DE8620191U1

DE8620191U1 - Kraftfahrzeug mit einem Dieselmotor

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Publication number: DE8620191U1
Application number: DE8620191U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-07-28
Filing date: 1986-07-28
Publication date: 1986-11-13

Description

Aktenzeichen: 6 86 ZO 191 .'S i i . '· \ \

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Peter aössler

Beschreibung

6400 Fulda ¹

Kraftfahrzeug mit einem Dieselmotor

% Die Neuerung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit

einem Dieselmotor, welcher einen in eine Kraftstoffleitung einsetzbaren Kraftstoffvorwärmer hat.

; Bei Kraftfahrzeugen mit mit Dieselkraftstoff betriebenen

Motoren tritt das Problem auf, daß es bei starker Kälte '.' meist im Bereich des Kraftstoff i Lters zu Paraffinaus

scheidungen kommt, durch welche sich das Filter zusetzt,

^! so daß die Kraftstoffzcfuhr unterbrochen wird. Zur Ver

meidung dieses Mißstandes dienen Kraftstoffvorwärmer, welche elektrisch beheizt und derart geschaltet sind, daß ihre Heizung mit dem Einschalten der Zündung best romt wird.

Nachteilig bei den bekannten KraftstoffVorwärmern ist es, daß bei ihrem Einbau elektrische Leitungen verlegt und sachgerecht angeschlossen werden müssen. Das ist in der Regel nur von einem Fachmann durchzuführen. Ein schwerwiegender, funktione I ler Nachteil der bekannten Kraftstoffvorwärmer besteht darin, daß sie unmittelbar nach dam Einschalten der Zündung elektrische Leistung in der Größenordnung von 100 bi.i 250 Watt benötigen. Da bei starker Kälte die Leistungsfähigkeit der Batterie ohnehin herabgesetzt ist und der Motor infolge hoher Zähigkeit des Motoröls nur schwer durchzudrehen ist, führt diese Leistungsentnahme oftmals dazu, daß für den

if Anlasser nicht mehr genügend elektrische Energie i;ur

Verfugung steht, so daß der Motor nicht anspringt.

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Der Neuerung liegt die Aufgäbe zugrunde, ein Kraftfahr-' ze Ug der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Dieselmotor auch bei Betrieb des Kraftstoffvorwarmers leicht anzulassen ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kraftstoffvorwärmer als mit vom Dieselmotor erwärmten! Wasser als Hei zmediui?. betriebener WsrinstsuschGr ausgebildet und in eine Leitung des Wasserwärmetauschers der Innenraumheizung des Kraftfahrzeugs geschaltet ist.

Der Kraft stoffvorwärmer des neuerungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist äußerst leicht auch nachträglich einzubauen. Man braucht lediglich eine vom Dieselmotor erwärmtes Wasser führende Leitung und die Kraftstoffleitung aufzuschneiden und den Kraft stoffvorwärmer in die Leitungen einzusetzen. Elektrische Leitungen und dadurch bedingte Löcher in der Karosserie zu ihrer Durchführung vom Motorraum zum Zündschloß werden deshalb unnötig. Da der neuerungsgemäße Kraftstoffvorwärmer keine elektrische Energie benötigt, steht diese beim Anlassen des Dieselmotors voll zur Verfugung, so daß das Anlassen durch den Kraftstoffvorwärmer nicht erschwert wird.

Das neuerungsgemäße Kraftfahrzeug mit dem speziellen Kraft stoffvorwärmer wurde aufgrund der Erkenntnis entwickelt, daß entgegen der bisherigen Anschauung ein Dieselmotor auch bei extremer Kälte ohne Kraftstoffvorwärmung problemlos anspringt. Erst wenn der Kraftstoff bei laufendem Dieselmotor mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch kalte und enge Leitungen und das Filter fließt, kommt es zu der Paraffinausscheidung und damit zur Verstopfung in der KraftstoffVersorgung. Deshalb ist entgegen der bisherigen Auffassung auch erst nach dem Anlassen des Dieselmotors eine Kraftstoffvorwärmung ei— forderlich. Diese erfolgt bei dem neuerungsgemäßen Kraftstoffvorwärmer automatisch, da sich das Wasser im Motor

bei Laufendem Motor zwangsläufig efwärmt.

Ein neuerungsgemäß gestalteter Lastkraftwagen Würde bei extremer Kälte In Skandinavien getestet.- &Egr;&eacgr; zeigte sich,-daß der Motor problemlos ansprang und es auch nach kurzer Fahrzeit bei höherer Motorleistung nicht zu der sonst regelmäßig eintretenden Paraffinausscheidung kam. Abgesehen von den bereits genannten Vorteilen ergab sich eine Kraftstoffersparnis von einem halben bis zu zwei Litern auf 100 kfti. Eine weitere Kostensenkung ist dadurch gegeben, daß dem Dieselkraftstoff keine Fließverbesserer und kein Petroleum oder Benzin zugemischt werden mußte. Das bei elektrisch arbeitenden Kraftstoffvorwärmern bestehende Explosionsrisiko durch überhitzung des Benzin oder Petroleum enthaltenden Kraftstoffes im Kraftstoffvorwärmer wird dank der Neuerung natürlich auch ausgeschlossen.

Hinzu kommt/ daß ein solcher Kraftstoffvorwärmer nur arbeitet, wenn die Heizung eingeschaltet ist, weil sonst kein Wasser durch den Wasserwärmetauscher und damit den Kraftstoffvorwärmer fließt. Dadurch arbeitet der Kraftstoff vorwärmer zwangsläufig im Sommer bei abgeschalteter Heizung nicht, so daß zu seinem Ein- und Ausschalten kein Schalter und keine besonderen Ventile erforderlich sind. Der Kraftstoffvorwärmer wird einfach beim Einschäl" ten der Heizung zwangsläufig mit eingeschaltet.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kraftstoffvorwärmer in die zum Wärmetauscher führende Wasserleitung geschaltet ist, weil dort die vom Motor erzeugte Wärme als erstes hingelangt. Natürlich könnte man den Kraftstoffvorwärmer auch in eine zum Motorkühler führende Leitung schalten. Da bei den meisten Kraftfahl— zeugen jedoch der Motorkühler zunächst mittels eines bimeta LLbetätigten Stellörgans abgeschaltet wird, würde der Kraftstoffvorwärmer dann in manchen Fällen zu spät

wirksamwerden.

Ganz besonders einfach gestattet sich ein kraftfahrzeug mit einem Kraftstöffvorwärmer, wenn der Kraft stoffvorwärmer aus einem an beiden Enden als Sch lallchtüL Le ausgebildeten, im mittleren Bereich von einem Mantel in Abstand umhüllten Rohrstück besteht und wenn der Mantel vuo-i SchLäLtchärischlüsss "fur die Zuleitung und Ableitung des Heizmediums hat«

Die Neuerung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu* Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist in der Zeichnung ein neuerungsgemäßer Kraft stoffvorwärmer schematisch im Längsschnitt dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

Der dargestellte Kraft stoffvorwärmer hat ein Rohrstück 1, welches an seinen beiden Enden als Schlauchtülle 2, ausgebildet ist. Im mittleren Bereich ist das Rohrstück 1 von einem Mantel 4 unter Bildung eines Ringraumes 5 umgeben. Der Mantel 4 hat zwei Schlauchanschlüsse 6 u-nd 7.

Zur Montage des KraftstoffVorwärmers wird die Kraftstoffleitung nahe des Kraftstoff-Feinfilters, also bei einem Lastkraftwagen vor dem Schauglas/ durchtrennt. Die entstehenden Schlauchabschnitte der Kraftstoffleitung werden anschließend auf die Schlauchtüllen 2, 3 aufgeschoben. Anschließend ist die zum Wärmetauscher der Innenraumheizung führende Schlauchleitung zu durchtrennen. Die entstehenden Schlauchenden sind dann auf die SchLauchanschlüsse 6 und 7 zu schieben. Natürlich können statt der Schlauchanschlüsse 6 und 7 bzw. der Schlauchtüllen 2, 3 am Kraftstoffvorwärmer auch andere Anschlüsse vorgesehen sein, wesin die entsprechenden Leitungen nicht flexibel sind«

Mit den genannten/ einfachen Maßnahmen ist der Kraftstoff Vorwä l-nie r montiert und funktionstüchtig. Wird die' Inneriraumheizung eingeschaltet, dann fließt nach dem Anlassen des Motors das zUm Heizungswärmetauscher fließende Wasser durch der> Mantel 4 entlang des Rohrstückes 1 und erwärmt das durch das Rohrstück 1 zum Motor strömende Dieselöl.

Claims

I a a I · ■ Ansprüche

1. Kraftfahrzeug mit einem Dieselmotor, welcher einen in eine Kraftstoffleitung eingesetzten Kraftstoffvorwärmer aufueist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraf tstoff vorwärmer als mit vom Dieselmotor erwärmtem Wasser als Heizmedium betriebener Wärmetauscher ausgebildet und in tfne Leitung des Wasserwärmetauschers der Innenraumheizung des Kraftfahrzeugs geschaltet ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffvorwärmer in die zum Wärmetauscher führende Wasserleitung geschaltet ist.

Z, Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzei chn^t, daß der Kraftstoffvorwärmer aus einem an beiden Enden als Schlauchtülle (2, 3) ausgebildeten, im mittleren Bereich von einem Mantel (4) in Abstand umhüllten Rohrstück (1) besteht und daß der Mantev. (4) zwei Schlauchanschlüsse (6, 7) für die Zuleitung und Ableitung des Heizmediums hat.

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