DE856726C

DE856726C - Einrichtung an Fahr- oder Motorraedern

Info

Publication number: DE856726C
Application number: DES23798A
Authority: DE
Inventors: August Sauerwein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-05
Filing date: 1951-07-05
Publication date: 1952-11-24

Description

Auf Radtouren wird es immer als Nachteil empfunden, bei der Rast keine Sitzgelegenheit zu haben. Hier und da vorhandene ortsfeste natürliche Sitze, wie Steinblöcke, Bodenerhebungen u. dgl., haben den Nachteil, daß der meist erhitzte Körper Erkältungen ausgesetzt ist. Das Mitführen besonderer Sitzvorrichtungen ist während der Fahrt umständlich und platzversperrend.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden die bisherigen Nachteile beseitigt.
Erfindungsgemäß ist der mit dem Rad verbundene Gepäckträger erdwärts vierschwenkbar gehalten, mit ausklappbaren Füßen ausgestattet, so daß er in der Ruhelage des Rades als Sitzgelegenheit dient.
Durch diese einfache Maßnahme wird der an sich vorhandene Gepäckträger einem zweiten Verwendungszweck ohne wesentliche Unkosten nutzbar gemacht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den rückwärtigen Teil eines Fahrrades mit dem erdwärts vierschwenkbaren Gepäckträger, Fig.2 eine Draufsicht des Gepäckträgers in seinen beiden verschiedenen Gebrauchslagen.
Der Gepäckträger 2 ist in bekannter Weise mittels der Streben 3 und Haken-C)sen-Verbindung .1 od. dgl. an das Rad für seine übliche Dienstleistung angeschlossen. Um den Gepäckträger 2 in der Ruhelage des Rades, in welcher es mittels bekannter Einrichtungen standsicher gemacht wird, als Sitzgelegenheit heranzuziehen, wird er in Pfeilrichtung 5, 6 erdwärts in Sitzhöhe in die gestrichelte Lage verschwenkt. Dieserhalb wird die Verbindung 4 gelöst, die Tragfläche 2 um den Gelenkpunkt 7 und hierauf samt der Streben 3 um die Achse 8 verschwenkt. Zur Einstellung der Sitzhöhe sind ausklappbare Füße g angeordnet, welche in der Gebrauchslage durch Streben io oder 12 gesichert lwerden. Die Sitzfläche des Gepäckträgers 2 kann irgendwie überspannt oder gepolstert sein.
Der Gelenkpunkt 8 der Strebe 3 kann auch oberhalb der Radachse in die Strebe 3 selbst verlegt sein, beispielsweise in den Punkt 13, und durch Anzug einer Flügelmutterschraube gesichert werden.
Sinngemäß kann der ztiin I?rdsitz vierschwenkbare Gepäckträger auch ain Vorderrad bzw. an Motorrädern Verwendung- finden.

Claims

PATENTANSPRLCHE: i. Einrichtung an Fahr- oder Motorrädern, dadurch gekennzeichnet, claß der mit dem Fahrzeug verbundene Gepäckträger erdwärts vierschwenkbar, mit ausklappbaren Füßen ausgestattet, als Sitzgelegenheit in der Ruhelage des Fahrzeuges dient.
2. Einrichtung an Fahrzeugen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Tragfläche (2) nach Lösen der Verbindun`r (4) um den Gelenkpunkt (7) der Strebe (3) und samt seiner Strebe (3) um die Achse (8) verschNvenkbar ist.
3. Einrichtung an Fahrzeugen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (3) unterteilt ist und der VerschNvenkpunkt (i3) in die Strebe (3) verlegt ist.
4. Einrichtung an Fahrzeugen nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ausklappbaren Füße (c» des Gepäckträgers in der Gebrauchslage durch Streben (to oder 12) gesichert sind. ,5. Einrichtung an Fahrzeugen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche oder Sitzfläche des Gepäckträgers überspannt oder gepolstcit ist.