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a) An die Stelle der bisherigen Beschreibung Zeilen 1 bis 23 ist folgende
Fassung getreten: F, sind Filterpressen zum Abpressen verschiedener Massen bekannt,
bei denen die Filterplatten nach dem Abpressen durch einen endlosen Kettenantrieb
selbsttätig in die Offnungsstellung gebracht werden. Hierbei werden die Filterplatten
einzeln nacheinander bewegt und bilden in der Leer- und Vollstellung geschlossene
Pakete. Wenn hierdurch auch die Überlängen des Pressengestells vermieden werden,
hatten diese bekannten Filterpressen bezüglich der Kupplung der Filterplatten mit
der endlosen Transportkette wesentliche Nachteile. .[(!de einzelne Filterplatte
war beiderseitig mit einem in einem besonderen Kolben angeordneten Mitnehnier ausgerüstet,
der nur durch ein besonderes Druckmittel gegen die Wirkung einer Feder in Eingritt
mit der Transportkette gebracht wurde. Für die Zuleitung des Druckmittels mußte
an jeder Filterplatte ein Schlauch angeschlossen werden, der nach d(-in Transport
der Filterplatten wieder abgenommen und ;in die nächste Filterplatte angeschlossen
wurde. Die Mitnehmerenden waren keilförmig ausgebildet und kamen mit keilförmigen
Mitnehnierelementen auf der Antriebskette in Eingriff, wodurch das Entkuppeln der
Mitnehmer an der Filterplatte in deren Endstellung gefördert werden sollte. Diese;
bekannte Kuppeln und Entkuppeln der einzelnen Filterplatten mit der Antriebskette
hatte den wesentlichen Nachteil. daß es einen sehr grollen Aufwand erfordert, der
außerdem immer wieder zu Störungen des Betriebes führt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden
und mit einfachen 'Mitteln auch bei robustem Betrieb einen sicheren automatischen
Antrieb der Filterplatten zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, daß die Mitnehmer an den Filterplatten
durch Federdruck in Eingriff mit den Mitnehmern der Antriebskette gelangen und eine
Keilfläche aufweisen, durch welche sie von der benachbarten Filterplatte bzw. der
Andruckplatte wieder außer Eingriff mit der Antriebskette zu bringen sind. Die einzelnen
Filterplatten werden somit in ihrer jeweiligen Endstellung nur durch Auftreffen
auf die benachbarte Filterplatte in einfachster Weise zwangläufig von der Antriebskette
gelöst.
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Hierdurch ergeben sich wesentliche Vorteile dadurch, daß die Entleerungszeiten
der Platten verkürzt werden können. Ferner wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung
eine Schlagbeanspruchung an den Dichtungsflächen der Filterplatten vermieden, so
daß die Filtertücher weitgehend geschont werden. Der Antrieb der Kette 1>) Die bisherigen
Patentansprüche sind durch den folgenden einzigen Patentanspruch ersetzt worden
Filterpresse zum Abpressen keramischer Massen, bei der Filterplatten beiderseitig
auf je einem im Querschnitt runden Hohlholm oder auf einer Profilstahlkonstruktion
in U-Form gelagert sind, worin ein endloser Kettenantrieb mit _Mitnehmernocken läuft,
der die Filterplatten mittels an diesen angebrachter Mitiiehmer selbsttätig in die
öffnungsstellung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (6) an den Filterplatten
(7 bzw. 9) durch Federdruck in Eingriff mit den Mitnehmernocken (4) der Antriebsketten
(3) gelangen und eine Keilfläche aufweisen, durch welche sie von der benachbarten
Filterplatte bzw. der Andruckplatte wieder außer Eingriff mit den Antriebsketten
(3) zu bringen sind.
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c) Nach dem Patentanspruch ist folgender Vermerk aufgenommen worden:
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 89253,
23468o, 352344, 65o o81, 712432; österreichische Patentschrift Nr. 4262; britische
Patentschriften Nr. 612793, 612795;
USA.-Patentschriften Nr. 1 ooo roh, 1390531,
1404490, 1420115, 2178416.
Bei den bisher bekannten Filterpressen
zum Abpressen von keramischen Massen war für das Entleeren der Presse auf jeder
Seite eine Bedienungsperson erforderlich. Diese rnußten die Filterplatten gemeinsam
um die Öffnungsweite zurückschieben, um die abgepreßten Massekuchen aus der Presse
entfernen zu können.
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Gemäß der Erfindung wird die Bedienung, von Filterpressen dadurch
wesentlich vereinfacht, daß ein Antrieb vorgesehen ist, welcher die Filterplatten
nach dem Abpressen selbsttätig in die Öffnungsstellung bringt. Der Antrieb besteht
zweckmäßig aus einem endlosen Kettenantrieb, der in zwei Rohren oder Hohlholmen
angeordnet ist, auf welchen die Filterplatten beiderseitig gelagert sind. Die Antriebskette
ist mit Mitnehmern versehen, die über entsprechende Mitnehmer an den Filterplatten
diese in die Öffnungsstellung bringen. Die Mitnehmer an den Filterplatten gelangen
durch Federdruck in Eingriff mit der Antriebskette und weisen eine Keilfläche auf,
durch welche sie von der benachbarten Filterplatte wieder außer Eingriff mit der
Antriebskette gebracht werden. Der Antrieb der Kette erfolgt über einen Getriebemotor
mit Sicherheitskupplung; außerdem ist zu beiden Seiten der Presse ein Sicherungshebel
vorhanden, durch welchen es möglich ist, den Plattentransport von jeder Stelle der
Längsseite der Presse still- bzw. in Bewegung zu setzen. Die erfindungsgemäße Ausbildung
sichert stets einen gleichmäßigen Transport der Filterplatten, NN-Odurch der Verbrauch
an Filtertüchern wesentlich herabgesetzt wird.
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In den Fig. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Antriebsmotor i treibt über Kettenräder 2 beide Ketten 3 an, die mit Mitnehmernocken
4 versehen sind. Die Ketten 3 liegen in Hohlholmen 5, auf denen die Filterplatten
7 bzw. 9 beiderseitig gelagert sind. Die Filterplatten 7 sind in der gefüllten Stellung
und die Filterplatten 9 in der entleerten Stellung dargestellt. Jede Filterplatte
weist an ihren beiden Lagerstellen einen unter Federdruck stehenden Mitnehmerkeil6
auf, der mit dem Mitnehmernocken 4 auf der Kette 3 in Eingriff gelangt. Hierdurch
werden die Filterplatten 7 um die Hubweite 8 in die Öffnungsstellung gebracht. Beim
öffnen der Presse fällt der Mitnehmerkeil 6 der ersten Filterplatte unter Federdruck
nach unten und wird von dem Mitnehmernocken 4 erfaßt und in die Öffnungsstellung
gebracht. Beim Auftreffen auf bereits entleerte Filterplatten bzw. auf die erste
Andruckplatte, wird der Mitnehmerkeil 6 auf eine Schräge i i auftreffen und durch
diese wieder hochgezogen, so daß er außer Eingriff mit dem Mitnehmernocken 4 auf
der Kette gelangt.
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Durch einen Sicherungshebel io, der beiderseitig längs der Filterpresse
angeordnet ist und durch den Fuß betätigt werden kann, ist es möglich, den Transport
der Filterplatten von jeder Stelle aus still- bzw. in Bewegung zu setzen. Die Pressen
selbst sind mit einem vollelektro-hydraulisch betriebenen Verschluß 12 ausgerüstet.
PATENTANSPRÜCHE:
i. Filterpresse zum Abpressen keramischer Massen, gekennzeichnet
durch einen Antrieb, welcher die Filterplatten nach dem Abpressen selbsttätig in
die Öffnungsstellung bringt.
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2. Filterpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloser
Kettenantrieb vorgesehen ist, der die Filterplatten in die Öffnungsstellung bringt.
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3. Filterpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterplatten beiderseitig auf je einem Rohr bzw. einem Hohlholm oder auf Profileisenkonstruktion
in U-Form gelagert sind, in welchem ein Kettenantrieb mit Mitnehmernocken angeordnet
ist, der die Filterplatte mittels an diese angebrachten Mitnehmern in die Öffnungsstellung
fördert.
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4. Filterpresse nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmer an den Filterplatten durch Federdruck in Eingriff mit den Mitnehmern
der Antriebskette gelangen und eine Keilfläche aufweisen, durch welche sie von der
benachbarten Filterplatte bzw. der Andruckplatte wieder außer Eingriff mit der Antriebskette
gebracht werden.