DE852913C - Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder - Google Patents

Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder

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Publication number
DE852913C
DE852913C DEL6345A DEL0006345A DE852913C DE 852913 C DE852913 C DE 852913C DE L6345 A DEL6345 A DE L6345A DE L0006345 A DEL0006345 A DE L0006345A DE 852913 C DE852913 C DE 852913C
Authority
DE
Germany
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frequency
field
magnetic
playback
voltage
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Expired
Application number
DEL6345A
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English (en)
Inventor
Alois Leitner
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Individual
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/33Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only
    • G11B5/335Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only with saturated jig, e.g. for detecting second harmonic; balanced flux head

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder
    Bei den bekannten Einrichtungen zur induktiven
    Erfassung magnetischer Wechselfelder, insbe-
    sondere bei Magnetop'honwiedergabeköpfen, bereitet
    es Schwierigkeiten in der Wiedergabewicklung,
    Anzeige- bzw. Wiedergabespannungen genügender
    Größe zu erhalten. Die Schwierigkeiten liegen
    einerseits darin begründet, daß die niederfrequen-
    ten Feldänderungen infolge der an und für sich
    kleinen Kraftlinienschnittgeschwindigkeiten nur
    sehr geringe Spannungen induzieren und anderer-
    seits die Wiedergabespannung von der aufgezeich-
    neten Frequenz abhängig ist. Der Wiedergabever-
    stärker muß daher für die niederste aufgezeichnete
    Frequenz ausgelegt sein, was einen sehr hohen
    Verstärkungsgrad bedingt, und außerdem entspre-
    chende Mittel zur Entzerrung aufweisen, um eine
    gleichmäßige Wiedergabe der einzelnen Frequenzen
    zu erzielen. Die notwendige hohe Verstärkung
    bringt jedoch viele Übelstände mit sich, unter
    anderem eine großeBrummanfälligkeit undRöhren-
    klingen. Zumindest muß daher der Hörkopf be-
    sonders abgeschirmt und in der Anfangsstufe eine
    unmikrophonische Röhre verwendet werden.
    Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung
    zur Erfassung magnetischer Wechselfelder, insbe-
    sondere ein Hörkopf für die. Wiedergabe magne-
    tischer Tonaufzeichnungen, die nicht nur eine hohe
    Empfindlichkeit besitzt und daher auch bei niederen
    Frequenzen Wiedergabespannungen genügender
    Größe liefert, sondern bei der auch die Änderung
    der Größe der Wiedergabespannung von der auf-
    gezeichneten Frequenz praktisch unabhängig, nur
    .von der jeweiligen Amplitude der Niederfrequenz
    bestimmt ist. Erfindungsgemäß läßt sich dies da-
    durch erreichen, daß der magnetische Widerstand
    der Einrichtung im Rhythmus einer zusätzlich
    zugeführten Hilfsfrequenz (Trägerfrequenz) verändert wird, wobei durch das zu erfassende Feld eine Modulation der Hilfsfrequenz entsteht. Bei Verfahren zur magnetischen Tonaufzeichnung ist es an sich bekannt, Trägerfrequenzen zu verwenden, so daß die Aufzeichnung aus einer mit Niederfrequenz modulierten Hochfrequenz besteht. Dies setzt jedoch im Aufzeichnungsgerät eine eigene Modulatorstufe voraus. Demgegenüber ermöglicht der erfindungsgemäße Hörkopf, die Tonaufzeichnung niederfrequent vorzunehmen, da die Einführung der Hochfrequenz erst im Hörkopf selbst erfolgt.
  • Die Modulation des Trägerfrequenzfeldes durch das zu erfassende niederfrequente Feld kommt dabei auf folgende Weise zustande: Betrachtet man die Permeabilitätskurve irgendeines hochpermeablen Materials, z. B. Megaperm, so steigt sie von einer bestimmten Anfangspermeabilität (Megaperm,ua -3000) steil bis zu einem Maximum (Megaperm,t "tax = 68ooo) an, um sodann wieder abzufallen. Sowohl der ansteigende wie der abfallende Ast verlaufen zum Teil annähernd geradlinig. Zur Einstellung des gewünschten Arbeitspunktes auf dem geradlinigen Teil der ,u-Kurve kann eine Gleichstromvormagnetisierung oder das Feld eines permanenten Magnets dienen. Tritt nun, um als Beispiel die Verhältnisse bei einem Magnetophonhörkopf näher zu beschreiben, das zugeführte hochfrequente Feld in den Hörkopf ein, so bewirkt seine Durchflutung, daß der magnetische Widerstand der Hochfrequenz des Hörkopfkreises sich ändert. Das zu erfassende (niederfrequente) Feld findet demnach einen im Takt der Hochfrequenz schwankenden Widerstand vor. Dies bewirkt, daß je nach der momentanen Größe des magnetischen Widerstandes das Niederfrequenzfeld schwächer oder stärker auftreten wird, also eine Modulation des Hochfrequenzfeldes mit der Tonfrequenz eintritt. Dieses resultierende Feld erzeugt seinerseits in der Wiedergabespule eine tonfrequent modulierte Hochfrequenzspannung. Wird die Trägerfrequenz entsprechend höher als die höchste aufgezeichnete Niederfrequenz gewählt, so ist die Wiedergabespannung praktisch von der Frequenz der Tonaufzeichnung unabhängig, da die induzierte Spannung im wesentlichen allein durch die Schnittgeschwindigkeit der Kraftlinien des hochfrequenten Feldes bestimmt ist. Es ist daher möglich, auch bei sehr tiefen Frequenzen eine verhältnismäßig große Wiedergabespannung zu erhalten, so daß der Wiedergabeverstärker wesentlich kleiner als üblich ausgelegt werden kann.
  • Ob die Permeabilitätsänderung bei der magnetischen Modulation in erster Linie von der Hochfrequenz oder von der Niederfrequenz herbeigeführt wird, ist an sich nicht von entscheidender Bedeutung und richtet sich danach, welche der beiden Frequenzen in ihrer Amplitude überwiegt. Wesentlich ist nur, daß die die Wiedergabespannung induzierende Feldänderung im Hörkopf hochfrequent erfolgt.
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgedankens zeigt die Zeichnung in Fig. i ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hörkopfes für die Wiedergabe magnetischer Tonaufzeichnungen in schematischer Darstellung und in Fig. 2 ein Diagramm der auftretenden modulierten Wiedergabespannung in Abhängigkeit von der ;Zeit. Mit i ist der magnetische Kreis des Hörkopfes bezeichnet, mit 2 dessen Luftspalt. 3 ist der Tonschriftträger. Auf dem Hörkopf ist die Hochfrequenzwicklung 4 angebracht, die aus zwei Hälften 5 und 6 besteht, die einerseits auf dem Hörkopfkreis direkt und andererseits auf dem magnetischen Nebenschluß 7 angeordnet sind. Zur Abnahme der modulierten Hochfrequenz dient die Wicklung B. Wird die Wicklung 4 mit Hochfrequenz beschickt, so schließt sich das hochfrequente Feld über dem Nebenschluß 7, so daß praktisch keine hochfrequenten Kraftlinien den Tonschriftträger erreichen. Demzufolge wird auch in der Wicklung 8 keine Spannung induziert werden. Im Diagramm, das die- Abhängigkeit der induzierten Spannung von der Zeit zeigt, wird dieser Zustand durch den Abschnitt 0-A auf der Zeitachse versinnbildlicht. Tritt vom Tonband her ein niederfrequenter Kraftfluß in den Hörkopf ein, so findet er einen von der Hochfrequenz abhängigen wechselnden magnetischen Widerstand vor, und es entsteht ein niederfrequent modulierteshochfrequentes Feld, das eine entsprechend niederfrequent schwankende Hochfrequenzspannung in der Wicklung 8 induziert (Abschnitt A-B auf der Zeitachse). Die Phase der Spannung ist von der Feldrichtung, ihre Größe von der Feldstärke und der Kraftlinienänderung in der Zeiteinheit abhängig. Diese Kraftlinienänderung in der Zeiteinheit ist im wesentlichen durch die Größe der Trägerfrequenz allein gegeben, so daß auch Gleichfelder eine hochfrequente Spannung in der Wicklung 8 hervorrufen. Aus diesem Grund ist die Wiedergabespannung nicht nur wesentlich größer, als sie mit den bisherigen Mitteln erzielt werden konnte, sondern auch von der Tonfrequenz praktisch unabhängig.
  • Da, wie das Diagramm zeigt, nur eine trägerlose Modulation zustandekommt, muß allerdings zur Erreichung einer normalen Modulationsart mit Träger eine Trägerwelle erst phasenrichtig eingekoppelt werden. Eventuell kann auch auf eine eigene Wiedergabespule verzichtet werden und einfach der Spannungsabfall an den Wicklungen des in sich geschlossenen, magnetischen Kreises in einer Rückenschaltung miteinander oder mit einer konstanten Hochfrequenzspannung verglichen werden, um den Modulationsgrad zu vergrößern.
  • Das Prinzip der Permeabilitätsänderung zum Zwecke der Modulation oder magnetischen Verstärkung ist an sich bekannt und wird auch für Gleichstromverstärker, Spannungsgleichhalter und magnetische Kipprelais verwendet. Für das Wiedergabeverfahren von magnetischen Tonschriften ergibt sich jedoch durch die Anwendung dieses Prinzips eine wesentliche Verbesserung, da die Tiefenentzerrung entfällt und auch die Verstärkungsziffer der Wiedergabeverstärker herabgesetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich besonders zur Wiedergabe niedrigster Frequenzen und kann daher nicht nur für die Übertragung von Tonfrequenzen, sondern auch für andere Gebiete der Elektrotechnik oder Meßtechnik angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder, insbesondere Hörkopf für die Wiedergabe magnetischer Tonaufzeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Widerstand der Einrichtung im Rhythmus einer zusätzlich zugeführten Hilfsfrequenz (Trägerfrequenz) verändert wird und das durch Überlagerung des zu erfassenden Feldes resultierende modulierte magnetische Feld unmittelbar zur Erzeugung einer induzierten Spannung dient, deren Größe ein Maß für das zu erfassende Feld ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 68o 68o.
DEL6345A 1950-11-22 1950-11-22 Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder Expired DE852913C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL6345A DE852913C (de) 1950-11-22 1950-11-22 Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL6345A DE852913C (de) 1950-11-22 1950-11-22 Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE852913C true DE852913C (de) 1952-10-20

Family

ID=7257109

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL6345A Expired DE852913C (de) 1950-11-22 1950-11-22 Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder

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DE (1) DE852913C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186657B (de) * 1961-01-23 1965-02-04 Ampex Pruef- bzw. UEberwachungseinrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme und Wiedergabe von Informationen auf einen magnetischen Aufzeichnungstraeger

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680680C (de) * 1936-10-22 1939-09-06 Lorenz Akt Ges C Verfahren zur Abtastung von Magnettontraegern

Patent Citations (1)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186657B (de) * 1961-01-23 1965-02-04 Ampex Pruef- bzw. UEberwachungseinrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme und Wiedergabe von Informationen auf einen magnetischen Aufzeichnungstraeger

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