DE859897C - Gekapselte Kompressionskaeltemaschine - Google Patents

Description

• Gekapselte Kompressionskältemaschine Bekannt sind gekapselte Kompressionskältemaschinen mit Kondensationsdruck in der Kapsel, bei denen der Kühlmittelumlauf durch eine feste Drosselstelle, z. B. eine Kapillare zwischen Verflüssiger und Verdampfer geregelt wird. Die vorbezeichnete Art der Regelung einer Kältemaschine hat insofern einen Nachteil, als während der Pausenzeiten aus dem Kältemittelvorrat bzw. der Lösung von Kältemittel und Öl in der Kapsel heiße Dämpfe in den Verdampfer eindringen. Bei aussetzendem Betrieb arbeitet infolge dieser Verluste die Kältemaschine, unwirtschaftlich.
• Der Erfindung liegt dieAufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen. Erfindungsgemäß. geschieht dies dadurch, daß die von der das Motorkompressor-Aggregat enthaltenden Kapsel abführende Kältemittelleitung zum Verflüssiger durch ein in der Kapsel angeordnetes Absperrorgan während der Betriebspausen geschlossen gehalten wird. Als Absperrorgan kommt im vorliegenden Fall z. B. ein Ventil in Frage, das kurz nach dem Anlauf des Kompressors die Verbindungsleitung zwischen Kapsel und Verflüssi.ger öffnet, diese jedoch bei Stillstand der Maschine geschlossen- hält. Es handelt sich mithin also um ein Ventil, das in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motorkompressors bzw. von der Fliehkraft die abgehende Leitung zum Verflüssiger überwacht. Ferner könnte beispielsweise ein Ventil Verwendung finden, das in Abhängigkeit vom Öldruck in der Kapsel den Kältemittelabfluß zum Verflüssiger in den Betriebspausen unterbindet. Dies läßt sich ohne Schwierigkeiten erreichen, denn während der Betriebspausen sinkt der Öldruck in der Kapsel, so daß das Ventil schließt, während nach dem Hochlaufen des Aggregats durch die Ölpumpe der entsprechende Druck erzeugt wird, um das Ventil zu öffnen. Der Hauptvorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß trotz des zusätzlich vorhandenen Überwachungsorgans der einfache Aufbau des Kühlsystems beibehalten wenden kann; denn außerhalb der Maschinenkapsel sind auch bei der neuen Anordnung keinerleti bewegte Teile im Kältemittelumlauf vorgesehen. Ferner sei erwähnt, daß durch die Anordnung des Absperrorgans innerhalb der Kapsel dieses ausreichend gegen Beschädigungen von außen geschützt ist, wodurch eine hohe Betriebssicherheit und zuverlässiges Arbeiten erreicht wird.
• Der Erfindungsgedanke soll zunächst an der Ausführungsform gemäß Fig. i näher erläutert werden. Mit i ist die mit Kühlrippen versehene Maschinenkapsel bezeichnet. Diese ist in bekannter Weise durch Federn 2 gegenüber ihrer Grundlage abgestützt. In der Kapsel ist das aus dem Motor 3 und dem Verdichter 4 bestehende Motorkompressoraggregat angeordnet. Die Welle 5 des Läufers 6 des Motors trägt nach der Erfindung ein von der Fliehkraft bzw. der Drehzahl abhängiges Absperrorgan 7. Die Wirkungsweise des Organs ist folgende: Beim Hochlaufen des Motors 3 wird durch die entstehenden Fliehkräfte die Feder 8 zusammengedrückt, wodurch die Ventilnadel 9 sich von der zu dem Verflüssiger io führenden Zuleitung i i abhebt. Von diesem Augenblick an ist mithin der Kühlmittelkreislauf geöffnet, und das Kältemittel gelangt über die Zuleitung i i von der Motorkompressorkapsel zu dem Verflüssiger io, von dort über die zur Regelung vorgesehene feste Drosselstelle, nämlich die Kapillare 12 zu dem Verdampfer 13, von. wo durch den Verdichter 4 über die Leitung 14 das Kältemittel angesaugt wird. Wird in üblicher Weise durch einen Wärmefühler nach einiger Zeit die Abschaltung der Kältemaschine veranlaßt, dann wird mit dem Absinken der Drehzahl des Elektromotors 3 die Gegenkraft der Feder 8 überwiegen, und die Ventilnadel 9@ schließt die Öffnung der Kühlmittelleitung ii zum Verflüssiger. In den Betriebspausen wird demnach verhindert, daß die heißen Kältemitteldämpfe in ungewünschtem Sinn zum Verdampfen gelangen.
• Eine abweichende Ausführungsform zeigt Fig. 2. Die gleichen Teile sind hier wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform wird die Ventilnadel 9 des Absperrorgans hier durch den Öldruck in der Kapsel gesteuert. Die Welle 5 des Läufers 6 des Motors ist in bekannter Weise als Ölpumpe 15 ausgebildet. Das von ihr geformte Öl aus dem Sumpf der Kapsel gelangt nach der Erfindung durch eine innerhalb der Kapsel hochgeführte Leitung 16 zu dem Ventilkörper 17. Das Absperrorgan arbeitet wie folgt: Solange der Motor 3 anläuft, "wird Öl über die Leitung 16 gegen die Ventilplatte der Ventilspitze 9 gedrückt. Hierbei wird schließlich die Gegenkraft der Feder 8 überwunden, und die Ventilnadel 9 gibt die AbfluBöffnung des Kältemittelrohres i i zum Verflüssiger frei. Wird der Motor des Aggregats abgestellt, dann sinkt der Öldruck, und die Feder 8 drückt die Ventilnadel 9 gegen die Abflußöffnung des Kühlmittelrohres ii. Damit ist der Abfluß von Kältemittel zum Verflüssiger während der Betriebspausen gesperrt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gekapselte Kompressionskältemaschine, bei der der Kühlmittelumlauf durch eine feste Drosselstelle, z. B. eine Kapillare, zwischen Verflüssiger und Verdampfer geregelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß_ die von der das Motorkompressoraggregat enthaltenden Kapsel abführende Kältemittelleitung zum Verflüssiger durch ein in der Kapsel angeordnetes Absperrorgan während der Betriebspausen geschlossen gehalten ist.
2. 2. Kompressionskältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgan ein Ventil vorgesehen ist, das in Abhängigkeit von der Drehzahl des Aggregats bzw. von der Fliehkraft die abgehende Kältemittelleitung zum Verflüssiger öffnet oder schließt.
3. 3. Kompressionskältemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgan einVentil dient, das inAbhängigkeit vom Öldruck in der Kapsel die zum Verflüssiger führende Kältemitte@lleitung überwacht.