgt 2,2 mm. Die Form kann von der geometrischen
Idealform eines Kreiskegels abweichen durch Deformierungen, Einschnürungen oder Auswölbungen. Die grobe
Grundform des Vorsprungs ist aber die eines Kreiskegels.
Vorzugsweise sind die Vorsprünge gleichmäßig über die betreffenden
Flächenareale verteilt, sie können aber auch ungleichmäßig verteilt sein. Nach Figur 1 bis 4 sind die
Vorsprünge im orthogonalen Raster angeordnet. Der 7:eilenabstand gemäß Doppelpfeil 15 beträgt 10 mm und der Spaltenabstand
gemäß Doppelpfeil 16 beträgt ebenfalls 10 mm. Die Abstände gemäß Doppelpfeil 15 und 16 sind wesentlich
größer als die Abmessungen gemäß Doppelpfeil 13 und 14.
Der Kunststoff der Kunststoffschicht 3 ist zweckmäßig der
gleiche Kunststoff, aus dem auch die Vorsprünge bestehen.
Die Matte 1 ist auf ihrem ganzen Umfang umsäumt mit einem Gewebestreifen 20, der den äußeren Randbereich 21 des Textilgewebes
2 und den Randbereich 22 der Kunststoffschicht 3 abdeckt. Die Matte 1 ist in der in Figur 1 dargestellten
Form aus Meterware herausgestanzt und dabei ist das Flächenareal 23 angeschnitten worden, so daß einige Vorsprünge
im Randbereich 22 liegen. Man kann über diese Vorsprünge den Gewebestreifen 20 herumnähen und die Vorsprünge
dabei etwas niederdrücken. Besser ist es aber, diese Vorsprünge abzuschneiden oder noch einfacher, sie '.-.nter
leichtem Erwärmen niederzudrücken, so daß nur noch ein nicht störender kleiner Buckel 24 tür den ursprünglichen
Vorsprung stehenbleibt. Entsprechendes gilt auch für den Buckel 25.
In Figur 2 ist der Übersicht halber der als Umsäumer dienende Gewebestreifen ganz locker gezeichnet4 Tatsächlich
ist er stramm mit dem Randbereich vernäht/ so daß unter dem Gewebestreifen 20 die Randbereiche des Textilgewebes 2
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zusammengepreßt sind.
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Claims (6)
1. Matte, insbesondere Fußmatte für Kraftfahrzeuge, auu
Textilgewebe, die mit einer feuchtigkeitsdichten Kunststoffschicht hinterlegt ist, aus deren dem Textilgewebe
abgekehrten Unterseite dorviartige Vorsprünge herausragen, die über Flächenareale verteilt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge ( 6 ..., 12 ) kegelartig zum freien Ende spitz auslaufend geformt sind.
2. Matte nach Anspruch 1, dadurch Gekennzeichnet,
daß der größte Durchmesser eines Vorsprungs ( 12 ) 1 bis 3 mm (Millimeter), vorzugsweise 1,8 bis 2,2 mm, beträgt,
und
daß die Tange eines Vorsprungs das 1 bis 3fache des
größten Durchmessers, vorzugsweise das 1,5- bis 2,5fache
des größten Durchmessers, beträgt.
3. Matte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilgewebe ( 2 ) ein genadelter ^iIz ist, der
mit seinen rückseitigen Schlingen in den Kunststoff der Kunststoffschicht ( 3 ) eingelassen ist.
4. Matte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilqewebe ( 2 ) ausschließlich aus genadelten Filzfasern besteht.
5. Matte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge ( 6 ..., 12 ) aus dem gleichen Kunststoff wie die Kunststoffschicht ( 3 ) bestehen.
- 2 - P 61 101 21.1.87.
6. Matte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß über den Rand ein Umsäumer ( 20 ) aus textilstoff
genäht ist, der den äußeren Randbereich des '"'extilqewebes
( 2 ) und der Kunststoffschicht ( 3 ) abdeckt, urd
daß der vom Umsäumer abgedeckte Bereich der Kunststoffschicht frei ist von kegelartigen, spitz auslaufenden Vorsprüngen
{ ß ---/ 12 ).
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868624125 DE8624125U1 (de) | 1986-09-09 | 1986-09-09 | Matte, insbesondere Fußmatte für Kraftfahrzeuge, aus Textilgewebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868624125 DE8624125U1 (de) | 1986-09-09 | 1986-09-09 | Matte, insbesondere Fußmatte für Kraftfahrzeuge, aus Textilgewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8624125U1 true DE8624125U1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6798142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868624125 Expired DE8624125U1 (de) | 1986-09-09 | 1986-09-09 | Matte, insbesondere Fußmatte für Kraftfahrzeuge, aus Textilgewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8624125U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712882A1 (de) * | 1987-04-15 | 1988-11-03 | Schaeffler Teppichboden Gmbh | Auskleidungsformteil und verfahren zu dessen herstellung |
EP0343271B1 (de) * | 1988-05-26 | 1994-03-09 | The 2500 Corporation | Leichtgebaute Fussbodenmatte mit Rückhaltemitteln |
-
1986
- 1986-09-09 DE DE19868624125 patent/DE8624125U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712882A1 (de) * | 1987-04-15 | 1988-11-03 | Schaeffler Teppichboden Gmbh | Auskleidungsformteil und verfahren zu dessen herstellung |
EP0343271B1 (de) * | 1988-05-26 | 1994-03-09 | The 2500 Corporation | Leichtgebaute Fussbodenmatte mit Rückhaltemitteln |
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