DE856135C - Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken - Google Patents

Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken

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DE856135C
DE856135C DEM7558A DEM0007558A DE856135C DE 856135 C DE856135 C DE 856135C DE M7558 A DEM7558 A DE M7558A DE M0007558 A DEM0007558 A DE M0007558A DE 856135 C DE856135 C DE 856135C
Authority
DE
Germany
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rolling mills
pilgrimage
feed devices
rotating device
motor
Prior art date
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Expired
Application number
DEM7558A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Boehm
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MEER AG MASCHF
Original Assignee
MEER AG MASCHF
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/06Devices for revolving work between the steps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken Bei d°ti bisher bekanntgewordenen Vorholapparaten von Warmpilgerschrittwalzwerken ist derUmwerfwinkel beim Pilgern eines Rohres von dem Hub des Vorholgestänges abhängig. Die Folge davon ist, daß das Rohr beim Anpilgern wegen der dabei auftretenden kleinen Hübe anstatt um etwa go° nur um wenige Grade gedreht wird, wodurch das Anpilgern, besonders bei großen Rohrdimensionen, sehr erschwert wird und einen beträchtlichen Zeitaufwand erfordert.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Vorholapparaten, die eine Vermeidung der beschriebenen Nachteile ermöglicht, und zwar dadurch, daß von der Steuerhühne aus eine Vorrichtung am Vorholapparat so einreguliert wird, daß der Umwerfwinkel auch während des Anpilgerns bei jedem Hub des Vorholgestänges etwa 9o° beträgt. Die Vorrichtung besteht aus einem an sich bekannten drehbaren Sperrklinkenhalter, der seine Drehbewegung gemäß der Erfindung von einem mit konstanter Drehzahl laufenden Motor über ein stufenlos regJhares, vorzugsweise ölhydraulisches Getriebe erhält. Drehbare Sperrklinkenhalter wurden bis jetzt' nur dazu verwendet, um beim eigentlichen Pilgern, also nicht beim Anpilgern, einen Umwerfwinkel von etwa 9o° zu erzielen. Der dabei verwandte direkte Antrieb des Sperrklinkenhalters mittels eines in der Drehzahl anstellbaren Gleichstrommotors hat sich jedoch nicht bewährt, und zwar deshalb, weil der Motor während des eigentlichen Pilgerns nur mit ganz kleinen Tourenzahlen läuft, was bekanntlich im Dauerbetrieb zur baldigen Zerstörung des Motors führt. Dazu kommt noch, daß der Sperrklinkenhalter in dem Augenblick, in dem das Werkstück von den Pilgerwalzen erfaßt, aber noch nicht nach rückwärts bewegt wird, plötzlich zum Stillstand gebracht wird, wenn er sich so dreht, daß die Sperrklinken nicht über das Sperrad hinweggleiten, sondern in dessen Zähne eingreifen. Gerade diese Drehrichtung ist aber erforderlich, wenn man den drehbaren Sperrklinkenhalter auch beimAnpilgern zurErzielung einesUmwerfwinkels von etwa 9o° verwenden will. Die plötzliche Abbremsung des Sperrklinkenhalterswürde bei direktem Motorantrieb auch zur plötzlichen Abbremsung des Motors und daher zu dessen Zerstörung führen. Die Einschaltung eines stufenlos regelbaren ölhydraulischen Antriebs beseitigt die Nachteile des direkten Antriebs, indem sie ein Durchlaufen des Motors bei konstanterDrehzahl gestattet, auch wenn die Drehzahl oder die Drehrichtung des Sperrklinkenhalters geändert werden soll, oder wenn der Sperrklinkenhalter plötzlich zum Stillstand gebracht wird. Es kann nämlich von der Steuerbühne aus die Übersetzung des stufenlos regelbaren Getriebes so eingestellt werden, daß jede beliebige Drehzahl einschließlich Null und jede beliebige Drehrichtung des Sperrklinkenhalters erzielt werden kann. Wird aber, wie oben beschrieben, der Sperrklinkenhalter plötzlich abgebremst, so tritt ebenfalls keine Überlastung des durchlaufenden Motors auf, da das C51 bei einem bestimmten, von vornherein einstellbaren Höchstdruck abspritzt.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird durch die Fig. i bis 5 veranschaulicht, und zwar beispielsweise an einem Vorholapparat mit hinten angeordneter axial feststehender Drallspindel. Dabei stellt Fig. i einen solchen Vorholapparat mit Teilen seines Bettes im Aufriß dar, und zwar in einem Schnitt nach der Ebene 1-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Ebene II-II der Fig. i im Seitenriß, Fig. 3 einen Schnitt nach der Ebene III-111 der Fig. 2, und zwar im Aufriß, Fig. 4 einen Schnitt nach der Ebene IV-IV der Fig. i im Seitenriß, Fig. 5 einen Grundriß von Teilen der Fig. 4. In den Figuren bedeutet: i eine Drallspindel, die im vorliegenden Beispiel < axi al durch das Lager 2 festgehalten wird, 3 ein Sperrad, das mittels eines Keils 4 auf der Drallspindel befestigt ist, 5 die Sperrklinken, die in bekannter Art durch Federn 6 gegen das Sperrad 3 angedrückt werden und beispielsweise in Bolzen 7 gelagert sind, 8 den Sperrklinkenhalter, der in Lagern 9 drehbar in dem Gehäuse io des Vorholapparates gelagert ist, i i ein Schneckenrad, das auf dem Sperrklinkenhalter 8 befestigt ist und von einer Schnecke 12 angetrieben wird, 13, 14 sind Kuppelspindeln bzw. Kupplungsmuffen, die die Verbindung zwischen der Schnecke 12 und dem Kegelradpaar 15 herstellen, 16 ist eine Längswelle, die ihren Antrieb von einem Kegelradpaar 17 erhält. Letzteres ist durch eine Welle 18 und eine Kupp-Jung i9 mit dem stufenlos regelbaren Reduktionsgetriebe 20 verbunden, das von einem mit konstanter Geschwindigkeit durchlaufenden Motor 2i über eine Kupplung 2< angetrieben wird. Das stufenlose Getriebe besteht vorzugsweise aus zwei ölhydraulischen Pumpen, z. B. Thomapumpen, von denen die Primärpumpe 23 vom Motor angetrieben wird und das 01 der Sekundärpumpe 24 zuleitet, wodurch letztere in Drehung versetzt wird. Die Primärpumpe kann von der Steuerbühne aus mittels eines an sich bekannten Servomotors in ihrer Schräglage verstellt werden, wodurch sich die geförderte C)lmenge und daher auch die Abtriebsdrehzahl der Sekundärpumpe 24 ändert. Steht die Primärpumpe in ihrer Nullage, so fördert sie kein COI, die Sekundärpumpe bleibt stehen, und zwar auch dann, wenn auf sie von der Abtriebsseite, d. h. von der Kupplung i9, ein Drehmoment ausgeübt wird. Wird die Primärpumpe über die Nullage hinausgeschwenkt, so ändert die Sekundärpumpe 24 ihre Drehrichtung. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Die Steigung der Drallspindel sei so gewählt, daß der Umwerfwinkel beim Pilgern 9o° beträgt wenn der drehbare Sperrklinkenhalter 8 festgehalten wird. Diese Annahme ist nur der Einfachheit halber getroffen; die nachfolgenden Ausführungen haben auch dann Gültigkeit, wenn bei einer anderen Steigung der Drallspindel der Sperrklinkenhalter mit konstanter Geschwindigkeit langsam gedreht werden muß, damit während des Pilgerns ein Umwerfwinkel von ungefähr 9o° erzielt wird. Vor Beginn des Anpilgerns, d. h. solange das Vorholgestänge 25 noch keine hin und her gehende Bewegung ausführt, wird dem drehbaren Sperrklinkenhalter 8 durch das stufenlos regelbare Reduktionsgetriebe 2o eine solche Drehzahl erteilt, daß sich die Drallspindel bei einer Umdrehung der Pilgerwalzen um ungefähr 9o° dreht. Der Sperrklinkenhalter muß sich dabei in der durch einen Pfeil 26 in Fig.2 angedeuteten Richtung drehen, damit die Sperrklinke 5 in das Sperrad 3 eingreifen und nicht über dieses hinweggleiten kann. Beim Anpilgern, d. h. wenn das Vorholgestänge 25 einen allmählich von Null bis zu einem Höchstwert ansteigenden Hub ausführt, wird die Drehzahl des drehbaren Sperrklinkenhalters 8 von der Steuerbühne aus über das stufenlos regelbare Reduktionsgetriebe 2o allmählich auf Null herabreguliert, und zwar so, daß der Umwerfwinkel bei jedem Hub annähernd 9o° beträgt. Nach Beendigung des Anpilgerns steht der drehbare Sperrklinkenhalter bei der eingangs getroffenen Annahme still. Wie bereits einleitend erwähnt, wird das Anpilgern sehr erleichtert und die Zeit zum Anpilgern, insbesondere bei großen Rohren wesentlich herabgesetzt, wenn der Umwerfwinkel auch beim Anpilgern 9o° beträgt, was mit der oben beschriebenen Vorrichtung erreicht wird. Die gleiche Vorrichtung kann vorteilhafterweise auch dazu verwendet werden, um vor dem Einlegen einen neuen Pilgerdornes das Dornschloß in die für für die Aufnahme des Pilgerdornes richtige Lage hineinzudrehen. Der Gegenstand der Erfindung beschränkt sich nicht auf die in Fig. i bis 3 dargestellte Konstruktion eines Vorholapparates mit hinten angeordneter, feststehender Drallspindel, sondern ist bei jedem beliebig gestalteten Vorholapparat verwendbar. Es ist auch keinesfalls erforderlich, den Motor 21 sowie das Reduktionsgetriebe 20 ortsfest aufzustellen und die Drehbewegung des Sperrklinkenhalters 8 von einer Längswelle 16 abzuleiten, es kann vielmehr der Motor 21 samt dem Vorgelege 2o auch auf dem verfahrbaren Vorholapparat io selbst angeordnet werden, oder es kann nur der Motor 21 mit der Primärpumpe 23 ortsfest angeordnet werden, während die Sekundärpumpe 24 auf dem Vorholapparat io aufgestellt wird und ihr 01 über-Teleskoprohre od. dgl. erhält. Schließlich können auch an Stelle des ölhydraulischen Getriebes andere stufenlos regelbare Reduktionsgetriebe verwendet werden, doch müssen dann besondere Vorkehrungen, wie Selbsthemmung des Schneckengetriebes i 1, 12, Anordnung von Rutschkupplungen usw., getroffen werden, die bei Verwendung des ölhydraulischen Getriebes unnötig sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken mit einem drehbaren Sperrklinkenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß dieser von einem Motor konstanter Drehzahl über ein stufenlos regelbares, vorzugsweise ölhydraulisches Getriebe angetrieben ist.
DEM7558A 1950-11-18 1950-11-18 Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken Expired DE856135C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM7558A DE856135C (de) 1950-11-18 1950-11-18 Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken
DEM9151A DE860787C (de) 1950-11-18 1951-04-12 Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken

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DEM7558A DE856135C (de) 1950-11-18 1950-11-18 Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken

Publications (1)

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DE856135C true DE856135C (de) 1952-11-20

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ID=40044130

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DEM7558A Expired DE856135C (de) 1950-11-18 1950-11-18 Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Warmpilgerschrittwalzwerken

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