DE859325C - Fuer stereophonische Wiedergabe geeignetes Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung - Google Patents

Fuer stereophonische Wiedergabe geeignetes Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung

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DE859325C
DE859325C DESCH2757D DESC002757D DE859325C DE 859325 C DE859325 C DE 859325C DE SCH2757 D DESCH2757 D DE SCH2757D DE SC002757 D DESC002757 D DE SC002757D DE 859325 C DE859325 C DE 859325C
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frequency
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spectrum
stereophonic
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DESCH2757D
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Karl Dr-Ing Schoeps
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/86Arrangements characterised by the broadcast information itself
    • H04H20/88Stereophonic broadcast systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Für stereophonische Wiedergabe geeignetes Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung Um bei der Wiedergabe von Schallereignissen einen stereophonischen Eindruck zu erzeugen, ist es bekanntlich erforderlich, das originale Schallereignis an mindestens zwei oder mehreren Aufpunkten seines Schallfeldes aufzunehmen und in einer der Zahl der gewählten Aufpunkte entsprechenden Zahl von Kanälen jeweils getrennten Wiedergabeeinrichtungen zuzuführen. Die Schallgeber sind jeweils entsprechend den bei der Aufnahme gewählten Rufpunkten sinngemäß und lagegerecht den einzelnen Kanälen zugeordnet.
  • Demgemäß ist auch bei der drahtlosen Übertragung stereophonisch wiederzugebender Schallereignisse mehr als ein Übertragungsweg (Kanal) erforderlich. Dies bedeutet aber für die stereophonische Übertragung eines Programms stets die Belegung von mindestens zwei Sendern verschiedener Sendefrequenz. Bei der bereits herrschenden Knappheit an Frequenzbändern im Rundfunk- und Lang -Wellenbereich würde dies aber eine weitere Verringerung der Übertragungsmöglichkeiten bedeuten. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist es bereits bekannt, das untere und obere Seitenband des gleichen Trägers jeweils getrennt als besonderen Kanal zur Übertragung der an zwei getrennten Rufpunkten gewonnenen stereophonisch verschiedenen Aufnahmen des gleichen Schallereignisses auszunutzen. Dieses Verfahren bringt jedoch erhebliche Schwierigkeiten mit sich. Zu seiner Durchführung ist eine weitgehende Abänderung der bisher üblichen Empfängertypen notwendig, da ein Eingriff in den Hochfreduenzteil des Empfängers grundsätzlich erforderlich ist. Weiterhin ergibt die Tatsache, daß es sich bei jedem der beiden Übertragungskanäle um einen Einseitenbandbetrieb handelt, die Notwendigkeit, mit Rücksicht auf einen tragbaren Klirrfaktor mit kleinem Modulationsgrad zu arbeiten und eine quadratische Gleichrichtung anzuwenden.
  • Ferner ist ein Verfahren bekanntgeworden, das unter Verwendung von Amplituden- und Frequenzmodulation nur einen einzigen hochfrequenten Kanal benötigt, indem jede der beiden Modulationsarten einer der beiden stereophonisch verschiedenen Aufnahmen des gleichen Schallereignisses zugeordnet wird. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist allerdings nur ein einziger Träger erforderlich. Die Annahme, daß hierbei lediglich die gleiche Bandbreite eines in üblicher Weise amplitudenmodulierten Senders beibehalten werden kann, beruht auf einem Irrtum, da die gleichzeitige Anwendung beider Modulationsarten zugleich auch eine außerordentliche Verbreiterung des ausgesandten Frequenzbandes bedingt. Hierdurch wird aber die Zahl der im Rundfunk- und Langwellenbereich unterzubringenden Übertragungswege in ähnlicher Weise verringert wie bei der Verwendung zweier getrennter Sender für die Übertragung eines stereophonischen Programms. Hinzu kommt noch, daß bei Anwendung dieses Verfahrens sämtliche derzeit in Gebrauch befindlichen Empfänger nicht mehr weiter verwendet werden könnten.
  • Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, daß zur Übertragung von stereophonisch aufgenommenen und stereophonisch wiederzugebenden Schallereignissen ein modulierter hochfrequenter Träger ausgesandt wird, dessen Modulationsinhalt aus einem Niederfrequenzband besteht, das bezüglich seiner spektralen Zusammensetzung abwechselnd aus nach Art einer Verzahnung ineinandergreifenden Teilspektren aufgebaut ist, deren jedes zu jedem Zeitpunkt in gleicher Weise in wechselweise einander entsprechender gegenseitiger Versetzung kammartig aus einer Reihe von Teilbändern der an einzelnen entsprechend einer stereophonischen Wiedergabe geeignet gewählten Rufpunkten des Schallfeldes des zu übertragenden Schallereignisses gewonnenen und die den plastischen Verhältnissen an diesen entsprechenden Klangbilder beinhaltenden Spektren besteht.
  • Im folgenden soll ein einzelner entsprechend einer stereophonischen Wiedergabe geeignet gewählter Rufpunkt des Schallfeldes des zu übertragenden Schallereignisses stets kurz als stereophonischer Rufpunkt bezeichnet werden. Frequenzspektren, in denen durch Filteranordnungen Teilbereiche kammartig ausgeblendet sind, wie dies in Abb. i (a, ß) beispielsweise dargestellt ist, werden im folgenden kurz kammartige Spektren genannt. Ein Frequenzspektrum, das dadurch entstanden ist, daß zwei oder mehrere derartige kammartige Spektren, deren jeweils ausgeblendete bzw. durchgelassene Teilbänder wechselweise einander entsprechend gegenseitig versetzt sind, nach Art einer Verzahnung in der beispielsweise aus Abb. i (;,) ersichtlichen Weise zusammengefügt sind, wird im folgenden kurz als verzahntes Spektrum bezeichnet. Im folgenden soll das Verfahren an Hand einiger Beispiele erläutert werden. In diesen Beispielen ist dabei aus Gründen der einfacheren Darstellung stets die Verwendung von nur zwei stereophonischen Aufpunkten vorausgesetzt. Dies schließt selbstverständlich nicht aus, das Verfahren auch unter Verwendung von mehr als zwei stereophonischen Rufpunkten in der jeweils beschriebenen Weise durchzuführen. Dies kann sich im Gegenteil aus Gründen einer besonders originalgetreuen Wiedergabe gegebenenfalls als zweckmäßig erweisen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man beispielsweise gemäß Abb. 2 so vorgehen, daß an jedem der stereophonischen Rufpunkte eines der beiden Mikrophone i und 2 aufgestellt ist. Das so aufgenommene Schallereignis wird sodann über die Verstärker 3 und ,4 den Filteranordnungen 5 und 6 zugeführt. Die Filteranordnungen 5 und 6 sind so ausgebildet, daß aus dem jeweiligen Gesamtspektrum kammartige Teilbereiche ausgeblendet werden. Dabei sind die Sperrbereiche der beiden Filteranordnungen 5 und 6 in der aus Abb. i! (a und ß) ersichtlichen Weise gegeneinander versetzt. Diese kammartigen Spektren (a und ,ß) werden zu dem aus Abb. i (y) ersichtlichen Gesamtspektrum, dem verzahnten Spektrum, zusammengefügt und dem Verstärker 7 zugeführt. Der Verstärker 7 arbeitet auf die Modulationseinrichtung eines Senders 8, der einen mit dem verzahnten Spektrum modulierten Träger aussendet.
  • Eine andere Möglichkeit zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in Abb. 3 dargestellt. Aus den an den stereophonischen Rufpunkten mit Hilfe der Mikrophone i und a gewonnenen Frequenzspektren werden mit Hilfe der Filteranordnungen 5 und 6 kammartige Spektren ausgeblendet. Diese kammartigen Spektren werden getrennten Modulationseinrichtungen i i und 1-2 der Sendeeinrichtung 14 zugeführt und dort dem mit Hilfe des Generators 13 erzeugten Träger des Senders aufmoduliert. Die so entstandenen hochfrequenten kammartigen Spektren werden zu einem hochfrequenten verzahnten Spektrum vereinigt und gelangen über die weiteren Einrichtungen des Senders in üblicher Weise zur Aussendung.
  • An Stelle einer Ausblendung der kammartigen Spektren im niederfrequenten Bereich kann diese auch im hochfrequenten Bereich vorgenommen «erden. Zu diesem Zweck werden beispielsweise gemäß Abb. q. die mittels der Mikrophone i und 2 aufgenommenen Frequenzspektren nach entsprechender Verstärkung jeweils den Modulationseinrichtungen i i' und 12' der Sendeeinrichtung izugeführt und dort dem aus dem Generator 13' Träger des Senders aufmoduliert. Aus den so gewonnenen hochfrequenten Spektren werden mittels der Filtereinrichtungen 5' und 6' hochfrequente kammartige Spektren ausgeblendet, die zu einem hochfrequenten verzahnten Spektrum vereinigt werden. Dieses wird den weiteren Sendeeinrichtungen zugeführt und gelangt in üblicher Weise zur Aussendung.
  • Um die Filteranordnungen einfacher zu gestalten, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, zunächst die an den einzelnen Aufpunkten gewonnenen niederfrequenten Frequenzspektren durch einen Modulationsvorgang in einen anderen Frequenzbereich, der oberhalb des Frequenzbandes des Schallereignisses, jedoch unterhalb des Frequenzbandes des Senders liegt, zu transponieren und die kammartige Ausblendung dort vorzunehmen. Hierbei kann die Ausblendung entweder nur in einem der beiden Seitenbänder oder symmetrisch in beiden erfolgen. Durch einen Demodulationsvorgang werden alsdann die so gewonnenen kammartigen Spektren wieder in den niederfrequenten Bereich zurücktransponiert und in der an Hand der Abb. i und 2 beschriebenen Weise weiter verwertet.
  • Ausführungsbeispiele für solche Ausführungsformen sind in den Abb. 5 und 6 dargestellt. Zur Aufnahme werden gemäß Abb. 5 außer den Mikrophonen i und 2 und den Verstärkern 3 und 4. die Generatoren 21 und 23 zur Erzeugung der zu modulierenden, gegebenenfalls unter sich verschiedenen Frequenzen, die Modulationsvorrichtungen 22 und 24., die Filteranordnungen 5" und 6" zur Gewinnung der kammartigen Spektren, die Demodulatoren 25 und 26 mit ihren zur alleinigen Gewinnung der niederfrequenten Spektren dienenden Siebmitteln 27 und 28 vorgesehen. Statt jeder Filteranordnung 5", 6" jeweils einen besonderen Demodulator mit seinen Siebmitteln zuzuordnen, besteht auch die Möglichkeit, gemäß Abb.6 die Vereinigung der kammartigen Spektren der einzelnen Kanäle schon vor der Demodulation vorzunehmen und demgemäß nur einen einzigen Demodulator 25' mit den entsprechenden Siebmitteln 27'vorzusehen. An Stelle der beiden Generatoren 21 und 23 kann auch ein einziger, die Modulatoren gemeinsam versorgender Generator 23' vorgesehen werden. Sofern die kammartig ausgeblendeten Spektren die hier verwendete Trägerfrequenz nicht beinhalten, muß diese selbstverständlich in üblicher Weise vor der Demodulation wieder zugefügt werden.
  • Selbstverständlich ist das Verfahren an sich durchführbar bei Anwendung jeder der bekannten Modulätionsarten (beispielsweise Amplituden-, Phasen-oder Frequenzmodulation) für die Sendermodulation. Es kann dafür auch jede beliebige Modulationsschaltung zur Anwendung kommen.
  • Man kann aber nun auch auf diese Weise mehr als einen, beispielsweise zwei, in der Frequenz voneinander verschiedenen Träger gemäß der Erfindung modulieren, falls man gewillt oder in der Lage ist, die hierbei auftretenden obengenannten Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen. Man hat dann aber gegenüber dem Bekannten den wesentlichen Vorteil, daß die Modulation jedes dieser Träger das Klangbild in mehr als einem Aufpunkt erfaßt, so daß beispielsweise mit Hilfe von zwei Sendern die Vorgänge für mindestens vier oder mehr Kanäle übertragen werden können. Da aber die Anwendung von mehr als zwei Kanälen eine wesentliche Steigerung der Wirklichkeitstreue bewirkt, wird auch hierdurch gegenüber dem Bekannten ein wesentlicher technischer Fortschritt erreicht. An Stelle von zwei Sendern kann auch in der an sich bereits bekannten Weise ein einziger Träger mit zwei jeweils verschieden modulierten Seitenbändern zur Aussendung gelangen. In diesem Falle ist der Modulationsinhalt jedes der beiden Seitenbänder jeweils ein vom anderen verschiedenes, das Klangbild an mehreren stereophonischen Auf- punkten erfassendes niederfrequentes verzahntes Spektrum.
  • Bei Anwendung von Sendern mit Einseitenbandbetrieb ist'selbstverständlich der Erfindungsgedanke ohne weiteres sinngemäß anwendbar.
  • An sich wird man normalerweise anstreben, die kammartigen Spektren a und ,B so auszubilden, daß sich ihre Teilbereiche bei konstanter Dämpfung im Sperrbereich lückenlos und ohne gegenseitige überlappung zum Spektrum y aneinanderfügen. Sollte es aus Gründen einer einfacheren technischen Ausführung wünschenswert erscheinen, so können auch unter Abweichung hiervon die Filteranordnungen so ausgebildet werden, daß sich die einzelnen Teilbereiche der Spektren a und ,ß bei nur näherungsweisekonstanter Dämpfung im Sperrbereich an ihren Flanken entweder teilweise überlappen oder so aneinanderreihen, daß zwischen ihnen Lücken entstehen.
  • Bekanntlich liefern Frequenzen, deren Wellenlänge groß ist, keinen Beitrag zu dem für einen stereophonischen Höreindruck im wesentlichen maßgeblichen Intensitätsdifferenzeffekt. Deshalb ist es bekanntlich zum Beispiel bei einer Reihe von Verfahren zur stereophonischen Wiedergabe von Filmen bereits üblich, die tiefen Frequenzen von einem einzigen Schallgeber abzustrahlen, der beispielsweise in der Mitte der Projektionsfläche angeordnet ist. In sinngemäßer Anwendung dieser Tatsache kann in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens die Ausblendung der kammartigen Spektren nur in dem Frequenzbereich vorgenommen werden, wo der Intensitätsdifferenzeffekt wirksam wird. Beispielsweise kann bei einer Übertragung gemäß der Erfindung zur Aufnahme der tiefen Frequenzen des aufzunehmenden Schallereignisses ein besonderes Mikrophon beispielsweise in der Mitte vor einem aufzunehmenden Orchester angeordnet werden. Aus den hierbei erhaltenen Vorgängen wird in einer dem jeweils gewählten Verfahren (Abb.2 bis 6) sinngemäß entsprechenden Weise nur das den tiefen Frequenzen des Schallspektrums entsprechende Frequenzband herausgegriffen und in dem in Abb. ?- bis 6 mit x bezeichneten Punkt den aus den übrigen Kanälen gewonnenen kammartigen Spektren zugefügt. In diesem Falle sind dann die Filteranordnungen der übrigen Kanäle, beispielsweise 5 und 6, @so auszubilden"daß sie. in dem indem zusätzlichen Kanal gewonnenen Frequenzbereich sperren.
  • Zur Vermeidung einer Fehllokalisation ist es erforderlich, bei einer stereophonischen Wiedergabe die Schallgeber so zu wählen, daß das von ihnen wiedergegebene Klangbild keinen wesentlichen Oualitätsunterschied, vor allem hinsichtlich der Wiedergabe der hohen Frequenzen, aufweist. Mit Rücksicht darauf müssen die den einzelnen Aufpunkten entsprechenden Spektren bezüglich der kammartig auszublendenden Teilbereiche so unterteilt werden, daß subjektiv kein merklicher Oualitätsunterschied bei der Wiedergabe der entsprechenden niederfrequentenkammartigen Spektren wahrgenommen wird. Dies wird nun beispielsweise dadurch erreicht, daß die höchsten in beiden Kanälen übertragenen tonfrequenten Komponenten nicht wesentlich voneinander abweichen. Aus dein gleichen Grunde ist es zweckmäßig, die Unterteilung der einzelnen den Aufpunkten entsprechenden Frequenzspektren derart vorzunehmen, daß in jedem Kanal die gleiche Anzahl von Durchlaß- bzw. Sperrbereichen vorhanden ist. Darüber hinaus kann es weiterhin von Vorteil sein, daß die Aufteilung derart erfolgt, daß die Summe aller Intervallbreiten des gesamten Durchlaß- bzw. Sperrbereiches in sämtlichen Kanälen die gleiche ist.
  • Unter Umständen kann es auch wünschenswert sein, die Aufteilung der den einzelnen Aufpunkten zugeordneten Frequenzspektren so vorzunehmen, daß die Sperr- bzw. Durchlaßbereiche entweder in jedem Kanal für sich oder in sämtlichen Kanälen gleiche Intervallbreiten aufweisen (Abb. 7, 7 a, 7b und 7c).
  • Belmnntlich zeigen Mittelwertsspektren,beispielsweise über die Zeit gemittelte Druckamplituden als Funktion der Frequenz, Bereiche, die den Hauptenergieiiihalt des Schallereignisses tragen. Im Interesse einer weitgehend fehlerfreien Lokalisation kann es zweckmäßig sein, gerade in diesem Bereich mit großem mittlerem Energieinhalt eine möglichst feingegliederte Struktur der Ausblendung vorzusehen, d. h. in jedem Kanal für diesen Bereich eine möglichst große Zahl von Einzelfiltern mit kleiner Intervallbreite anzuordnen.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, eine solche weitgehende Unterteilung, statt sie nur auf den Frequenzbereich großen mittleren Energieinhaltes des niederfrequenten Spektrums zu beziehen, in dem normalerweise bei dem aufzunehmenden Schallereignis zu erwartenden Grundtonbereich des Frequenzspektrums vorzunehmen.
  • Ein völlig andersartiger Gesichtspunkt für die Aufteilung der Frequenzspektren kann durch die Forderung gegeben sein, daß es möglich sein soll, daß ein fehlender Grundton stets durch subjektive j Differenztonbildung beispielsweise aus seiner dritten und zweiten Harmonischen gebildet werden kann. Sinngemäß läßt sich eine solche Form der Unterteilung nur bei einem Verfahren durchführen, bei dem für die Aufnahme nur zwei Aufpunkte vorgesehen sind. Es werden dann die Frequenzbereiche aus den den beiden Rufpunkten entsprechenden Frequenzspektren jeweils derart ausgeblendet, daß in dem den Modulationsinhalt des Trägers bildenden niederfrequenten Spektrum stets die zweiten und dritten Harmonischen derjenigen Frequenzen, die in "einem der kammartig ausgeblendeten Spektren enthalten sind, in diesem jeweils unterdrückt werden, während sie in dem anderen enthalten sind. Aus der Vielzahl der an sich möglichen Schemata einer derartigen auf das niederfrequente Spektrum bezogenen Aufteilung ist in der Abb. S ein Beispiel angegeben, bei dem gleichzeitig die Frequenzen unterhalb 3oo Hz mit Rücksicht auf die Verhältnisse beim Intensitätsdifferenzeffekt nicht zur stereophonischen Wiedergabe herangezogen sind. Selbstverständlich läßt sich eine Unterteilung dieser Art mit Rücksicht auf den durch die jeweiligen Betriebsbedingungen gegebenen Frequenzumfang des für einen Sender zur Verfügung stehenden hochfrequenten Bandes, beim derzeit gültigen Wellenplan für Rundfunksender bei-' spielsweise 9 kHz, nur innerhalb der hierdurch gegebenen Grenzen durchführen, da entsprechend dem angeführten Beispiel für die Tonfrequenz die zweiten Harmonischen von Frequenzen oberhalb 225o Hz bei der'Übertragung nicht mehr durch den übertragbaren Niederfrequenzbereich von 45oo Hz erfaßt werden können.
  • Wird die Aufnahme an nur zwei stereophonischen Aufpunkten vorgenommen, so kann man, anstatt die Schallempfänger beispielsweise rechts und links der aufzunehmenden Schallquelle, beispielsweise eines Orchesters, vorzusehen, auch beispielsweise in der Mittelachse vor -d-er Schallquelle, z. B. Orchester, in einer geeigneten Entfernung zwei Mikrophone an einem Ersatzkopf anordnen. Ein solcher Ersatzkopf besteht bekanntlich aus einer Kugel, die in idealisierter Form die Verhältnisse des menschlichen Kopfes mit Rücksicht auf die Beugung nachbildet und bei der an den beiden Enden eines Durchmessers die zur Aufnahme bestimmten Schallempfänger angebracht sind.
  • Die stereophonische Auswertung einer nach einem der Verfahren gemäß der Erfindung übertragenen Nachricht erfolgt in der Weise, daß beispielsweise Schallgeber in solcher Zahl und relativen Anordnung vorgesehen sind, wie beispielsweise Aufpunkte für die Aufnahme gewählt waren. Außer den üblichen Empfangsmitteln sind in jedem einem solchen Schallgeber zugeordneten Kanal Filter vorgesehen, die das empfangene Spektrum in den den Modulationsinhalt des Trägers bildenden kammartigen Spektren entsprechende kammartige Spektren zerlegen. Diese werden alsdann sinngemäß und lagegerecht nach Demodulation den verschiedenen Schallgebern zugeführt.
  • In den Abb. 9 bis i i sind Beispiele für die empfangsseitige stereophonische Auswertung einer gemäß der Erfindung übertragenen Nachricht dargestellt. Der einfacheren Darstellung wegen ist in diesen Beispielen willkürlich der Fall unterstellt, daß bei der Aufnahme lediglich zwei stereophonische Aufpunkte gewählt wurden. Selbstverständlich -wird hierdurch eine sinngemäße Erweiterung bei der Verwendung von mehr als zwei stereophonischen Rufpunkten nicht ausgeschlossen.
  • Soll die Ausblendung in kammartige, je einem Kanal zugeordnete Spektren niederfrequenzseitig erfolgen, so wird gemäß Abb. 9 die am Ausgang einer üblichen Empfängeranordnung 31 gewonnene tonfrequente Wechselspannung den Filteranordnungen 32 und 33 zugeführt. In diesen wird das verzahnte Spektrum (Abb. i, y) wieder in die beiden seinem Aufbau dienenden kammartigen Spektren (Abb. i, a., /3) aufgespalten. Diese beiden kammartigen Spektren a, fl werden alsdann jeweils jedes für sich über die Verstärker 34 und 35 einem der Lautsprecher 36 und 37 zugeführt. Dementsprechend müssen die beiden Filteranordnungen 32 und 33 jeweils sinngemäß und lagegerecht den den beiden Lautsprechern 36 und 37 zugehörigen Kanälen zugeordnet werden: Zahl und Ausbildung der Übertragungseigenschaften der zu einer der beiden Filteranordnungen 32, 33 gehörigen Einzelfilter sind also den bei der Aufnahme verwendeten Filteranordnungen sinngemäß entsprechend zu gestalten.
  • Falls die Auftrennung in die den einzelnen Lautsprechern zuzuordnenden Kanäle bereits hochfrequenzseitig erfolgen soll, so sind gemäß Abb. io in der Empfängeranordnung 45 hinter der hochfrequenten Eingangsstufe 4o die Hochfrequenzfilteranordnungen 32' und 33', die Hochfrequenzverstärker 41 und 42, die Demodulatoren 43 und 44 mit ihren zur alleinigen Gewinnung des niederfrequenten Bandes erforderlichen Siebmitteln und die Niederfrequenzverstärker 34 und 35 angeordnet, über die die so gewonnenen niederfrequenten kammartigen Spektren den Lautsprecheranordnungen 36 und 37 zugeführt werden. Selbstverständlich müssen in diesem Falle die Filteranordnungen 32 und 33' sowie die Verstärker 41 und 42 bei einer Änderung der Abzweigung der Eingangsstufe 4o in einer dieser entsprechenden Weise sinngemäß mit verändert werden.
  • Selbstverständlich können die kammartigen Spektren auch im Zwischenfrequenzteil eines Überlagerungsempfängers gewonnen werden. Zu diesem Zweck werden die in der Mischstufe 46 der Empfangsanordnung 45' gewonnenen elektrischen Vorgänge, gegebenenfalls über ,die erste Stufe 47 des Zwischenfrequenzverstärkers:, den an den einzelnen Kanälen vorgesehenen Filteranordnungen 32' und 33" zugeführt. Die hier gewonnenen kammartigen Spektren werden über weitere Zwischenfrequenzstufen 4i', 42 jeweils den Demodulatoren 43' und 44 mit ihren zur alleinigen Gewinnung des niederfrequenten Bandes vorgesehenen Siebmitteln zugeleitet. Mit den hieraus gewonnenen niederfrequenten kammartigen Spektren werden alsdann über die Verstärker 34 und 35 die Lautsprecher 36 und 37 beschickt. In diesem Falle ist eine Veränderung der Filteranordnungen in Abhängigkeit von der Abstimmung des Empfängers nicht erforderlich.
  • Es kann nun aber auch unter Umständen zweckmäßig sein, in ähnlicher Weise, wie dies an Hand der Abb. 5 für die ;senderseitigen Einrichtungen beschrieben wurde, auch bei der Empfangsseite die Gewinnung der kammartigen Spektren nach Transponierung in einen für :die Ausblendung besonders geeigneten Frequenzbereich vorzunehmen. Hierbei ist dann gemäß Abb. 12 am Ausgang des Empfängers 3 1 eine Modulationsstufe 5 1 mit dem ihr zugeordneten Generator 25 vorgesehen. Das bei dieser Modulation gewonnene Frequenzspektrum wird mit Hilfe der Filteranordnungen 32"' der einem jeden Kanal zugeordneten Filteranordnungen 32"' und 33... in entsprechende kammartige Spektren zerlegt, die über die Verstärker 53 und 54 den Demodulatoren 55 und 56 mit den zur alleinigen Gewinnung des niederfrequenten Bandes vorzusehenden Siebmitteln zugeführt werden. Die Demodulatoren speisen jeweils über Verstärker 34 und 35 die Lautsprechereinrichtungen 36 und 37.
  • Wenn senderseitig mit Rücksicht auf die Verhältnisse beim Intensitätsdifferenzeffekt die tiefen Frequenzen beim Vorgang der Ausblendung der kammartigen Spektren in einem besonderen Kanal herausgegriffen worden sind, so müssen selbstverständlich empfängerseitig entsprechende Maßnahmen vorgesehen werden. In diesem Falle wird das den tiefen Tonfrequenzen entsprechende Teilband des in kammartige Spektren zu zerlegenden verzahnten Spektrums in den der Gewinnung der kammartigen Spektren dienenden Filteranordnungen jeweils unterdrückt. Für die Wiedergabe der tiefen Tonfrequenzen ist dann eine besondere, beispielsweise in der Mitte zwischen den den einzelnen Kanälen zugeordneten Schallgebern angeordnete Lautsprechereinrichtung vorzusehen, die über einen besonderen, jeweils am Punkte y (Abb. 9 bis i2) angefügten Kanal gespeist wird. Im Zuge dieses Kanals sind jeweils entsprechend dem gewählten Verfahren analog zu den Einrichtungen der anderen Kanäle Mittel zur alleinigen Gewinnung der dem Lautsprecher zuzuführenden tiefen Tonfrequenzen vorgesehen.
  • Selbstverständlich kann zur Durchführung der an- Hand der Abb.9 bis z2 beschriebenen Verfahren zum stereophonischen Empfang einer gemäß der Erfindung übertragenen Nachricht jede der bisher bekannten grundsätzlichen Empfängerschaltungen angewandt werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß gegebenenfalls, beispielsweise bei Anwendung der Empfangsverfahren gemäß Abb.9 oder 12, zur stereophonischen Auswertung der empfangenen Nachrichten keinerlei Veränderung an den im Gebrauch befindlichen Empfängern erforderlich ist, da die zur Erzielung einer stereophonischen Wiedergabe erforderlichen Mittel in einfacher Weise als Zusatzeinrichtung an den vorhandenen Empfängern angeschlossen sind. Außerdem ist es bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ohne weiteres möglich, an sich mit stereophonischem Inhalt ausgesandte Nachrichten unter Verzicht auf eine stereophonische Wiedergabe mit jedem der bisher in Gebrauch befindlichen Empfänger ohne Einbuße an Wiedergabequalität zu empfangen. Hierbei tritt sogar noch gegenüber dem bisher üblichen nichtstereophonischen Übertragungsverfahren der weitere Vorteil einer gesteigerten Brillanz bei der Wiedergabe auf, die durch einen Quasiultraphoneffekt bedingt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Für stereophonische Wiedergabe geeignetes Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulationsinhalt des ausgesandten modulierten Trägers aus einem Niederfrequenzband besteht, das bezüglich seiner spektralen Zusammensetzung abwechselnd aus nach Art einer Verzahnung ineinandergreifenden Teilspektren aufgebaut ist (verzahntes Spektrum), deren jedes zu jedem Zeitpunkt in gleicher Weise in wechselweise einander entsprechender gegenseitiger Versetzung kammartig aus einer Reihe von Teilbändern der an einzelnen entsprechend einer stereophonischen Wiedergabe geeignet gewählten Aufpunkten des Schallfeldes des zu übertragenden Schallereignisses (stereophonischen Aufpunkten) gewonnenen und die den plastischen Verhältnissen an diesen entsprechenden Klangbilder beinhaltenden Spektren (kammartigen Spektren) besteht. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an stereophonischen Rufpunkten das Schallereignis aufgenommen wird, daß ferner die jeweils hierbei erhaltenen Frequenzspektren, nachdem aus ihnen kammartige Spektren gewonnen wurden, alsdann zu einem verzahnten Niederfrequenzspektrum zusammengefügt werden und daß der ausgesandte hochfrequente Träger mit diesem moduliert wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an stereophonischen Rufpunkten das Schallereignis aufgenommen wird, daß ferner aus den hierbei erhaltenen Frequenzspektren niederfrequente kammartige Spektren gewonnen werden, daß diese alsdann jeweils Trägern gleicher Frequenz und Phase aufmoduliert und hierauf zu einem hochfrequenten verzahnten Spektrum zusammengefügt werden, das zur Aussendung gelangt. q.. Verfahreü nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an stereophonischen Rufpunkten das Schallereignis aufgenommen wird, daß ferner die hierbei erhaltenen Frequenzspektren jeweils Trägern gleicher Frequenz und Phase aufmoduliert und aus den so gewonnenen hochfrequenten Spektren jeweils kammartige Spektren gebildet werden, die alsdann zu einem hochfrequenten verzahnten Spektrum zusammengefügt werden, das zur Aussendung gelangt. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an stereophonischen Rufpunkten das Schallereignis aufgenommen wird, die hierbei erhaltenen Frequenzspektren jeweils Trägern gleicher Phase und von unter sich gleicher, jedoch von dem auszusendenden Träger verschiedener Frequenz aufmoduliert und alsdann aus den so gewonnenen Spektren hochfrequente kammartige Spektren gebildet werden, die nach Zusammensetzung zu einem verzahnten Spektrum demoduliert werden, und daß das durch die Demodulation gewonnene niederfrequente verzahnte Spektrum dem zur Aussendung gelangenden Träger aufmoduliert wird. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an stereophonischen Rufpunkten das Schallereignis aufgenommen wird, die hierbei erhaltenen Frequenzspektren jeweils Trägern von von dem auszusendenden Träger verschiedener Frequenz aufmoduli-ert und alsdann aus den so- b wonnenen Spektren hochfrequente kammartige Spektren gebildet werden und daß aus diesen durch einen Demodulationsvorgang niederfrequente kammartige Spektren gewonnen und diese zu einem niederfrequenten verzahnten Spektrum zusammengefügt werden, mit dem der zur Aussendung gelangende Träger moduliert wird. 7. Für stereophonische Wiedergabe geeignetes Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Träger, deren Modulationsinhalt jeweils aus einem verzahnten Spektrum entsprechend Anspruch i besteht, ausgesandt werden. 8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartigen Spektren lückenlos und ohne gegenseitige Überlappung zu dem verzahnten Spektrum ineinandergefügt sind. 9. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartigen Spektren nicht lückenlos zu dem verzahnten Spektrum ineinandergefügt sind. io. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartigen Spektre:i bei der Zusammensetzung zum verzahnten Spektrum sich jeweils an den Kanten ihrer einzelnen Frequenzbereiche um einen gewissen Betrag überlappen. i i. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das den Modulationsinhalt des Trägers bildende niederfrequente verzahnte Spektrum aus kammartigen Spektren zusammengesetzt ist, deren jedes bei der Wiedergabe subjektiv den gleichen Qualitätseindruck vermittelt. 1a. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis io und Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Modulationsinhalt des Trägers bildende niederfrequente verzahnte Spektrum aus kammartigen Spektren zusammengesetzt ist, in denen jeweils in jedem für sich oder in allen in gleicher Weise Frequenzbereiche gleicher Frequenzbreite unterdrückt oder vorhanden sind. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis io und Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß das den Modulationsinhalt des Trägers bildende niederfrequente Spektrum aus kammartigen Spektren zusammengesetzt ist, in denen nach Maßgabe der über die Zeit Bemittelten Energieverteilung über das gesamte Spektrum (Mittelwertsspektrum) die Frequenzbreite der Teilbänder so gewählt ist, daß in Frequenzgebieten mit großem mittlerem Energieinhalt eine entsprechend feinere Unterteilung in Teilbänder vorgenommen wird. 1q.. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis io und Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß das den Modulationsinhalt des Trägers bildende niederfrequente verzahnte Spektrum aus kammartigen Spektren zusammengesetzt ist, die in dem normalerweise als Grundtonbereich des jeweiligen zu übertragenden Schallereignisses in Frage kommenden Frequenzgebiet aus Teilbändern in entsprechend feinerer Unterteilung aufgebaut sind. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung des Verfahrens für die Aufnahme nur zwei stereophonische Aufpunkte gewählt werden. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das den Modulationsinhalt des Trägers bildende niederfrequente verzahnte Spektrum aus kammartigen Spektren zusammengesetzt ist, die so aufgebaut sind, daß stets die zweiten und dritten Harmonischen derjenigen Frequenzen, die in einem der beiden kammartigen Spektren enthalten sind, in diesem jeweils unterdrückt und in dem anderen enthalten sind. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das den Modulationsinhalt des Trägers bildende niederfrequente verzahnte Spektrum aus kammartigen Spektren zusammengesetzt ist, die so aufgebaut sind; daß in dem Frequenzgebiet, in dem der Intensitätsdifferenzeffekt des plastischen Hörens infolge der Beugungsverhältnisse nicht in Erscheinung tritt, keine kammartige Aufteilung in Teilbänder vorhanden ist. 18. Anordnung zur Durchführung eines der Verfahren nach Anspruch 2 bis q. oder ;, dadurch gekennzeichnet, daß neben den in üblicher Weise vorzusehenden Verstärker-und Sendereinrichtungen folgende Mittel in einer dem jeweils gewählten Verfahren entsprechenden Zahl, Anordnung und Reihenfolge vorgesehen sind: a) Schallempfänger, die den gewählten Aufpunkten zugeordnet sind, b) in jedem der Kanäle Filteranordnungen, deren Anzahl und Eigenschaften jeweils der der gewählten Verfahrensart gemäß einem der Ansprüche 8 bis 17 entsprechenden teilweisen Ausblendung aus den einzelnen den verschiedenen stereophonischen Aufpunkten entsprechenden Frequenzspektren ängepaßt sind, c) eine oder gegebenenfalls mehrere Modulationseinrichtungen, d) Mittel zum Ineinanderfügen der in den einzelnen Kanälen gewonnenen kammartigen Spektren. i9. Anordnung nach Anspruch 18 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zur Aufnahme bestimmten Schallempfänger an den Enden eines Durchmessers einer in idealisierter Form die Beugungsverhältnisse des menschlichen Kopfes nachbildenden Kugel angebracht sind. 2o. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6 oder 7 in Verbindung mit einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Mitteln gemäß Anspruch 18 noch folgende Mittel vorgesehen sind: a) ein oder mehrere Frequenzgeneratoren, b) in jedem Kanal vor den Filteranordnungen angeordnete Mittel zur Modulation, c) ein oder mehrere Demodulatoren entweder hinter den der Ineeinanderfügung der einzelnen Frequenzspektren dienenden Mitteln oder vor diesen jeweils in den einzelnen Kanälen, sowie die diesen zuzuordnenden Siebmittel zur alleinigen Gewinnung des niederfrequenten Bandes. 2i. Anordnung zur stereophonischen Auswertung einer nach einem der Verfahren gemäß Anspruch i bis 7 übertragenen Nachricht, dadurch gekennzeichnet, daß außer den üblichen Mitteln zum Empfang noch folgende Mittel vorgesehen sind: a) Mittel zur Wiedergabe des Schallereignisses in einer den jeweiligen Erfordernissen zweckdienlich angepaßten Zahl und relativen Anordnung, b) in jedem zu einem Wiedergabemittel gehörigen Kanal die erforderlichen Verstärker- und gegebenenfalls Demodulations- und gegebenenfalls Mischeinrichtungen, c) in jedem Kanal Filteranordnungen, die bezüglich ihrer Anzahl und Eigenschaften entsprechend dem jeweils senderseitig angewandten Verfahren (entsprechend einem der Ansprüche 8 bis 17) sinngemäß ausgebildet und lagegerecht angeordnet sind. 22. Anordnung zur stereophonischen Auswertung einer nach einem der Verfahren gemäß Anspruch i bis 7 übertragenen Nachricht, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Mitteln gemäß Anspruch 21 hinter der üblichen Demodulationsstufe des Empfängers noch folgende Mittel vorgesehen sind: a) ein bzw. mehrere Frequenzgeneratoren, b) vor dem Verzweigungspunkt angeordnete Mittel zur Modulation, c) in jedem Kanal zwischen den Filter- und Wiedergabeeinrichtungen jeweils ein Demodulator mit den zur alleinigen Gewinnung des niederfrequenten Bandes erforderlichen Siebmitteln.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1196729B (de) * 1957-10-09 1965-07-15 Harri Lueckemann UEbertragungssystem fuer Rundfunk- und Fernsehdarbietungen
DE1208761B (de) * 1958-12-06 1966-01-13 Telefunken Patent Fernsehempfaenger zum Empfang von Sendungen mit stereofonem Begleittonsignal

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