DE8613362U1

DE8613362U1 - In-dem-Ohr-Hörgerät

Info

Publication number: DE8613362U1
Application number: DE8613362U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1986-05-16
Filing date: 1986-05-16
Publication date: 1987-10-29

Description

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Berlin und München VPA 8BP 3 1 7 4 DE

In-dem-Ohr-Hörqerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein In-dem-Ohr-Hörgerät gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Hörgerät dieser Art» insbesondere auch wenn es als

Modulbaustein ausgebildet ist, wird mit Hilfe einer ; Otoplastik in den zu versorgenden Gehörgang eines Hörgeschädigten eingesetzt.

Bei bekannten Hörgeräten der eingangs genannten Art ist ', das Gehäuse überall relativ dick, so daß die zum Einsetzen erforderliche Otoplastik gewöhnlich relativ dünn ausfällt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß in die Oto-

;· plastik kaum oder nur unter größeren Schwierigkeiten ein

^r 20 Entlüftungskanal zum Druckausgleich oder auch zur Beeinflussung des Frequenzganges des Hörgerätes eingearbeitet werden kann.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein In-dem-Ohr-Hörgerät der eingangs genannten Art aufzubauen, das dis-&Lgr; sen Nachteil nicht hat.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

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Gemäß der Erfindung sind Kopftej.1 und SchwanzteÜ jetzt so geformt, daß genügend Platz für Otoplastik-Materlal verbleibt. Die Wandung der Otoplastik kann also insgesamt dicker ausgebildet sein, so daß es ermöglicht wird, ³⁵

S Kue 2 Kof - 14.05,1986

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problemlos beliebig geformte^ dihu also auch z.B₄ rela^ tiv breite^ Entlüftungskanäle einzuföffnen*

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh-* rungsbeispiels.

Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes In-dem-Ohr-Hörgerät mit Otoplästik in Mödulbäuweise,

Figur 2 die Draufsicht auf einen Cerumen-Deckel gemäß der Figur 1,

Figur 3 einen Schnitt III-III durch das Gehäuse des Hörgerätmoduls der Figur 1,

Figur 4 einen Schnitt IV-IV durch das Gehäuse des HÖrgerätmoduls der Figur 1 und

Figur 5 eine Seitenansicht der gewölbten Stirnplatte des Hörgerätmoduls der Figur 1.

Die Figur 1 zeigt ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 1 mit einem Gehäuse 2, das am proximalen Ende einen Stutzen 3 mit Außengewinde 4 umfaßt. Der Durchmesser des Stutzens

C 3 beträgt d. Das Hörgerätmodul 1 umfaßt an einer gewölbten Stirnplatte 5 (Faceplate) einen Einstellknopf 6 für einen Lautstärkeregler, der auch gleichzeitig Ein- und Ausschalter für das Gerät sein kann, ein weiteres Stellglied "/, eine Lade 8 für eine Batterie und eine Öffnung für die Schallzuführung.

Das Hörgerätmodul 1 ist in das hohle Innere 10 einer Otoplastik 11 einsetzbar, derart, daß der Stutzen 3 durch eine erste Öffnung 12 hindurch in eine zweite Öffnung 13 der Otoplastik 11 ragt. Die Otoplastik 11 um-

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faßt dabei eine Oberschale 14 aus transparentem Material* z.B. einem Pölymethylmethäcrylat, wie Acryl PMMA, auf der das eigentliche Otoplastik-Mäteriäl 15, das ebenfalls aus transparentem Material, z.B. ebenfalls einem Poiymethyimethacrylatj wie Acryl PMMA j sitzt * Der Durchmesser der ersten öffnung 12 beträgt ebenfalls d oder ist allenfalls geringfügig großer, so daß der Stutzen dicht in der ersten Öffnung 12 sitzt. Der Durchmesser der zweiten öffnung 13 beträgt D.

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Auf den in die zweite Öffnung 13 ragenden Teil des Stutzens 3 ist ein Cerumen-Deckel 16 mit dem Innengewinde 17 aufschraubbar. Der Durchmesser D¹ des Cerumen-Deckels ( ist etwas kleiner (vorzugsweise 0,2 mm kleiner) als der Durchmesser D der zweiten Öffnung 13. Der Cerumen-Deckel läßt sich also bequem in die Öffnung 13 hineinschrauben, so weit, bis er an der Ringkante 18 der Überschale 14 anschlägt. Das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 1 sitzt damit fest und akustisch dicht in der fertigen Otoplastik 11.

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Der Cerumen-Deckel 16 besitzt gemäß der Figur 2 an seiner Stirnfläche 19 siebartige Öffnungen 20. Er dient demnach gleichzeitig zum Fixieren des Moduls und als Cerumen-Falle. Außerdem umfaßt der Cerumen-Deckel 16 auch noch zwei durchgehende Löcher 21 und 22, die bezüg- r _] lieh der Deckel-Mittelachse 23 im wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet sind, in die zum Anschrauben des Deckels eine (nicht dargestellte) Schraubhilfe mit zwei Stiften eingreift.

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In die Otoplastik 11 ist ein Entlüftungskanal 24 eingearbeitet.

Die Figuren 3 und 4 zeigen die in der Figur 1 angedeuteten Schnitte III-III und IV-IV durch ein Gehäuse 2 eines Hörgerätmoduls 1 bei abgenommener gewölbter Stirnplatte

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Wie aus den Figuren 3 und 4 (sowie auch aus der Figur 1) zu ersehen ist, ist das Gehäuse 2 des HÖrgera'tmodUls 1 birnenförmig ausgebildet. Es besitzt demnach ein distä-^ les wulstiges Kopfteil 25 Und ein proximäles dünneres Schwanzteil 26. Die ebene Stirn des KopfteÜes 25 ist mit 27 angedeutet. Die ebene Stirn 27 hat eine Normale

Nahe der ebenen Stirn 27 befinden sich Rastnasen 29 zum Anstecken der in der Figur 5 separat dargestellten gewölbten Stirnplatte 5 an die ebene Stirn 27 des Gehäuses 2 des Hörgerätmoduls 1.

( ^ Am untersten Ende des proximalen dünneren Schwanzteile« 26 befindet sich der Stutzen 3 mit Schallableitungsöffnung 30.

Die Längsachse des Schwanzteils 26 ist mit 31 angedeutet.

Aus der Figur 3 sieht man, daß der Winkel <*i zwischen

der Normalen 28 der ebenen Stirn 27 und der Längsachse

31 des Schwanzteils 26 für die Längsschnittebene &Igr;&Igr;&Igr;-&Igr;&Igr;&Idigr; ^< = 140* betragt.

Aus der Figur 4 sieht man, daß der Winkel &bgr; zwischen f~\ der Normalen 28 und der Längsachse 31 in der Längsschnittebene IV-IV bei &bgr; = 14' liegt.

Aufgrund dieser speziellen Winkelgebung ergibt sich eine Gehäuseform, die auf einen durchschnittlichen normalen Gehörgang eines Hörgeschädigten zugeschnitten ist. Dieses Gehäuse paßt also automatisch in fast alle einigermaßen normal ausgebildete Gehörgänge. Die individuelle Restanpassung braucht jetzt nur noch mit Hilfe einer Otoplastik 11 vorgenommen zu werden. Spezielle Anpassungen eines Gehäuses an den Gehörgang eines individuel-

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.S. ',,' L>4>l>' '"'¹VPA 86P 3 1 7 4 Qi j \ 2en Ohres ist jetzt nicht mehr erforderlich.

In der Figur 4 ist außerdem noch der größte Durchmesser der ebenen Stirn 27 des Gehäuses 2 mit Dl eingezeichnet. Der größte Durchmesser des dünneren Schwanzteiles 1&, das im vorliegenden Fall im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist (siehe dazu auch Figur 1), ist mit D2 angedeutet.

Die beiden Durchmesser Dl und D2 sind so gewählt, daß der kleinere Durchmesser D2 weniger als die Hälfte des größeren Durchmessers Dl beträgt.

{ ( J In einer tatsächlichen Ausführungsform liegt das Verhältnis der beiden Durchmesser Dl und D2 bei etwa D1JD2 = 2,3:1.

Das proximale dünnere Schwanzteil 26 ist damit erheblich dünner als das distale wulstige Kopfteil 25 des

_B 20 Gehäuses 2 des Hörgerätmoduls 1.

Die aus Überschale 14 und Otoplastik-Material 15 geformte Otoplastik 11 kann bei diesen Abmessungen des Gehäuses 2 relativ dick sein. Dies ermöglicht jedoch das unproblematische nachträgliche Einarbeiten eines beliebig geformten Entlüftungskanals 24.

Die Figur 5 zeigt die auf die ebene Stirn 27 des Gehäuses 2 aufsetzbare gewölbte Stirnplatte 5. Die Stirnplatte 5 umfaßt zur Befestigung in der ebenen Stirn 27 des Gehäuses 2 Rastnuten 32, in die die Rastnasen 29 des Gehäuses 1 einrasten. Die Stirnplatte wird dadurch sicher an der ebenen Stirn 27 des Gehäuses 2 gehalten.

Wie aus der Figur 5 noch zu ersehen ist, ist die Wölbung 33 der Stirnplatte 5 allseitig rund. Es sind also keine

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/"' Ecken oder Kanten vorhanden, die nach dem Einsetzen des fertigen Hörgerätes in den Ohrkanal eines Hörgeschädigten kosmetisch störend in Erscheinung treten könnten.

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1&ldquor; In-dem-Ohr-Hörgerät mit einem birnenförmigen Gehäuse, das ein distales wulstiges Kopfteil und ein proximaies dünneres Schwanzteil umfaßt, dadurch gekennzeichnet j daß der größte Durchmesser (D2) des Schwanzteils (26) wenigstens um die Hälfte kleiner ist als der größte Durchmesser (Dl) des Kopfteils (25).
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2&ldquor; Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der größte Durchmesser (D2) des Schwanzteils (26) ca. 1/4 bis 1/5 des größten Durchmessers (Dl) des Kopfteils (25) beträgt.

3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dünnere Schwanzteil (26) im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ist.

4. Hörgerät nac/ einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Kopfteil mit ebener Stirn, auf der eine Stirnplatte sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (5) allseitig rund gewölbt ist.

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