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Kleiderschutz -für Fahrräder Es wurde bereits in anderem Zusammenhang
ein Kleiderschutz für Fahrräder beschrieben, der aus dünnen Lamellen geringen Gewichts,
z. B. Kunststoffblättern, besteht. Bisher wurde bei einem solchen Kleiderschutz
nur eine Ausbildung von Lamellen in Betracht gezogen, die sich in ganzer Länge von
der Radfelge aus bis zu ihrer Befestigungsstelle in der -Nähe der Radachse erstrecken.
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Erfindungsgemäß wird diese Ausführungsform in folgender Hinsicht verbessert
und weiter ausgebildet: Die Lamellen «-erden in ihrer Länge unterteilt und die Stücke
beweglich-elastisch, z. B. durch ein durchgezogenes Band aus Werkstoff u. dgl.,
miteinander verbunden. Diese Teilung der Lamellen bietet den Vorteil, daß ein Brechen
oder Lösen der Lamellen vollständig ausgeschlossen ist. Weiter kann man nunmehr
die farbige Ausgestaltung der Lamellen schachbrettartig vornehmen, so daß jede mehrfarbige,
z. B. selbstleuchtend oder rückstrahlend ausgebildete Lamelle von dunklen Feldern
umgeben ist. Die dadurch erzielte Kontrastwirkung dient dazu, die auffällige Sichtbarkeit
der Lamelle in der Dunkelheit noch wesentlich zu steigern.
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Um ferner die Anwendung und das Spannen dieser vielgliedrigen Lamellenwand
am Fahrrad noch weiter zu vereinfachen, wird jede Lamelle an ihrem dem Schutzblech
zugewandten Ende mit einem beweglichen Halbbügel, z. B. in Form eines starren, halbstarren
oder biegsamen Werkstoffbandes, versehen, dessen Ende mit einem Teil eines Haken-oder
Druckknopfverschlusses ausgestattet ist, so
daß das Ende mit dem
entsprechenden Ende des Halbbügels der Nachbarwand vereinigt werden kann.
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Die nach der Nabe zu gelegenen Enden der Wandglieder werden durch
einen Draht oder ein Band miteinander verbunden, dessen Enden mit an der Schutzblechstrebe
und der Hinterradgabel verschieblichen feststellbaren Anschlußgliedern, z. B. finit
Spannschrauben versehenen Schellen od. dgl., verbunden sind. Eine derartige Schelle
kann zweckmäßig auch an der Fahrradstrebe angebracht werden, so daß auf diese Weise
die ganze Wand an drei Punkten angezogen, verspannt und befestigt werden kann.
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Ferner können die Lamellen unter Fortfall irgendwelcher besonderen
Metallteile, wie Bügel u. d-1., am Hinterradschutzblech derart aufgehängt werden,
daß der obere Rand der Lamellen umgebördelt und unmittelbar an dem inneren Rand
des Kotbleches aufgehängt wird. Die Befestigung des unteren Endes der Lamellen am
Fahrradrahmen erfolgt dabei erfindungsgemäß in der Weise, daß die unteren Lamellenteile
mit Schlaufen versehen werden und ein Zugband von genügender Spannung, insbesondere
eine Schraubenfeder, durch die hintereinanderliegenden Schlaufen oder Öffnungen
hindurchgezogen wird, dessen Enden am Fahrradrahrnen, z. B. an der Hinterradgabel
und an der Strebe des hinteren Schutzbleches, befestigt werden.
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Auf diese Weise werden die einzelnen Lamellen mit ihrer Umbördelung
fest gegen die innere Umbördelung des Kotbleches gedrückt, so daß sie in dieser
Stellung genügend gesichert sind. Andererseits wird jede Lamelle gleichmäßig angezogen.
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In den Zeichnungen sind die Ausbildung und Anordnung sowie Einzelheiten
des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt: Fig. i zeigt ein Fahrrad
mit ungeteilten Lamellen mit der Befestigung ihrer nach dem Schutzblech zu gelegenen
Enden; Fig. 2 zeigt zwei einander in den beiden Schutzwänden gegenüberliegende Lamellen
mit der Verbindung ihrer oberen Enden; Fig. 3 zeigt die Ausbildung der Schutzwand
mit geteilten mehrfarbigen Lamellen sowie den Anschlu(i der nach der Nabe zu geteilten
Lamellenenden am Fahrradrahmen; Fig.4 zeigt in vergrößertem Maßstab die verschiebliche
und spannbare Befestigung am Fahrradrahmen; Fig. 5 zeigt eine Lamelle in der neuen
Ausgestaltung im Schnitt; Fig. 6 zeigt das hintere Kotblech eines Fahrrads mit aufgehängten
Lamellen ebenfalls im Schnitt; Fig. 7 zeigt ein Lamellenfeld mit quer und längs
geteilten schachbrettartig angeordneten Lamellen in Seitenansicht.
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Im einzelnen bezeichnen in Fig. i und 2 die Bezugszeichen i, 2 die
verschiedenartig, z. B. schwarz und elfenbeinfarbig ausgestalteten oder sich überdeckenden
und mit einem Druckknopf 3 verbundenen Lamellen. Die Lamellen sind an ihrem dem
Schutzblech zugewandten Ende mit Löchern 4 versehen, in welchen Halbbügel oder Bänder,
z. B, aus geschmeidigem Kunststoff bestehende Bänder 5, beweglich befestigt sind.
Diese Bänder 5 tragen an ihrem Ende die Verschlußlamellen, z. B. die beiden Hälften
eines Druckknopfs 6, 7, so daß auf diese Weise der Verschluß über das Schutzblech
8 gehängt werden kann.
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Gemäß Fig. 3 sind die Lamellen der Länge nach in zwei Hälften 9, io
unterteilt. Die beiden Hälften sind mit Öffnungen i i versehen, durch welche ein
Band oder Draht 12 durchgezogen ist. Hier werden also die besonderen Druckknopfverbindungen
zwischen den einzelnen Lamellen unnötig. Die Lamellen sind schachbrettartig gefärbt,
so daß immer eine weiße oder elfenbeinfarbige von dunklen Lamellen umgeben ist.
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Auch die nach der Nabe zu gewandten Enden der Lamellenstücke sind
mit Öffnungen 13, 14 versehen, durch welche ebenfalls ein Band oder ein Draht 15
hindurchgezogen ist. Mit diesem Band oder Draht sind besondere Befestigungsvorrichtungen
16, 17, 18 verbunden, die an dem Teil des Fahrradrahmens, z. B. an der Hinterradgabel
i9, an der Hinterradstrebe 20 und an der Schutzblechstrebe 21 verschoben und festgestellt
werden können. Diese Vorrichtungen können z. B. gemäß Fig.4 in Form einer Schelle
22 ausgebildet sein, die mit einer Spannschraube 23 in die gewünschte Stellung an
dem betreffenden Rahmenteil festgestellt werden kann.
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In den Fig. 5 bis 7 bezeichnet das Bezugszeichen 24 die LamellenNvandung,
25 die obere Umbördelung, 26 die Umbördelung des hinteren Schutzblechs, 27 die am
unteren Ende der Lamelle z. B. mit Hilfe einer Druckknopfbefestigung 28 lösbar angebrachte
Schlaufe, durch welche das zur Befestigung dienende Zugband, z. B. eine Schraubenfeder
29, hindurchgeführt wird. Die Schraubenfeder 29 ist an der Hinterradgabel
30 und an der Fahrradstrebe mit Hilfe von verschieblich angeordneten Schellen
31 und 32 einstellbar angebracht.
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Die Ausgestaltung der Lamellen kann im übrigen beliebig sein. Es können
sowohl längs geteilte Lamellen wie auch schachbrettartig unterteilte und verschiedenartig
gefärbte oder selbstleuchtend ausgestaltete Lamellen verwendet werden. Bei schachbrettartiger
Ausgestaltung der Lamellen können dieselben mit Hilfe eines elastischen Bandes 33
miteinander verbunden sein. Die beschriebene Art des Anschlusses der Lamellen bietet
den Vorteil außerordentlich einfacher und schneller Handhabung. Man kann jede einzelne
Lamelle herausnehmen oder auswechseln, ohne daß die Befestigung der Schraubenfeder
an der Hinterradgabel und an der Fahrradstrebe gelöst werden muß und ohne daß die
Schraubenfeder herausgezogen wird. Es ist zum Herausnehmen einer einzelnen Lamelle
nur nötig, den Druckknopfverschluß der unteren Schlaufe zu lösen. Bei der. in Fig.
7 gezeigten Ausführungsform müßte man zwar außer dem Druckknopf auch noch das Band
33 lösen. Es kann aber auch anstatt des Bandes 33 auch eine andere Ver-
Bindung,
z. B. Druckknöpfe, angewandt werden, so daß jeweils eine bestimmte Lamelle für sich
ausgeknöpft werden kann.
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Die beschriebene Anordnung bietet auch den Vorteil, daß infolge des
Wegfalls der Haken und Drahtbefestigungsteile es möglich ist, ohne Herausnehmen
einer Lamelle ein Speichenschloß, z. B. an der Hinterstrebe, anzubringen, ohne daß
die Anbringung durch die Lamellen gestört würde. Zu diesem Zweck kann das Speichenschloß
z. B. in dem offenen Segment in der Nähe der Nabe des Rades gemäß Fig. 7 angebracht
werden, da hier die Speichen ganz frei liegen. Das Schloß kann hier z. B. an der
schräg nach oben gehenden Sattelstütze angebracht werden.