DE862378C - Auswuchtmaschine mit Ausgleich der Unwuchten durch regelbare Gegenkraefte - Google Patents

Auswuchtmaschine mit Ausgleich der Unwuchten durch regelbare Gegenkraefte

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DE862378C
DE862378C DESCH1002D DESC001002D DE862378C DE 862378 C DE862378 C DE 862378C DE SCH1002 D DESCH1002 D DE SCH1002D DE SC001002 D DESC001002 D DE SC001002D DE 862378 C DE862378 C DE 862378C
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DE
Germany
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balancing
forces
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vibrations
lever
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Expired
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DESCH1002D
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English (en)
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Klaus Dr-Ing Federn
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Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/20Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and applying external forces compensating forces due to imbalance

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Auswuchtmaschine mit Ausgleich der Unwuchten durch regelbare Gegenkräfte Die Erfindung bezieht sich auf Auswuchtmaschinen mit Ausgleich der an deren Lagerstellen des Wuchtl<örpers auftretenden Unwuchten durch vom Antrleb der Maschine abgeleitete, in ihrer Größe und Phasenlage regelbare Gegenkräfte. Bei bekannten Maschinen dieser Art werden den Lagerstellen dynamische Gegenkräfte zugeführt, die den durch die Unwuchten des Wuchtkörpers hervorgerufenen Schwingungen entgegenwirken und diese nach entsprechender Regelung ausgleichen Hierbei werden die Kräfte zunächst dem einen Lager und dann dem anderen Lager zugeführt. Da jedoch der Ausgleich niemals an den Lagerstellen selbst vorgenommen werden kann, ist eine Umrechnung auf die Ausgleichsebenen erforderlich. Diese Umrechnung ist für beide Seiten verschieden, da die Hebelarme des Lagers und der Ausgleichsebene in bezug auf die Pendelachse jeweils verschieden sind.
  • Gemäß der Erfindung wird der Lagerung des Wuchtkörpers ein Moment aus zwei gleich großen, einander entgegengerichtet schwingenden Kräften zugeführt. Die eine Kraft greift an der einen Seite und die andere an der anderen Seite des Wuchtkörpers an. Dadurch, daß die beiden Kräfte stets einander entgegengesetzt gerichtet sind, d. ii. eine gegenseitige Phasenverschiebung von Iso;O haben und ein Moment bilden, wird die Messung wesentlich vereinfacht. Der Abstand des Lagers bzw. derjenigen Stelle, an der die Kräfte eingeleitet werden, von der Pendelachse spielt keine Rolle mehr das Moment ist nur von der Größe der Gegenimpulse und dem Abstand der Lagerstellen abhängig. Die Pendelachsen können beliebig zu den Lagerstellen angeordnet werden. Das Ausgleichssystem wird dadurch in keinerÄVeise beeinflußt. Die in den Ausgleichsebenen wirkende Kraft ergibt sich allein aus dem eingeleiteten Moment, das nur auf dem Abstand der Ausgleichsebene von der Pendelachse umzurechnen ist. Dieses Umrechnungsverhältnis ist für beide Körperseiten bei beliebiger Lage der Ausgleichsebenen gleich.
  • Die beiden einander entgegengerichtet schwingenden Kräfte können innerhalb oder in der Nähe eines jeden der beiden Lager erzeugt und über Hebel od. dgl. auf das zugehörige Lager des Wuchtkörpers übertragen werden. Sie können jedoch auch abseits der Lager, beispielsweise an der Bedienungsstelle der Maschine, erzeugt und über Hebel und gegebenenfalls schwingbar gelagerte WellSenl den beiden Wuchtkörperlagern zugeführt werden. Diese Aufgabe erfüllt unter Umständen auch eine einzige hin und her schwingende Kraft, indem sie an einer Stange derartig angreift, -daß dadurch an beiden Stangenenden einander entgegengerichtete schwingende Kräfte verursacht werden.
  • Die Erzeugung der erwähnten Kräfte wird vom Antrieb der Maschine abgeleitet, wobei in bekannter Weise Einrichtungen zwischengeschaltet werden, die eine Regelung der Kräfte ihrer Größe und Phasenlage nach ermöglichen.
  • Die Gegenkräfte können erfindungsgemäß auch durch hin und' her schwingende Massen hervorgerufen werden, die der Antrieb der Maschine zu ihrer Größe und- Phasenlage nach regelbaren Schwingungen erregt. Die Schwingungen dieser Massen rufen Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte hervor, die dem Wuchtkörper unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Hebeln od. dgl. zugeführt werden und bei entsprechender Bemessung die Unwuchten ausgleichen. Da die Größe dieser Massenkräfte beispielsweise durch ihren Ausschlag leicht und genau meßbar ist, lassen sich dadurch auch die mit ihnen ausgeglichenen Un wuchten nach Größe und Phasenlage mühelos bestimmen. Die Anordnung kann etwa so getroffen werden, daß die schwingende Masse an einem Hebel angeordnet ist, der ohne feste Drehachse zu besitzen, an einer Stelle mit der Lagerung des Wuchtkörpers und an einer anderen Stelle mit dem die Schwingungen vom Antrieb der Maschine her übermittelnden Hebel gelenkig verbunden ist.
  • Einige AusführungsbeispieSe des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. I zeigt eine Ausführung, bei der die Gegenkräfte unmittelbar in oder unter den Lagerbrücken erzeugt werden; Abb. 2 stellt eine sogenannte Rahmenmaschine dar, bei der die Gegenkräfte den beiden Enden des Rahmens zugeführt werden; bei Abb. 3 werden die Gegenkräfte durch eine einzige schwingende Masse abseits der Lagerbrücke erzeugt.
  • Der auszuwuchtende KörperI ist mit Federn 2 und 3 aufgehängt oder gelagert und wird über eine Kupplung 4 und einen Kettenradtrieb von der Welle 5 aus angetrieben. Auf dieser Welle befindet sich ein Exzenter 6, der eine im Drehpunkt 7 gelagerte Wippe 8 gemeinsam mit dem Wuchtkörper antreibt. Gegen die Wippe 8 wird, beispielsweise durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder, der Hebel 9 gedrückt, der seine Aufundabbewegung auf die Schwingwelle 10 überträgt und längs dieser Welle verschoben werden kann. In ähnlicher Weise sind auf der Schwingwele 10 auch die beiden Hebel und 12 angeordnet, d. h. sie können längs der Welle verschoben werden, folgen jedoch den Drehungen der Schwingwelle. Der Hebel ist über die Stange 13 mit dem Hebel 14 gelenkig verbunden, der eine Masse 15 trägt und durch die Stange I6 mit dem rechten Wuchtkörperlager gelenkig verbunden ist. Die gleiche Einrichtung ist für den Hebel 12 und das linke Wuchtkörperlager getroffen, sie besteht aus der Stange I7, dem Hebel 18, der Masse 19 und der Stange 20.
  • Die beiden Stangen 16 und 20 sind miteinander durch die Stange 21 gelenkig verbunden, die an beliebiger Stelle durch eine der verschiebbaren Arretierungen 22 oder 23 festgehalten werden und danach um eine durch einseitige Arretierung gebildete Pendelachse schwingen kann.
  • Die Maschine arbeitet in der Weise, daß die Welle 5 durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben wird, wodurch der Wuchtkörper 1 mit einer bestimmten Drehzahl, die annähernd gleichgehalten werden soll, umläuft. Es kann zweckmäßig sein, die Drehzahl so zu wählen, daß sie innerhalb des Resonanzbereiches der im wesentlichen aus dem Wuchtkörper bestehenden Masse und deren Federung liegt. Die umlaufende Welle 5 erregt die Wippe 8 zu Schwingungen, deren Frequenz der Wuchtkörperdrehzahl entspricht. Durch den Schwinghebel 9 werden gleichfrequente Drehbewegungen der Schwingwelle 10 und der Hebel II und 12 verursacht. Dabei entstehen Schwingungen der Massen I5 und I9, wodurch Massenkräfte hervorgerufen werden. Diese Massenkräfte wirken sich auf die mit den Hebeln 14 und I8 gelenkig verbundenen Stangen I6 und 20 aus und beeinflussen die beiden Wuchtkörperlager. Bei entsprechender Wahl der Massen 15 und 19 und der Hebel II, I2, 14 und 18 können in den beiden Stangen 16 und I8 gleich große Kräfte erzeugt werden. Da die beiden Hebel II und 12 in bezug auf die Schwingwelle um 1800 gegeneinander versetzt sind, kommen gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Gegenkräfte auf die Lagerstellen zur Wirkung. Sie bringen den Ausgleich der vom Wuchtkörper herrührenden Unwuchtkräfte zustande, wenn sie ihrer Größe und Phasenlage nach regelbar sind und diese Regelung so lange vorgenommen wird, bis die Schwingungen verschwinden. Die Regelung erfolgt nach Größe und Phasenlage getrennt. Die Größe der Schwingungen ermittelt man dadurch, daß der Hebeln längs der Schwingwelle 10 und damit auch längs der Wippe 8 verstellt wird. Die Ausschläge der Wippe 8 sind an der Stelle, an der die Exzenterstange angreift, am größten; an der Lagerstelle 7 sind sie gleich Null. Wird also der Hebel 9 nach rechts verstellt, dann folgt er den größeren Aus- schlägen der Wippe, wird er nach links verstellt, dann werden seine Ausschläge entsprechend kleiner.
  • Bei entsprechender konstruktiver Ausführung der Wippe ist es möglich, den Hebel g bis in den Drehpunkt zu verstellen, so daß der Ausschlag Null wird. Diesen verschiedenen Ausschlägen der Wippe g folgt auch die Schwingwelle I0, und damit ist die Größe der Schwingbewegungen der Massen I5 und 19 stufenlos einstellbar. Je kleiner deren Schwingungen sind, desto kleiner sind auch die von ihnen erzeugten Massenwirkungen und damit die Gegenkräfte. Die erfindungsgemäße Regelung ist leicht und genau.
  • Die Verstellung der Phasenlage der Gegenkräfte in bezug auf die jeweilige Phasenlage der Unwucht des Wuchtkörpers erfolgt durch den Winkelschieber 24, der in bekannter Weise zwischen die Welle 5 und die Antriebswelle des Wuchtkörpers eingeschaltet ist. Durch axiale Verschiebung desselben auf der Welle 5 wird die Phasenlage zwischen der Welle 5 und der Antriebswelle 5' des Wuchtkörpers und damit auch zwischen dem Wuchtkörper und den Gegenkräften stufenlos ein gestellt und geregelt. An die Stelle des Winkelschiehers kann beispielsweise auch ein Differentialgetriebe treten.
  • Wenn es auch in manchen Fällen möglich ist, auf eine bestimmte Pendelachse des Wuchtkörpers zu verzichten, so wird es doch in den meisten Fällen nötig sein, eine bestimmte Pendelachse festzulegen, um dadurch einen genaueren Ausgleich der Unwuchten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind die erwähnten Arretierungen 22 und 23 vorgesehen, die die Stange zwingen, um eine bestimmte Pendelachse zu schwingen. Dadurch wird auch der Wuchtkörper zu einer Schwingung um eine bestimmte Pendelachse gezwungen. Diese ideelle Pendelachse liegt in dem dargestellten Beispiel in der Ebene, die durch die in Tätigkeit befindliche Arretierung 22 oder 23 hindurchgeht.
  • Die durch d;ie Massenwirkungen erzeugten Gegenkräfte rufen in bezug auf den Wuchtkörper ein Moment hervor, dessen Größe sich aus der Stellung des Hebels g und dem Abstand der beiden Wuchtkörperlager ergibt. An oder in Verbindung mit dem Hebel 9 kann eine Skala angebracht sein, an der zu jeder Stellung des Hebels das zugehörige, auf den Wuchtkörper aufgebrachte Moment unmittelbar abgelesen bzw. bestimmt werden kann.
  • Das in einer Ausgleichsebene anzubringende oder abzunehmende Gewicht ergibt der Quotient aus dem aufgebrachten Moment und dem Abstand der Ausgleichsebene von der Pendelachse. Nachdem auf diese Weise das Ausgleichsgewicht für die eine Seite des Wuchtkörpers bestimmt ist, muß die Pendelachse in eine andere Ebene eingestellt werden, um auch die andere Wuchtkörperseite auszuwuchten. Eine besondere Vereinfachung ergibt sich hierbei daraus, daß für die Bestimmung des Momentes der gleiche Abstand maßgebend ist wie beim ersten Auswuchtlauf.
  • Am dargestellten Ausführungsbeispiel sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne dadurch etwas bezüglich der Erzeugung der Gegenkräfte und der Messung der Unwuchten grundsätzlich zu ändern.
  • So können beispielsweise die Hebel, an denen die schwingenden Massen sitzen, unmittelbar an einem schwingbaren Lagerbock angreifen, der die Rollen für die Lagerung der Wuchtkörperwelle trägt.
  • Diese Hebel können auch derart abgekröpft sein, daß ihre beiden Arme senkrecht zueinander stehen.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Wuchtkörper 25 drehbar auf Traversen 26 und 27 gelagert, die am Rahmen 28 verschiebbar angeordnet sind. Der Rahmen ruht auf Schneiden 29 derart, daß er um die aus diesen Schneiden gebildete Pendel achse, die strichpunktiert angegeben ist, schwingen kann. Die Schneiden 29 sind verschiebbar, so daß die Pendelachse in beliebige Schnittebenen des Wuchtkörpers gelegt werden kann. An seinen beiden Enden stützt sich der Rahmen auf die Federn 30 und 3I ab, so daß hierdurch ein im wesentlichen aus den Massen des Wuchtkörpers, der Traversen und des Rahmens und der genannten Federn bestehendes Schwingsystem gebildet ist. Durch die Stangen 32 und 33 ist der Rahmen beiderseits mit der die Gegenkräfte erzeugenden Einrichtung verbunden. Diese besteht aus den beiden Hebeln 34 und 35 und den Massen 36 und 37. Im Punkt 38 sind die beiden Hebel mit einem Gestänge 39 gelenkig verbunden, das Schwingbewegungen von dem Antrieb der Maschine her auf diese Hebel und die darauf befindlichen Massen übermittelt. Diese Schwingbewegungen sind durch geeignete Einrichtungen, die etwa nach Art der in Abb. I dargestellten ausgebildet sind, ihrer Größe und ihrer Phasenlage nach regelbar.
  • Durch die Schwingbewegungen der Stange 39 werden die Massen 36 und 37 zu Schwingungen erregt, wodurch Massenkräfte auftreten, die über die Stangen 32 und 33 auf den Rahmen 28 und damit auf den Wuchtkörper 25 übertragen werden.
  • Die Anordnung der Hebel 34 und 35 und ihre Länge sowie diie Lage der Massen 36 und 37 an diesen Hebeln und ihre Größe sind so aufeinander abgestimmt, daß auf die Stangen 32 und 33 gleich große, jedoch stets entgegengesetzt gerichtete Schwingungen bzw. Kräfte übertragen werden.
  • Durch geeignete Einstellung der zugeführten Schwingungen, ihrer Größe und Phasenlage nach ist es möglich, die beim Umlauf des Wuchtkörpers durch dessen Unwucht auftretenden Schwingungen auszugleichen. Aus den zugeführten Schwingungen kann nach erfolgtem Ausgleich, d. h. nach Stillstand des Rahmens, die Größe vorhandener Unwucht bestimmt werden.
  • Auf den Rahmen 28 wird keine Kraft, sondern ein Moment ausgeübt, dessen Größe von den Schwingungen der beiden Massen und dem Abstand der beiden Stangen 32 und 33 abhängig ist.
  • Infolgedessen kann dieses Moment beispielsweise an einer mit der Stange 39 verbundenen Skala unmittelbar abgelesen werden. Um hieraus das in den Ausgleichsebenen anzubringende oder abzunehmende Gewicht zu bestimmen, ist nur noch die Kenntnis des Abstandes der Ausgleichsebene von der Pendelachse erforderlich. Aus diesen beiden Größen (dem zugeführten Moment und diem Ausgleichsebenenabstand) kann dann das Ausgleichsgewicht unmittelbar bestimmt werden. Es ist hierbei gLeichgültig, an welcher Stelle des Rahmens der Wuchtlçörper liegt. Auch beim zweiten Wuchtgang (dem Auswuchten in der zweiten AusgTeichsebene) ist die Bestimmung des Ausgleichsgewichtes aus den gleichen Größen möglich, ohne daß es irgendwelcher zusätzlicher Berechnungen bedarf. Das Auswuchten wird also durch die Zuführung eines Momentes statt einer Kraft und dadurch, daß der Abstand der beiden Kräfte stets gleich ist, außerordentlich vereinfacht.
  • Bei dieser Ausführungsform kann die Ubertfagung der Schwingbewegungen auf die beiden Hebel ebenfalls getrennt werden, indem die Stange 39 beispielsweis,e nur am Hebel 34 angreift und eine andere Stange zur Zuleitung von Schwingbewegungen auf den Hebel 35 vorhanden ist. Bewegen sich die beiden die Schwingbewegungen auf die Hebel ubertragenden Stangen stets in gleicher Richtung, dann muß die Anordnung-der Masse etwa der Abb. 2 entsprechen. Sind ihre Bewegungen jedoch entgegengesetzt gerichtet, dann können die beiden Hebel 34 -und 35 als' einarmige Hebel ausgebildet und die Masse 37 zwischen dem die Schwingbewegungen einleitenden Hebel und Stange 33 angebracht werden.
  • Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Lagerung des Wuchtkörpers 40 etwa der in Abb. I gezeigten Der Wuchtkörper sit beiderseits in Federn 41 und 42 gelagert, und die Gegenkräfte werden -durch die Stangen 43 und 44 auf die Lagerstellen übertragen. Die Massenwirkungen, die die Gegenkräfte hervorrufen, werden jedoch nicht in oder in Nähe des Wuchtkörperlagers erzeugte sondern abseits davon, um die Bedienung der Maschine möglichst an eine Stelle außerhalb des Gefahrenbereiches zu verlegen. Die Gegenkräfte können auch hierbei wiederum durch Massenwirkungen-erzeugt werden. Dies kann ähnlich wie in den vorigen Ausführungsbeispielen durch zwei Massen geschehen oder, wie in Abb. 3 für diesen Sonderfall gezeigt, auch durch eine einzige Masse. Diese Masse 45 ist an einem Hebel 46 befestigt, der durch eine Stange 47 zu der Größe und Phasenlage nach regelbaren Schwingungen erregt wird. Das eine Ende dieses Hebels ist bei48 an einem Arm 49 angelenkt, der mit der Stange 50 fest verbunden ist. Durch die bei den Schwingungen der Masse 45 auftretenden Massenbeschleunigungen und -verzögerungen entstehen am Punkt 48 Reaktionskräfte, die in den Pfeilrichtungen hin und her schwingen. Denkt man sich zunächst die Stange 50 frei, dann verursachen diese Kräfte am Hebelarm L an den beiden EndeN der Stange 50 senkrecht zu ihr stehende Kraftkomponenten, die an beiden Stellen gleich groß, aber entgegengesetzt gerichtet sind. Die Stange 50 ist einerseits über die Stange 5I, den Hebel 52, die Schwingwelle 53 tind den Hebel 54 mit der Stange 43, an ihrer anderen Seite über die Stange 55> den Hebe156, die Schwingwelle 57 und den Hebel 58 mit der Stange 44 verbunden. Dadurch werden die an beiden Seiten der Stange 50 hervorgerufenen schwingenden Kräfte auf die beiden Lager des Wuchtkörpers getrennt übertragen. Auf diese Weise wird dem Wuchtkörper, genau wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, ein Gegenmoment zugeführt; das zum Ausgleich der durch Unwucht hervorgerufenen Schwingungen dient und in zwei Wuchtgängen für beide Wuchtkörperseiten eine einfache Bestimmung der Unwucht ermöglicht. Um für den Wuchtkörper bei jedem Wuchtgang eine bestimmte Pendelachse festzulegen, wird die Stange 50, ähnlich wie dies bei der Stange 21 in Abb. I der Fall ist, mit Lagerböcken 59 und 60 versehen, die längs der Stange verschiebbar sind und diese zwingen, um eine bestimmte Pendelachse zu schwingen.
  • Damit wird auch eine entsprechende Pendel achse für die Schwingungen des Wuchtkörpers erzwungen. Selbstverständlich darf auch hier nur jeweils einer der beiden Lagerböcke in Tätigkeit sein, weil andernfalls die Stange 50 und damit auch der Wuchtkörper vollkommen festgehallten würden An Stelle zweier Lagerböcke kann auch ein einziger vorgesehen sein, der beim Wechsel der Ausgleichsebene entsprechend weit zu verschieben wäre.
  • Um verschieden große Körper in die Auswuchtmaschine einlegen zu können, ist es erforderlich, die Stellung der Lagerböcke der Wuchtkörperlänge jeweils anzupassen. Aus diesem Grunde sind die auf den Schwingwellen 53 und 57 sitzenden Hebel 54 und 58 so anzuordnen; daß sie längs verschoben werden können, sich jedoch an jeder Stelle an den Drehschwingungen beteiligen.
  • Das System, die beiden einander entgegengerichtet schwingenden Gegenkräfte durch eine einzige hin und her schwingende Masse zu erzeugen, kann beispielsweise auch bei Rahmenmaschinen nach Abb. 2 angewendet werden. tberhaupt lassen sich verschiedenartige Kombinationen der in den Abbildungen veranschaulichten Einzelheiten herstellen, die dem Erfindungsgedanken, entsprechen. Die zum Unwuchtausgleich dienenden Massenkräfte werden in den dargestellten Beispielen in ihrer Größe durch Änderung des Schwingungsausschlages von Massen geregelt. Diese Ausschläge sind beispielsweise auch dadurch einstellbar, daß die an den Schwingungen mitwirkenden Hebelarme veränderlich sind. Werden die Massen längs ihrer Hebelarme verschoben, so ergibt sich daraus zwangsläufig eine Änderung ihres Schwingungsausschlages und eine entsprechende Änderung der bei diesen Schwingungen hervorgerufenen Massenkräfte.

Claims (6)

  1. PATCTANSPni' c Ils: I. Auswuchtmaschine mit Ausgleich der an den Lagerstellén des Wuchtkörpers auftretenden Unwucht durch vom Antrieb der Maschine abgeleitete, in ihrer Größe und Phasenlage regel- bare Gegenkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß der Wuchtkörper an beiden Lagerseiten gleichzeitig der Wirkung eines aus zwei gleich großen miteinander gekoppelten, einander entgegengerichtet hin und her schwingenden Kräften bestehenden Kräftepaares unterworfen ist.
  2. 2. Auswuchtmaschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch je eine schwingende Masse für jedes Lager, die zu ihrer Größe und Phasenlage nach regelbaren Schwingungen erregt werden und an den Lagern stets gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Kräfte hervorrufen.
  3. 3. Auswuchtmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kräftepaar bildenden Kräfte durch eine einzige mit den beiden Lagerseiten gelenkig, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Umkehrhebels verbundene Masse erzeugt werden, deren Schwingungen nach Größe und Phasenlage regelbar sind.
  4. 4. Auswuchtmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine hin und her schwingende Kraft, die an beiden Enden einer Stange od. dgl. angreift und einander entgegengerichtet schwingende Kräfte verursacht, die getrennt auf die Wuchtkörperlager übertragen werden.
  5. 5. Auswuchtmaschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einzelne Massen, denen der NVuchtmaschinenantrieb ihrer Größe und Phasenlage nach regelbare Schwingungen aufzwingt.
  6. 6. Auswuchtmaschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine schwingende Masse an einem Hebel ohn;e feste Drehachse, der an einer Stelle mit der Lagerung des Wuchtkörpers und an einer anderen mit dem die Schwingungen übermittelnden Hebel gelenkig verbunden ist.
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