DE8513989U1 - Umschlagmappe mit Klebeheftung - Google Patents

Description

Hans Wilhelm Schröder

ümschlagmappe mit. Klebeheftung

I. Zweck der Erfindung

Es sollte eine ümschlagmappe für Schriftstücke, Prospekte und sonstigen Inhalt gefunden werden, die folgende Merkmale gleichzeitig aufweist:

a) Die Umschlagmappe mit Inhalt soll sich in den bekannten Büroordnern, Ringbüchern mit zwei oder vier Ringen, Schnellheftern etc. abheften lassen ohne gegenüber dem übrigen Abheftgut wesentlich überzustehen, damit die Ordnungsregister nicht überdeckt werden.

b) Die ümschlagmappe soll deshalb in Höhe und Breite nicht oder nur unwesentlich größer sein alg deren Inhalt.

c) Die ümschlagmappe soll eine zuverlässige Befestigung des Inhalts gewährleisten und zwar sowohl für die einfache Blattgröße (z. B. DIN A4) als auch für gefalzte Blätter mit doppelter oder mehrfacher Größe.

d) Das Verbinden von Umschlagmappe und Inhalt soll so einfach sein, daß dies in jedem Büro ohne besondere Fachkenntnis, ohne Vorrichtungen und ohne Verwendung flüssigen Leims vorgenommen werden kann.

II. Stand der Technik

Bekannt sind viele Lösungen, die aber stets die gestellten Forderungen nur teilweise erfüllen können.

Einer vollständigen Lösung am nächsten kommt wohl das sogenannte Lumbeck-Verfahren. Es erfüllt die Forderungen a) bis c). Die Handhabung ist- für die Buchbinderei einfach. Der Gebrauch im Büro bereitet jedoch große Schwierigkeiten, weil flüssiger Leim und Spannvorrichtungen benötigt werden.

Die übrigen in der Buchbinderei praktizierten Verfahren wie Rück-snheftüng mit Draht, Ringöse oder Faden, obschon qualitativ hochwertig, scheiden hier völlig aus, v/eil stets gefalzte Doppelblätter erforderlich sind. Das im Büro weitaus am häufigsten vorkommende Einzelblatt läßt sich derart nicht befestigen.

"i Die sogenannte Thermo-Klebebindung ist dem Lümbeck-Verfahren

ähnlich; sie erfüllt die Forderungen a) und b), Hierbei tragen die Umschlagmäppen eine Beschichtung mit Spezialleim, der sich dutch Hitze verflüssigen läßt. Der zu befestigende Inhalt wird in die Umschlagmappe eingelegt und die Klebestelle in ein Spezial-Heizgerät eingeschoben. Näöh dem Erkälten ist der Inhalt im Rücken

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der Umschlagmappe verklebt. Obschon seit längerer Zeit bekannt/ konnte dieses Verfahren nur eine sehr beschrankte Anwendung finden. Ursache dafür ist wohl einerseits die Tatsache, daß mit einem Heizgerät und sich verflüssigendem Leim gearbeitet wird. Zum anderen ist auch die Haltbarkeit der Klebung nicht immer überzeugend. Bei starkem Gebrauch lösen sich einzelne Blätter oder auch cjer gesamte Inhalt.

Für die gestellte Aufgabe nicht geeignet sind Umschlagmappen mit Klemmschienen. Sie lassen sich als Einheit nicht mehr abheften. Auch tragen Sie stark auf und gewährleisten keine sichere Verbindung.

Die ebenfalls bekannten Umschlagmappen mit Heftvorrichtung und seitlich ausziehbaren Abheftösen (sogenannte Ängebotshefter) lassen sich zwar in Büroordnern abheften, aber sie stehen im Vergleich zum übrigen Abheftgut stark über und verdecken die Ordnungsregister. Auch 1st die Befestigung im Büroordner elastisch. Dieser unbefriedigende Zustand war der eigentliche Anlaß für die Erfindung der in dieser Anmeldung neu vorgestellten Umschlagmappe.

III. Die Erfindung

Auf der Suche nach einer geeigneten Lösung ergaben sich zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Eine Möglichkeit beinhaltet die nicht mehr zu lösende Verbindung des Inhalts mit der Umschlagmappe. Diese Ausführung ist Gegenstand der vorliegenden Anmeldeschrift. Eine andere Anmeldeschrift behandelt die zweite Möglichkeit, bei der der Inhalt mit einer lösbaren Verbindung in der Mappe abgeheftet wird.

Bei der hier beschriebenen Ausführung wird der zu befestigende Inhalt zunächst durch Klammern, Heften, Kleben oder auf andere bekannte Weise zu einem Ganzen verbunden (1). Die Umschlagmappe trägt auf einer oder auf beiden Innenseiten selbstklebend beschichtete Streifen oder Flächen (2) mit Schutzpapier. Durch Zusammenpressen der Umschlagmappe mit dem Inhalt an der beschichteten Stelle entsteht eine dauerhaft gebundene Mappe {3)/wenn vorher das Schutzpapier entfernt wurde. Ob sich die Verbindung überhaupt noch einmal lösen läßt, oder ob der Versuch, sie zu lösen, zur Zerstörung führt, häncjt ab von der gewählten Klebstoff qualität.

Die fertige Umschlagmappe mit Inhalt läßt sich mit den üblichen Bürolochern mit zwei oder mehr Lochungen lochen. Es ist lediglich darauf zu achten, daß eventuell beim Zusammenheften des Inhalts verwendete Klammern nicht an derselben Stelle angebracht werden, wo nachher die Abheftlöcher durchgehen sollen,

Der vor dem Einkleben in die Umschlagmappe zusammengeheftete, -geklammerte oder -geklebte Inhalt kann durchaus auch schon mit einem eigenen Umschlag versehen sein. Die Klebung zwischen den beiden Umschlägen erfolgt dann ganzflächig, mit Teilflächen oder mit Streifen.

Claims (1)

! ßchröder A Umschlagmappe mit Klebeheftung IV. Schutzanprüche

1. Umschlagmappe aus Karton, Papier, Plastik oder anderen

Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Innenseiten der Umschlagmappe parallel zum Rückenfalz selbstklebende Streifen oder Flächen angebracht sind (2) zur Befestigung des Inhalts.

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