DE858200C

DE858200C - Pumpenbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE858200C
Application number: DET3609A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Walter
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1950-12-09
Filing date: 1950-12-09
Publication date: 1952-12-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Pumpenbremsen an Kraftfahrzeugen, das sind solche Bremsen, bei denen der Bremsdruck von einer Pumpe aus erzeugt wird, wobei die Druckhöhe des geförderten Druckmittels, vorzugsweise einer Druckflüssigkeit, von einem an sich bekannten Steuerventil aus geregelt wird. Es ist bekannt, diese Pumpen vom Verbrennungsmotor aus anzutreiben.
Pumpen der geschilderten Art haben den Vorteil, daß die aufgebrachte Bremskraft weit größer ist als die vom Fahrer aufgebrachte Kraft am Bremspedal. Andererseits haben derartige Bremsen den Nachteil, daß keine Bremskraft zur Verfügung steht, wenn der Motor steht oder ausfällt.
Dieser Nachteil der bekannten Vorrichtungen wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Antriebswelle der Pumpe über ein Rücklaufgesperre mit dem Fahrzeugmotor und über ein weiteres Rücklaufgesperre mit einem Gleichstrommotor verbunden @ ist. Erfindungsgemäß ist der Steuerschalter des Gleichstrommotors mit dem Bremspedal verbunden und in den Stromkreis des Gleichstrommotors zwischen dem Steuerschalter und der Fahrzeugbatterie auf der Antriebswelle des Fahrzeugmotors zwischen dem Fahrzeugmotor und dem zugehörigen Rücklaufgesperre ein Fliehkraftschalter eingeschaltet, der bei laufendem Fahrzeugmotor diesen Stromkreis unterbricht.
Ein Ausführungsbeispiel desErfindungsgegenstandes ist in der Abbildung dargestellt.
Vom Verbrennungsmotor i eines Kraftfahrzeuges wird über eine Welle 2 und über ein Rücklaufgesperre 3 eine Flüssigkeitspumpe 4 angetrieben, wobei die Druckflüssigkeit über eine Druckleitung 5 einem Steuerzylinder 6 für die Kraftfahrzeugbremse zugeführt wird und über eine Rücklaufleitung 7 zur Pumpe 4 bzw. deren Flüssigkeitsbehälter 8 zurückgelangt.
Ein Gleichstrommotor 9 wirkt über ein Rücklaufgesperre io ebenfalls auf die Pumpe 4. Die Drehrichtung der Welle des Gleichstrommotors 9 ist die gleiche wie die der Welle 2 des Verbrennungsmotors i.
Zur Betätigung des Gleichstrommotors ist ein Schalter ii vorgesehen, der über eine Feder 12 von einem Bremspedal 13 betätigt wird. Der Schalter ii bringt den Gleichstrommotor 9 über seine Stromzuführung 14 mit der Batterieleitung 15 in Verbindung. In die Leitung 15 ist ein Flielikraftschalter 16 eingeschaltet, der auf der Antriebswelle 2 des Verbrennungsmotors sitzt und beim Drehen der Welle die Leitung 15 unterbricht. Vom Steuerschalter 6 führt eine Flüssigkeitsdruckleitung 17 zu den Radbremszylindern 18 der einzelnen Radbremsen.
Bei laufendem Motor i wird die Pumpe 4 über die Welle 2 und das Rücklaufgesperre 3 angetrieben, wobei der Fliehkraftschalter 16 die elektrische Leitung 15 unterbricht. Zum Zwecke des Bremsens wird das Pedal 13 betätigt, wobei der Rückfluß 7 zwischen dem Steuerventil 6 und der Pumpe 8 gedrosselt wird und infolgedessen der Druck in der Leitung 17 entsprechend ansteigt.
Bei stehendem Motor i erfolgt die Bremsung ebenfalls vom Pedal 13 aus, bei dessen Bewegen über die Feder 12 der Schalter ii betätigt wird. Da bei stehendem Motor i der Fliehkraftschalter 16 die Stromzuführung über die Leitung 15 nicht abschaltet, wird der Stromkreis geschlossen, und der Gleichstrommotor 9 dreht über das Rücklaufgesperre io die Pumpe 4, so daß eine Bremsung in der erwähnten Weise ermöglicht wird. Da die beiden Rücklaufgesperre 3 und io gegenläufig angeordnet sind, kann jeweils die Pumpe nur entweder vom Motor i oder vom Motor 9 aus angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpenbremse für Kraftfahrzeuge mit einer Pumpe, deren Druckmittel über ein Steuerventil auf das Bremssystem wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle der Pumpe (8) über ein Rücklaufgesperre (3) mit dem Fahrzeugmotor (i) und über ein weiteres Rücklaufgesperre (io) mit einem Gleichstrommotor (9) verbunden ist.
2. Pumpenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter (ii) des Gleichstrommotors (9) mit dem Bremspedal (i3) verbunden und in den Stromkreis des Gleichstrommotors (9) zwischen dem Steuerschalter (ii) und der Fahrzeugbatterie auf der Antriebswelle (2) des Fahrzeugmotors zwischen dem Fahrzeugmotor und dem zugehörigen Rücklaufgesperre (3) ein Fliehkraftschalter (i6) eingeschaltet ist, der bei laufendem Fahrzeugmotor diesen Stromkreis unterbricht.