-
Druckfeder Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Federn, welche
ein Druckglied ' aus natürlichem oder künstlichem Gummi enthalten. Sie ist insbesondere
für Aufhängungssysteme anwendbar.
-
Gummidruckfedern für Motorfahrzeuge, z. B. bei Radaufhängungen für
Kraftfahrzeuge, sind bekannt; sie weisen ein Glied auf, das mit einem festen Teil
des Fahrzeuges verbunden werden kann, und ein zweites Glied, das mit der Radanordnung
verbunden werden kann, und einen Pufferteil aus Gummi, der den Stoß absorbieren
kann, wenn das Rad über Unregelmäßigkeiten der Straßenoberfläche läuft. Bei einer
Art von Aufhängungssystemen ist der Gummipufferteil ringförmig ausgebildet und lose
auf eine in der Mitte angeordnete Stange gepaßt, «-elche mit einem der Teile verbunden
ist. Es ist erwünscht, daß der Pufferteil bei Belastung sich nicht auf dieser Stange
festsetzt.
-
Es wird allgemein angenommen, daß, wenn ein elastischer Ringteil aus
Gummi zwischen seinen ebenen Flächen zusammengedrückt wird, die axiale Höhe verkleinert
wird und daß zufolge der radialen Ausdehnung der Ring sich in radialer Richtung
sowohl nach außen als auch nach innen ausdehnt, wobei der Außendurchmesser sich
vergrößert und der Durchmesser der Öffnung sich verkleinert. Diese Theorie hat sich
jedoch als unrichtig herausgestellt, da, wenn der Ring zusammengepreßt wird, die
Öffnung sich im Durchmesser vergrößert. Die Vergrößerung des Durchmessers der Öffnung
ist im wesentlichen proportional zum Anwachsen der Druckkraft. Diese Tatsache bringt
gewisse Nachteile mit sich, wenn ein Druckteil, welcher aus
einer
Säule von Gummiringen besteht, in Aufhängungssystemen der obengenannten Gattung
verwendet wird. Beispielsweise werden die Öffnungen in diesen Teilen, welche auf
der mittleren Stange in nicht zusammengedrücktem Zustand einen Gleitsitz haben können,
unter erheblicher Belastung auf einen Durchmesser verformt, der beträchtlich größer
als der der Stange ist. Die Teile werden daher über ihre ganze Länge nicht mehr
geführt und haben die Neigung, sich auszubauchen und in Längsrichtung zu verformen,
und die Kräfte in der Säule werden über ihre Länge ungleichmäßig verteilt. Diese
Störung kann bis zu einem gewissen Ausmaß dadurch begrenzt werden, daß Abstandsstücke,
z. B. aus Hartmetall oder Metall, zwischen die Gummiringe gelegt werden und dadurch
die Verformung lokalisiert wird. Die Nachteile dieser Ausführung bestehen jedoch
darin, daß eine solche Maßnahme nicht nur 'die Länge vergrößert, sondern auch ihr
Gewicht erhöht und die örtlichen Beanspruchungen vergrößert, welche in den Bereichen
in der Nähe dieser Abstandsstücke erzeugt werden.
-
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Gummidruckfeder zu schaffen, in welcher die vorgekennzeic'hneten Nachteile vermieden
werden.
-
Die Druckfeder gemäß der Erfindung umfaßt zwei Teile, die jeweils
mit einem von zwei relativ zueinander beweglichen Körpern verbunden werden können,
wobei einer der Teile ein starres Führungsglied umfaßt, das sich in axialer Richtung
durch ein rohrförmiges Pufferelement erstreckt, und das Pufferelement in unbelastetem
Zustand einen Innenquerschnitt aufweist, der kleiner als der Außenquerschnitt des
starren Führungsgliedes und größer als der des Außenquerschnittes ist, wenn das
Pufferelement mit derjenigen Belastung zusammengedrückt ist, welche gleich dem Maximum
ist, das die Feder tragen soll.
-
Vorzugsweise hat das starre Führungsglied im Querschnitt im wesentlichen
Kreisform, und der Innenquerschnitt des Pufferelementes hat Kreisform und ist so
groß, daß es auf dem festen Führungsglied einen Gleitsitz hat, wenn das Pufferelement
bei einer Belastung zusammengedrückt wird, die der statischen Belastung entspricht,
welche die Druckfeder aufnehmen soll. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform hat
das Gummielement auf dem Führungsglied einen Paßsitz, wenn es durch eine Belastung
zusammengedrückt wird, die nur wenig kleiner als die statische Belastung ist, so
daß eine weitere Belastung den Querschnitt nicht wesentlich größer als den der Führung
macht, wodurch auf diese Weise in einem beträchtlichen Ausmaß ein seitliches Ausweichen
des Pufferelementes vermieden wird. Es ist daher möglich, das Pufferelement aus
ringförmigen Gummigliedern und einer kleineren Anzahl von Abstandsstücken herzustellen,
als es bisher möglich gewesen ist; in einigen Fällen kann das Pufferelement aus
einem einzigen dickwandigen Gummirohr hergestellt werden. Als Folge der Verringerung
der Zahl der Abstandsstücke oder der Vermeidung ihrer Verwendung ergibt sich eine
Verkleinerung des Gewichtes und der Länge der Vorrichtung und weiterhin der örtlichen
hohen Beanspruchung, welche im beschränkenden Bereich dieser Abstandsstücke erzeugt
wird, da die Beanspruchungen gleichmäßiger durch das ganze Element'liindurch verteilt
«-erden.
-
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, ein Gumniil>uffercl:inent
zu verwenden, (las einen ringförmigen Innenquerschnitt in Zuordnung zu einem Führungsglied
aufweist, das aus einer Rundstange besteht, deren Querschnitt nicht vollständig
kreisrund ist, sondern die eine schmale abgeflachte Fläche aufweist, die sich über
die. ganze Länge der Stange erstreckt. Es hat sich dann herausgestellt, daß, wenn
die Kompressionsfeder einer dynamischen Belastung unterworfen wird, die Oberfläche
des Gummis sich von der Oberfläche der Stange leichter trennt, als wenn die Krümmung
der Stange überall die gleiche wäre, und die Feder spricht daher schneller auf Belastungsschwankungen
an. Die starre Führung kann wahlweise ein Rohr sein; ein ähnliches Ergebnis kann
dadurch erhalten werden, daß das lZolir mit Löchern versehen ist.
-
Vorzugsweise sind weiterhin Mittel zum Schmieren der Oberfläche des
starren Führungsgliedes vorgesehen, wo es mit dem Gummipufferelement in Berührung
konitnt; dies kann dadurch erfolgen, daß nahe dein einen Ende der Feder ein Vorratsbehälter
für ein Leichtschmieröl und Mittel zum intermittierenden Zuführen dieses Öles an
die zu schmierende Oberfläche vorgesehen sind. Falls das Führungsglied aus einer
runden Stange mit einer abgeflachten Fläche besteht, die sich in Längsrichtung erstreckt,
kann der Kanal, welcher zwischen der abgeflachten Fläche und dem Gutnmipufferelement
gebildet ist, im zusammengedrückten Zustand dieses Elementes als Weg zum Verteilen
des Öles längs des Gutnmipuffer.elenientes dienen, wenn das Element unter dytiainischer
Belastung zusammengedrückt wird, und überschüssiges 01 wird aus dem Kanal
herausgequetscht, um in den Vorratsbehälter zurückzukehren, wenn die dvnamische
Belastung aufgehoben wird. Wenn das tührungsglied ein durchlöchertes Rohr ist, kann
das ÖL durch die Bohrung des Rohres und die in ihm befindlichen Löcher hindurch
abgegeben werden.
-
Die Erfindung ist für Wagenaufhängungen außerordentlich zweckvoll
und insbesondere für unabhängige Radaufhängungen für Motorfahrzeuge, Stoßdämpfer
für 'Motorräder und Luftfahrzeuglandegetriebe geeignet. Sie kann weiterhin bei Luftfahrzeugschleppvorrichtungen
verwendet werden.
-
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug
auf die Zeichnung beschrieben.
-
Fig. r zeigt einest Längsschnitt einer Druckfeder, welche für eine
Vorderaufhängung eines Motorrades geeignet ist; Fig. 2 zeigt einen Teil einer Radaufhängung
für
ein Kraftfahrzeug, an welchem eine Gtimnii(lrticltfe(h.l' \'orgeschelt
ist.
-
Geln@i13 17i-. t umfaßt die Druckfeder gleieh-;tclisige innere und
äußere tcleskopartige rohrfüriiiige Glieder r und 2, welche mit Bezug aufeinander
verschidilmr angeordnet sind. Das innere Glied i ist im .°\llstand von (lern äußeren
Glied 2 durch Lagerteile 3 und 4 angeordnet, welche mit clcin ;iu(.lercn Glied 2
verlötet sind, und das innere Glied ragt an einem linde Tiber (las äußere Glied
Hinaus, wahrend sein gegenüberliegendes Ende (las entsprechende linde des :iußereii
Gliedes nicht erreicht. 1)1e l3eztlgszeichen 5 und 6 benennen die Querteile der
Vorderradaufhängung des Motorrades, all «elclicn die Feder befestigt ist, und 7
ist die kadachsenaufhängutig, welche an dem vorst(#henrien Viide des inneren Gliedes
befestigt ist. 1)ie I?nden, ;in welche die Querteile und der Achsentr,#igcr angeschlossen
sind, werden nachstehend als die oberen bzw. die unteren Enden bezeichnet. Eine
konische Nletalllcapl>e 8 ist auf dem unteren Ende des rolirförniigeii Glie(ies
2 befestigt und hält in Verbindung init einem Verschluß 9 Straßenschmutz n. dgl.
aus dein katlin z\vischen den heilen Gliedern i und 2 ab.
-
l)as ollere Ende des äußeren Gliedes 2 ist außen mit Gewinde und mit
einem Stopfen 12 versehen, welcher einen Gewindeaußenflansch 13 mit gleichem I)urchniesser
wie der Außendurchmesser des Gliedes 2 liat, wobei der verbleibende Teil des Stopfens
in (las Glied hineinragt und eine abgestufte 1>ohrung aufweist, deren größerer Teil
14 ;ich an (lein Innenende des Stopfens befindet. Der Stopfen wird durch eine Metallkappe
IS an Ort und Stelle gehalten, welche einen Rand aufweist, der mit Innengewinde
versehen ist, um sowohl mit (lein Flansch 13 des Stopfens 12 als auch mit dem Außengewölle
des Gliedes 2 in Eingriff zu gelangen. Eine Guinmi(lichtung 16 ist zwischen der
Oberseite des Stopfens 12 und der Kappe IS angeor(Inct, uni einen cil(licliteii
Verschluß zu erhalten. Ein zvlindrisclies Rohr 17, welches einen Ölvorratsbeli<ilter
bildet, ist zwischen der Oberseite des Atil.ietiglic(les 2 und dein Innenglied i
angeordnet, und (las obere Ende des Rohres ist in den Teil 14 der abgestuften 2ohrung
des Stopfens 12 festgelötet; das untere Ende ragt durch eine Bohrung ii in der Kappe
io hindurch, die mit dem oberen Ende des Innengliedes i verbunden ist. In dem unteren
En(le des Rohres 17 ist ein durchbohrter Stopfen 18 festgelötet. Das zylindrische
Rohr 17 trägt an seinem olleren Ende einen ringförmigen Gummipuffer i(g, gegen welchen
sich die Kappe io legt, wenn die Feder vollständig ist.
-
In axialer Richtung des Innengliedes i erstreckt sich ein% Stange
2o, welche all dem oberen Ende in (las Rohr 17 vorstellt und welche eitle Führung
für ein elastisches Gummielement 21 bildet, das aus drei ;11eii-hachsigen rohrförmigen
Gummiteilen gebildet `ist. Die 1#.ti(lfliclieti des mittleren Teiles werden mit
den benachbarten Flächen der Endteile verkittet odci sonstwie verbunden. Die Stange
20 ist über den größeren Teil ihres Querschnittes rund, hat jedoch eine schmale
Abflachung 22, die sich von ihrem unteren Ende bis kurz über das obere Ende des
elastischen Gummielementes 21 erstreckt. Der Innendurchmesser des Gummielementes
21 ist so groß, (laß, wenn die Druckfeder in das Motorrad eingebaut ist und sich
unter statischer Belastung befindet, ein Gleitsitz auf der abgerundeten Stange 20
vorhanden ist, wobei sowohl bei statischer als auch hei dynamischer Beanspruchung
der Feder der durch die Abflachung der Stange gebildete Raum zwischen Stange und
Gummielementtheste'hen bleibt. Das Element 21 kann beispielsweise eineLänge von
etwa 66 cm und eine Bohrung von o,5 cm Durchmesser haben, wenn es sich im unbelasteten
Zustand befindet, und kann, wenn es durch eine Belastung zusammengedrückt ist, die
etwas weniger als die aufzunehmende statische Belastung beträgt, eilte Länge von
etwa 51 cm und eine Bohrung von etwa o,6 cm Durchmesser haben. Das Pufferelement
sitzt in diesem Zustand mit Gleitsitz auf einer Stange von etwa o,64 cm Durchmesser.
Das Gunimil)tifferelement hat einen solchen Außendurchmesser, daß es auch dann nicht
gegen die Wandungen des inneren zylindrischen Gliedes stößt, wenn die maximal zugelassene
dynamische Last angelegt wird. Der Spalt zwischen dem Gummi und der Abflachung 22
gewährleistet, wenn die Feder sich unter statischer Belastung befindet, daß die
Oberfläche des Gummis, welche mit der Stange in Berührung ist, schneller von ihr
löst, wenn die dynamische Last angelegt wird, als sie es tun würde, wenn die Stange
im Querschnitt vollständig kreisrund wäre; die Abflachung der Stange und das Gummielement
bilden weiterhin gemeinsam einen Kanal für 01 aus dem Rohr 17, das als Ö1-vorratsbehälter
arbeitet.
-
An dein unteren Ende der Stange 20 befindet sich eine Scheibe 23,
welche einen sich nach aufwärts erstreckenden Ansatz 2.4 aufweist, der das untere
Ende des Gummipufferelementes 21 umschließt, um zu verhindern, daß die Kante des
Ileinentes sich in radialer Richtung ausdehnt, wenn die Druckfeder sich unter Last
befindet. Ein Gummianschlag 25 ist zwischen das Ende der Scheibe 23 und dem Radträger
7 eingeschaltet. Am oberen Ende des Elementes befindet sich ein metallenes Abstandsstück
26, das einen sich nach unten erstreckenden Ansatz 27 hat, welcher die Oberseite
des Guinmipufferelementes 21 umschließt, um eine radiale .Ausdehnung dieses Elementes
bei Belastung zu verhindern, und einen sich nach oben erstreckenden Ansatz 28, der
einen ringförmigen elastischen Teil 29 aufnimmt, der sich in der dargestellten Stellung
gegen das untere Ende des Rohres 17 legt. Das obere Ende der Abflachung 22 erstreckt
sich etwa bis zur Hälfte in den Ring 29.
-
Das in das Rohr 17 hineinragende Ende der Stange 20 ist mit Gewinde
versehen und trägt eine Verriegelungsmutter 30; zwischen der Verriegelungsmutter
30 und dem durchbohrten Stopfen 18 ist ein Gummiverschlußring 31 und eine
Unterleg-Scheibe 32 zwischengelegt. Es ist ersichtlich, daß
das
Rohr 17 auf diese Weise an seinem unteren Ende vermittels des Ringes 31 verschlossen
ist. Wenn die Druckfeder an einem Motorrad angebracht wird, wird ein Leichtschmieröl
in das Rohr 17 eingeführt, und es wird intermittierend zugeführt, um die Flächen
zwischen der Stange 20 und dem Gummielement 21 auf eine später zu beschreibende
Weise zu schmieren.
-
Das Arbeitender Vorrichtung ist am besten unter der Annahme verständlich,
daß das Unterende fest ist und das obere Ende Kräften unterworfen wird, welche das
Bestreben haben, die Vorrichtung zu verkürzen bzw. zu verlängern. Im ersten Fall
(Verkürzen der Vorrichtung) wird die Kraft auf das elastische Gummielement 21 vermittels
des Zylinders 17, der sich gegen den Ring 29 legt, und von ihm auf den Teil
26 übertragen; im zweiten Fall wird die Kraft durch den gleichen Zylinder
auf die Verriegelungsmutter 30 und von dort durch die Stange 2o auf die Scheibe
23 übertragen, welche am Unterende des Innenzylinders angeordnet ist. In beiden
Fällen wird unter Ausnutzung des Federvermögens des Gummis einer Relativbewegung
des inneren und äußeren Gliedes 1 und 2 entgegengewirkt.
-
Wenn die Belastung auf die Vorrichtung erhöht und das Gummipufferelement
21 weiter zusammengedrückt wird, bewegt sich das Ende der Stange 20 von dem diese
führenden Stopfen 18 weg und nimmt die Mutter 30 mit sich, und das Ende der
Abflachung 22 wird hinter den Stopfen 18 in das Innere des Rohres 17 gebracht. Gleichzeitig
ergibt das Zusammendrücken des Gummielementes 21 eine Vergrößerung seines lnnendurchmessers,
wodurch die Größe des Kanals zwischen der Abflachung 22 und dem Element vergrößert
wird. öl kann daher in den Kanal fließen und die Stange 2o und die Innenfläche des
Gummielementes 2-1 schmieren. Wenn die Last weggenommen wird, zieht sich beim Zurückspringen
der Feder die Bohrung des Gummielementes 21 auf den Durchmesser des abgerundeten
Teiles der Stange 22 zusammen, wodurch öl in das Rohr 17 zurückgedrückt wird, und
die Stange bewegt sich nach abwärts, so daß das Ende der Abflachung 22 sich aus
dem Stopfen 18 herausbewegt, und die Verriegelun.gsmutter 3o drückt- die Unterlegscheibe
32 gegen den Verschlußring 31 und letztere gegen den Stopfen 18 zurück. Falls keine
Entlastung stattfindet, welche die Feder über die Nichtlaststellung verlängert,
entfernt sich das Rohr 17 nicht von dem Verschlußring 29. Eine Entlastung verstärkt
den Anpreßdruck zwischen der Verriegelungsmutter 30 und dem Stopfen 18, so
daß für das öl sowohl zwischen der Stange 20 und dem Stopfen 18 als auch zwischen
dem Zylinder 17 und dem Verschlußring 29 niemals ein freier Durchgang vorhanden
ist. Es kann daher keine merkliche Übertragung von öl aus dem Zylinder 17 in den
Spalt zwischen dem Gummielement 21 und dem inneren teleskopartigen Glied 1 eintreten.
-
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung wird die Stange
2o durch ein Rohr ersetzt, das an seinen beiden Enden geschlossen ist und Durchbohrungen
aufweist, die sich über einen Teil des Rohres erstrecken, das von dem Pufferelemeht
21 umgeben ist, und eine weitere Durchbrechung an einer Stelle aufweist, welche
gewöhnlich durch den Ring 29 verdeckt wird. Wenn die Feder zusammengedrückt wird,
bewegt sich diese letztgenannte Durchbrechung bis hinter den Stopfen 18, und
01 ist imstande, in das Rohr hineinzufließen.
-
Fig. 2 ist eine Ansicht eines Teiles einer Radaufhängung für ein Motorrad,
welche eine Druckfeder enthält. Die Mittelstange 39 und die darauf befindliche Verriegelungsmutter
46 sind in Ansicht wiedergegeben, während die anderen Teile im Schnitt wiedergegeben
sind. Die Radaufhängung ist so dargestellt, daß die Feder unter einer Last zusammengedrückt
ist, welche der statischen Belastung entspricht.
-
Die Radaufhängung umfaßt zwei angelenkte Lagerarme, welche jeweils
senkrecht übereinander angeordnet und durch einen Lenker miteinander verbunden sind,
der die Achse des Rades trägt. In der Zeichnung ist der untere Lagerarm 5o und ein
Teil des Lenkers 49 wiedergegeben. Der Lagerarm 5o ist aus zwei tiefgezogenen Preßteilen
gebildet, welche zusammen einen Kasten bilden, durch den das Lager 51 hindurchgeht,
das mit einer Gummibuchse 52 bedeckt ist. Durch dieses Lager wird der Lagerarm an
dem Rahmen angelenkt. Durch den Kasten geht weiterhin ein zylindrischer Lagerzapfen
53 hindurch, mittels welchem der Lagerarm mit der Kompressionsfeder verbunden ist.
Einer der Preßteile des Lagerarmes ist abgenommen, um die inneren Gelenkglieder
wiederzugeben.
-
Die Feder umfaßt einen Metallstopfen 34, der eine solche äußere Form
hat, daß er in ein rohrförmiges Gehäuse 35 paßt, welches einen Teil des Rahmens
des Rades bildet, und ist mit ihm durch Bolzen 36 verbunden. In dem Stopfen ist
ein breiter Schlitz 37 vorgesehen, und auf der Außenseite des Stopfens befindet
sich eine ringförmige Ausnehmung, in welche eine Gummibuchse 38 eingesetzt ist,
die aus dem Stopfen vorsteht. Gleichachsig mit dem Gehäuse ist eine Führungsstange
39 angeordnet, deren eines Ende mit Gewinde versehen und innerhalb des Gehäuses
35 angeordnet ist, während das andere Ende durch den Schlitz 37 in dem Stopfen 34
vorsteht und in einem Kopf 48 endet, der einen sechseckigen Teil 55 hat. Ein rohrförmiges
Gummipufferelement 42, welches aus fünf Gummiringen gebildet ist, die miteinander
verkittet sind, umgibt einen Teil der Stange und ist zwischen zwei Metallscheiben
43 und 44 angeordnet, die von der Stange getragen werden. Die Platte 43 ist in einem
flachen Sitz in der Innenfläche des Stopfens 34 untergebracht, und hinter der Platte
44 ist gleichachsig ein metallenes Abstandsstück 45 angeordnet. Eine Verriegelungsmutter
46 wird auf dem Ende der Stange 39 jenseits des Gliedes 45 getragen und legt sich
gegen dieses Glied. Der größere Teil 40 der Stange 39 innerhalb des Gummipufferelementes
hat einen etwas größeren Durchmesser als der übrige Teil 41 nahe dem Stopfen 34.
Der
Innendurchmesser des Gummipufferelementes 42 ist so groß, daß in der dargestellten
Stellung, d. h. bei unter statischer Belastung zusammengedrückter Feder, das Gummipufferelement
auf dem Teil 4o der Stange mit Gleitsitz angeordnet und nahe dem Stopfen 34 im Abstand
von dem Teil 41 der Stange angeordnet ist. Der Außendurchmesser des Gummielementes
42 ist so groß, daß selbst bei Zusammendrücken unter maximaler, von derFeder aufzunehmender
Belastung, die Feder im Abstand von dem Gehäuse 35 angeordnet ist. Die Platte 44
hat weiterhin einen kleineren Durchmesser als das Gehäuse, und wegen dieses Umstandes
und des Unterschiedes im Durchmesser zwischen dem Pufferelement 42 und dem Teil
41 der Stange 39 ist ein Verschieben der Stange aus der axialen Stellung möglich.
Ein Gummiring 47, der auf dem Umfang der Platte .4.4 verkittet ist, wirkt als Puffer,
falls die Verschiebung so groß wird, daß die Platte mit dem Gehäuse 35 in Berührung
kommt.
-
Der zylindrische Lagerzapfen 53, durch den die Stange 39 mit dem Lagerarm
5o verbunden ist, ist in einer Buchse 54 im Lagerarm 5o angeordnet und weist eine
Bohrung senkrecht zur Achse auf, welche so geformt ist, daß sie den Kopf 48 der
Stange 39 aufnimmt. Der Lagerarm ist mit einem Prüfdeckel 56 versehen, mittels welchem
die Stange 39 vermittels ihres sechseckigen Teiles 55 gegebenenfalls verdreht werden
kann. Der Lagerarm 5o trägt weiterhin einen Anschlag 57, der sich gegen die Gummibuchse
38 legen kann.
-
Die Druckfeder umfaßt den Stopfen 34, die Stange 39 und die auf der
Stange angeordneten Teile. Diese Teile werden als eine Einheit mit dem Kopf der
Stange in einer Bohrurig senkrecht zur Achse des Lagerzapfens 53 zusammengebaut,
und die Verriegelungsmutter 46 wird angezogen, so daß in der nicht belasteten Stellung
der Feder der Anschlag 57 sich gegen dieGummibüchse 38 legt, wenn die Verriegelungsmutter
sich gerade gegen das Abstandsstück 45 legt. Die Feder wird auf dem Rahmen dadurch
angebracht, daß das Gummipufferelement und der Stopfen 34 in das Gehäuse 35 eingeführt
werden und der Bolzen eingeführt wird, welcher den Lagerzapfen 51 für den Lagerarm
5o bildet. Die Löcher in dem Stopfen 34 für Bolzen 36 liegen dann mit den entsprechenden
Löchern in dem Gehäuse 35 in Ausrichtung. Dann werden die Bolzen eingeführt. Der
Lagerarm wird dann um seinen Lagerzapfen 51 verdreht, um das Gummielement 42 zusammenzudrücken
und das dritte Lager des Lagerarmes mit dem Lager in dem Lenker 49 in Ausrichtung
zu bringen, und die beiden Teile 49 und 50 werden dann schwenkbar miteinander
verbunden. Dann werden gegebenenfalls kleine Einstellungen in der Beanspruchung
des Gummipufferelementes vorgenommen, welche notwendig sind, um die Feder auf die
beabsichtigte Lage der statischen Belastung zu bringen, indem der Prüfdeckel 56
entfernt und die Stange vermittels eines Steckschlüssels verdreht wird, der an dem
sechseckigen Teil 55 des Kopfes 54 angreift. Die Reibung zwischen der Verriegelungsmutter
46 und dem Teil 45 gewährleistet, daß ein Verdrehen der Stange im Verhältnis zur
Verriegelungsmutter 46 stattfindet, wodurch die Einstellung vorgenommen werden kann.
-
Es können verschiedene Abänderungen der mit Bezug auf die Zeichnungen,
beschriebenen Vorrichtung vorgenommen werden. Beispielsweise können iii der Druckfeder
für eine Motorradvorderaufhängung, wie sie mit Bezug auf Fig. i beschrieben @@-urde,
die Lagerteile 3 und 4 Lager aus Sinterinetall sein, und der Raum zwischen ihnen
kann finit einem Leichtschmieröl gefüllt werden, wenn die Feder in Gebrauch ist.
'Die Poren in den Lagerteilen werden dann voll Öl gehalten, und die Lagerflächen
werden geschmiert. Der Teil des inneren Gliedes i, der außerhalb und nahe der Metallkappe
8 liegt, kann ebenfalls mit einem Ölfilm bedeckt gehalten werden, der ihm längs
des Verschlusses 9 zugeleitet wird. Schmutz, der auf die Kompressionsfeder gespritzt
wird, ist dann nicht imstande, im Bereich der Feder sich zu einem harten Kuchen
zu formen und kann daher die Relativbewegung der beiden Glieder i und 2 nicht stören.
Gegebenenfalls kann ein Gummiring unmittelbar oberhalb des unterenLagerteiles4 angebracht
werden, um den ölfluß zum Lager zufolge des darüber befindlichen Ölkopfes zu verzögern.
-
Bei einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der mit Bezug auf
die Fig. i beschriebenen Druckfeder wird der gewellte Gummipuffer i9 durch eine
Gummibuchse ersetzt, welche den oberen Teil des Rohres 17 erfaßt, und eine Schraubenfeder
aus Stahl von kleinerem Durchmesser als die Bohrung des Gliedes 2 legt sich gegen
den Stopfen 12 und umgibt die Buchse; dabei sind der Durchmesser und die Länge der
Feder derart gewählt, daß sie sich in nicht belastetem Zustand bis jenseits der
Buchse erstreckt und fest auf sie aufgesetzt wird, aber einen Gleitsitz hat, wenn
sie teilweise, zusammengedrückt wird.
-
Beim Zusammendrücken der Druckfeder legt sich die Ringkappe io gegen
die schraubenförmige Stahlfeder und drückt sie zusammen, so daß sie von der Buchse
frei wird; bei Aufheben der Druckkraft bewegt sich das Innenglied unter dem Druck
der Schraubenfeder und des Gummipufferelementes 21 nach abwärts, da sich aber der
Durchmesser der Schraubenfeder verkleinert und ihr oberer Teil an der Gummibuchse
angreift, wird die Rückstellkraft auf das innere Glied verkleinert und die weitere
Abwärtsbewegung des Innengliedes verlangsamt.