DE861666C

DE861666C - Selbsttaetiger Verschluss fuer Tuben und Flaschen

Info

Publication number: DE861666C
Application number: DEE3071A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-03
Filing date: 1950-12-03
Publication date: 1953-01-05

Description

Die-Er-findung hat sich die Aufgabe gestellt, Tuben und Flanschen mit einem selbsttätigen, unter Federdruck stehenden und mit dem Behälter orbsfest verbundenen Verschlu auszustatten, um ein schnelles Öffnen und Schließen zu ermöglichen und insbesondere bei Tuben zu verhüten, daß die Verschlußkappe. verlorengeht. Derartige Verschliisse sind bereits bei Flaschen bekanntgeworden, die im wesentlichen aus: einem mit einer Feder zusammenwirkenden Schieber bestehen, der bei Fingerdruck so weit verschoben wird, daß er die Öffnung des Behälters freigibt, wonach bei Nachlassen des Druckes die beim Verschieben des Schiebers ge spannte Feder ersteren wieder in seine Schließstellung zurückdrückt. Derartige Schieberverschlüsse sind jedoch verhältnismäßig kompliziert und teuer, wodurch sie insbesondere für Tuben wegen deren einmaliger Verwendung nicht anwendbar sind. Darüber hinaus macht sich auch bei derartigen Schieberverschlüssen der Nachteil geltend, daß zu ihrer Betätigung ein gewisser Hub erforderlich ist, wodurch sie auf eine solche Länge aus dem Behälter hinausragen, daß sich deren Verpackung sperrig gestaltet. Vor allem aber weisen derartige Verschlüsse den Nachteil auf, daß bei unbeabsichtigtem Druck auf den Schieber, beispielsweise beim Transport oder beim Umstürzen des Behälters, dieser in die Offenstellung gleitet und damit insbesondere flüssigem Inhalt des Behälters die Möglichkeit bietet, aus zulaufen. Um den Schieber einfacher zu gestalten, hat man bereits vorgeschlagen, diesen in Ersetzung der Feder aus nachgiebigem, zusammendrückbarem Werkstoff, beispielsweise Kautschuk, herzustellen. Das Kautschukstück - verschließt sodann in seiner Ruhestellung die Behälteröffnung, während es beim Zusammendrücken die Öffnung freigibt. Derartige Verschlüsse gewährleisten jedoch keinen einwandfreien Verschluß des Behälters, abgesehen davon, daß sie auch unbeabsichtigtem Druck ausgesetzt sind.
Diese Nachteile zu beseitigen ist das Ziel der Erfindung, die darin besteht, daß die auf dem Tuben- oder Flaschenhals sitzende Verschlußkappe als Schieber ausgebildet ist, und zwar derart, daß die Verschlußkappe, die unter der Spreizwirkung einer auf dem geschlossenen Hals der Tube oder Flasche gelagerten Feder steht, bei seitlichem Druck auf einen nasenartigen Ansatz sich auf dem Hals des Behälters bis: zur Freigabe einer an der Halswand befindlichen Öffnung dreht und bei nachlassendem Druck durch die Wirkung der vorher gespannten Feder wieder in die Schließstellung federt und dabei die Öffnung in der Halswand schließt.
Der erfindungsgemäß gestaltete Verschluß ist besonders durch die Lagerung seiner Feder einfach in seinem Aufbau und läßt sich dadurch, daß zur Freigabe der Öffnung in der Hauswand des Behälters eine Drehbewegung des Verschlusses erforderlich ist, unbeabsichtigt nicht verstellen. Er gestattet- dariliber hinaus auch bei Tuben, deren Inhalb vor Entnahme unter Druck gesetzt ist, einhändige Betätigung, was insbesondere von Einarmigen als angenehm empfunden werden wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Tube veranschaulicht, und zwar zeigt diese Abb. 1 in Ansicht, teilweise im Längsschnitt, mit in der Offenstellung befindlicher Verschlußkappe, und Abb. 2 und 3 im Schnitt nach der Linie a-a und b-b der Abb 1; Abb. 4 und 5 stellen die gleichen Schnitte dar, jedoch mit in der Schließstellung befindlicher Verschlußkapp e.
Mit I - ist die Tube und mit 2 deren Hals bezeichnet, auf dem die Verschlußkappe 3 sitzt, die, beispielsweisle aus Kunststoff hergestellt, zufolge ihrer Eigenfederung einen ringförmigen Absatz 4 des Halses 2 untergreift und dadurch vor Abzug von letzterem gesichert ist. Die Verschlußkappe 3 steht unter der Spreizwirkung einer auf dem geschlossenen Hals' 2 gelagerten Feder 5, die sich mit ihrem einen Ende zwischen Halterungen 6, 7 ihrer Lagerstelle und mit ihrem anderen Ende an einen Absatz 8 der Verschlußkappe 3 abstützt, der sich in einer Ausnehmung 9 des Halses: 2 der Tube 1 zur Begrenzung der Drehbewegung der Verschlußkappe 3 führt. Mit 10 ist eine Öffnung in der Wand des Halses 2! bezeichnet, vor die sich die Verschlußkappe 3 bei Druck auf einen nasenartigen Ansatz ii mit -einer Öffnung 12 legt, -um bei nachlassendem Druck auf den nasenartigen Ansatz 11 durch die vorher gespannte Feder 5 wieder in die Schließstellung gedrückt zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätiger Verschluß für Tuben und Flaschen, wie solche aus einem mit einer Feder zusammenwirkenden Schieber bestehen, der bei Fingerdruck gegen den Federdruck so weit verschoben wird, daß er die Öffnung des Behälters freigibt, gekennzeichnet durch die Verwendung einer auf dem Tuben- oder Flaschenhals sitzenden Verschlußkappe (3) als Schieber, die unter der Spreizwirkung einer auf dem geschlossenen Hals (2) der Tube (I) oder Flasche gelagerten eder (5) steht, bei seitlichem Druck auf einen nasenartigen Ansatz (11) sich auf dem Hals (2) des Behälters bis zur Freigabe einer an der Haiswand befindlichen Offnung (Io) dreht und bei nachlassendem Druck durch die Wirkung der vorher gespannten Feder (5) wieder in die Schließstellung federt und dabei die Öffnung (io) in der Halswand der Tube (I) oder Flasche schließt.