DE857811C - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus pulverfoermigen Katalysatormassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus pulverfoermigen Katalysatormassen

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DE857811C
DE857811C DER3781A DER0003781A DE857811C DE 857811 C DE857811 C DE 857811C DE R3781 A DER3781 A DE R3781A DE R0003781 A DER0003781 A DE R0003781A DE 857811 C DE857811 C DE 857811C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/02Impregnation, coating or precipitation
    • B01J37/0215Coating
    • B01J37/0217Pretreatment of the substrate before coating

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus pulverförmigen Katalysatormassen Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Struktur katalytischer Kontaktmassen. Die katalytische Wirkung einer katalytischen Kontaktmasse wird bestimmt r. durch die von der katalytisch wirksamen Substanz verursachte Erniedrigung der Aktivierungsenergie, welche notwendig ist, um eine vorgegebene chemische Reaktion zu ermöglichen. Diese durch die chemischen Eigenschaften des angewandten Katalysators bedingte Wirkung bestimmt den Verlauf der Reaktion; 2. durch ihren Nutzungs- oder Wirkungsgrad.
  • Dieser kann definiert werden als derjenige Anteil der angewandten und an der Reaktion teilnehmenden Verbindungen, welcher bei gegebener Temperatur, gegebenem Druck, je Zeiteinheit und je Volumeinheit des mit der katalytischen Masse gefüllten Reaktionsraumes, in Reaktion tritt. Der Nutzungs- oder Wirkungsgrad einer katalytischen Masse wird durch ihre physikalische Struktur bestimmt und kann geändert und verbessert werden.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Herstellung katalytischer Kontaktmassen, welche einen erhöhten oder verbesserten Wirkungsgrad haben, wie dies unter 2 definiert wurde.
  • Die Anwendung von nicht flüchtigen Katalysatoren in Pulverform für heterogene Reaktionen hat den großen Nachteil, daß das Pulver den Reaktionsraum verstopft und den gleichförmigen Durchgang von Gasen und Flüssigkeiten durch den Reaktionsraum hindert. Zwecks Überwindung dieser Schwierigkeiten sind folgende Verfahren beschrieben worden: I. Das Verfahren der sogenannten fluidized oder Fließbettkatalysatoren. Dieses Verfahren ist durch die Größenordnung der Teilchen, welche benutzt werden kann, und deren mechanische Widerstandsfähigkeit begrenzt. Je kleiner die Katalysatorteilchen sind, desto größer wird die Schwierigkeit, dieselben aus den umgesetzten Gasen abzuscheiden.
  • 2. Die Vermischung des Katalysatorpulvers mit anorganischen Fasern, wie Glaswolle, Asbest- oder Schlackenwolle, und ähnlichen Fasern. Hierbei wird es schwierig, wenn nicht unmöglich, den gleichen Wirkungsgrad in verschiedenen Ansätzen der gleichen Katalysatormasse zu erhalten. Ebenso schwierig ist es, einen vollständig gleichmäßigen Wirkungsgrad der Kontaktmasse je Volumeinheit im Reaktionsraum zu erzielen. Mit dem Elektronenmikroskop hergestellte Photographien solcher katalytischen Kontaktmassen (J. Turkevich, Journ. of Chem. Physics, Bd. I3 [I9453, S. 238) zeigen, daß nur ein kleiner Bruchteil der Oberfläche solcher anorganischer Fasermassen mit dem Katalysatorpulver bedeckt ist, während der größte Teil des freien Reaktionsraumes des Katalysatorpulvers ermangelt.
  • 3. Bildung von Preßlingen aus katalytisch wirksamen Pulverteilchen mit oder ohne darauffolgender Sinterung. Durch Pressen von katalytischen Pulverteilchen zu Pillen oder zu anderen Preßlingen werden die Hohlräume zwischen den Pulverteilchen, welche die Makroporen des Preßlings bilden, verkleinert, dadurch benötigen die reagierenden Gase mehr Zeit, um in diese Pulverpreßlinge hineinzudiffundieren , und dadurch wird die Diffusion der Reaktionsprodukte aus diesen Preßlingen verzögert, weshalb die für eine gegebene Ausbeute notwendige Raumgeschwindigkeit der Gase durch den Reaktionsraum heruntergesetzt werden muß, was gleichbedeutend ist mit einer geringeren Ausbeute bei gegebener Raumgeschwindigkeit.
  • Auch mit dem kürzlich beschriebenen Verfahren, nach welchem relativ niedrige Drücke für die Bildung solcher Preßlinge aus Pulvern verwendet werden, kann diese unerwünschte Verkleinerung der aktiven Zwischenräume und der Größe der Makroporen nicht vermieden werden. Durch Beimischung von katalytisch nicht wirksamen Pulverteilchen zu den katalytisch wirksamen Pulvern, wie es auch beschrieben wurde, wird der katalytisch wirksame Teil der inneren Oberfläche der Pulverpreßlinge und damit ihre Wirksamkeit wesentlich verringert.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, katalytische Kontaktmassen mit neuer Struktur herzustellen, welche die Vorteile eines pulverförmigen Katalysators beibehalten, ohne vorstehend angeführten Nachteil zu haben. Die neue Kontaktmasse besteht aus einzelnen Trägern, von welchen jeder von aufeinanderliegenden Lagen von Teilchen des katalytischen Pulvers vollständig bedeckt und umhüllt ist; die Pulverteilchen dieser Mehrfachlagen haften fest aneinander, und an der Oberfläche des einzelnen Trägers, welcher den Kern des Gebildes bildet, sind die Pulverteilchen in stabiler Packung angeordnet; die Größe der Poren dieser aus Pulverteilchen bestehenden Mehrfachlagen, welche durch die Zwischenräume zwischen den Teilchen gebildet werden, ist von der gleichen Größenordnung wie die Größe der Poren, welche sich in einer Mehrfachlage von lose aufgeschütteten Teilchen des gleichen Pulvers als Zwischenräume zwischen den einzelnen Pulverteilchen ausbilden.
  • Erfindungsgemäß werden zunächst die Katalysatorträger mit einer Substanz vorbehandelt, welche Wasserdampf und bzw. oder Dämpfe organischer Verbindungen adsorbiert; falls die zu verwendenden Katalysatorpulverteilchen nicht selbst diese Dämpfe adsorbieren, werden denselben pulverförmige anorganische Verbindungen beigemischt, welche diese Dämpfe adsorbieren; hierauf werden die vorbehandelten Träger mit dem Katalysatorpulver, oder mit dem vorbehandelten Katalysatorpulver, in Gegenwart von Wasserdampf und bzw. oder adsorbierbaren Dämpfen organischer Verbindungen vermischt und geschüttelt; hierdurch werden die sehr kleinen katalytisch wirkenden Pulverteilchen in einer Mehrzahl von aufeinanderliegenden Lagen um jeden den Kern jedes einzelnen Gebildes bildenden Träger und denselben vollständig bedeckend und umhüllend, angesammelt; die dem Trägerkern benachbarten Pulverteilchen haften an der Oberfläche des Trägers nur durch die Adhäsionskraft des von der Substanz, mit welcher der Träger vorbehandelt wurde, und von den Pulverteilchen adsorbierten Wasserdampfes und bzw. oder der von beiden adsorbierten Dämpfe organischer Verbindungen; ebenso haften die Pulverteilchen nur durch die Adhäsionskraft des von ihnen adsorbierten Wasserdampfes und bzw. oder der von ihnen adsorbierten Dämpfe organischer Verbindungen aneinander, welche von ihnen und den vorbehandelten Trägern während der Bildung der Mehrfachlagen von Pulverteilchen adsorbiert wurden.
  • Die besonderen Merkmale dieses Verfahrens sind die Vermeidung von wie immer geartetem Druck und der Ausschluß jeglichen Bindemittels oder Schmelzflusses für die oder während der Ansammlung der Pulverteilchen und Bildung zu Pulverteilchenmehrfachlagen.
  • Die Verwendung dieser Pulverteilchenmehrfachlagen für katalytische Reaktionen hat folgende Vorteile: a) Die Größenordnung der Öffnungsweite der Makroporen der katalytischen Pulverteilchenmehrfachlagen kann durch die Wahl der Größe der Pulverteilchen bestimmt werden. Es ist daher möglichst so einzurichten, daß die im voraus bestimmbare Öffnungsweite der Makroporen der Größenordnung nach zweimal so groß ist wie die mittlere freieWeglänge der Moleküle der reagierenden Gase bei dem Druck und der Temperatur, bei welchen die Reaktion durchgeführt wird. Dieses sind die besten Vorbedingungen für eine katalytische Kontaktmasse, weil, wenn die Öffnungsweite der Makroporen kleiner ist, die Raumdiffusion der Reaktionsteilnehmer in diesen Makroporen und durch dieselben, und die Raumdiffusion der Reaktionsprodukte aus diesen Makroporen heraus, vermindert wird, während der Gasfluß an diesen Pulverteilchenmehrfachlagen vorbeiströmt. Wenn die Öffnungsweite der Makroporen größer ist als diese Minimalgröße, so wird umgekehrt die innere aktive Oberfläche der Pulverteilchenmehrfachlagen, welche durch die Oberfläche der Poren gebildet wird, unnötigerweise vermindert. b) Die Oberfläche der Wände der Makroporen dieser Pulverteilchenmehrfachlagen wird durch die einzelnen Pulverteilchen gebildet, und die Oberfläche der Mikroporen dieser Mehrfachlagen ist in den einzelnen Pulverteilchen enthalten. Daher werden die Oberflächen der Wände aller Poren dieser Mehrfachlagen nur aus katalytisch wirksamem Material gebildet und sind nicht mit Abschnitten durchsetzt, welche durch Überdeckung mit irgendwelchen Bindemitteln oder Schmelzflüssen katalytisch unwirksam oder weniger wirksam sind. Die Moleküle der reagierenden Gase können daher an der gesamten inneren Oberfläche der Kontaktmasse in Reaktion treten. c) Die Vermeidung jeglichen Bindemittels oder Schmelzflusses bei der Ansammlung und Bildung der Mehrfach lagen schließt die Verstopfung der Poren der Mehrfachlagen aus, auch kann katalytisch unwirksames Material nicht durch Absorption in diese Poren aufgesogen werden. d) Durch diese Anordnung wird für die gleiche Reaktion und unter den gleichen Reaktionsbedingungen der katalytische Wirkungsgrad katalytischer Substanzen im Vergleich mit dem Wirkungsgrad von Katalysatoren aus den gleichen Substanzen, welche jedoch auf Grund irgendeines bisher bekannten Verfahrens hergestellt wurden, um ein Vielfaches erhöht.
  • Die Erhöhung des Wirkungsgrades dieser neuen Kontaktmassen wird durch deren Fähigkeit verursacht, die Gase durch die Pulverlagen diffundieren zu lassen, und die Bildung dieser Lagen hängt von der Fähigkeit der Pulverteilchen und der Substanz ab, mit welcher die Träger vorbehandelt wurden, Dämpfe zu adsorbieren, welche das Aneinanderhaften der Pulverteilchen und das Anhaften der dem Träger benachbarten Lagen dieser Teilchen an diesem Träger verursachen, welcher mit einer Zwischenlage versehen ist, die die gleichen Dämpfe adsorbiert.
  • Zur Durchführung dieser Erfindung wird ein poröser, nichtmetallischer oder ein metallischer Träger in Form von Körnern oder anderweitig geformten Gebilden mit einer Wasserdampf und bzw. oder Dämpfe organischer Verbindungen adsorbierenden Metallverbindung imprägniert, wodurch die Oberfläche der Träger mit einer bindenden Lage versehen wird. Hierauf werden die imprägnierten Träger getrocknet und die Oberfläche der getrockneten imprägnierten Träger mit einer porösen Mehrfachlage von einzelnen aneinanderhaftenden Pulverteilchen einer Metallverbindung versehen, welche Wasserdämpfe und bzw. oder Dämpfe organischer Verbindungen adsorbiert.
  • Diese Metallverbindung kann die gleiche oder auch eine andere sein als diejenige, mit welcher die Träger imprägniert sind. Die Aufbringung dieser Pulverlagen geschieht in Gegenwart von Wasserdampf oder in Gegenwart derjenigen Dämpfe, welche von der imprägnierenden Substanz und von den Pulverteilchen adsorbiert werden. Am besten geschieht dies durch Schütteln in einer mit diesen Dämpfen übersättigten Atmosphäre. Hierdurch haften die Pulverteilchen der entstehenden porösen Pulvermehrfachlagen fest aneinander, und die den imprägnierten Trägern zunächst liegenden Teilchen haften fest an der Oberfläche dieser Träger, wobei die Mehrfachlagen die Träger vollständig bedecken und umhüllen. Die Makroporen dieser Pulverlagen sind die Zwischenräume zwischen den einzelnen Pulverteilchen. Diese Poren sind zunächst bedeckt mit Dämpfen, welche bei der Herstellung der Lagen verwendet und adsorbiert wurden. Das feste Haften der Teilchen an den imprägnierten Kernen und aneinander ist zunächst durch die adsorbierten Dämpfe bedingt. Die mechanische Widerstandsfähigkeit dieser Gebilde kann durch Behandlung bei höherer Temperatur, am besten in Gegenwart von Chlorwasserstoff und Sauerstoff, erzielt werden, so wie es weiter unten ausführlicher beschrieben ist.
  • In der Beschreibung und in den Ansprüchen wird der Kürze halber der Ausdruck hydrophil gebraucht werden, um Verbindungen zu bezeichnen, welche wegen ihrer chemischen Eigenschaften oder ihrer spezifischen physikalischen Struktur nicht nur Wasserdampf, sondern auch andere Dämpfe aus der sie umgebenden Atmosphäre adsorbieren; es ist bekannt, daß praktisch alle Substanzen, die Wasserdampf adsorbieren, ebenso auch die Dämpfe organischer Verbindungen adsorbieren.
  • Es ist nicht möglich, einen porösen Träger mit porösen Pulverlagen, wie dieselben vorstehend beschrieben wurden, dadurch zu versehen, daß man den Träger nur mit dem katalytischen Pulver behandelt, ohne denselben vorher imprägniert zu haben, oder dadurch, daß man den Träger nur imprägniert ohne darauffolgende Behandlung mit dem katalytischen Pulver in Gegenwart von adsorbierbaren Dämpfen.
  • Selbst wenn der Träger vorher befeuchtet wurde, haften die Pulverteilchen auf dem nicht imprägnierten Träger nicht genügend fest, um die beschriebenen gleichmäßigen porösen Mehrfachlagen zu bilden.
  • Umgekehrt kann durch bloße Imprägnierung niemals das poröse Gefüge der katalytisch wirksamen Pulverlagen erzielt werden. Durch bloße Imprägnierung werden die Poren des Trägers teilweise verstopft und teilweise mit dem Katalysator belegt. Beim Trocknen zieht sich die Imprägnierungslage zusammen, und die innere und äußere Oberfläche des Trägers wird nur teilweise mit dem Katalysator bedeckt.
  • Um die Pulverteilchen des Katalysators an der Oberfläche des Trägers genügend fest haften zu lassen, ist es notwendig, deren Adhäsion an der Oberfläche des Trägers zu erhöhen. Erfindungsgemäß geschieht das durch eine den vorbeschriebenen Zwecken entsprechende Vorbehandlung des Trägers, z. B. durch Imprägnierung desselben mit einer Substanz, welche Wassprdampf und bzw. oder organische Dämpfe adsorbiert, oder vorzugsweise dadurch, daß man aus einer Lösung eine Zwischenlage der katalytischen oder einer ähnlichen Substanz auf dem Träger niederschlägt. Wenn hierauf der imprägnierte Träger mit dem Pulver der katalytischen Substanz in Gegenwart von solchen Dämpfen behandelt wird, die sowohl von der Imprägnierungslage als auch von den Pulverteilchen oder zumindest von einem großen Teil derselben adsorbiert werden, so haften dieselben fest an dem Träger. Auf diese Weise wird eine Kontaktmasse gebildet, welche auch unter dem Mikroskop als eine vollständig einheitliche und ununterbrochene Oberfläche erscheint und deren katalytischer Wirkungsgrad bei weitem höher ist als der katalytische Wirkungsgrad anderer Kontaktmassen, die aus dem gleichen Träger und dem gleichen Katalysator bestehen, jedoch durch bloße Imprägnierung oder durch bloße Pulverbehandlung hergestellt wurden.
  • Die die Dämpfe adsorbierende Grundlage, mit welcher der Träger imprägniert ist, ebenso wie die die Oberfläche des Trägers umhüllenden porösen Pulverlagen können aus Ferrioxyd bestehen, wie es im Beispiel I beschrieben ist. In einer oder in beiden Lagen kann das Ferrioxyd'vollständig oder teilweise durch andere Oxyde oder durch Mischungen von Oxyden ersetzt werden, z. B. durch Chromsesquioxyd, Kobaltoxyd, Vanadinpentoxyd, Thoriumoxyd, oder durch andere Oxyde der Übergangselemente, deren katalytische Wirksamkeit bekannt ist, vorausgesetzt, daß die zu verwendenden Oxyde oder Mischungen von Oxyden Wasserdampf und bzw. oder organische Dämpfe adsorbieren. Hierdurch erhält man Mischkatalysatoren, wodurch es möglich wird, den Lauf der Reaktion zu beeinflussen. Der Wirkungsgrad der Katalysatormasse wird jedoch durch die Größe der Teilchen des katalytischen Pulvers, durch die Tiefe der Oberflächenlagen dieses Pulvers und durch die Größe der Träger bestimmt und geregelt.
  • Die allgemein üblichen Kontaktmassen, welche nur durch Imprägnierung des Trägers mit der katalytischen Substanz und darauffolgender Trocknung hergestellt sind, zeigen unter dem Mikroskop eine gescheckte Oberfläche, welche sich aus Zonen katalytischer Substanz und Zonen des Trägermaterials zusammensetzen. Diese abwechselnden Oberflächenabschnitte haben verschiedene katalytische Wirksamkeit, und die Reaktion ist auf diejenigen Abschnitte beschränkt, die mit der Katalysatorsubstanz bedeckt sind.
  • Im Gegensatz zu diesen durch bloße Imprägnierung hergestellten Kontaktmassen haben die Kontaktmassen, welche auf Grund dieser Erfindung hergestellt sind, an ihrer Oberfläche eine aneinanderhaftende poröse Packung in Lagen von einzelnen Pulverteilchen, welche sich vollständig aus katalytischer Substanz zusammensetzt und welche nicht durch katalytisch unwirksame Abschnitte des Trägermaterials unterbrochen ist. Die inneren und äußeren Oberflächen, mit welchen die reagierenden Gase in Berührung kommen können, bestehen vollständig aus katalytischer Substanz, und dieses ist ein weiterer Grund für den stark erhöhten Wirkungsgrad der neuen Kontaktmassen.
  • Die Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit der aus kleinen aneinanderhaftenden Pulverteilchen sich zusammensetzenden äußeren Mehrfachlagen kann, falls notwendig, durch die Einwirkung von Chlorwasserstoff und Sauerstoff bei erhöhter Temperatur oder durch bloßes Erhitzen erzielt werden.
  • Bestimmend für die Wahl zwischen diesen beiden Behandlungsweisen sind die physikalischen und chemischen Eigenschaften derkatalytisch en Substanzen, welche für die Aktivierung der nachstehend beschriebenen Reaktionen verwendet werden.
  • Wenn z. B. für die Bildung der beschriebenen katalytischen Pulverlagen Substanzen verwendet werden, welche auch Katalysatoren für die Deaconreaktion (Oxydation von Chlorwasserstoff mit Sauerstoff, wobei Chlor entsteht) sind, so wird ihre mechanische Widerstandsfähigkeit dadurch erhöht, daß man die mit diesen Pulverlagen bedeckten Körner der Einwirkung von Chlorwasserstoff und Sauerstoff bei erhöhter Temperatur unterwirft; hierbei wird die Größe der Öffnungen der Makroporen und die Größe der von den Poren gebildeten inneren katalytisch wirksamen Oberfläche der katalvtisch wirksamen äußeren Mehrfachlagen kaum verringert.
  • Vorstehend beschriebene neue Struktur für katalytische Kontaktmassen kann auch mit großem Vorteil für die Bildung und Herstellung von katalytischen Kontaktmassen angewendet werden, deren katalytisch wirksame Bestandteile Metalle und Legierungen sind, sei es, daß dieselben in vollständig reinem Zustand zur Anwendung kommen, oder daß dieselben noch einige andere Verbindungen enthalten, wie Oxyde und Chloride, oder daß Metalle angewendet werden, welche Karbide oder andere Bestandteile enthalten, die die Wirksamkeit des Katalysators qualitativ beeinflußen und bestimmen, d. h. die den Verlauf der Reaktion bestimmen.
  • Die Herstellung der neuen katalytischen Kontaktmassen und deren Verwendung wird in den folgenden Beispielen beschrieben, und zwar für Oxydations-, Chlorierungs-, Dehydrierungs- und Zyklisierungsreaktionen, für Anlagerungsreaktionen, Hydrierungs-, Hydratisierungs- und für Alkylierungsreaktionen. Die Eigenschaften und Wirkungsgrade einiger der typischen katalytischen Kontaktmassen werden vergleichsweise mit den Wirkungsgraden von katalytischen Kontakt massen erläutert, in denen die gleichen Katalysatoren von gleicher chemischer Beschaffenheit zurAnwendung kommen, die jedoch nach den bisher bekannten Verfahren hergestellt wurden. Alle angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Alle angegebenen Gasvolumen verstehen sich unter N ormalbedingungen.
  • Beispiel I a) Körner von passender Größe irgendeines der bekannten porösen Trägermaterialien, wie Fullererde, Silicagel oder eines ähnlichen WIaterials, vorzugsweise jedoch Bimssteinkörner der Siebgröße zwischen 20 und 60 (das sind Körner, welche durch ein Sieb von 8 Maschen auf den Zentimeter hindurchgehen und welche von einem Sieb von 24 Maschen auf den Zentimeter zurückgehalten werden), werden etwa 24 Stunden in einer aus gleichen Teilen Wasser und Eisenchlorid hergestellten Ferrichloridlösung bedeckt stehengelassen. Hierauf werden die Körner von dem Überschuß der Ferrichloridlösung getrennt und bei ungefähr I80" getrocknet. Sodann werden die imprägnierten Körner in ein Rohr gefüllt, worauf ungefähr I Stunde Ammoniakgas langsam durchgeleitet wird. Hierauf N erden die Körner ungefähr 24 Stunden in eine konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung gebracht.
  • Die wäßrige Lösung wird hierauf dekantiert und die Körner so lange gewaschen, bis rotes Lakmuspapier seine Farbe beibehält und bis der suspendierte Überschuß des niedergeschlagenen Ferrihydroxyds mit dem Waschwasser entfernt ist, während das in den Poren der Körner enthaltene und das an der Oberfläche derselben haftende Ferrihydroxyd in und auf denselben zurückgehalten wird. Die Körner, welche nun mit Ferrihydroxvd imprägniert sind, werden bei ungefähr 200 getrocknet. Hierauf werden diese Körner in einem Reaktionsrohr bei ungefähr 4900 ungefähr 2 Stunden mit einem Gasstrom behandelt, der ungefähr I0 Volumteile Luft und ungefähr 4 Volumteile Chlorwasserstoff enthält. Die Raumgeschwindigkeit des Gasstromes ist für diese Behandlung unwesentlich; vorzugsweise wird eine reziproke Verweilzeit von ungefähr 3,25 je Minute angewendet. Unter reziproker Verweilzeit versteht man das Gasvolumen unter Normalbedingungen dividiert durch das Volumen des leeren Reaktionsraumes.
  • Mit derart vorbehandelten Körnern wird nach Abkühlung die eigentliche Kontaktmasse hergestellt.
  • Die imprägnierten Körner werden mit Ferrioxydpulver geschüttelt, z. B. werden auf 60Teile imprägnierte Körner 40 Teile Ferrioxydpulver angewandt. Das Ferrioxydpulver ist sehr fein vermahlen, z. B. so fein, daß 95% durch Sieb (Nr. 325) mit 125 Maschen je Zentimeter gehen. Das Pulver wird stufenweise in feuchter, zweckmäßig mit Wasserdampf übersättigter Atmosphäre den Körnern zugefügt. Nach jeder Zufügung von Pulver wird das Gemenge kräftig geschüttelt. Wasserdampf wird vor jeder oder während jeder Schüttelbehandlung eingeführt, bis kleine Tröpfchen kondensierten Wassers an den Wänden des Schüttelgefäßes zu erscheinen beginnen. Auf diese Weise adsorbieren die imprägnierten Körner und die Ferrioxydpulverteilchen eine bestimmte Menge Wasser, und das Ferrioxydpulver haftetiest an der Oberfläche der Körner. Wenn diese Verfahrensstufe richtig durchgeführt wird, zeigen sich an den Wänden des Schüttelgefäßes nur leichte Spuren von Ferrioxydpulver.
  • Die zugeführte Feuchtigkeit muß derart geregelt werden, daß die fertig behandelten Körner nach Anbringung der Pulverteilchenmehrfachlagen nur ganz schwache Spuren von Ferrioxyd hinterlassen, wenn dieselben über trockenes Glas oder glattes Papier gleiten.
  • Dieses ist ein gutes Anzeichen dafür, daß die Ferrioxydpulverlagen genügend stark an den Bimssteinträgern haften. Die Betrachtung dieser Körner durch das Mikroskop zeigt, daß sie vollständig mit dichten samtartigen Lagen bedeckt sind und das keinerlei freie unbedeckte Stellen mehr vorhanden sind; jedes Korn bietet an seiner Oberfläche den Anblick eines Schwammes, dessen unzählige Wände von den sehr kleinen Teilchen des Ferrioxydpulvers gebildet werden.
  • Diese mit Pulvermehrfachlagen eingehüllten Körner bestehen dem Gewicht nach aus ungefähr 58°/o imprägnierten Bimssteinkörnern, ungefähr 39 0/0 Ferrioxydpulver und ungefähr 3 0!o adsorbiertem Wasser.
  • Ein senkrecht stehendes Rohr von 26,5 mm innerem Durchmesser wird mit einem Gesamtgewicht von 145,5 g dieser Körner über eine Länge von 294 mm angefüllt. Oberhalb der Kontaktmasse wird das Rohr über eine Länge von ungefähr 235 mm mit kleinen Stücken Steingut angefüllt, und dieser Teil des Rohres dient als Vorwärmer.
  • Der Reaktionsraum wird auf ungefähr 4900 und der Vorwärmer auf ungefähr 440° gebracht. Nachdem eine Gasmischung, bestehend aus ungefähr 10 Volumteilen Luft und ungefähr 4 Volumteilen Chlorwasserstoff, 2 Stunden durch Vorwärmer und Reaktionsraum bei den angegebenen Temperaturen geströmt ist, kann die Kontaktmasse für Oxydationen, Chlorierungen und andere Reaktionen verwendet werden.
  • Die Trägerkörner können vor und bzw. oder nach der Aufbringung der pulverförmigen katalytischen Metallverbindung der gemeinsamen Einwirkung von Chlorwasserstoff und Sauerstoff oder Luft bei erhöhter Temperatur, zwischen 200 und 7500, jedoch vorzugswei se zwischen 400 und 600°, unterworfen werden. b) In Tabelle I sind die Ergebnisse einer Versuchsreihe aufgeführt, die mit der unter a) beschriebenen Kontaktmasse und mit dem dort ebenfalls beschriebenen Reaktionsrohr für die Chlorierung von Methan mit Chlorwasserstoff und Luftsauerstoff gemacht wurden, gemäß der Gleichung CH4 + HC1+ x O, =CH, HxH2O, in der x eine ganze Zahl zwischen I und 4 bedeutet.
  • Tabelle I Gasmischungsverhältnis in Volumen: CH4 : HCl : Luft = 4 4 : 10
    Temperatur Gasstrom- reziproke Ausbeute in 0, O des angewandten
    Reaktionsrohr vorwarmer
    Nr. HCl CH4
    °C °C ccm je Minute je Minute
    A 49I 400 385 2,46 69,39 43,43
    491 400 507 3,24 69,72 43,63
    C 491 430 507 3,24 70,47 44,11
    D 491 440 651 4,16 67,86 43,77
    Die chlorierten Endprodukte bestehen aus ungefähr 38,10% Methylchlorid, 40,20% Methylenchlorid, 18,45% Chloroform und 3,25% Tetrachlorkohlenstoff.
  • Die Tabelle zeigt einen einheitlichen sehr hohen Umsetzungsgrad des Chlorwasserstoffes von 68 bis 70% und einen Unsetzungsgrad des Methans von ungefähr 44°/0, da Methan in großem Überschuß angewendet wurde.
  • Während Tabelle I die Ergebnisse zeigt, welche mit der neuen Kontaktmasse erzielt wurden, gibtTabelleII die Ergebnisse von Kontrollversuchen an, welche mit dem gleichen Rohr, für die gleiche Reaktion, unter genau den gleichen Versuchsbedingungen und mit Ferrioxyd als Katalysator gemacht wurden. Das Ferrioxyd wurde als solches als Katalysator angewendet, oder es wurden verschiedene poröse Träger gemäß den bekannten Herstellungsverfahren mit Ferrioxyd imprägniert und diese imprägnierten Träger als Katalysatoren verwendet.
  • Tabelle II Gasmischungsverhältnis in Volumen: CH4: HCl : Luft = 4 4 : 10
    Temperatur Gasstromge- Ausbeute in %
    Versuch-
    Reaktions- Vorwärmer schwindigkeit des angewandten
    Kontaktmasse
    Nr.
    rohr °C °C ccm je Minute HCl CH4
    G 491 391 469 Fe2O3 Pulver auf Bimsstein (24 Ma-
    schen je Zentimeter) hergestellt
    durch Schütteln in feuchter At-
    mosphäre ohne vorherige Im-
    prägnierung ........... . .. 8,05 4,3
    H 49I 400 505 Fullererde (15 Maschen je Zentimeter)
    imprägniert mit Fe2O3. 0,83 0,45
    I 49I 39I 506 Fe2O3 Hämatitkristalle (8 Maschen
    je Zentimeter) ............ .... 5,98 3,2
    J 49I 39I 379 Fe203 amorphe mineralischeKörner
    (8 Maschen je Zentimeter zu 24 Ma-
    schen je Zentimeter). . . .... | 1,14 | 0,6
    K 49I 400 5I3 Bimssteinkörner (8 Maschen je Zen-
    timeter zu 24 Maschen je Zenti-
    meter) imprägniert mit Fe2O3 10,0 5,0
    L 49I 400 507 körniges Silicagel (5 Maschen je
    Zentimeter zu 8 Maschen je Zenti-
    meter) imprägniert mit Fe203 5,0 2,5
    M 487 400 123 Fe2O5 Pulver auf körnigem Bimsstein
    (34 Maschen je Zentimeter zu
    47 Maschen je Zentimeter) herge-
    stellt durch Schütteln in feuchter
    Atmosphäre ohne vorherige Im-
    prägnierung | 16,05 | 8,2
    Für die Versuche H, K und L wurde die Imprägnierung derTrägersubstanz in der gleichen Weise vorgenommen, wie unter a beschrieben ist, jedoch ohne die imprägnierten Körner mit dem Ferrioxydpulver zu schütteln.
  • Ein Vergleich der Tabelle 1 mit Tabelle II zeigt, daß körniger Bimsstein, der gemäß, bekannten Verfahren mit Ferrioxyd imprägniert wurde, nur 10% des angewandten Chlorwasserstoffes zur Reaktion bringt (Versuch K der Tabelle II), während die neue Kontaktmasse unter genau den gleichen Versuchsbedingungen ungefähr 68 bis 70 0/o zur Umsetzung bringt (Versuche A bis D der Tabelle I).
  • Tabelle II zeigt ferner, daß die gleichen niedrigen Umsrtzungsziffern erhalten werden, wenn Ferrioxyd ohne Träger (Versuche 1 und J) verwendet wird, oder wenn eine Kontaktmasse verwendet wird, die durch Anbringung von Ferrioxydpulver auf einem nicht imprägnierten Träger hergestellt wurde (Versuch G). Selbst wenn für den letzten Fall die Größe der Körner viel kleiner gewählt wird und infolgedessen die Chlorierung bei einer viel niedrigeren und daher unwirtschaftlichen Gasgeschwindigkeit durchgeführt werden muß (Versuch M), so betragen die Ausbeuten weniger als ein Viertel derjenigen, welche mit der neuen Kontaktmasse bei normalen Geschwindigkeiten erzielt werden. c) Die Tabelle III zeigt die Ergebnisse der Chlorierung von Äthylen mit Chlorwasserstoff und Luftsauerstoff gemäß der Reaktionsgleichung: C2H4 + xHCl + 2 O2 = C2H4 xClx + xH2O, in der x eine ganze Zahl zwischen I und 4 bedeutet.
  • Die Versuche wurden mit der gleichen katalytischen Kontaktmasse in dem gleichen Reaktionsrohr durchgeführt, wie sie für die Versuche der Tabelle I verwendet wurden.
  • Tabelle III
    Temperatur Gasstromge- reziproke Gasmischung Ausbeute in %
    Versuch-
    Reaktions- Vorwärmer schwindigkeit Verweilzeit in Volumen des angewandten
    Nr.
    rohr C °C ccm jeMinute je Minute c,H4 : HCl : Luft HCI | C2H4
    E 491 440 510 3,26 4:4:I0 66,76 36,0
    F 491 440 452 2,9 2:4:10 56,65 52,73
    Das chlorierte Endprodukt von Versuch E besteht aus 30,50 0/o Vinylchlorid, 27,50% Dichloräthylen, 37,70 0/o Trichloräthylen und 4,30 0/o Tetrachloräthylen. Für Versuch F sind die entsprechenden Zahlen 30,65, 29,20, 30,65 und 9,500/0.
  • Wenn die in der Tabelle II beschriebenen Katalysatoren verwendet werden, so können kaum 10%des angewandten Chlorwasserstoffes zu chlorsubstituierten Olefinen umgesetzt werden, während durch die neue Kontaktmasse unter den gleichen Versuchsbedingungen 66,76 0/o des angewandten Chlorwasserstoffes umgesetzt werden, wenn gleiche Volumteile Chlorwasserstoff und Äthylen angewendet werden, und 56,65 0/e, wenn ein Verhältnis von 2 : 4 von Äthylen zu Chlorwasserstoff benutzt wird.
  • Die Chlorierung von gesättigten und ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und die Zusammensetzung der chlorierten Endprodukte hängt von den angewandten Kohlenwasserstoffen und von dem Verhältnis ab, in welchem die Molprozente des umgesetzten Chlorwasserstoffes zu den Molprozenten des angewandten Kohlenwasserstoffes stehen. Je größer dieses Verhältnis ist, desto größer ist der Anteil der höher chlorierten Kohlenwasserstoffe im Endprodukt.
  • Der neue Aufbau für katalytische Kontaktmassen kann auch mit Vorteil für die Chlorierung von Kohlenwasserstoffen benutzt werden, die nicht den aliphatischen Reihen angehören. Benzol z. B. kann leicht in dieser Weise chloriert werden, wobei der umgesetzte Chlorwasserstoff zur Bildung von chlorsubstituierten Produkten des Benzols verwendet wird.
  • Die beschriebene Chlorierung ist nur ein besonderer Fall der allgemeinen Gruppe der Oxydationsreaktionen. Die neue Kontaktmasse kann ganz allgemein für Oxydationsreaktionen in der Gasphase benutzt werden. In vielen Fällen, für welche der Wirkungsgrad der bekannten Oxydationskatalysatoren in der bisher angewandten Form für die industrielle Verwendung des Verfahrens zu niedrig ist, wird durch die Erhöhung des Wirkungsgrades der Katalysatoren, welche durch das Verfahren dieser Erfindung erzielt wird, die wirtschaftliche Anwendung dieser Verfahren nunmehr ermöglicht; z. B. kann auch Oxydation von Kohlenwasserstoffen oder Ringschlußreaktionen bei Paraffinen, z. B. die Bildung von Benzol aus Hexan oder von Toluol aus Heptan, durchgeführt werden.
  • An Stelle von Ferrioxyd können andere Metalloxyde oder andere Metallverbindungen zur Herstellung der Katalysatoren mit der gleichen Struktur verwendet werden, wobei diese sowohl für die Herstellung der Imprägnierungslage als auch für die Pulverteilchenmehrfachlagen verwendet werden können unter der Voraussetzung, daß die zur Herstellung verwendeten Oxyde und bzw. oder Metallverbindungen Wasserdampf und bzw. oder andere Dämpfe in genügendem Maß adsorbieren. Körner eines porösen Trägermaterials werden zuerst mit Ferrioxyd imprägniert und hierauf mit dem Pulver eines anderen Metalloxydes in Anwesenheit adsorbierbarer Dämpfe geschüttelt, z. B. mit Chromoxyd- oder Kupferoxydulpulver oder umgekehrt. In dieser Weise werden Mischkatalysatoren von hohem Wirkungsgrad erhalten.
  • Für die Pulverteilchenmehrfachlagen des imprägnierten körnigen Trägermaterials kann auch eine Mischung oder Mischungen von geeigneten Metalloxydpulvern verwendet werden. Diese Pulvermischungen können entweder durch bloßes mechanisches Mischen der Pulver der verschiedenen Metalloxyde hergestellt werden oder dadurch, daß man die verschiedenen Metalloxyde gleichzeitig zusammen niederschlägt und hierauf diese Niederschläge zu Pulvern vermahlt. Eine Mischung der Pulver von Chromoxyd und Molybdän ist z. B. für die Dehydrierung und Ringbildung von Heptan zu Toluol geeignet.
  • Der hohe Wirkungsgrad der neuen katalytischen Kontaktmassen ermöglicht es, die Oxydation organischer Verbindungen durch die Beimischung von nicht an der Reaktion teilnehmenden Verdünnungsmitteln adiabatisch bei niedrigeren Temperaturen zu führen, und daher infolge der niedrigeren Reaktionstemperatur und durch die Wahl des selektiven Katalysators die Oxydation auf die gewünschte Zwischenstufe zu beschränken, z. B. die Oxydation von Toluol zu Benzaldehyd mit Vanadinoxyd als Katalysator.
  • Oxydationen und Chlorierungen sind stark exotherm.
  • Der größere Wirkungsgrad der neuen Pulverkontaktmassen gestattet die Beimischung von nichtreagierenden oder inerten Verdünnungsmitteln zu den reagierenden Gasen, bis der Verdünnungsgrad erreicht ist, bei welchem die Reaktionswärme von dem beigemischten Verdünnungsmittel in genügendem Maße absorbiert wird, um die vorbestimmte Temperatur zu erreichen, ohne diese zu überschreiten. Durch Einstellung des Gasgemisches von an der Reaktion teilnehmenden und nichtteilnehmenden Gasen kann die Reaktion adiabatisch bei der vorbestimmten Temperatur geführt werden, wodurch Übertemperaturen innerhalb der Kontaktmasse vermieden werden und die Temperaturkontrolle erleichtert wird.
  • Wenn der Dampfdruck der Reaktionsprodukte oder eines Teiles derselben hoch ist, wird die Abscheidung dieser Produkte nach der Reaktion durch die starke Verdünnung des den Reaktionsraum verlassenden Gasgemisches sehr erschwert. Das ist z. B. der Fall bei Methylchlorid und Methylenchlorid des Beispiels I b und bei Vinylchlorid des Beispiels Ic. In diesen Fällen ist es von Vorteil, die durch die Reaktion erzeugte Wärme zum Teil durch Kühlung des Reaktionsraumes von außen abzuleiten. Die allgemein gebräuchlichen Trägermaterialien für Katalysatoren sind sehr schlechte Wärmeleiter. Diesem Nachteil kann abgeholfen werden, indem ein poröses metallisches Trägermaterial von guter Wärmeleitfähigkeit verwendet wird.
  • Der zu verwendende poröse Metallträger darf unter den Reaktionsbedingungen das Metalloxyd, welches für die katalytischen Pulverteilchenmehrfachlagen verwendet wird, nicht zu einer niedrigeren Oxydationsstufe reduzieren. Daher ist z. B. poröse Bronze für Chromoxyd, jedoch nicht für Ferrioxyd als Träger geeignet.
  • Die Oberfläche des porösen Metallträgers muß durch Imprägnierung in der gleichen Weise vorbehandelt werden, wie es für poröse nichtmetallische Träger beschrieben wurde, damit die der Oberfläche des Trägers zunächst liegenden Pulverteilchen des katalytischen Metalloxydes oder anderer katalytischer Verbindungen durch die adsorbierten Dämpfe genügend fest haften können. Poröse Metalle, wie sie für verschiedene technische Zwecke durch Sintern von Metallpulvern hergestellt werden, sind für diesen Zweck geeignete Trägermaterialien. d) Anlagerungsreaktion von Chlorwasserstoff an Äthylen unter Bildung von Äthylchlorid C2H4 + HC1 = C2H5Cl.
  • I45,5 g der wie im Beispiel Ia hergestellten Kontaktmasse aus ungefähr 60 0/o imprägniertem körnigem Bimsstein und ungefähr 40 0/o Ferrioxydpulver werden in ein senkrecht stehendes Rohr von 26,5 mm innerem Durchmesser gefüllt und bilden eine Reaktionssäule von 294 mm Länge.
  • Die beiden Herstellungsstufen, darin bestehend, daß die imprägnierten Körner und später die mit den Pulverteilchenmehrfachlagen versehenen Körner der gemeinsamen Einwirkung von Chlorwasserstoff und Sauerstoff bei erhöhter Temperatur unterworfen werden, sind nicht unbedingt notwendig und können weggelassen werden. Wenn jedoch diese beiden Herstellungsstufen ausgeführt werden, so muß vor der Verwendung der mit den Pulverlagen versehenen Körner als katalytische Kontaktmasse für diese Reaktion das von dem Ferrioxyd in Form von Ferrioxychlorid aufgenommene Chlor aus diesen Körnern entfernt werden. Sauerstoff oder Luft wird bei ungefähr 4900 über diese Körner geleitet, bis die den Reaktionsraum verlassenden Gase keinerlei Chlor mehr enthalten. Diese Stufe kann durch Beimischung von Methan oder eines anderen geeigneten Kohlenwasserstoffes zu dem durchstreichenden Sauerstoff oder der Luft abgekürzt werden.
  • Ein Gasstrom, aus I Volumteil trockenem Äthylen und I,I Volumteil trockenem Chlorwasserstoff, wird mit einer Gasgeschwindigkeit von ungefähr 500 ccm je Minute bei Atmosphärendruck durch das Rohr geleitet. Die Gase treten bei Zimmertemperatur, alsö bei etwa 250, in das Rohr ein, wobei die Temperatur in der Mitte des Rohres nicht wesentlich über ungefähr 60° steigen darf. Das entstehende Äthylchlorid wird in bekannter Weise aus den Reaktionsgasen abgeschieden. Ungefähr 95 °/0 des eingeführten Äthylens werden umgesetzt.
  • Kontrollversuche wurden in dem gleichen Reaktionsraum, unter den gleichen Versuchsbedingungen und mit Ferrioxyd als Katalysator durchgeführt.
  • Die Imprägnierung der Träger wurde in der gleichen Weise durchgeführt wie im Beispiel 1 a, ohne jedoch die imprägnierten Körner mit den Pulverteilchenmehrfachlagen, bestehend aus Ferrioxydpulver, zu versehen.
  • Kaum 15 0/0 des eingeführten Äthylens wurden umgesetzt. e) Für die Anlagerungsreaktion von Chlorwasserstoff an Acetylen, C2H2 + HCI = C2H3Cl, wobei Vinylchlorid bei ungefähr 250° gebildet wird, wird mit Vorteil die folgende Kontaktmasse verwendet: Körner passender Größe aus irgendeinem der bekannten porösen Trägermaterialien, z. B. Fullererde, Silicagel oder einem ähnlichen Material, jedoch vorzugsweise körniger Bimsstein, ausgesiebt mittels Sieben von 8 Maschen je Zentimeter und 24 Maschen je Zentimeter, werden mit Kupferchlorid imprägniert, getrocknet und hierauf mit einem feinen Pulver aus ungefähr 2 Teilen Calciumchlorid und I Teil Bariumchlorid geschüttelt. Calciumchlorid enthält gewöhnlich, wenn es nicht vorher scharf getrocknet wurde, eine genügend große Menge Wasser, weshalb es sich gewöhnlich erübrigt, das Schütteln der imprägnierten Körner mit der Pulvermischung in Gegenwart von zusätzlichem Wasserdampf vorzunehmen. Der Vorteil des neuen Katalysators besteht darin, daß ohne Beimischung von Quecksilberchlorid zu der Kontaktmasse gute Ergebnisse erzielt werden; Vinylchlorid, das mittels Kontaktmassen hergestellt wurde, die Quecksilberchlorid enthalten, enthält immer Spuren dieser Verbindung, deren Entfernung nicht einfach ist. f) Herstellung von Aceton aus Acetylen und Wasserdampf gemäß der Gleichung 2 C2H2 + 31120 CH3COCH3 + 2112 + CO2.
  • Bimssteinkörner, ausgesiebt mit Sieben von 8 Maschen je Zentimeter und 24 Maschen je Zentimeter, werden zunächst mit einer imprägnierenden inneren Grundierung aus Ferrioxyd versehen wie inl Beispiel 1 a; hierauf wird das Material mit einer Pulverteilchenmehrfachlage versehen, indem man es in Gegenwart von Wasserdampf, am besten in Gegenwart von übersättigtem Wasserdampf, mit einem feinen Pulver aus ungefähr gleichen Teilen Ferrioxyd und Zinkoxyd schüttelt. Ungefähr 45 Teile dieser Ferrioxyd-Zinkoxydpulvermischung werden stufenweise unter Schütteln zu ungefähr 55 Teilen imprägniertem körnigem Material gefügt. Das gleiche senkrecht stehende Reaktionsrohr wie im Beispiel 1 wird über eine Länge von 300 mm gefüllt und auf 470° erhitzt. Je Stunde werden 12 1 Acetylen und ungcfilhr 15 g Wasserdampf bci dieser Temperatur durch das Rohr geleitet. Aus den Kondensationsprodukten der das Reaktionsrohr verlassenden Gase, welche aus einer wäßrigen Lösung von Aceton und Spuren von Essigsäure und Acetaldehyd bestehen, wird Aceton durch Extraktion und dann durch Destillation vom Wasser abgetrennt. Die auf die angewandte Menge Acetylen berechnete Ausbeute an Aceton ist ungefähr 6o 0/o.
  • Kontrollversuche mit porösen Körnern, welche entweder nur mit der imprägnierenden Grundierung von Ferrioxyd-Zinkoxyd oder nur mit den Oberflächenpulverlagen aus den gleichen Oxyden versehen waren, ergaben nur eine auf die angewandte Menge Acetylen berechnete Ausbeute von kaum 10% g) Hydrierung von Kohlenmonoxyd (Fischer-Tropsch-Verfahren>.
  • Bimssteinkörner, von welchen ungefähr die eine Hälfte mittels Sieben von 8 Maschen je Zentimeter und 15 SIaschcn je Zentimeter und die andere Hälfte mittels Sieben von 15 Maschen je Zentimeter und 24 Maschen je Zentimeter ausgesiebt werden, werden wie im Beispiel I mit Ferrioxyd imprägniert. Das Pulvergemisch für die Oberflächenpulverteilchenmehrfachlagen der Körner enthält ungefähr l/2 °lo Kaliumcarhonat, 2', 0% Kupferoxyd, 50/, Manganoxyd und 920/, Ferrioxyd und ist fein verrieben, z. B. so fein, daß 95 °, o durch ein Sieb von 25 Maschen je Zentimeter hindurchgehen. Diese Pulvermischung wird entweder durch bloßes Mischen von gepulvertem Kupferoxyd, Mangan oxyd und Ferrioxyd in vorstehendem Verhältnis hergestellt oder vorzugsweise dadurch, daß man diese Verbindungen mit Kaliumhydroxyd gemeinsam fällt und hierauf den Niederschlag nach erfolgtem Auswaschen und Trocknen so fein verreibt, daß das entstehende Pulver die erforderliche Teilchengröße hat. Diese Pulvermischung wird mit einer wäßrigen Lösung von Kaliumcarbonat so getränkt, daß das getrocknete Pulver 1 Gewichtsprozent davon enthält. Das getränkte Pulver wird getrocknet und nochmals so fein vermahlen, daß es durch ein Sieb mit I25 Maschen je Zentimeter hindurch geht. Die imprägnierten Körner werden wie im Beispiel I durch Schütteln mit diesem Pulver in mit Wasserdampf übersättigter Atmosphäre mit den Oberflächenpulverteilchenmehrfachlagen versehen.
  • 55 Gewichtsteile imprägnierte Körner werden stufenweise unter Schütteln mit 45 Gewichtsteilen dieses Pulvers versehen. Wie im Beispiel I werden die Körner nach Aufbringung der imprägnierenden Grundlage und nochmals nach Aufbringung der beschriebenen Oberflächenpulvermehrfachlagen der Einwirkung von Chlorwasserstoff und Luft bei ungefähr 490° ungefähr 2 Stunden unterworfen. Diese beiden Verfahrensstufen dienen zur Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit der Oberflächenpulverlagen und können ausgeschaltet werden, falls dieses nicht notwendig oder unerwünscht ist. Wenn jedoch diese beiden Verfahrensstufen oder nur eine ausgeführt werden, so müssen wie im Beispiel 1 d die Körner von Chlor befreit werden, das als Ferrioxychlorid und als Kuprioxvchlorid durch diese Verfahrensstufen aufgenommen wurde.
  • Ein senkrecht stehendes Stahlrohr von 26,5 mm innerem Durchmesser wird mit I48 g dieser Kontaktmasse auf einer Länge von 300 mm gefüllt. Trockenes Kohlenmonoxyd wird mit einer Geschwindigkeit von 45 1 je Stunde 11 Stunden bei ungefähr 325° durch das Rohr geleitet und reduziert die Metalloxydpulverteilchen zu Metall. Falls eine Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit der Oberflächenmehrfachlagen erwünscht ist, werden die kleinen Eisenteilchen, aus welchen sich diese Lagen nunmehr zusammensetzen, leicht gesintert, indem man Wasserstoff zwischen ungefähr 400 bis 500°, jedoch vorzugsweise bei ungefähr 450°, durch das Rohr streichen läßt; diesem Sintern in Wasserstoffatmosphäre sollte eine zweite Behandlung mit Kohlenmonoxyd bei ungefähr 325 folgen.
  • Nachdem die Kontaktmasse mit Kohlenmonoxyd reduziert wurde, wird die Temperatur auf ungefähr 2304 erniedrigt. Hierauf wird ein Gasstrom aus gleichen Volumteilen Kohlenmonoxyd und Wasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 509 cm3 je Minute, also mit einer reziproken Verweilzeit von 3,25 je Minute, durchgeleitet. Während der ersten 24 Stunden vergrößert sich die Volumverminderung (das ist die Differenz in Prozent zwischen dem Anfangsvolumen des eingeführten Gases und dem Endvolumen des das Reaktionsrohr verlassenden Gases) allmählich bis auf ungefähr 500/, und bleibt dann unverändert. Die durchschnittliche Ausbeute an Kohlenwasserstoffen ist dann ungefähr I30 g je Kubikmeter angewendeten Wassergases. Ungefähr 6o 0% der erhaltenen Produkte sind flüssige Kohlenwasserstoffe, und ungefähr 20 0/, sind feste Paraffine; der Rest besteht aus Kohlenwasserstoffen, die mehr als 2 C-Atome im Molekül enthalten.
  • Die beschriebene Reduktion kann mittels Wassergas, wie es für die Synthese verwendet ist, vorgenommen werden, z. B. mit einer Mischung aus gleichen Volumen Kohlenmonoxyd und Wasserstoff bei ungefähr 255.
  • Vergleichbare Ergebnisse mit einem Eisenkatalysator werden in der amerikanischen Patentschrift 2 257 457 beschrieben, doch muß die Reaktion bei 15 at durchgeführt werden, während bei Anwendung von Kontaktmassen mit der erfindungsgemäßen Struktur mit dem gleichen Katalysator die Durchführung der Reaktion bei normalem Druck möglich ist.
  • Bei der Durchführung dieser Reaktion unter Atmosphärendruck beträgt nach der amerikanischen Patentschrift 2 369 Io6 die höchste Ausbeute 53 cm3 Öl (ungefähr 48 g) je Kubikmeter Wassergas bei einer reziproken Verweilzeit von nur I,67 je Minute, also ungefähr der halben der in dem gegebenen Beispiel erzielten reziproken Verweilzeit.
  • Vergleichbare Ergebnisse bei Atmosphärendruck sind nur mit einem Kobalt-Thoriumoxyd-Katalysator bekanntgeworden (Hall und Smith, Journ. Soc.
  • Chem. Ind. I946, S. I28 bis I36) bei einer reziproken Verweilzeit von nur 1,09 je Minute, also nur einem Drittel der reziproken Verweilzeit, die nach g erzielt wird.
  • Wenn jedoch der Kobalt-Thoriumoxyd-Katalysator in gleicher Weise hergestellt wird, wie in g beschrieben ist, so kann die Reaktion mit größerer reziproken Verweilzeit durchgeführt werden.
  • Der Vorteil der neuen Struktur für katalytische Kontaktmassen liegt nicht nur in der Möglichkeit einer höheren reziproken Verweilzeit, sondern außerdem für dieses besondere Beispiel in der Möglichkeit, die gleichen Ergebnisse oder im wesentlichen die gleichen bei Atmosphärendruck zu erzielen, während bisher ein Druck von mindestens 10 at und höher notwendig war.
  • Die beschriebene Reaktion ist nicht nur stark exotherm, sondern auch sehr temperaturempfindlich.
  • Der höhere Wirkungsgrad der neuen Pulverkontaktmassen gestattet, die erzeugte Reaktionswärme von beigemischten, an der Reaktion nicht teilnehmenden oder von inerten Gasen aufnehmen zu lassen. Diese innere Kühlung des Reaktionsraumes durch die beigemischten Gase kann entweder so weit ausgedehnt werden, daß die Reaktion adiabatisch geführt wird, oder falls die durch die beigemischten Gase erzeugte Verdünnung die Abscheidung der Reaktionsprodukte durch deren hohen Dampfdruck in unwirtschaftlicher Weise erschwert, kann sie auch nur teilweise angewandt werden, während der verbleibende Wärmeüberschuß durch äußere Kühlung abgeleitet wird.
  • Für diesen letzten Fall der Kühlung des Reaktionsraumes von außen ist es von Vorteil, über ein Trägermaterial verfügen zu können, das ein besserer Wärmeleiter ist als es die gebräuchlichen porösen Träger sind.
  • Für die Begrenzung des anwendbaren porösen metallischen Trägermaterials gilt in diesem Fall: Es muß ein poröser metalliher Träger verwendet werden, der das als Katalysator verwendete Metall unter den Reaktionsbedingungen nicht zu dessen niedrigster Oxydationsstufe oxydiert.
  • Körner aus porösem Eisen sind ein passendes Trägermaterial für die Eisenpulverkatalysatoren für Hydrierungsreaktionen, z. B. bei der Hydrierung von Kohlenoxyd.
  • Es ist bekannt, für die Oxydation von Äthylen zu Äthylenoxyd Silberoxyd als Katalysator zu verwenden. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades dieses Silberoxydkatalysators wird die erfindungsgemäße Methode mit Vorteil angewendet: Bimssteinkörner werden mit Silbernitrat imprägniert und das von den Körnern aufgenommene Silbernitrat in Silberoxyd verwandelt. Die nunmehr mit Silberoxyd imprägnierten Körner werden hierauf in mit Wasserdampf übersättigter Atmosphäre mit Silberoxydpulver (I25 Maschen je Zentimeter) geschüttelt.
  • Hierdurch werden die imprägnierten Körner mit Pulverteilchenmehrfachlagen von Silberoxydpulverteilchen beladen.
  • Es ist bekannt, für Dehydratisierungsreaktionen Aluminiumoxyd als Katalysator zu verwenden. Eine Aluminiumoxydkontaktmasse von hohem Wirkungsgrad wird dadurch hergestellt, daß man irgendeinen porösen Träger, z. B. körniges poröses Aluminiumoxyd, mit einer hydrophilen Metallverbindung imprägniert, hierauf trocknet und sodann die getrockneten imprägnierten Träger mit Oberflächenmehrfachlagen von hydratisiertem Aluminiumoxydpulver versieht. Das geschieht durch Schütteln des imprägnierten Aluminiumoxydträgers mit Aluminiumoxydpulver in mit Wasserdampf oder mit organischen Dämpfen übersättigter Atmosphäre.
  • Als poröser Träger kann aktiviertes Aluminiumoxyd mit irgendeiner hydrophilen Verbindung imprägniert, z. B. mit Ferrioxyd, Kupferoxydul oder Chromoxyd, und getrocknet werden. Hierauf werden diese mit Oberflächenmehrfachlagen aus hydratisiertem Aluminiumoxydpulver versehen.
  • Das Herstellungsverfahren kann abgewandelt und den physikalischen und chemischen Eigenschaften der katalytisch wirksamen Bestandteile und der geeigneten Trägermaterialien angepaßt werden. Wenn z. B.
  • Aluminiumchlorid, Zinkchlorid oder eine andere hygroskopische Verbindung für die Oberflächenpulvermehrfachlagen verwendet werden muß (Aluminiumchlorid für Alkylierung, Zinkchlorid für Chlormethylierung), wird die Aufbringung der Oberflächenpulverlagen auf die imprägnierten Körner unter sorgfältiger Überwachung des Feuchtigkeitsgehaltes der umgebenden Atmosphäre oder sogar in trockener Luft erfolgen müssen. Dies hängt davon ab, wieviel Wasser diese hygroskopischen Substanzen bereits enthalten.
  • Obgleich in den Beispielen die Reaktionen in der Gasphase erfolgen, können diese auch in flüssiger Phase durchgeführt werden. Durch die Wahl eines gröberen Pulvers für die Oberflächenlagen kann die Porengröße der katalytisch wirksamen Oberflächenlagen vergrößert werden, um der größeren Viskosität von Flüssigkeiten Rechnung zu tragen, da doch die Porengröße der katalytisch wirksamen Oberflächenlagen von der Größe der Pulverteilchen bestimmt ist, aus welchen diese Lagen gebildet werden.
  • Die herstellbaren Kontaktmassen können z. B. auch für die Adsorption von Dämpfen und Gasen verwendet werden.
  • Die geformten katalytisch wirksamen Gebilde können auch nur aus Pulverteilchen ohne tragenden Kern bestehen. Wenn ein feines Metalloxydpulver zu Kugeln oder anderweitig geformten Gebilden durch Anwendung von geringen Drücken geformt wird, z. B. durch Anwendung von Kugeln formenden Vorrichtungen oder durch andere ähnliche Vorrichtungen, so haben diese Kugeln keinerlei mechanischeWiderstandsfähigkeit und zerfallen sehr leicht. Wenn jedcch diese Kugeln aus Metalloxydpulverteilchen mit Chlorwasserstoff und Sauerstoff bei erhöhten Temperaturen gemäß dieser Erfindung behandelt werden, so wachsen die Pulverteilchen zusammen und haften genügend fest aneinander, so daß die Kugeln genügend mechanische Formbeständigkeit haben, wenn ein Reaktionsraum mit diesen beschickt wird. Diese Kugeln aus aneinanderhaftenden Metalloxydpulverteilchen können als Katalysatoren für Reaktionen verwendet werden, für welche das Metalloxyd oder die Metalloxyde geeignet sind. Diese Kugeln können auch mit einem reduzierenden Gas bei erhöhten Temperaturen weiter behandelt werden, bis das Metalloxyd oder die Metalloxyde wesentlich zu Metall oder zu Metallen reduziert sind und können hierauf als Katalysatoren für diejenigen Reaktionen dienen, für welche das Metall oder die Metalle geeignet sind.
  • Solche katalytischen Gebilde, obgleich nur aus Metalloxydpulver oder, wenn reduziert, nur aus Metallpulver bestehend, haben jedoch einen geringeren katalytischen Wirkungsgrad als diejenigen Gebilde, welche aus einem tragenden Kern und katalytisch wirksamen Oberflächenmehrfachlagen des gleichen Pulvers bestehen, weil durch das Formen der Pulver zu Gebilden und die hierzu bedingte Anwendung von sogar nur sehr niedrigen Drücken die Größe der Makroporen dieser Gebilde, die aus den Hohlräumen zwischen den Pulverteilchen gebildet werden, und auch die innere katalytisch wirksame Oberfläche dieser Gebilde bedeutend vermindert wird. Darum zieht man für katalytische Zwecke die Anwendung der einen höheren katalytischen Wirkungsgrad besitzenden, erfindungsgemäß herstellbaren Kontaktmassen vor.
  • Der Wirkungsgrad der neuen Kontaktmassen kann durch die Vermehrung der Anzahl der Pulverlagen weiter dadurch erhöht werden, daß die Verfahrensstufe, in welcher die Pulverteilchen auf die tragenden Kerne aufgebracht werden, wiederholt wird.
  • Bei der Behandlung der imprägnierten Körner mit dem katalytischen Pulver, durch welche diese mit den katalytisch wirksamen OberflächenFulverlagen versehen werden, kann Wasserdampf durch Dämpfe von Verbindungen ersetzt werden, welche von dem Pulver der für die Oberflächenlagen verwendeten katalytischen Substanz und von der Substanz, welche für die innere bindende Lage verwendet wird, adsorbiert werden, vorausgesetzt, daß die adsorbierten Dämpfe durch Erhitzen wieder leicht entfernt werden, ohne sich auch nur teilweise zu zersetzen. Zum Beispiel erzielt man mit Äthylalkoholdämpfen ganz gute Ergebnisse; ähnlich geeignet ist auch Methylalkoholdampf. Die bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Luft im Schüttelgefäß vor und während des Schüttelns mit den zu adsorbierenden Dämpfen übersättigt ist.
  • Es muß jedoch vermieden werden, die imprägnierten Körner und bzw. oder das katalytische Pulver mit der Flüssigkeit, deren Dämpfe angewendet werden, zu benetzen, da sonst leicht ein Pulverbrei entstehen kann, wodurch die Pulverteilchen sich unregelmäßig ansammeln und kleine Klumpen an den Stellen bilden, an denen die imprägnierten Körner und bzw. oder das katalytische Pulver benetzt wird, wodurch verhindert wird, daß die porösen Oberflächenmehrfachlagen gleichmäßig werden und die Körner vollständig umhüllen.
  • Oberflächenmehrfachlagen, welche auf diese Weise ungleichmäßig ausgefallen sind, bedingen eine wesentliche Verringerung des Wirkungsgrades des Katalysators.
  • Die Körner des porösen Trägermaterials können auch einem Gasstrom ausgesetzt werden, welcher entweder Dämpfe von Metallverbindungen enthält oder aus diesen besteht, z. B. Dämpfe von Metallchloriden, welche von den porösen Trägern adsorbiert werden und derart eine imprägnierende Lage aus Metallchlorid oder aus Metallchloriden bilden, welche sodann in Metalloxyd oder Metalloxyde umgewandelt werden können oder auch, je nach dem Verwendungszweck, als solche angewendet werden.
  • So werden z. B. Körner aus Silicagel mit wasserfreiem Ferrichlorid imprägniert, wenn diese einem ferrichloridhaltigen Gasstrom ausgesetzt werden. Das von den Körnern aufgenommene Ferrichlorid wird in Ferrioxyd umgewandelt, und die derart imprägnierten Körner werden dann mit Oberflächenmehrfachlagen aus Ferrioxydpulver versehen.
  • Aluminiumchlorid- oder Zinkchloriddämpfe werden von porösen Trägern aus Aluminiumoxyd oder aus Silicagel adsorbiert. Die imprägnierte Lage aus dem entsprechenden Chlorid wird in das entsprechende Oxyd in bekannter Weise übergeführt oder, je nach dem Verwendungszweck, als solche für die Oberflächenmehrfachlagen verwendet.
  • Trägergebilde, an deren Oberfläche die Pulverteilchen der Oberflächenmehrfachlagen anhaften, können auch dadurch hergestellt werden, daß man das Trägermaterial gleichzeitig mit der bindenden Substanz ausfällt, an welcher später die Pulverteilchen durch gemeinsame Adsorption von Dämpfen haften.
  • Aluminiumoxyd kann gemeinsam mit Ferrioxyd, Chromioxyd oder mit einem anderen Metalloxyd ausgefällt werden, worauf der Niederschlag gewaschen, getrocknet und zu Pillen oder anderen Gebilden geformt oder gepreßt wird. Hierauf werden diese Träger mit den katalytisch wirksamen Oberflächenmehrfach lagen aus Pulverteilchen versehen und damit die gleiche Erhöhung der katalytischen Wirksamkeit erzielt.
  • Silicagel kann gemeinsam mit Metalloxyden aus einer vorhydrolysierten Lösung von Wasserglas und einer Lösung von Metallsalzen gefällt werden, so z. B.
  • Silicagel und Ferrihydroxyd aus einer Lösung von Wasserglas und Ferrinitrat.
  • Äthylorthosilicat wird in äthylalkoholischer Lösung durch Zusatz von Wasser hydrolysiert. Das Sol verwandelt sich durch den Zusatz von Ferrioxydpulver augenblicklich in das Gel, wobei es die Ferrioxydpulverteilchen einschließt und umschließt und wodurch eine netzartige Struktur von Silicagel und Ferrioxyd gebildet wird. Dieses Silicagel-Ferrioxyd-Gemisch hat, teilweise getrocknet und zu Pillen oder zu andersartig geformten Gebilden gepreßt, eine sehr ähnliche Struktur wie diejenige, die Silicagel enthält, wenn es mit Ferrioxyd imprägniert ist. Die derart hergestellten Gebilde können als Träger für die beschriebenen Oberflächenmehrfachlagen aus Metalloxydpulverteilchen von hohem katalytischem Wirkungsgrad dienen (vgl. z. B. die amerikanische Patentschrift 2 382 581).
  • Unter dem Ausdruck Sauerstoff wird nicht nur Sauerstoff, sondern auch Sauerstoff enthaltende Gase, vorzugsweise Luft, verstanden, und unter Chlorwasserstoff wasserdampfhaltiger und trockener Chlorwasserstoff, wobei andere Gase als Verdünnungsmittel beigemischt werden können.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus pulverförmigen Katalysatormassen in porösen Mehrschichtlagen auf der Oberfläche von Trägerelementen, dadurch gekennzeichnet, das man einen vorzugsweise porösen, metallischen oder nichtmetallischen Träger mit einer bindenden Metall- verbindung vereinigt oder überzieht, die Wasserdampf und bzw. oder organische Dämpfe zu adsorbieren vermag, hierauf den getrockneten Träger, nachdem derselbe gegebenenfalls einer die Adsorptionsfähigkeit der Metallverbindungerhöhenden Behandlung unterworfen wurde, mit einem katalytisch wirksamen pulverförmigen Mittel, wie einem Metalloxyd oder einer Mischung aus Metalloxyden und bzw. oder Metallen, behandelt, welche die gleichen und bzw. oder von der als Bindesubstanz verwendeten Metallverbindung verschiedene Metallkomponenten enthalten, wobei die Behandlung mit dem katalytischen Pulver in Gegenwart von Wasserdampf und bzw. oder organischen Dämpfen erfolgt und die Behandlungsatmosphäre mit diesen Dämpfen gesättigt oder übersättigt ist, oder aber, daß man den getrockneten, mit der Bindesubstanz versehenen Träger mit fest anhaftenden Oberflächenpulverteilchenmehrfachlagen aus losen Pulverteilchen katalytisch wirksamer Metallverbindungen in Anwesenheit von mengenmäßig so begrenzten Wassermengen und bzw. oder organischen Flüssigkeiten, daß diese durch die die Pulverlagen bildenden Verbindungen vollständig absorbiert wird, versieht und diese Behandlung fortsetzt, bis der Träger vollständig und fest haftend mit einer Mehrfachlage dieses Pulvers bedeckt ist, wonach die Katalysatormasse zweckmäßig einer Nachbehandlung unterworfen werden kann, die die Kohäsion der Pulverteilchen unter Aufrechterhaltung der porösen Struktur der Packung verstärkt, und erforderlichenfalls nach dieser Behandlung, gegebenenfalls aber auch ohne diese Behandlung, mindestens teilweise zu Metallkontakten reduziert werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Trägermaterial gleichzeitig mit der als Bindesubstanz benutzten Metallverbindung ausfällt, das entstandene Gemisch verformt, trocknet und anschließend die getrockneten Formlinge mit dem katalytischen Pulver behandelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit der als Bindesubstanz verwendeten Metallverbindung imprägniert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bindesubstanz verwendeten Metallverbindungen in und auf dem Träger aus einer Lösung ausgefällt werden, das Lösungsmittel und vorzugsweise auch der Überschuß des Niederschlages entfernt und der Träger vor der darauffolgenden Behandlung mit dem katalytischen Pulver getrocknet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem Metall besteht, das die Metallverbindung derOberflächenmehrfachlagen unter den katalytischen Reaktionsbedingungen nicht reduziert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bindesubstanz verwendete gefällte Metallverbindung und das katalytische Pulver im wesentlichen aus Metalloxyden bestehen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die porösen Trägerelemente mit der Lösung einer Eisenverbindung, vorzugsweise Ferrichlorid, imprägniert und hierauf aus der Lösung in und auf dem Träger einer Eisenverbindung ausfällt, welche beim Erhitzen Ferrioxyd bildet und die getrocknete imprägnierte Trägermasse mit einer fest anhaftenden porösen Lage von pulverförmigen Ferrioxyd in einer Wasserdampf und bzw. oder organische Dämpfe enthaltenden gesättigten oder übersättigten Atmosphäre überzieht.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine mit der Bindesubstanz überzogene, getrocknete, katalytisch wirkende Trägerkontaktmasse mit einem zusätzlichen katalytischen Pulver überzieht.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der getrocknete, mit der Bindesubstanz versehene Träger vor und bzw. oder nach der Aufbringung des katalytisch wirkenden Metalloxydpulvers gleichzeitig mit Chlorwasserstoff und Sauerstoff oder Luft bei 200 bis 750°, vorzugsweise 400 bis 600°, behandelt wird.
  10. 10. Verfahren gemäß Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger nach Aufbringung der pulverförmigen katalytischen Metallverbindung und nach oder ohne darauffolgender Behandlung in Anwesenheit von Chlorwasserstoff und Sauerstoff mit einem reduzierenden Mittel behandelt wird, bis die Pulverteilchen der porösen Oberflächenlagen mindestens teilweise zu Metall reduziert sind.
  11. 11. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder I0, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmige Katalysatormasse ohne Anwendung von Trägermaterial zu räumlichen, z. B. kugelartigen Gebilden geformt und in einer Sauerstoff-Chlorwasserstoff-Atmosphäre bei erhöhter Temperatur verfestigt wird.
DER3781A 1946-03-04 1950-09-27 Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus pulverfoermigen Katalysatormassen Expired DE857811C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968453C (de) * 1949-05-24 1958-02-20 Eugene Jules Houdry Verfahren zur Herstellung eines aus einem geformten, katalytisch inerten, undurchlaessigen, mit einer Metalloxydschicht ueberzogenen Traeger bestehenden Katalysators
EP0017000A1 (de) * 1979-03-12 1980-10-15 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Schalenkatalysatoren und ihre Verwendung

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