DE853441C - Reaktionskammer zur Regelung der Temperatur von exothermen und endothermen Reaktionen - Google Patents

Reaktionskammer zur Regelung der Temperatur von exothermen und endothermen Reaktionen

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DE853441C
DE853441C DEST253A DEST000253A DE853441C DE 853441 C DE853441 C DE 853441C DE ST253 A DEST253 A DE ST253A DE ST000253 A DEST000253 A DE ST000253A DE 853441 C DE853441 C DE 853441C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • B01J8/245Spouted-bed technique

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Description

  • Reaktionskammer zur Regelung der Temperatur von exothermen und endothermen Reaktionen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regelung der Temperatur von endothermen oder exothermen Reaktionen in Gegenwart eines gepulverten, fließfähig gemachten Katalysators.
  • Es ist bekannt, daß man die Temperatur von katalytischen Reaktionen durch eine Zirkulation von wärmeübertragenden Medien unter Wärmeaustausch mit einem Katalysator und den hindurdhgeleiteten Verbindungen regelt, wobei diese Zirkulation bei solcher Temperatur und in solchen Mengen stattfindet, daß die Rktionstemperatur innerhalb des gewünschten Bereiches gehalten wird. Im Falle von exothermen Reaktionen sintd diese Wärmeaustauschmedien fähig, die über schüssige Wärme zu absorbieren, ohne die Reaktionskammer unter die gewünsdhte Reaktionstemperatur abzukühlen. Eine entsprechende Verwendung derartiger Wärtneaustauschnedien kann auch bei endothermen Reaktionen durchgeführt werden.
  • Eine Temperaturregelung dieser Art ist bei mit fester Schicht arbeitenden und mit Flüssigkeiten arbeitenden Verfahren anwendbar. Die Konstruktion von mit verflüssigter Schicht arbeitenden Reaktionskammern ist jedoch schwieriger als diejenige von Reaktionskammern mit fester Schicht, da der Katalysator und die Reaktionsstoffe ununterbrochen um die einzelnen Wärmeaustauschelemente herurnffießen, wodurch die Elemente der Erosion und der Beschädigung unterliegen. Ferner werden die Reaiktionskammern mit flüssiger Schicht gewdhnlich mit ausreichend großer freier Oberfläche oberhalb der Schicht ausgestattet, um das Mitreißen von Feststoffen in den entweichenden Dämpfen auf ein Minimum zu reduzieren. Es ist daher nicht notwendig, den freien Raum über der Schicht d,em Wärmeaustausch zu unterwerfen, während dies für die Schicht selbst erforderlich ist.
  • Im Hinblick auf diie Möglichkeit des Ausfalls von Wärmeaustaustelementen iist es notwendig, für einen leichten Ersatz des ausgefallenen Teils zu sorgen'.
  • Die übliche Art eines entweder senkrecht oder waagerecht durch einien Realktionsk,essel hindurchlaufenden Wärmeaustauschrohres mit äußeren Rohrplatten erweist sich auf Grund der weiten, in dem Kessel erforderlichen (5ffnungen zur Verwendung in verflüssigten Schichten dann als unzweckmäßig, wenn eine gleichmäßige Verteilung der kühlenden Oberfläche über den ganzen Reaktionsraum erhalten werden soll. Außerdem wachsen die Schwierigkeiten bei senkrechten Rohren wenn es sich darum handelt, für eine Gasverteilung am Boden und einen Austrittsraum im oberen Teil der verflüssigten Schicht zu sorgen. Bei waagerechten Rohren ist es schwierig, Rohrbündel vorzusehen, die eine ausreichende Verteilung der kühlenden Oberfläch;en bewirken.
  • Gemäß der Erfindung Ibestehfit die verbesserte Reaktionskammer zur Regelung der Temperatur von exothermen und endothermen Reaktionen aus einem Mantel, einem Wärmeaustauscher aus Rohr bündeln in der Kammer, gesondert regelbaren Mitteln für idie Zuleitung indes Wärmeaustauschmediums zu den Bündeln und für Idie Ableitung des Wärmeaustausch'mediums aus den Bündeln, Mitteln, um das Material, das zur Reaktion gebracht werden soll, in die Kammer zvrischaen die Bündel einzuleiten und Mitteln, um das reagierte Material aus der Kammer zu entnehmen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Bündel aus einer oberen und einer unteren Trommel, welche durch eine Vielzahl von rohrförmigen Elementen miteinander verbunden sind. Das Wärmeaustauschmedium wird dabei in die unteren Trommeln jedes Bündels eingeleitet und aus den oberen Trommeln entnommen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Wänneaustauschmedium aus den oberen Trommeln durch ein am Ende offenes Rohr abgeleitet wird, wobei dieses Rohr von der oberen Trommel durch die Querschnittsebene des Bündels und durch Idie untere Trommel ohne Ausmündung in diese hindurchgeht.
  • Die rohrförmigen Elemente der Wärmeaustauschbündel sind zweckmäßig nicht mehr als ein Drittel ilhres Durchmessers voneinander entfernt und so angeordnet, daß Ikeine Stelle des Reaktionsraumes mehr als etwa I,24 m von einem .solchen rohrförmigen Element entfernt ist. Zweckmäßig haben die Bündel keinen größeren Abstand voneinander als zwei Drittel ihres Durdbmessers so daß keine Stelle der Reaktionskammer mehr als etwa 0,62 m von einem der rohrförmigen Elemente entfernt liegt.
  • Noch ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durch die Mitte der Kammer ein beiderseitig offenes Rohr durchläuft, das so einen ringförmigen Raum zwischen seiner Außenwand und der Innenwand der Kammer bildet. Dieser Raum stellt die Reaktionszone dar und ist mit den Wärmeaustauschelementen ausgefüllt.
  • Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. 1 ein Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 durch eine Reaktionskammer, bei der die Wärmeaustauschelemente gemäß der Erfindung Anwendung finden, Fig. 2 ein Schnitt durch eine Reaktionskammer nach Linie 2-2 der Fig. I, der die bevorzugte Anordnungsweise der Wärneaustauschelemente in der Reaktionskammer darstellt, Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines einzelnen senkrecht geschnittenen Bündels der Wärmeaustauschelemente gemäß der Erfindung..
  • Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines einzelnen, senkrecht geschnittenen Bündels der Wärmeaustauschelemente gemäß der Erfindung, die eine andere Anordnung der Zu- und Ableitungsrohre zeigt, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 6 durch eine Reaktionskammer, die die Wärmeaustauschelemente in Verbindung mit einem Saugrohr anwendet, Fig. 6 ein Schnitt durch die Reaktionskammer der Fig. 5 nach Linie 6-6 und Fig. 7 eine schematische Darstellung der Anwendung der Wärmeaustauschelemente gemäß der Erfindung bei einem Verfahren zur synthetischen Herstellung von Kohlenwasserstoffen.
  • In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist I eine mit verflüssigter Schicht arbeitende katalytische Reaktionskammer, die, bis zu einer Oberfläche 2 mit verflüssigtem Katalysator angefüllt, mit einer Leitung 3 zur Einleitung der Reaktionsstoffe und mit einer Leitung 4 zur Ableitung der Produkte versehen ist. Höher und niedriger liegende Katalysatoroberflächen können ebenfalls angewendet werden, und zwar vorbehaltlich der nachstehend beschriebenen Einschränkungen. Innerhalb der Katalysatorschicht sind mehrere röhrenförmige Wärmeaustauschbündel 5 angeordnet, die auf den Trägern 6a ruhen, und zwar in annähernd der gleichen Ebene wie der gasverteilende Rost 6. Diese Bündel werden zur Leitung eines beliebigell Wärmeaustauschmediums verwendet und haben vorzugsweise sechseckigen Querschnitt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, um den größten Raum innerhalb der Reaktionskammer einzunehmen. Jedes Bündel ist mit besonderen Zu- oder Ableitungsrohren 7 bzw. 8 versehen, die an eine gemeinsame äußere Verteiler- bzw. Sammelleitung 17 bzw. I8 angeschlossen sind, wie in Fig. 7 gezeigt ist. In den äußeren Teilen von 7 und 8 können Ventile auge bracht werden, um bei Bedarf einzelne Bündel abstellen zu können.
  • Ob die Rohre 7 bzw. 8 Zu- bzw. Ableitungsrohre für das Wärmeaustauschmedium sind, hängt davon ab, ob die 13Bündel 5 in einer endothermen oder exothermen Reaktion verwendet werden sollen.
  • Wenn die Reaktion endothermen ist, würde es zweckmäßig sein, das Wärmeaustauschmedium in den Oberen Teil des Bündels einzuleiten und von dem unteren Teil a,zuleiten. In exothermen Reaktionen würde im allgemeinen das Gegenteil der Fall sein.
  • I)a die sechseckige Form der Bündel 5 eine vollkommene ausfüllung des Raumes in der Reaktionskammer mit Wärmeaustauschelementen nicht zuläßt, sind in diesem Raum Prallplatten angebracht, um die in diesem sonst freien Raum anzuordnende Katalysatormenge zu reduzieren oder im wesentlichen in Fortfall kommen zu lassen.
  • Es ist natürlich auch möglich, die Wärmeaustauschbündel in der Nähe der Wandung vorzusehen, und zwar in einer solchen Form, daß dieser Raum ausgefüllt wird. Es würden jedoch hierfür zusätzliche Formen nötig sein, wodurch die Einheitlichkeit der Bündel gestört wäre.
  • In dem oberen Teil der Reaktionskammer, innerhalb des freien Raumes oberhall) der Katalysatorschicht, sind Laufkatzen 10 und eine Offnung 1 1 an6ehracht, durch die die einzelnen Bündel eingesetzt und entfernt werden können. Ferner ist ein Zyklonabscheider I2 zum Trennen des Katalysators von den entweichenden IDämpfen vorgesehen.
  • Die Trennvorrichtung 12 ist direkt mit dem Produktableitungsrohr 4 verbunden und mit einem Rohr 13 versehen. das in die Katalysatorschicht unter die Oberdäche 2 führt.
  • In Fig. 3 ist ein einzelnes Wärmeaustauschbündel gezeigt, das aus einer unteren Trommel 14 und einer oberen Trommel 15 und einer Mehrzahl von Verbindungsrohren I6 besteht. Wenn eine innere Zirkulation des Wärmeaustauschmediums gewünscht wird, können ein Rohr oder mehrere Rohre, vorzugsweise in der Nähe der Bündelmitte, weiter sein als die anderen, so daß dadurch das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen in diesem Rohr in bezug, auf die anderen Rohre herabgesetzt wird und dadurch Bedingungen geschaffen werden, bei denen eine Thermosiphon- oder Gasheberwirkung erzielt wird. Die untere Tromtnel I,4 ist mit einem Zu- bzw. -Äl>leitungsrohr 7 versehen, während die obere Trommel 15 ein Zu- bzw. Ableitungsrohr 8 besitzt. Diese Rohre laufen, wie in Fig. 7 gezeigt ist, von jedem der ;Bündel in dem Reaktiotiskessel zu einem gemeinsamen Verteiler-bzw. Sammelrohr 17 bzw. I8. Die einzelnen Rohre i6 sind in Abständen angeordnet, so daß die unter der Ol)eríläche 2 in der Reaktionskammer I zirkuleerenden Katalysatorteilchen dazwischen hindurchtreten können, ohne daß der Strom behindert wird.
  • Wenn man ein Bündel 5 aus der Reaktionskammer entfernen will, trennt man die Zuleitungsrohre 7 und die Ab}eitungsrohre 8 ab und zieht das Bündel mit Hilfe der im oberen Teil der Reaktionskammer angebrachten Laufkatzen in die Höhe, schafft es zur Offnung I 1 und zieht es heraus, wie in Fig. I gezeigt ist.
  • Fig. 4 stellt eine andere Ausführungsform des in den Fig. I, 2 und 3 dargestellten Wärmeaustauschelementes dar, in der eine verhesserte Anordnung der Zu- und Ableitungsrohre zu den Bündeln getroffen ist. Bei Verwendung der in Fig. I, 2 und 3 dargestellten Anordnung erfordert die Entfernung eines der Bündel aus der Reaktionskammer nicht nur die Lösung der Verbindung im oberen Teil der Bündel, sondern auch die Abnahme des Rohres 8 von diesem Bündel und in vielen Fällen ebenso von benachbarten Bündeln. Ferner heiindet sich das Rohr 8 in einer Stellung, wo es der Ahriel)wirkung des Katalysators ausgesetzt ist.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung überwindet diese Nachteile dadurch, daß sowohl das Rohr 7 als auch das Rohr 8 am unteren Teil des Bündels angeordnet sind. Gemäß dieser Ausführungsform ist das Rohr 8 ein Rohr mit offenem Ende, das sich von dem Dampfraum in der Trommel 15 abwärts durch die Trommel und von da aus durch den Querschnittsbereich des Bündels, vorzugsweise der senkrechten Achse des Bündels folgend, und weiterhin abwärts durch die untere Trommel 14 erstreckt, mit der es jedoch nicht in offener Verbindung steht. Schließlich verläuft das Rohr 8 nach außen unter die Trommel 14 und von da aus bis zur Außenseite der Reaktionskammer, wo es in das gemeinsame Sammelrohr I8 mündet.
  • Diese Ausführungsform erleichtert die Einbringung und Instandhaltung der Wärmeaustauschbündel und ermöglicht einen schnelleren Austausch.
  • Fig. 5 und 6 stellen noch eine andere Ausführungsform der Erfindung dar, bei der zur Zirkulation des IKatalysators über die Wärmeaustauschelemente ein Saugrohr verwendet wird. Gemäß diesen Figuren ist in der Reaktionskammer I ein oben und unten offenes Rohr 30 zentral angeordnet.
  • Die Wärmeaustauschelemente 5 sind ringförmig um dieses Mittelrohr gelagert. DerTeil des Rostes unterhalb der Bodenöffnung des Rohres 30 ist ohne Durchbrechungen ausgehildet, wie bei 3I, und wirkt wie eine Prallplatte, um das aus Rohr 3 einströmende Gas um die Elemente 5 herumzuleiten.
  • Diese Anordnung ist besonders geeignet für Verfahren, in denen die Katalysatorschichthöhe im Vergleich zum Durchmesser groß ist, wie z. B. 2 :1 oder gröBer. Gegebenenfalls können Wärmeaustauschelemente besser in dem Rohr 30, statt, wie gezeigt, in dem ringförmigen Al>schnitt angebracht werden. Ferner kann der Strom des Katalysators entweder aufwärts durch das Rohr und abwärts durch den ringförmigen Raum oder in entgegengesetzter Richtung verlaufen.
  • Wärmeaustauschelemente gemäß der Erfindung sind besonders zur Verwendung als Kühlelemente bei exothermen Reaktionen geeignet, wie z. B. bei der Svnthese von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff.
  • Fig. 7 zeigt eine Verwendungsmöglichkeit der Anordnung der Wärmeaustauschelemente gemäß der Erfindung bei einer solchen Synthesereaktion.
  • Zum Zweck der Erläuterung sei angenommen, daß die Beschickungsgase Wasserstoff und Kohlenmonoxyd enthalten und daß die Reaktion unter Bedingungen durchgeführt wird, die Kohlenwasserstoffbestandteile mit mehr als einem Kohlenstoffatom im Molekül ergeben.
  • In der Fig. 7 werden die Synthesegase mittels des Rohres 22 in das System eingeleitet, in dem Kompressor 23 komprimiert und durch das Rohr 25 in die Reaktionskammer gebracht. Der Katalysator kann gegebenenfalls aus dem Sammelbehälter 24 zugegeben werden, um die Schichthöhe des verflüssigten Katalysators in der Reaktionskammer I aufzubauen oder aufrechtzuerhalten.
  • Die Reaktionskammer I wird, abhängig von dem Katalysator und den angewendeten Bedingungen, auf einer Temperatur zwischen 1750 und 3700 gehalten, und zwar mit Hilfe der Wärmeaustauschbündel 5, die in der in Fig. I und 2 dargestellten NVeise in der Reaktionskammer I angeordnet sind, die hier jedoch zum Zweck der Vereinfachung nur in schematischer Form gezeigt sind.
  • Die Katalysatorsuspension wird durch den Verteilerrost 6 in den unteren Teil einer ausgedehnten, die Reaktionskammer darstellende Zone eingeleitet und aufwärts durch die Reaktionszone hindurchbefördert, wobei sie die einzelnen Elemente I6 der Bündel 5 umfließt. Auf Grund der stark verminderten Gasgeschwindigkeit werden die dichteren Katalysatorteilchen bestrebt sein, sich von den weniger dichten suspendierenden Gasen oder Dämpfen abzuscheiden, und die Katalysatorkonzentration wird daher in der Reaktionszone wesentlich größer sein als in den Abflußgasen, die zur Trennvorrichtung I2 gehen und die Reaktionskammer durch das Rohr 4 verlassen. Es ist daher im allgemeinen zweckmäßig, die Gase und/oder Dämpfe mit einer solchen Geschwindigkeit aufabwärts durch die Reaktionszone hindurchzuschicken, daß die festen Katalysatorteilchen und Gase und/oder Dämpfe eine Masse mit dichter Phase bilden, die so wirkt, als wenn sie, ähnlich einer siedenden Flüssigkeit, eine Oberfläche 2 hätte. Der Katalysator in dieser Masse hat eine viel größere Dichte als das Gas und/oder die Dämpfe über der Oberfläche. In der Praxis besteht eine Grenzschicht zwischen diesen zwei Phasen, die die Oberfläche bildet. Die Oberfläche 2 ist nicht ruhig, sondern befindet sich in mehr oder weniger heftiger Bewegung ähnlich der Oberfläche einer siedenden Flüssigkeit. XDie Bildung einer solchen Masse mi dichter Phase mit ihrer Pseudooberfläche findet bei Gasableitungsgeschwindigkeit statt, die abhängig von den relativen Eigenschaften des Katalysators und der tragenden Dämpfe variieren, aber im allgemeinen 50 cmtsec nicht überschreiten. Obgleich an dem Olierflicheuspiegel eine plötzliche Abnahme der Katalysatordichte stattfindet, sei doch bemerkt. daß die Dichte sich innerhalb der dichten Phase nach dem Boden hin ändern kann.
  • Die Reaktionsprodukte und der darin suspendierte Katalysator werden durch die Katalysatortrennungszone I2 in dem oberen Teil der Reaktionskammer I hindurchgeleitet, und die vom Katalysator freien gasförmigen Produkte werden durch das Rohr 4 abgezogen, während der abgetrennte Katalysator durch das Rohr 13 in die dichte Phase zurückgeführt wird.
  • Ein Kühlmittel, wie z. B. Atasser, wird aus dem Speicherbehälter 26 durch das Verteilerrohr I7 und die Rohre 7 in die Trommeln 14 jedes der Bündel 5 hineingepumpt. Von da aus strömt das Wasser aufwärts durch die einzelnen Rohre in die Trommeln 15. Während dieser Aufwärtshewegung wird däs Wasser wenigstens zum Teil, wenn nicht vollständig in Dampf umgewandelt, wobei die Reaktionswärme der um die Rohre 16 herumfließenden Katalysatormasse entzogen wird. Der genaue Umfang des Wärmeaustausches, der durch den Durchgang des Wassers durch die Rohre I6 erzielt wird, regelt sich selbst durch den auf dem gebildeten Dampf lastenden Druck, indem ein höherer Druck die Siedetemperatur des Wassers erhöht und dadurch den für die Wärmeüberleitung durch die Rohre verfügbaren Temperaturunterschied herabsetzt. Der Dampf wird aus den Trommeln 15 durch die Rohre 8 und das Sammelrohr Ig abgeleitet, von wo aus es tlurcli das Rohr 28 für Kraft- oder Heizzwecke verfügbar ist. Das IKesselspeisewasser kann dem Speicherbehälter 26 durch das Rohr 29 zugeführt werden. Die Kesselspeiseleitungen 7 sind mit Ventilen 19 versehen, um in der Trommel 15 einen geeigneten Kesselwasserspiegel aufrechtzuerhalten. I)ie Strömung hem mende Öffnungen 20 verhindern einen übermäßigen Wasserstrom, wenn ein Rohr brechen und der Inhalt des Bündels in den Reaktionsraum fließen sollte. Die einzelnen Dampfleitungen 8 sind mit Rückschlagventilen 21 versehen, um so den Rückstrom von Dampf unter ähnlichen Bedingungen zu verhindern. Die Öffnungen 20 können mit einem Alarm- oder Kontrollsystem verbunden werden (nicht gezeigt), um den Druck und die Stelle einer außergewöhnlich hohen Stromgeschwindigkeit des Speisewassers für die Kühlelemente anzuzeigen und gegebenenfalls die Beschickung des beschädigten Bündels selbsttätig zu beenden. Gegebenenfalls kann man eine andere Art von dampfbildender Wärmeaustauschflössigkeit verwenden, z. B.
  • Diphenyl. Gegebenenfalls können Flüssigkeiten, die keinen Dampf l>ilden, durch die Wärmeaustauscheinheiten gepumpt werden, uiid zwar in einer solchen Menge, daß die Reaktionswärme als fü!hlbare Wärme der Kiihlflüssigkeit innerhalb eines ausreichend engen Teml->e'raturl ereiches absorbiert wird. Derartige Stoffe sind z. 1A. Gasöle, niedrig schmelzende Legierungen usw.
  • Die räumliche Anordnung der WärmeübertragungselementeI6 ist so gewilllt, daß eine gute Vermischung des gepulverten Katalysators in der verflüssigten Schicht nicht gestört wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung hat man festgestellt, daß die Kühlelemente 16 nicht mit engeren Zwischen räumen als einem Drittel ihres Durchmessers angeordnet werden und nicht mehr als 6s°/o des gesamten Querschnitts der Reaktionskammer einnehmen sollten und daß der Zwischenraum zweckmäßig nicht enger als etwa I cm gewählt wird. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die einzelnen Rohre nicht mit engeren Zwischenräumen als zwei Dritteln ihres Durchmessers angeordnet werden und nicht mehr als 400/0 des Gesamtquerschnitts der Reaktionskammer einnehmen, während der kleinste Zwischenraum vorzugsweise nicht geringer als I,25 cm sein sollte. Während der größte Zwischenraum sich aus der Notwendigkeit ergibt, wenigstens ein Minimum an Kühlfläche unterzubringen, ist es zweckmäßig, in der Katalysatorschicht eine konstante Temperatur dadurch zu sichern, daß man dafür sorgt, daß kein Teil des Katalysatorraumes mehr als 6i cm oder höchstens 122 cm von einem Wärmeübertragungselement entfernt ist und daß an diesen Stellen die durchschnittliche oder eine größere Durchwirbelung in der verflüssigten Schicht aufrechterhalten wird. Beispielsweise sollte die Oberfläche der verflüssigten Schicht nicht mehr als 6icm bis I22 cm über der Kühlungszone liegen. Bei Innehaltung der obigen Rohrabstände ist es möglich, mit der Reaktionskammer auch dann zu arbeiten, wenn eine Gruppe von Rohren, die eine Zone von etwa einhalb bis dreiviertel der Tiefe der verflüssigten Schicht einnimmt, außer Betrieb kommt.
  • Die einzelnen Wärmeübertragungsbündel 5 sind so geformt, daß sie möglichst den ganzen Querschnitt der Reaktionskammer einnehmen. Man hat festgestellt, daß sechseckige Bündel dieser Forderung am besten entsprechen, da Gruppen von 7, 19, 37, 6I . angeordnet werden können, um 83 O/o des (;esamtquerschnitts der Reaktionskammer einzunehmen. Es ist ebenfalls möglich, quadratische Bündel zu verwenden, die in Gruppen von 37, 52, 57, 69 ... angeordnet werden können und die 80 bis 830/0 des Querschnitts einnehmen. Eine kleinere Rohranzahl ergibt eine weniger wirksame Ausnutzung des Reaktionsraumes.
  • Die \usfiihrungsbeispiele können Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Reaktionskammer zur Regelung der Temperatur von exothermen oder endothermen Reaktionen, bestehend aus einem Mantel, einer Mehrzahl von rohrförmigen Wärmeaustauschbündeln innerhalb des Mantels, gesondert regelbaren Mitteln zur Einleitung des Wärmeaustauschmediums in die Bündel, gesondert regelbaren Mitteln zur Ableitung des Wärmeaustauschmediums aus den Bündeln, Mitteln zur Einleitung des zur Reaktion zu bringenden Stoffes in die Kammer zwischen die Bündel und Mitteln zur Ableitung des reagierten Stoffes aus der Kammer.
  2. 2. Reaktionskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündel aus einer oberen Trommel, einer unteren Trommel und einer Mehrzahl die Trommeln verbindenden rohrförmigen Elementen zusammengesetzt sind.
  3. 3. Reaktionskammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Elemente keinen größeren Abstand voneinander als ein Drittel ihres Durchmessers haben.
  4. 4. Reaktionskammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeaustauschmedium in die unteren Trommeln eines jeden Bündels eingeleitet und aus den oberen Trommeln abgeleitet werden kann.
  5. 5. Reaktionskammer nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wärmeaustausch bewirkenden Elemente den Raum in der Reaktionskammer fast vollständig ausfüllen.
  6. 6. Reaktionskammer nach Anspruch I bis 4, bestehend aus einem Mantel, einem Rohr mit offenen Enden, das konzentrisch in der Kammer angeordnet ist und so einen ringförmigen Raum zwischen der Innenwand der Kammer und der Außenwand des Rohres bildet, wobei dieser ringförmige Raum mit den den Wärmeaustausch bewirkenden Elementen ausgefüllt ist.
  7. 7 Reaktionskammer nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Wärmeaustauschelemente einen sechseckigen Querschnitt haben.
  8. 8. Reaktionskammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieWärmeaustauschelemente so angeordnet sind, daß kein Teil des Reaktionsraumes mehr als etwa 1,24 m von einem der rohrförmigen Elemente entfernt ist.
  9. 9. Reaktionskammer nach Anspruch I, 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rohr förmigen Elemente keinen engeren Zwischenraum als zwei Drittel ihres Durchmessers haben und die Bündel so angeordnet sind, daß kein Teil des Reaktionsraumes mehr als etwa 0,62 m von einem der rohrförmigen Elemente entfernt ist.
    IO. Reaktionskammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ableitung des Wärmeaustauschmediums aus den Bündeln in einem am Ende offenen Rohr in jedem der Bündel bestehen, das von der oberen Trommel des Bündels abwärts durch die Querschnittsebene des Bündels und durch die untere Trommel, ohne Ausmündung in diese, hindurchgeht.
DEST253A 1945-03-29 1949-11-18 Reaktionskammer zur Regelung der Temperatur von exothermen und endothermen Reaktionen Expired DE853441C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077192B (de) * 1953-01-21 1960-03-10 Herbert P A Groll Dr Ing Verfahren zur Durchfuehrung exothermer katalytischer chemischer Reaktionen
DE1116644B (de) * 1952-07-05 1961-11-09 Combustion Eng Anlage zur Durchfuehrung exothermer Reaktionen ueber einer Katalysator-Wirbelschicht und Verfahren zum Betrieb der Anlage
DE1274568B (de) * 1956-02-03 1968-08-08 Frank Joseph Jenny Vorrichtung und Verfahren zur katalytischen Kohlenoxydhydrierung nach dem Wirbelschichtverfahren

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