DE851278C

DE851278C - Anlassanordnung an Verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE851278C
Application number: DEP10274A
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl-Ing Elwert; Hans Krebs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-10-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Ein- oder Mehrzylinderrei'henrnotor, an dessen einem Ende ein als Lüfterrad ausgebildetes Schwungrad und an dessen anderem Ende eine Zündlichtmaschine angeordnet ist. Das Lüfterrad dient hierbei beispielsweise als Kühlgebläse für die Arbeitszylinder, die luft- oder wassergekühlt sein können. Durch die Erfindung soll innbesondere für Kleinmotoren eine besonders vorteilhafte Anordnung und Ausbildung der Anlaßvorrichtung erreicht werden.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen Kurbelwelle und, Zündlichtmaschine ein als Radscheibe ausgebildeter Anlasserkranz angeordnet ist, in den beim Anlassen das Ritzel eines elektrischen Anlassers eingreifen kann, der zwischen Anlasserkranz und Schwungrad angeordnet ist, und daß ein weiteres Ritzel vorgesehen ist, das zum Anlassen des Motors von Hand dient und das mit dem gleichen Anlasserkranz wie das. Ritzel des elektrischen Anlassers zusammenarbeitet. Diese Handanlaßvorridhtung wird gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß deren Ritzel gegen eine Federkraft zum Eingriff mit dem Anlasserkranz gebracht werden kann, und daß das Ritzel dadurch zum Anlassen des Motors von Hand in Umdrehung versetzt wird, daß an einem auf seiner Welle aufgewickelten Band gezogen wird.
In der Zeichnung ist,die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Zwei zyl i nderreihenmotor; Abb. 2 ist eine Ansicht des Motors in Pfeilrichtung II der Abb. i ; .
Abb. 3 und 4 geben die Handanlaßvorrichtung in größerem Maßstab wieder.
Die mit Kühlrippen versehenen Arbeitszylinder a sind von einem Gehäuse b umgeben, das zur Führung der Kühlluft dient. In den Arbeitszylindern a arbeiten die Kolben c, ,die über Pleuelstangen d die Kurbelwelle e antreiben. An dem einen. Ende der Kurbelwelle e ist das als Lüfterrad ausgebildete Schwungrad f angeordnet, das die Kühlluft ansaugt und zu den Zylindern a fördert. Die Strömungsrichtung der Kühlluft ist in Abb. i durch einen Pfeil gekennzeichnet. An dein andern Ende der Kurbelwelle e befindet sich die Zündlichtmaschine g. Zwischen Zündlichtmaschine g und Kurbelwelle e ist erfindungsgemäß der Anla:sserkranz h angeordnet, mit dem -beim Anlassen ein Ritzel i des elektrischen Anlassers k in Eingriff gebracht werden kann. Der Anlasserkranz h dient in der gewählten Anordnung und Größe gleichzeitig für die Kurbelwelle e zum Ausgleich von Drehschwingungen. Der elektrische Anlasser k ist in dem Raum zwischen Anlasserkranz h und Schwungrad f angeordnet.
Zusätzlich ist eine I-Handanlaßvorrichtung 1 vorgesehen (Abt. 2), die im folgenden an Hand der Abb. 3 und 4 näher beschrieben wird. Abb. 3 zeigt das Ritzel m dieser Handanlaßvorrichtung außer Eingriff und Abb. 4 im Eingriff mit dem Anlasserkranz h. Das Ritzel m wird durch eine Feder n nach rechts gedrückt und durch diese Feder außer Eingriff gebracht. Vordem Anlassen von Hand kommt das Ritzel m durch Ziehen an dem Griff o der Welle p in Eingriff mit dem Anlasserkranz h, und auf der Welle p wird ein breites Band q aufgewickelt. Das eine Ende des Bandes q greift hierbei in einen Zapfen r der Welle p ein. Das aufgewickelte Band q verhindert, daß die Kraft der Feder n das Ritzel m außer Eingriff bringt. Durch Ziehen an dem Band q kann der Motor angelassen werden. Hierbei wird das Band q abgewickelt, und nach dem Abwickeln des Bandes q wird das Ritzel m durch die Feder n nach rechts bewegt und selbsttätig außer Eingriff mit dem Anlasserkranz h gebracht.
Die vorgeschlagene Ausbildung der Anlaßvorrichtung stellt für Kleinmotoren eine erhebliche Verbesserung dÄär, die sich insbesondere auch durch die räumliche Anordnung der einzelnen Teile ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ein, oder Mehrzylinderreihenmotor, an dessen einem Ende ein als Lüfterrad ausgebildetes Schwungrad, und an dessen anderem Ende eine Zündlichtmaschine angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kurbelwelle (e) und Zündlichtmaschine (g) ein als Radscheibe ausgebildeter Anlasserkranz (h) und zwischen Anlasserkranz (h) und Schwungrad (f) ein elektrischer Anlasser (k) angeordnet ist und daß außer dem elektrischen Anlasser (k) eine Handanlaßvorrichtung (L) vorhanden ist und sowohl der elektrische Anlasser (k) als auch die Handanlaßvorrichtung (L) auf den gleichen, zwischen Kurbelwelle (e) und Zündlichtmaschine (g) angeordneten Anlasserkranz (h) arbeiten.
2. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handanlaßvorrichtung (l) ein an einem Ende einer axial verschiebbaren Welle (p) fest angebrachtes Ritzel (m) besitzt, das von einer Feder (n) in einer Richtung axial belastet ist und daß am anderen Ende der Welle (p) eine Aufwickelfläche für ein zum Anlassen von Hand dienendes Band (q) sowie ein Griff (o) vorhanden ist.
3. Motor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Welle (p) des Ritzels (m) aufgewickelte Band (q) sieh gegen das Gehäuse abstützt und das Ritzel (m) im Eingriff mit dem Anlasserkranz (h) hält.