DE8524349U1

DE8524349U1 - Luftleitblech im Kabelverzweigergehäuse

Info

Publication number: DE8524349U1
Application number: DE19858524349
Authority: DE
Original assignee: Quante Fernmeldetechnik GmbH
Current assignee: Quante Fernmeldetechnik GmbH
Priority date: 1985-08-24
Filing date: 1985-08-24
Publication date: 1985-11-21

Description

Kennwort: Luftleitbleche

Firma QUANTE Fernmeldetechnik GmbH Uellendahler Str. 353
5600 Wuppertal 1

Luftleitbleche in Kabelverzweigergehäusen

'. Die Erfindung betrifft Luftleitbleche in belüfteten

Kabelverzweigergehäusen zur gezielten Luftführung ah ι ) wärmeentwickelnden elektronischen Einbauteilen, wie z. B. Verstärker.

In Breitband-Kommunikationsnetzen sowie Fernmeldenetzen mit integrierten Kommunikationsdiensten, wie z. B. Bildfernsprechen, ist es erforderlich, in bestimmten Abständen Verstärker vorzusehen, die die Dämpfung der zu übertragenden Signale im Kabelzug kompensieren. Derartige Verstärker einschl. des zugehörigen Stromver- ; sorgungsteiles werden von einem Aluminiumgehäuse aufge« ( nonrmen. Diese Verstärkergehäuse werden an öffentlichen Wegen in Kabelverzweigergehäusen untergebracht, die aus witterungsbeständigem Kunststoff bestehen. Diese Kabelverzweigergehäuse sind belüftet und auf einem Sockel montiert, der ca, 100 mm aus dem Erdreich ragt. Durch den Sockel werden vertikal die an den Verstärker anzuschließenden Erd- oder Röhrenkabel geführt. Die Belüftung des Kabelverzweigergeh'äuses erfolgt durch umlaufende Spalten zwischen Gehäusebodenteil bzw. Dach zum Gehäusemantel, der aus Seitenwänden, Tür und Rückwand besteht. Das an einem Einbaugestell im Kabel Verzweigergehäuse mon- ! tierte Verstärkergehäuse weist an seiner Rückseite verti-'. kalverlaufende Kühlrippen auf, um die im Gehäuse entste- ; hende Verlustleistung in Form von Wärme abzuführen.

Ein gute Wärmeabfuhr ist erforderlich, um die im Gehäuse untergebrachten elektronischen Bauteile nur möglichst gering thermisch zu beanspruchen und somit die Voraussetzungen für eine läfige ungestörte Funktion zu schaffen. Neben der Erwärmung des Kabelverzweigergehäuseinneren durch die Verlustleistung des Verstärkers ist die durch Einstrahlung von Sonnenenergie auftretende Gehäuseerwärmung zu beachten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abfuhr von Wärme, die durch Einstrahlung von Sonnenenergie, insbesondere auf die Kabel verzweigergehäuserlickwand sowie die, die durch die Kühlrippen von Verstärkergehäusen in Kabel Verzweigergehäusen entsteht, zu verbessern, so daß die im Verstärker entstehende Temperatur möglichst niedrig gehalten wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht» daß im Kabelverzweigergehäuse, im Bereich zwischen den rückwärtigen Wandungen von Verstärker und Gehäusemantel, die Konvektion der Luft durch gezielt eingesetzte Luftleitbleche erhöht wird und diese Luftleitbleche auch selbst zur Kühlung des Kabelverzweigergehäuseinneren beitragen. Durch die Anordnung eines metallischen Luftleitbleches über die Breite und Höhe des Kabel Verzweigergehäuses mit Abstand zur Innenseite der Rückwand wird ein Schacht gebildet. Das durch Strahlungswärme der Verstärkergehäuse-Kühlrippen erwärmte Luftleitblech wird durch erhöhte Konvektion in vorerwähntem Schacht gekühlt und trägt somit zu einer erhöhten Wärmeabfuhr bei. Eine Verstärkung dieses Effektes ist möglich, wenn am untere« Ende des Luftleitbleches Erdspieße angebracht werden, die durch den Sockel in das relativ Vühie Erdreich getrieben werden. Es wird dadurch ein zusätzlicher Abfluß von Wärme aus dem Kabelverzweigergehäuse erzielt.

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Ein Luftleitblech unterhalb der vertikalen Kühlrippen des VerStä'rkergehä'üses positioniert erwirkt, daß die im Sockel befindliche kühlere Luft durch Konvektion im Kabelverzweigergehäuse mit angesogen wird und somit ebenfalls zur Kühlung des Verstärkergehäuses beiträgt.

In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigen:

Figur 1 Die Vorderansicht des Kabelverzweigergehäuses, mit zum Teil aufgeschnittener Tür, auf einem Sockel montiert.

Figur 2 Die Seitenansicht eines Kabelverzweigergehäuses, zum Teil aufgeschnitten, mit Luftleitblech.

Figur 3 Wie Figur 2, jedoch mit Erdspieß am Luftleitblech.

Figur 4 Wie Figur 2, jedoch mit verkürztem Luftleitblech.

In Figur 1 nimmt das Kabelverzweigerghäuse 10 das Verstärkergehäuse 11 an Tragschienen 12 auf. Unterhalb des Verstärkergehäuses 11 ist das Luftleitblech 13 sichtbar. Das Kabelverzweigergehäuse 10 ist auf einem Sockel 14 montiert, der mit dem Bereich 15 aus der Oberfläche 16 des Erdreiches 27 hervorragt.

In Figur 2 sind die umlaufenden Luftspalten 17,18 zwischen Kabelverzweigerhäuserückwand 19 und Bodenplatte 20 sowie Dach 21 dargestellt. Ober Nocken 22_S 23 ist ein Luftleitblech 13 mit der Rückwand 19 verbunden. Das Verstärkergehäuse 11 weist im hinteren Bereich vertikale Kühlrippen 24 auf.

Durch den Schacht 25, zwischen Rückwand 19 und Luftleitblech 13_t steigt die Luft aufgrund der Erwärmung des Luftleitbleches 13 sowie Erwärmung der Rückwand 19 bei Sonneneinstrahlung beschleunigt auf.

In Figur 3 ist das Luftleitblech 13 mit einem oder mehreren Erdspießen, 26 verbunden, die jeweils mit ihrem zweiten Ende in das Erdreich 27 getrieben sind*

In Figur 4 ist ein Luftleitblech 29, in verkürzter Höhe, über Befestigungswinkel 28 mit der Rückwand 1S an seinen horizontalen Enden verbunden. Hierbei liegt der Fuß 30 der Kühlrippen 24 des Verstärkergehäuses 11 in einer vertikalen Linie mit dem Luftleitblech 29.

Die Zeichnungen zeigen lediglich eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch andere Ausführungen möglich. So können Luftleitblech und Erdspieß aus einem Stück hergestellt und der Spieß am unteren Ende plattenförmig ausgebildet sein.

Der Vorteil der Erfindung besteht in der Montage wirtschaftlich herstellbarer Luftleitbleche zur Reduzierung der Wärmebeanspruchung elektronischer Bauteile in Verstärkergehäusen, die in Kabelverzweigergehäusen untergebracht sind mit dem Ziel, die elektrischen Eigenschaften des Verstärkers über möglichst lange Zeit konstant zu halten.

Claims

ANSPROCHE

1. Luftleitbleche in Kabeiverzweigergehäusen gekennzeichnet dadurch, daß ein Luftleitblech (13) zur Innenfläche einer Kabelverzweigergehäuserückwand (19) einen Schacht (25) bildet.

2. Lii?tleitbleche im Kabelverzweigergehäuse nach Anspruch 1 gekenntzeichnet dadurch, daß das Luftleitblech (13)

( ) mit einem oder mehreren Erdspießen (26) verbunden ist.

3. Luftleitbleche in Kabelverzweigergehäus^n nach Anspruch

1 + 2 gekennzeichnet dadurch, daß das Luftleitblech (13) über Nocken (22;23) mit der Rückwand (19) verbunden ist.

4. Luftleitb'leche in Kabel Verzweigergehäusen nach Anspruch

1 + 2 gekennzeichnet dadurch, daß das Luftleitblech (29) über Befestigungswinkel (28) mit der Rückwand (19) verbunden ist.

5. Luftleitbleche in Kabelv&rzweigergehäusen nach Anspruch 1 + 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Luftleitbleche (13; 29) aus Metall bestehen.

6. Luftleitbleche in Nabel Verzweigergehäusen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche gekennzeichnet dadurch, daß das Luftleitblech (29) in Verlängerung des Grundes (30) der Kühlrippen (24) des Verstärkergehäuses (11) befestigt ist.

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