DE8532265U1 - Mehrzweckschreibgerät - Google Patents

Description

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein Mehrzweckschreibgerät» insbesondere einen Kugelschreiber oder dergl., der Zusatzeinrichtungen besitzt, mit denen eine Reihe weiterer in eine 8ürotätigkeit fal^ lender oder bei Schreibarbeiten nützlicher Funktionen ausgeführt werden können.

Es sind schon eine Reihe solcher Mehfzweckschreibgeräte vorgeschlagen worden, die aber deshalb wenig Erfolg hatten, weil sie zu wenige zusätzliche Funktionen ermöglichten oder diese im Zusammenhang mit Schreibarbeiten wenig nützlich waren.

Aufgabe der Neuerung ist die Schaffung eines Mehr- « zvieckschreibgeräts, dessen über die bloße Schreib- I

funktion hinausgehenden Fähigkeiten eine glückliche |

und im Zusammenhang mit Schreibarbeiten besonders 1

nützliche Kombination darstellen. i

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die in den Schutzansprüchen angegebene Ausbildung. Die

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Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigegebe'nen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigti

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Mehrzweckschreibgeräts;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Schreibgeräts im zusammengesteckten unbenutzten Zustand ;

Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie A-A¹ in Fig. 2;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Schreibgerät;

Fig. 5 die Einzelheit B-B¹ in Fig. 4;

Fig. 6 den Quer-.chnitt gemäß Linie C-C in Fig. 4.

Der Grundkörper des Schreibgeräts ist der Stift 30, der in üblicher Weise als Gehäuse für eine Schreibmine dient, welche aus dem Schreibkopf 40 und dem Pastenbehälter 41 besteht. Anstelle des dargestellten Kugelschreibereinsatzes, dessen Schreibkopf 40 eine Schreibkugel 42 enthält, sind auch andere Tinten-, Faser- oder Bleischreibeinsätze verwendbar.

Die Schreibmine 40/41 wird von vorn in einen mittigen Minenkanal 34 des Stiftes 30 eingesteckt / Der Stift 30 hat einen sechseckigen Querschnitt und ein vorderes Kegelende 31.

Seitlich versetzt ist in dem Stift 30 ein Linealkanal 33 ausgearbeitet, wobei im Bereich von dessen Mündung im Kegelende 31 eine Abflachung 32 ausgeführt ist. In den Linealkanal 33 ist ein Lineal 50 einschiebbar j das aus einem Blatt 51 mit einem Kegelteil 52 am vorderen Ende besteht, welch letzteres als Griff und als Anschlag dient und in der eingesteckten Lage die Abflachung 32 des Kegelendes 31 ausfüllt. Der eine Rand des Linealblattes 51 ist gerade und mit einer Maßeinteilung versehen, während der gegenüberliegende Rand zum Zeichnen von Wellenlinien gewellt ausgeführt ist.

Am hinteren Ende des Stiftes 30 ist ein Stempelgummi 20 befestigt, dessen Relief 21 zur Herstellung von Stempelabdrücken dient. Auf das hintere Ende mit dem Stempelgummi 20 ist eine Haube 10 aufsetzbar, in die ein Stempelkissen 11 eingelegt ist. Auf diese Weise ist der Stempelgummi 20 automatisch benetzt, wenn die Haube 10 abgezogen wird, und es kann ein Abdruck gemacht werden. Die Haube 10 schützt gleichzeitig das Stempelkissen 11 vor der Austrocknen.

Das Stempelkissen kann auch mit deckender weißer Farbe getränkt sein, so daß das Stempelen'de des Stiftes zur ^l'cover-up^M-Korrektur von z. B. Schreibfehlern brauchbar ist; in diesem Falle hat der Stempelgummi 20 zweckmäßigerweise eine ebene Abdruckfläche. 21 >

Es wäre auch möglich, anstelle des Stempelendes einen Radiergummi vorzusehen, insbesondere, wenn der Schreibeinsatz 40/41 eine Bleimine ist.

'Zum Aufstecken auf das Vorderende des Stiftes 30 bei Nichtgebrauch des Schreibgeräts ist eine Kappe 70 vorgesehen, die aus zwei klammerartig zusammenwirkenden Schenkeln 71 besteht» Die Schenkel 71 sind mittels eines Achsenstabes 73 schwenkbar miteinander verbunden, wobei eine auf dem Stab 73 sitzende Torsionsfeder 72 die beiden Schenkel 71 beaufschlagt.

Auf der einen Seite von der Schwenkachse besteht jeder Schenkel 71 aus einem eine Aushöhlung 75 aufweisenden Arm, während der andere Arm eine geriffelte Oberfläche aufweist und als Klemmbacke mit seinem Gegenstück zusammenwirkt. Die mit den Aushöhlungen 75 versehenen Schenkelarme sind so weit ausgeschnitten, daß sie zwischen Daumen und Zeigefinger etwas zusammengedrückt werden können, wobei sich die Klemmbacken-Schenkelarme

öffnen und ζ. B. zum Zusammenhalten eines Papierstapels oder zum Halten eines Blattes auf ei'ner Schreibunterlage dienen können.

An einem der Schenkel ⁷1 ist ein Clip anbringbar, der als Messer 60 ausgebildet ist. Dabei ist der Griff 62 des Messers der eigentliche Clip zum Anstecken des Schreibgeräts, während die Messerklinge 61 in eine Führung des Schenkels 71 einschiebbar ist und die federnde Verbindung des Griff-Clips 62 mit diesem herstellt.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, welche vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten das vorgeschlagene Schreibgerät bietet und wie universell es bei Schreib- und Büroarbeiten einsetzbar ist. Da alle Elemente organisch in das Schreibgerät integriert sind, besteht auch kaum die Gefahr des Verlustes einzelner Elemente, so daß alles bei Bedarf zuverlässig zur Hand ist.

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Claims (1)

13. November 1985 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Mehrzweckschreibgerät mit einem eine Schreibmine (40, 41) aufnehmenden Stift (30) und einer den Schreibkopf (40) bei Nichtgebrauch abdeckenden Kappe (70),

gekennzeichnet durch einen am hinteren Ende des Stiftes (30) in diesen eingesetzten Stempelgummi (20) und eine auf das hintere Ende des Stiftes (30) aufsetzbare Haube (10) mit in ihr eingesetztem Stempelkissen (11),

durch ein Lineal (50), welches in einen im Stift (30) vorgesehenen Linealkanal (33) einsteckbar ist, sowie dadurch, daß die Kappe (70) als Klammer aus zwei Schenkeln (71) ausgebildet ist, und der Clip ein Messer (60) ist, das mit seiner Klinge (61) an einem der Schenkel (71) befestigbar ist.

2. Mehrzweckschreibgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Linealkanal (33) seitlich neben dem Minenkanal (34) verläuft, und an seiner vorderen Mündung eine Abflachung (32) des konischen Stiftendes vorgesehen ist, wobei ein Kegelteil (52) am vorderen Ende des Lineals (50) sieh derart an diese Abflachung (32) anlegt, daß es das konische Stiftende (31) vervollständigt.

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?. Mehrzweckschreihgerät nach Anspruch 1 ader 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (71) der Kappe (70) durch einen mit einer Torsionsfeder (72) versehenen Stab (73) schwenkbar miteinander verbunden sind, und die einen Schenkelarme je fine Aushöhlung (75) zur Aufnahme des Vorderendes des Stiftes (30) aufweisen, während die anderen Schenkelarme die Klemmbacken darstellen.

4. Mehrzweckschreibgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (61) des al? Messer (60) ausgebildeten Clips in eine Führung an einem der Kappenschenkel (71) einschiebbar ist.

5. Mehrzweckschreibgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (50) einen mit Längeneinteilung versehenen geraden Rand und gegenüberliegend einen gewellten Rand aufweist.

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