DE855996C - Verfahren zur Entnahme des eingedickten Kesselwassers bei Hochdruckdampfkesseln - Google Patents

Verfahren zur Entnahme des eingedickten Kesselwassers bei Hochdruckdampfkesseln

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DE855996C
DE855996C DEB6656D DEB0006656D DE855996C DE 855996 C DE855996 C DE 855996C DE B6656 D DEB6656 D DE B6656D DE B0006656 D DEB0006656 D DE B0006656D DE 855996 C DE855996 C DE 855996C
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DE
Germany
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water
thickened
boiler
boiler water
feed water
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Expired
Application number
DEB6656D
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English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Ing Dr Pfleiderer
Wilhelm Dr-Ing Sellin
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/54De-sludging or blow-down devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Bei unter hohem Druck arbeitenden Dampfkesseln, die mit chemisch aufbereitetem Wasser gespeist werden, muß eine zu starke Anreicherung des Kesselwassers an den mit dem Speisewasser zugeführten Salzen verhindert werden. Im allgemeinen ist ein Salzgehalt von etwa 5000 m9/1 im Kesselwasser noch zulässig; dies entspricht bei einem Salzgehalt von 5oo mg/1 im Speisewasser einer Eindickung auf etwa ein Zehntel. Stärkere Eindickungen führen zu Betriebsstörungen, wie Schäumen des Wassers und Versalzen von Überhitzern und Turbinen. Man führt daher laufend eine gewisse Menge Kesselwasser aus dem Kessel ab, die in dem angeführten Beispiel io % des eingespeisten Wassers entspricht. Um den damit verbundenen Wärmeverlust möglichst einzuschränken, nutzt man die Wärme des abfließenden Wassers in irgendeiner Form aus und führt sie dem Wärmekreislauf wieder zu. Üblicherweise führt man das Wasser in Entspannungsgefäße, wobei Dampf frei wird, und man verwendet diesen für die Vorwärmung des Wassers oder für andere Zwecke. Bei dieser Anordnung ist nachteilig, daß die dem Höchstdruckkessel entzogene Wärme erst bei niedrigerem Drück wieder nutzbar gemacht wird, daß sich also die Erzeugung von Vorschaltenergie in diesem Ausmaß verringert.
  • Es wurde gefunden, daß diese Nachteile weitgehend vermieden werden können, wenn man das aus dem Kessel abfließende eingedickte Kesselwasser zunächst in Wärmeaustausch mit dem dem Kessel zuzuführenden Speisewasser oder einem Teilstrom des Speisewassers bringt und dann unter Arbeitsleistung entspannt. Auf diese Weise gelingt es, die gesamte dem Kessel durch die Entnahme eines Teiles des eingedickten Kesselwassers entzogene Wärme- und Wassermenge in einem eigenen, von der übrigen Anlage unabhängigen Kreislauf nutzbar zu machen, abgesehen von einer geringen Temperaturdifferenz, die bei dem Wärmeaustausch nicht zu vermeiden ist.
  • Eine für die Ausführung des Verfahrens geeignete Anordnung wird durch die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Aus dem Kessel a geht das Entnahmerohr b für das eingedickte Kesselwasser in die als wärmeabgebender Teil dienende Rohrschlange des Wärmeaustauschers c über. Bei Aufbereitung des Speisewassers im kalten Zustand genügt im allgemeinen dieser eine Wärmeaustauscher. Bei Aufbereitung im warmen Zustand, etwa bei 9o bis ioo°, kann ein zweiter Austauscher d angeordnet werden, in dem das kalte Speisewasser auf dem Weg zur Wasserreinigung zu vorgewärmt wird. Das aufbereitete Wasser wird tnit einem Teilstrom der Hauptspeisepumpe foder mittels einer besonderen Pumpe durch den Wärmeaustauscher c in den Kessel geführt.
  • An die Wärmeaustauschvorrichtung ist nun mittels einer Rohrleitung bi die Entspannungsmaschine angeschlossen, in der das aus dem Wärmeaustauscher kommende, noch unter Druck stehende eingedickte Kesselwasser Arbeit leisten kann. Hierzu dient vorzugsweise ein Peltonrad g, das zweckmäßig mit einem Motor le und einer Pumpe p auf einer Welle angeordnet ist. Mittels dieser Pumpe kann z. B. das Speisewasser oder ein Teil davon in den Kessel gepumpt werden. Auf diese Weise wird ein erheblicher Teil der Energie gewonnen, die für die durch die Entsalzung bedingte Speisepumpenmehrarbeit erforderlich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entnahme des eingedickten Kesselwassers bei Hochdruckdampfkesseln und Ersatz durch chemisch aufbereitetes Speisewasser, dadurch gekennzeichnet, daß man das eingedickte Kesselwasser zunächst in Wärmeaustausch mit dem dem Kessel zuzuführenden Speisewasser oder einem Teilstrom des Speisewassers bringt und dann unter Arbeitsleistung entspannt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmerohr für das eingedickte Kesselwasser in den wärmeabgebenden Teil eines mit dem Speisewasser beschickten Wärmeaustauschers führt und an diesen eine Entspannungsmaschine für das abgekühlte Kesselwasser angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Entspannungsmaschine ein Peltonrad dient, das mit Motor und Speisewasserpumpe auf einer Welle angeordnet ist.
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