DE8526619U1 - Knochenhalteklammer - Google Patents

Description

1 II ·· ·■ · * t t ft I

111 ■ · ·· t ■ ··

ι ti B it ι «tit*

I» 1*1 t I t > · I * I

1 > 1

Glawe, DeIfs, Mo¹Ii '&' Partner - $' 1*1*684/85 - Seite 2

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knochenhalteklanuner mit einem Klamrnermaul, das sich - von der Handhabungsseite her gesehen - seitlich öffnet und von einem der Handhabungs™ seite näher und einem dieser ferner liegenden Maulteil gebildet ist, von denen einer an einem sich zur Handhabungsseite erstreckenden Handhabungsschaft und der andere an einem an dem Handhabungsschaft mittels eines Stellteils verstellbaren Führungsteil angeordnet ist.

Bei bekannten Knochenhalteklammern dieser Art, die unter dem Namen ihres Urhebers Lowman in Gebrauch sind, geht der Handhabungsschaft an seinem Ende über in den der Handhabungs*

• I i ) Il I I I I

I Il I i If

I Il I Mill

c t ; c c = t t t

Glawe, Delfs/'itoi'l & Partner'- ρ"ΐ1684/85 - Seite 3

seite ferner liegenden Maulteil, der von zwei von dem Handhabungsschaft abgewinkelten und zurückgebogenen Zinken gebildet ist. Der handhabungsseitige, von nur einer Zinke gebildete Maulteil ist von einem Schlitten gebildet, der auf der Maulseite des Handhabungsschafts in Längsrichtung verschiebbar geführt ist und mitteis des als Schraubspindel gestalteten Stellteils verschiebbar ist. Diese Form von Knochenhalteklammern hat sich seit Jahren bewährt, weil sie den Vorteil hat, daß man den frakturierten Knochen durch eine kleine öffnung halten und fixieren kann; denn der Handhabungsschaft dieser Klammern tritt senkrecht aus der Wunde aus.

Demgegenüber haben scherenförmige Knochenhaltezangen., deren Zangenschenkel mehr Platz und damit eine größere Operationswunde benötigen, den Vorteil, daß ein Maulteil mit einer auswechselbaren Bohrbuchse versehen werden kann, die im Bereich der größeren Operationswunde zugänglich ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile beider Klammerarten miteinander zu verbinden. Dazu reicht es nicht, die eingangs genannte Knochenhalteklanuner mit einer auswechselbaren Bohrbuchse zu versehen, weil diese bei jener Klammerbauart nicht hinreichend zugänglich wäre.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der der Handhabungsseite näher liegende Maulteil der eingangs genannten Knochenhalteklanuner mit einer auswechselbaren Bohrbuchse ausgerüstet ist und der Stellteil auf der der Maulöffnung abgewandten Seite des Handhabungsschafts angeordnet wird.

till· t · · ·

Cecil I * * * It Hf

Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 11684/85 - Seite 4

Durch diesen Kunstgriff gelingt es, den Vorteil beizube-^ halten, daß der Handhabungsschaft senkrecht aus der Wunde austritt und dadurch eine vergleichsweise geringe Operationswunde benötigt wird, wobei trotzdem der Bereich vor der Wunde von dem Stellmechanismus frei bleibt und dadurch zur Handhabung zur Verfügung steht.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in zwei Seitenansichten aus unterschiedlicher Richtung,

Einstückig verbunden mit dem langgestreckten Handhabungsschaft 1 ist der - aus der Handhabungsrichtung 2 gesehen hinten liegende Maulteil 3, der von zwei Zinken gebildet ist. Der Handhabungsschaft enthält einen Längsschlitz 4, mittels dessen über einen Gleitstein 5 und einen Gleitbolzen 6 der Schlitten 7 am Handhabungsschaft 1 geführt ist, der in Längsrichtung mittels der "Spindel 8 verstellbar ist. Schlitten 7 und Spindel 8 liegen auf derjenigen Seite des Handhabungsschafts 1, die dem Klammermaul abgewandt ist.

An dem Schlitten 7 ist - auf der anderen Seite des Handhabungsschafts 1 - der der Handhabungsseite näher liegende Maulteil 9 befestigt. Er ist mittels der Spindel 8 zur Verstellung des Mäuls gegenüber dem anderen Maulteil 3 verstellbar.

Er enthält eine Bohrung, in die Bohrbuchsen . 10 auswechselbar eingesetzt werden können und durch die der Operateur

I · >
I I > I

Glawe, Delfs, Moll & Partner -"ρΊΊ684/8§ - Seite 5

Gewinde schneiden und eine Schraube einbringen kann. Platz steht ihm dafür zur Verfügung, weil der Schlitten 7 als Stellteil für den verstellbaren Maulteil 9 auf der der Maulrichtung 11 abgewandten Seite des Handhabüngsschafts liegt.

Es versteht sich, daß der Schlitten 7 und seine Führung an dem Handhabungsschaft 1 auch durch einen anderen Führungsteil und eine andere Führungsart ersetzt werden könnte. Beispielsweise könnte für den Maulteil 9 eine Schwenkführung in dem Handhabungsschaft vorgesehen sein, wobei der von dem Maulteil 9 jenseits des Schwenkgelenks gelegene Schenkel auf der vom Maul abgewandten Seite des Handhabungsschafts 1 liegt und durch die Spindel 8 verstellt werden könnte.

Die erfindungsgemäße Knochenhalteklammer kann auch als sogenannte Plattenhalteklammer Verwendung finden, indem sie zum Festspannen einer Osteosyntheseplatte am KnocheK-fragment benutzt wird und die Verschraubung der Platte am Knochen durch die im Maulteil 9 vorgesehene Bohrung und unter Hilfe der auswechselbaren Bohrbuchse vorgenommen wird.

Claims (1)

1. Knochenhalteklammer mit einem Klammermaul, das sich von der Handhabungsseite her gesehen - seitlich öffnet und von einem der Handhabungsseite näher und einem dieser ferner liegenden Maulteil gebildet ist, von denen einer an einem sich zur Handhabungsseite erstreckenden Handhabungsschaft und der andere an einem an dem Handhabungsschaft mittels eines Stellteils verstellbaren Führungsteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Handhabungsseite (2) näher liegende Maulteil (9) mit einer auswechselbaren Bohrbuchse (10) ausgerüstet ist und der Stellteil (8) auf der der Maülöffnüng (11) abgewandten Seite des Handhabungsschafts (1) angeordnet ist.