DE8623877U1 - Bremsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür od.dgl. - Google Patents
Bremsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür od.dgl.Info
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Description
Johann-Maus-Straße 3
7257 Ditzingen
7257 Ditzingen
Bremsvorrichtuncr für einen Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl.
O Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für einen
wenigstens drehbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl. .■Moderne Fenster, beispielsweise mit Dreh-Kipp-Beschlagen, sind
sehr leichtgängig. Wenn sie nicht ganz genau senkrecht und winkelrecht
eingebaut werden und dadurch die Drehachse nicht genau vertikal verläuft, also beim Dreh-Kipp-Beschlag die Drehpunkte
von Scherenlager und Ecklager nicht genau übereinanderliegen, so kann dies dazu führen, daß der Flügel ohne Krafteinwirkung von
außen auf- oder zuläuft. Derselbe Effekt kann auch auftreten,
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wenn die an den Dreh-Kipp-Beschlägen vorgesehenen EinäteÜvorrichtungen
extrem verstellt werden.
Dieser Mangel wird aber in der R&gel erst festgestellt, Wenn das
mit einem solchen Fenster oder einer derartigen Tür ausgestattete Gebäude bezogen und das Fenster in Benutzung genommen wird. Der
Beschlag läßt dann aber in aller Regel &ine Korrektur nicht zu.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine
Bremsvorrichtung für einen wenigstens drehbaren Flügel eines Fenster, einer Tür od. dgl. zu schaffen, welche nachträglich an ei-*
nem bereits montierten Fenster oder einer bereits eingebauten Tür angebracht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
eine Bremsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, entsprechend
dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet -J ist.
Forderungsgemäß kann man diese Bremsvorrichtung an jedes bereits eingebaute Fenster bzw. jede Tür nachträglich ohne weiteres anbringen,
und weil es die Drehbewegung des Flügels bremst kann es in den geschilderten Fällen aufgrund der Bremswirkung dieser Vorrichtung
nicht mehr zum selbsttätigen Drehöffnen oder Drehschließen des Flügels kommen. Die Bremsvorrichtung läßt sich vergleichsweise
einfach ausbilden und sie ist infolgedessen sehr
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preiswert zu fertigen. Außerdem erfordert sie auch keinerlei besonderen
Aufwand bei der Montage. Im Normalfalle ist ein Flügel eines Fensters oder einer Tür an einem festen Rahmen, einem sogenannten
Blendrahmen gelagert und in den nachstehenden Ausführungen wird davon ausgegangen, daß ein solcher fester Rahmen vorhanden
ist, ohne daß dies einschränkend gemeint ist.
Die geometrische Drehachse der Bremsvorrichtung verläuft selbstverständlich
koaxial zur geometrischen Drehachse des Flügels, so daß das erschwerte Drehöffnen oder Drehschließen ausschließlich
durch die Bremswirkung der Bremsvorrichtung bedingt ist. Die Bremswirkung ist über die Spannvorrichtung einstell- und festlegbar.
Damit ist automatisch auch eine Veränderung, also eine Festlegung eines ganz bestimmten Bremswerts, innerhalb der vorgesehenen
Grenzen dieser Vorrichtung möglich. Wenn man das Grundteil am festen Rahmen und das Flügelteil am Flügel montiert, insbesondere
anschraubt, so muß man, soweit dies nicht bereits werksseitig geschehen ist, lediglich noch die Bremskraft einstellen. Dies geschieht
über die Spannvorrichtung mit deren Hilfe man die Lagerhülse od. dgl. gegen das oder die Lageraugen preßt bzw. umgekehrt,
wobei dann die aneinander anliegenden Flächen aufgrund ihrer Reibung das Bremsen bewirken. Es ist einleuchtend, daß man
durch entsprechende Materialwahl die Reibungswirkung und damit das Bremsvermögen beeinflussen kann
Aus diesem Grunde sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß
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zwischen das oder zumindest zwischen eines der Lageraugen od. dgl. und das Lagerglied wenigstens eine Bremsscheibe eingesetzt
ist. Diese wird selbstverständlich von der Achse durchsetzt und ihre Größe entspricht zweckmaßigerweise etwa der Größe und dem
Querschnitt des Lagerglieds.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch S-. 3. Durch die Verwendung der Lagerachse als Element der Spannvorrichtung
vereinfacht sich die Bremsvorrichtung insgesamt erheblich. Im Falle eine verdickten Endes, das man mit einem Schraubenkopf
vergleichen kann, bringt man letzteren zweckmaßigerweise versenkt in einer erweiterten Lageraugenbohrung unter. Das verdickte
Ende wird beispielsweise mit einem Schlitz oder Innensechskant versehen, mit dessen Hilfe man die Spannvorrichtung betätigen
kann. Sofern die Mutter am anderen Lagerauge nicht befestigt ist, muß sie beim Spannen festgehalten werden. Statt dessen
ist es aber auch möglich, an beiden Enden ein Bolzengewinde v- anzubringen und auf diese Weise eine Lagerachsenende fest mit
einem der Lageraugen zu verbinden. Letzteres besitzt dann ein Muttergewinde, während das andere Lagerauge eine Durchtrittsbohrung
für das Bolzengewinde am anderen Lageraugenende aufweisen muß. Im übrigen durchsetzt die Lagerachse zweckmäßigerweise eine
zentrische Bohrung des als Lagerhülse ausgebildeten Lagerglieds. Hieraus resultieren sowohl fertigungs-- als auch icontagemäßig Vorteile.
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Eine andere Variante der Erfindung entnimmt man Anspruch 4. Auch
hierbei erfolgt das Spannen, also das Einstellen der Bremswirkung, durch Verschrauben. Während bei dieser Variante vorzugsweise
die Mutter auf das drehfest gehaltene Bolzengewinde aufgedreht wird, ist bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die
Mutter vorzugsweise drehfest gehalten, so daß man das Spannen über die Schraube vornehmen muß.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lageraugen od. dgl. an einer Anschlagplatte des
Fliigelteils gehalten sind, wobei vorzugsweise mindestens ein Lagerauge einstückig rit der Anschlagplatte gefertigt ist. Die Anschlagplatte
kann zugleich den Grundkörper des Flügelteils bilden. Wenn die Lageraugen einstückig damit gefertigt sind, so bilden
letztere und die Anschlagplatte zumindest im wesentlichen das Flügelteil.
ν Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht indessen vor, daß
das von der Mutter entfernte Lagerauge separat gefertigt ist. Hieraus können trotz des erhöhten Aufwandes gewisse Vorteile resultieren,
beispielsweise die Schaffung einer Bremsvorrichtung mit höherer Bremswirkung.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß zwischen zwei öder jeweils zwischen zwei benachbarte Bremscheiben eine platten*- oder gehäusefeste
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Zwischenscheibe eingesetzt ist. Auf diese Weise kann man ein ganzes
Bremsscheibenpaket schaffen und die Bremskraft wesentlich erhöhen, ohne daß hierdurch eine nennenswerte Vergrößerung der Vorrichtung
eintritt,
Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen sich etwa parallel zur Drehachse erstreckenden Längsschlitz, eine
f -v Ausnehmung od. dgl., in den ein seitlicher Ansatz der Zwischenscheibe
eingreift. Der Ansatz der Zwiachenscheibe kann im Längs-
schlitz oder der Ausnehmung in Richtung der Lagerachse verschoben werden, und dies ermöglicht das Zusammenpressen des Bremspakets.
Zweckmäßigerweise ist zwischen die Mutter und die zugeordnete Bremsscheibe eine insbesondere drehgesicherte Abschlußscheibe
eingesetzt, so daß die Mutter nicht auf der obersten Bremsscheibe gedreht werden muß. Dadurch schont man diese oberste Bremsscheibe
bei der Betätigung der Spannvorrichtung.
Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerglied über eine Steckverbindung mit dem Grundteii verbunden ist, die etwa senkrecht zur Ebene des geschlossenen
Flügels lösbar ist. Dadurch läßt sich diese Bremsvorrichtung nicht nur bei drehbaren Flügeln, sondern auch bei dreh-
und kippbaren Flügeln verwenden. Beim Kippöffnen des Flügels wird die Steckverbindung automatisch gelöst. Hieraus folgt andererseits,
daß sie so konstruiert werden muß, daß das flügeLseitige
Teil der Steckverbindung, welches beim Kippen eine bogenförmige
Bewegung durchführt, ohne weiteres aus dem festrahmeriseitigen
SteCkverbindüngsteil austreten kann, Dasselbe gilt für das
Schließen des gekippten Flügels. Aufgrund der Bremswirkung ist
ein Drehen des flügelseitigen Steckverbindungsteils nicht mög^
lieh, so daß beim Schließen des gekippten Flügels die Steckverijinüii
DuHc iicSGildcrcä Eiixyrcifcii HUtOIiiatiSOh wicucl nciycöocixu
wird.
Die Steckverbindung besteht vorteilhafterweise aus einem Zapfen
und einer dessen Querschnittsform angepaßten Aufnahme- wobei allerdings die Querschnittsanpassung so vorgenommen sein muß, daß
ein Mitnehmen beim Drehöffnen des Flügels ohne Totgangsstrecke erfolgt Und andererseits das Öffnen der Steckverbindung beim Kippen
des Flügels nicht behindert wird.
Weitere Ausgestaltungen der Bremsrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 12 bis 15 sowie der nachfolgenden Beschreibung der
Ausführungsbeispiele.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 Eine explosionsartige Schrägbilddarstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab einen horizontalen Schnitt durch die Drehachsseite eines in einem festen Rahmen
wenigstens drehbaren Flügels,
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i<j. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X der Fig. 2 bei
geschlossenem Flügel und
Fig. 4 eine vergleichbare Ansicht bei gekipptem Flügel,
Fig: 5 eine der Fi?j: 1 enisspreG-heüGLe Da.-* steel lüiis βϊϊΐβ£
zweiten AüsführUngsförm der Erfindung,
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit der zweiten Variante der Erfindung,
Fign.
7 U* 8 zwei den Fign, 3 und 4 entsprechende Darstellungen
mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Am festen Rahmen 1 wird das Grundteil 2 (Fig. 1) bzw. 3 (Fig. 5) befestigt, insbesondere angeschraubt. Die Befestigung des Flügelteils
4 (Fig. 1) bzw. 5 (Fig. 5) erfolgt gemäß der Benennung dieses Teils am Flügelrahmen 6. Letzterer und der feste Rahmen 1
sind beim Ausführungsbeispiel über einen nichtdargestellten Dreh-Kipp-Beschlag
bekannter Bauart verbunden. Die geometrische Drehachse des Flügels fällt mit der geometrischen Achse 7 der Bremsvorrichtung
zusammen. Dadurch behindert die Bremsvorrichtung das Drehen des Flügels nicht. Andererseits läßt sich der Flügel aber
in bekannter Weise in die Kippstellung überführen, ohne daß hierzu besondere Maßnahmen an der Bremsvorrichtung erforderlich sind,
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weil die/*e in nachstehend noch näher beschriebener Weise eine
Steckverbindung 8, 9 bzw, 10,11 aufweist.
Das Grundteil 2 besteht gemäß Fig, 1 aus einer Anschlagplatte 12
und zwei einstückig damit gefertigten Lageraugen 13 und 14. An dor Atioohlarrnlaffo 0
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15 und 16 vorgesehen. Auch das Grundteil 2 hat eine plattenförmiy-%
ge Gestalt mit zwei horizontalen, ebenfalls angesenkten Langlöchern 17 und 18/ welche ein Ausrichten des Grundteils 2 gegenüber
dem festen Rahmen 1 in horizontaler Richtung, also quer zur geometrischen
Achse 7 gestatten. Über ein Drehlager 19 ist am Flügelteil 4 ein Lagerglied 20 (Fig. 1) bzw. 21 (Fig. 5) drehbar gelagert j wobei die Verbindung über eine Lagerachse 22 bzw. 23 erfolgt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 findet eine lose Lagerächse Anwendung, welche von unten her durch eine Bohrung des
Lagerauges 14, eine dazu koaxiale Bohrung des im wesentlichen .hülsenförmigen Lagerglieds 20 und schließlich durch die Bohrung
^ des Lagerauges 13 hindurchgeschoben ist. Am unteren Ende befindet
sich ein verdickter Kopf mit einem Schlitz oder Innensechskant, der versenkt oder zumindest teilweise versenkt im Lagerauge 14
untergebracht ist.
Auf der Oberseite des Lagerauges 13 ist eine Mutter 24 befestigt. Das obere Ende der Lagerachse 22 ist mit einem Bolzengewiride versehen,
welches in das Gewinde der Mutter 24 eingedreht ist. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß man durch Drehen der als Schraube
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ausgebildeten Lagerachse 22 die beiden Lageraugen 13 und 14 gegeneinander
ziehen kann und sie dadurch das dazwischen befindliche
Lagerglied 20 mehr oder weniger stark festklemmen.
Die Lageraugen 13 und 14 liegen jedoch nicht unmittelbar auf den zugeordixeten Endflächen des Lagergiieds 2G äüf, vielmehr befindet
sich dazwischen jeweils eine Bremsscheibe 25 bzw. 26 -. Das Materi-
^y al entspricht dem bei Bremsbelägen bekannten Material. Auf diese
Weise bildet die Lagerachse ein Element einer Spännvorrichtung 27t zu der auch die Mütter 24 gehört.
Eine etwas andersartige Spannvorrichtung 28 entnimmt man der Fig. 5. Das Lagerglied 21 besteht dort aus einem massivem Teil mit einem
nach unten und oben vorstehenden Lagerzapfen, wobei diese beiden Lagerzapfen zusammen die Lagerachse 23 bilden. Während der
untere Lagerzapfen lediglich in eine Bohrung des Lagerauges 29 eingesteckt ist, durchsetzt der nach oben ragende Lagerzapfen ei-
ne Bohrung des Lagerauges 30. Er ist mit einem Bolzengewinde versehen,
auf welches eine Spannmutter 31 mit einem Betätigungsschlitz oder Innensechskant aufgedreht ist. Dazwischen befinden
sich eine Reihe von Scheiben. Unmittelbar auf der Oberseite des Lagerauges 30 liegt eine erste Bremsscheibe 32 auf, über der sich
eine Zwischenscheibe 33 befindet. Letztere trägt eine zweite Bremsscheibe 34 und eine Abschlußscheibe 35. Die Zwischenscheibe
33 hat einen radial vorstehenden seitlichen Ansatz 36, der in eine Ausnehmung 37 oder einen Längsschlitz der Anschlagplatte 12
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eingreift und dadurch die Zwischenscheibe 33 drehfest zur Anschlagplatte
hält. Die Abschlußscheibe 35 ist in nichtgezeigter Weise drehfest zur Lagerachse gehalten.
Die erste und die zweite Bremsscheibe 32 und 34 sind gegenüber der Lagerachse 23 undrehbar. Sie ist zu diesem Zwecke mit einer
Abflachung versehen und die Bremsscheiben sind dem Querschnitt der Lagerachse an dieser Stelle angepaßt.
Unterhalb des Lagerauges 30 ist beim Ausführun.gsbeispiel nach
Fig. 5 noch eine dritte Bremsscheibe 38 eingebaut. Sie liegt an der Unterseite des Lagerauges 30 einerseits und an der oberen
Stirnkante des Lagerglieds 21 andererseits an.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß man durch Drehen der Mutter die Bremsscheiben zusammenpreßen oder freigeben und dadurch die
Bremswirkung dieser Bremsvorrichtung einstellen kann. Die Spannvorrichtung 28 besteht demnach aus dem Lagerglied 21 mit seinem
oberen Gewindebolzen und der Mutter 31.
Während gemäß Fig. 1 die beiden Lageraugen 13 und 14 einstückig mit der Anschlagplatte 12 hergestellt sind, ist an die Anschlagplatte
12 der Fig. 5 lediglich das Lagerauge 30 angeformt. Das Laugerauge 29 ist demgegenüber separat herstellt und nach der
Montage aller Teile in geeigneter Weise mit der Lagerplatte 12 verbunden,, beispielweise durch Vernieten. Dabei kann ein Nietan=
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satz des Lagerauges 29 die Platte 12 nach ihrer rückwärten Seite
hin durchsetzen, den man nach dem Aufstecken des Lagerauges 29 bleibend verformt. Die Bremkräfte werden bei der Ausführungsform
nach Fig. 5 im wesentlichen im Bereich des Lagerauges 30 aufgenommen .
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist am Lagerglied 20 ein ra- f- dial abstehender, vorzugsweise rechteckiger Zapfen 8 angebracht
oder angeformt. Zweckmäßigerweise ist das einen kreisrunden Aussenquerschnitt
aufweisende Lagerglied 20 an der betreffenden Stelle mit einer Abflachung 39 versehen. Bei separater Fertigung
entsteht dadurch eine gute Anlagefläche. Es kommt noch hinzu, daß man hierdurch gewissermaßen eine Verlängerung des Zapfens 8 nach
innen hin erreicht, der dadurch tiefer in die Aufnahme 9 des Grundteils 2 eindringen kann. Die Aufnahme 9 besteht im wesentlichen
aus einer Vertiefung oder einem Durchbruch 40 des plattenförmigen Grundteils 2 sowie zwei über dessen Außenseite vorste-
^> hende parallele Leisten 41 und 42. Jede Leiste hat an ihrer Innenseite
eine Fase 43 bzw. 44, welche beim Schließen des gekippten Flügels 6 (Fig. 4) in Pfeilrichtung 45 das Einlaufen des Zapfens
8 in die Aufnahme 9 erleichtert. Im übrigen kann das freie Ende des Zapfens 8 in nichtgezeigter Weise auch etwas angefast
sein.
Die Höhe 46 des Zapfens 8 ist geringer als die Hohe der Aufnahme in gleicher Richtung gemessen. Dadurch hat man einerseits eine
ausireiehende Toleranz in vertikaler Richtung bei der Montage und
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andererseits wird hierdurch das Austreten des Zapfens 8 aus der Aufnahme 9 sicher gewährleistet, wobei zu beachten ist, daß der
Zapfen 8 gemäß dem Pfeil 45 eine bogenförmige Bewegung beim Kippöffnen
und Kippschließen durchführt.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist ebenfalls eine Steckverbindung vorgesehen, die aus einem Zapfen 11 und einer
λ Aufnahme 10 besteht. Der Zapfen 11 ist allerdings am Grundteil 3
befestigt und er hat einen kreisförmigen Querschnitt. Sein freies Ende ist vorteilhafterweise angefast. Die Fase 11 verläuft in
Längsrichtung der Lagerachse 23 bzw. des Lagerglieds 21, an welchem sie in Form eir.er Langlochvertiefung angebracht ist. Die
Breite des Langloche > entspricht mit dem üblichen Spiel etwa dem Durchmesser des Zapfens 11. Die Länge ist wiederum so gewählt,
daß einerseits in vertikaler Richtung ausreichend Monta-^atoleranz
vorhanden ist und andererseits die Kippbewegung nicht behindert wird.
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Claims (15)
1. Bremsvorrichtung für einen wenigstens drehbaren Flügel eines
Fensters, einer Tür od. dgl., gekennzeichnet durch ein an einem festen Rahmen (1) oder der Wand befestigbares Grundteil (2, 3)
und ein am Flügel (6) montierbares Flügelteil (4, 5), die über ein Drehlager (19) miteinander verbunden sind, wobei das Drehlager
aus wenigstens einem Lagerauge (13, 14; 29, 30) od. dgl. des einen Vorrichtungsteils und einem Lagerglied (20, 21) des anderen
Vorrichtungsteils s^wie einer beide verbindenden Achse (22, 23) besteht und bei zwei Lageraugen sowie dazwischen befindlichem Lagerglied
die Lageraugen od. dgl. mittels einer Spannvorrichtung (27, 28) elastisch gegeneinander zieh- und feststellbar sind,
während bei einem Lagerauge das Lagerglied mittels einer Spannvorrichtung an das Lagerauge anpreßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das oder zumindest zwischen eines der Lageraugen (13,
14; 29, 30) od. dgl, und das Lagerglied (20, 21) wenigstens eine Bremsscheibe (25, 26, 32, 34, 38) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei Lageraugen (13, 14) od, o.ql. , dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (22) ein
Element der Spannvorrichtung (27) bildet und ihr eines, bei-
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spielsweise verdicktes Ende in axialer Richtung verschiebefest am einen Lagerauge (14) gehalten ist, während ihr anderes, mit einem
Bolzengewinde versehenes Ende das Muttergewinde des anderen Lagerauges (13) oder einer letzterem zugeordneten oder daran befestigten
Mutter (24) der Spannvorrichtung (27) durchsetzt,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei Lageraugen (29, 30), dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (23) ein Element
der Spannvorrichtung (28) bildet und sie drehfest mit dem Lagerglied (21) verbunden und einstückig damit gefertigt ist, wobei
das eine Lagerachsende ein Bolzengewinde trägt, auf welches eine Mutter (31) der Spannvorrichtung (28) aufschraubbar ist, wobei
zwischen die Mutter (31) und das zugeordnete Lagerauge (30) zu-
mindest eine Bremsscheibe (32, 34) eingesetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lageraugen (13, 14; 29, 30) od. dgl. an einer An-
^= schlagplatte (12) des Flügels (4, 5) gehalten sind, wobei vorzugsweise
mindestens ein Lagerauge (13, 14, 30) einstückig mit der Anschlagplatte (12) gefertigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Mutter (31) entfernte Lagerauge (29) separat gefertigt
ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dall
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durch gekennzeichnet, daß zwischen zwei oder jeweils zwischen zwei benachbarte Bremsscheiben (31, 34) eine platten- oder gehäusefeste
Zwischerischeibe (33) eingesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen sich
etwa parallel ?U£ Lagerachse (23) erstreckenden Längsschlitz, eine
Aüfhehmüng (37) od. dgl., in den ein seitlicher Ansatz (36)
s-x der Zwischenscheibe (33) eingreift.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem tfsr Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Mutter (31) und die zugeordnete Bremsscheibe (34) eine insbesondere drehgesicherte Ab-
schlußscheibe (35) eingesetzt ist* I
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü- |
ehe, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied (20, 21) über ei- §
ne Steckverbindung (8, 9; 10, 11) mit dem Grundteil (2; 3) ver- £
*-J bunden ist, die etwa senkrecht zur Ebene des geschlossenen Flü- \
gels (6) lösbar ist. I
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß S
die Steckverbindung (8, 9; 10, 11) aus einem Zapfen (8, 11) und
einer dessen Querschnittsform angepaßten Aufnahme (9, 10) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet, daß
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der Zapfen (8) am Lagerglied (20) befindet und er einen, im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist ■, wobei die Aufnahme
(9) am Grundteil (2) als Längsschlitz od. dgl. ausgebildet ist, dessen Länge die Höhe (46) des Zapfens (8) übertrifft;
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Längsschlitz (9) wenigstens teilweise durch zwei über die
O Plattenebene des Grundteils (2) vorstehende, parallele Leisten
(41, 42) gebildet ist, die insbesondere innen angefast (43, 44) sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich der vorzugsweise im Querschnitt kreisförmige Zapfen (11) am
Grundteil (3) befindet und er in einen in Gebrauchslage vertikalen Schlitz (10) od. dgl. des Lagerglieds (21) eingreift.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü- *-* ehe, gekennzeichnet durch ein oberes und unteres, in Gebrauchslage
etwa horizontales Befestigungs-Langloch (17, 18) des im wesentlichen
plattenförmigen Grundteils (2, 3).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8623877U DE8623877U1 (de) | 1986-09-05 | 1986-09-05 | Bremsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür od.dgl. |
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