DE861748C - Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Kautschuk - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Kautschuk

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DE861748C
DE861748C DEK3305D DEK0003305D DE861748C DE 861748 C DE861748 C DE 861748C DE K3305 D DEK3305 D DE K3305D DE K0003305 D DEK0003305 D DE K0003305D DE 861748 C DE861748 C DE 861748C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
alkali
troughs
superheated steam
lye
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Expired
Application number
DEK3305D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Karthaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Gummi Werke AG filed Critical Continental Gummi Werke AG
Priority to DEK3305D priority Critical patent/DE861748C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE861748C publication Critical patent/DE861748C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B17/00Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Kautschuk Es ist zum Regenerieren von Kautschukwaren das Kochen des vorzerkleinerten Altmaterials in Alkalilauge bekannt, das ein sehr gutes Regenerat ergibt, weil von der Lauge das unter Umständen in den Kautschukwaren befindliche Gewebe zerstört und ein Teil des Schwefels ausgewaschen bzw. gebunden wird.
  • Dies Verfahren wird allgemein angewendet, obgleich es sehr teuer ist, denn es braucht zu seiner Durchführung viel Zeit. Das Altmaterial muß z. B. IO bis I5 Stunden in der Lauge gekocht werden. Auch ist der Alkaliverbrauch sehr hoch, weil die dem Gut anhaftende Lauge beim Waschen mit dem Waschwasser bei diesem bekannten Verfahren verlorengeht. Hinzu kommt das Trocknen des Gutes als ebenfalls sehr teurer Arbeitsgang.
  • Erheblich einfacher und billiger ist das sogenannte Heißdampfverfahren, das in verhältnismäßig kurzer Zeit und ohne Aufwand teurer chemischer Mittel durchführbar ist. Bei diesem Verfahren wird das Altmaterial in geschlossenen Kesseln unter Druck mit überhitztem Dampf einige Stunden behandelt. Hierbei sollen die Gewebeteile in dem durch die hohe Temperatur erweichten Material verbrannt werden.
  • Dies ist bei kurzer Behandlungsdauer und nicht zu hohen Temperaturen nicht mit Sicherheit zu erreichen.
  • Bei längerer Behandlungsdauer und höheren Temperaturen werden zwar die Gewebeteilchen verbrannt, zugleich aber wird die Güte des Regenerats gemindert.
  • Beide Verfahren haben mit allen anderen bekannten Regenerierverfahren den großen Nachteil, daß sie nicht kontinuierlich arbeiten und infolgedessen sehr hohe BedienungskoSten erfordern. Durch das zeitraubende Entleeren und Füllen der Kesselanlagen ist der Wirkungsgrad dieser Verfahren schlecht.
  • Erfindungsgemäß soll durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung diesen bestehenden Mängeln abgeholfen werden. Dies geschieht dadurch, daß das vorzerkleinerte Altmaterial in ununterbrochenem Fluß durch an sich bekannte mit Förder- und Rührmitteln versehene Behälter, wie z. B. Schneckentröge od; dgl., geschickt wird, die von dem Regeneriermittel durchströmt werden. Hierbei lassen sich die Vorteile des Alkalikochverfahrens und des Heißdampfverfahrens nutzbar machen unter Ausschaltung der den einzelnen Verfahren anhaftenden Nachteile.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird hierunter an Hand der schematisch in. der Zeichnung dargestellten Anlage beschrieben.
  • Fig. I zeigt die Vorrichtung im senkrechten Schnitt, Fig. 2 einen durch verschiedene Ebenen geführten Querschnitt des oberen Teiles der Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung arbeitet in mehreren Stufen. Zum Kochen in Alkalilauge wird das genügend zerkleinerte Material bei A an dem einen Ende des Troges einer Förder- und Rührschnecke T1, die durch- entsprechende Ausbildung gleichzeitig für eine gute Umwälzung und Durchmischung des Materials mit der Lauge sorgt, aufgegeben und langsam nach der am anderen Ende vorgesehenen Auspreßvorrichtung pl, z. B. einer Schneckenpresse, transportiert.
  • Kurz vor dem Eintritt in die Auspreßvorrichtung zu wird bei F hochkonzentrierte -Frischlauge in den Schneckentrog T1 eingeführt, so daß dasjenige Material, dessen Gewebe schon am weitesten zerstört ist, zuerst mit der frischen Lauge in Berührung kommt, wodurch die restlqse Zerstörung des - Gewebes sichergestellt und beschleunigt und der Kochprozeß in Alkalilauge wesentlich abgekürzt wird. Außerdem ist der Schneckentrog T1 geheizt (Heizmantel H),- so daß ständig Flüssigkeit verdampft und damit die Laugenkonzentration auf hoher und möglichst gleichbleibender Dichte gehalten wird. Man hat es ohne weiteres in der Hand, die Verhältnisse so zu wählen, daß ständig eine der kontinuierlich zugeführten Menge Frischlauge entsprechende Menge Flüssigkeit im Schneckentrog T1 verdampft und abgeführt wird. Es besteht auch die Möglichkeit, mit der Lauge Lösungsmittel, wie Xylol, oder einen Zusatz von Erweichern zuzuführen. In diesem Fall wird der aus dem Schneckentrog T1 bei B1 entweichende Dampf in einem Kondensator niedergeschlagen und das Lösungsmittel zurückgewonnen, um erneut wieder zugeführt zu werden.
  • Aus der als Schneckenpresse arbeitenden Auspreßvorrichtung Pl tritt das ausgepreßte Material bei C in -einen zweiten Schneckentrog mit Förderschnecke T2 ein, in welchem das Waschen des Materials dadurch erfolgt, daß es langsam unter ständigem guten Umrühren nach der am anderen Ende vorgesehenen Auspreßvorrichtung p2 durch den Trog gefördert wird.
  • -Kurz vor dem Eintritt in die Auspreßvorrichtung p2 wird zum Auswaschen der noch anhaftenden Lauge tei G--warmes Wasser zugeführt. Das Wasser läuft im Gegenstrom zum Material, wodurch das reinste Wasser mit dem schon am weitesten ausgewaschenen Material in Berührung gelangt, so daß bei geringstem Wasserverbrauch ein sehr hoher Auswaschgrad erreicht wird.
  • Das Waschwasser verläßt am Materialeintritt C durch den Überlauf 0 den Trog mit einer hohen Laugenkonzentration: Infolgedessen kann es nach Klärung von mitgeführten Schlammteilchen und nach Zusatz von Alkali wieder als Frischlauge dem Schneckentrog T1 zugeführt werden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, den Waschprozeß in zwei Schneckentrögen, die hintereinandergeschaltet sind, durchzuführen, um durch nochmaliges Nachwaschen mit reichlichem Reinwasserüberschuß einen besonders hohen Auswaschgrad zu erreichen. Mit der restlosen Wiederverwendung der Lauge ist auch das bisher viele Sorgen machende Problem der Abführung der laugenhaltigen Abwässer aus den Regenerierwerken gelöst, da keine Lauge mehr abgeführt zu werden braucht.
  • Aus der Auspreßvorrichtung p2 des Waschtroges tritt das ausgepreßte Material bei D in den Trog der Förder- und Rührschnecke zum Regenerieren in Heißdampf ein. Diese Verfahrensstufe kann, weil sie mehr Zeit benötigt, auf mehrere Schneckentröge verteilt sein.
  • Am Materialeintritt D der Schnecke T8 kann entsprechend dem zu regenerierenden Material Weichmacheröl oder ein anderes Weichmachungsmittel und nötigenfalls, wie z. B. bei Kautschukwaren aus künstlichem Kautschuk, Luft in einer dem Materialdurchlauf entsprechenden Dosierung zugesetzt werden. Die Tröge dieser Schnecken T8 sind geheizt, so daß der aus dem dem Material noch anhaftenden Wasser sich bildende Dampf an den Gehäusewandungen überhitzt und als Heißdampf zum Regenerieren benutzt wird.
  • Durch die Schnecken T3 wird wiederum das Material unter ständigem Umrühren dem Austritt bei E zugeführt, wo es fertig regeneriert ankommt und sofort den Refinierwerken zugeführt werden kann, so daß vom Zerkleinern des Materials bis einschließlich zum Refinern in kontinuierlichem Fluß ohne jeden Handtransport oder manuelle Betätigung gearbeitet werden kann.
  • Der aus den Schneckentrögen der Schnecken T1 und T3 entweichende Dampf findet zum Vorwärmen des Waschwassers Verwendung.
  • Durch diese erfindungsgemäße, kombinierte und kontinuierlich arbeitende Vorrichtung werden bei wesentlich geringerem Alkali-, Dampf-, Waschwasser und Zeitverbrauch in z. B. 4 Stunden für den Materialdurchlauf für das Kochen in Alkali, Waschen und Regenerieren in Heißdampf gegenüber Io bis 15 Stunden Verfahrensdauer beim Regenerieren in Alkali ohne Waschen und Trocknen die gleichen Gütewerte erreicht wie beim reinen Alkaliverfahren. Durch das kontinuierliche Arbeiten fällt jeder Arbeitszeitaufwand für Füllen und Entleeren der Kessel oder fürMaterialtransport fort.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCUE I. Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß-das vorzerkleinerte Altmaterial in ununterbrochenem Fluß durch an sich bekannte, mit Förder- und Rührmitteln versehene Behälter, wie z. B. Schneckentröge od. dgl., gefördert wird, die von dem Regeneriermittel durchströmt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Anzahl mit Fördermitteln (Schnecken T1, T2, T3) versehener hintereinandergeschalteter Behälter (Schneckentröge), in denen das Altmaterial zuerst in Alkalilauge gekocht, abgepreßt, dann gewaschen, wieder abgepreßt und anschließend in überhitztem Dampf regeneriert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszu- und -ableitungen so angeordnet sind, daß im Kochbehälter die Alkalilauge und im Waschbehälter das Waschwasser im Gegenstrom zu dem Material geführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kochbehälter eine Dampfableitung (B1) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckentröge (T3) mit einer Heizvorrichtung versehen sind, die es gestattet, das dem gewaschenen Gut anhaftende Waschwasser in überhitzten Dampf überzuführen.
DEK3305D 1944-04-09 1944-04-09 Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Kautschuk Expired DE861748C (de)

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