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Einrichtung zur Erfassung von Durchflußmengen von Verbrauchsmitteln,
insbesondere von flüssigen oder gasförmigen Stoffen
Die Erfindung bezieht sich auf
eine Einrichtung zur Erfassung von Durchflußmengen von Verbrauchsmitteln, insl)esondere
von flüssigen oder gas förmigen Stoffen. Als solche Verbrauchsmittel kommen hauptsächlich
Dampf bei Fernheizunfgen in 13betracht. Solche Fernheizungen bedingen hauptsächllich
größere Abnehmer, wie Verwalungsgebäude und große SIietshäuser, bei denen zur Erfassung
der gelieferten Wärme nur jeweils ein Wärmezähler zur Anwendung kommt. Für die Ausdehnung
der Fernheizung auf Einzelverbraucher, z. B. auf Einfamilienhäuser, stellen solche
verhältnismäßig teuren Ävärmezähler ein Hindernis dar.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, eine Einrichtung zu schaffen,
die zwar den Verbrauch nicht in physikalische Einheiten erfaßt, aber doch dèn besonderen
Anforderungen mit einfachsten Mitteln gerecht wird. In erster Linie soll durch diese
Einrichtung eliner unnützen Vergeudung des Verbrauchsmittels ein Riegel vorgeschoben
werden und die Einrichtung Unterlagen für die Umlagequoten schaffen, indem Werte
angezeigt werden, die dem Verbrauch ungefähr entsprechen. Diese Regelung zur Erfassung
und Abrechnung von Verbrauchsmittleln hat eine um so größere Berechtigung, als die
Selbstkosten der gelieferten Wärmeeinheiten, bei jedem Fernheizbetrieb großen Schwankungen
unterliegen. Der Betriebszustand, die Außentemperatur sowie Temperatur und Druck
in Vorlauf und Rücklauf des Wärmeträgers bedingen Selbstkosten in wechselnder Höhe.
Die Registrierung und Verrechnung von physikalisch genauen Werten erscheint unter
diesen Umständen nicht einmal als z-eckmäßig. Wesentlich ist nur, daß eine solche
Einrichtung die Faktoren Lieferungsintensität und Zeit, wie es in allen Wärmezählern
geschieht, berücksichtigt.
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Erfind.ungsgemäß besteht eine solche Einrichtung aus einem Zeitwerk,
dias mit einem Zählwerk gekuppelt ist, wobei der Lauf des Zeitwerks nur während
der Freigabe des Durchflusses der Verbrauch,smittel erfolgt. Vorteilhaft wird das
Zeitwerk durch einen Wechselstromsynchronmotor gebildet, der durch an dem Durchflußabsperrorgan
vorgesehene Schaltkontakte ein- und ausgeschaltet wird. Bildet man das Absperrorgan
so aus, daß die Stellung seiner Reguliervorrichtung mit dem Grade der Durchfluß
intensität übereinstimmt, so wird die Erfassung auch bei veränderlicher Intensität
dem Verbrauch gerecht, wenn zwçischen Zeitwerk und Zählwerk eine Übersetzung eingeschaltet
wird, welche die Berücksichtigung der verschiedenen Stellungen des Absperrorgans
ermöglicht. Handelt es sich um eine stufenweise Regulierung, so ist eine entsprechend
vielstufige Übersetzung am Platze. Bei stufenloser Arbeitsweise des Absperrorgans
kommt eine stetig veränderliche Übersetzung zur An wen dung.
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In den Figuren sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
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Fig. T zeigt die Einrichltung für ein Verbrauchssystem und Fig. 2
für zwei Verbrauchs'systeme.
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Der Wechselstromsynchronmotor A bildet wie bei den elektrischen Uhren
das frequenza,bhängige Zeitwerk. Er arbeitet über die stufenlos regelbare Übersetzung,
die aus zwei Konusrollen Bt, B. und einem Übertragungsglied B3 besteht, über das
Kegelradpaar auf das Zälilwerk C. Das tJbertragunegsglied B3 wird an der Stelle
D in Abhängigkeit von der Stellung und Bewegung des Durchflußabsperrorgans E verändert.
Bei Drehung des Handrads F wird der Ventilschaft G bewegt und das Übertnagungselement
H nach oben oder unten verschoben.
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Damit wird die Gradführung J ebenfalls nach oben oder unten verschoben
und damit die Stelle D und das Übertragungsglied B3. Die Zählung stimmt dann mit
dem Verbrauch genau überein, wenn die Charakteristik des Absperrorgans E linear
ist. Ist sie nicht linear, so kann die hierin liegende Abweichung in der Ausbildung
der Übersetzung kompensiert werden.
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In Fig. 2 wird die Einwirkung von mindestens zwei Durchflußsträngen
auf dieselbe Übersetzung gezeigt. Der Synchronmotor A und die Lager der fJbersetzung
B1, B2 sowie eines Zahnrades k sind in einem Gehäuse L zusammengefaßt, das durch
eine Gradführung J2 von dem Übertragungselement H2 des zweiten Absperrorgans E2
verschoben wird. Das Zählwerk C und das Zahnrad M sind gegenüber dem Gehäuse L feststehend.
Durch diese Einrichtung können zwei getrennte Wärmeverbraucherkreise erfaßt werden,
von denen einer beispielsweise anhal tend, der andere nur vorübergehend benutzt
wird.
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Man kann in solchen Anlagen, wie Fig. 2 zeigt, mit nur einer solchen
Einrichtung auskommen wenn die Bewegungen der Absperrorgane beider Verbrauchssysteme
gleichzeitig auf die veränderliche Übersetzung etuwirken, wenn nur für entsprechende
Addition und Subtraktion der entsprechenden Strecken gesorgt wird. Diese ist bei
dem Ausführungsbeispiel in der Weise sichergestellt, daß das GehäuseL selbst beweglich
ausgebildet ist und daß das Ubersetzungsverhältnis selbst durch die Bewegung des
zweiten Absperrorgans E2 nach der einen oder anderen Seite hin in entsprechendem
Grade verändert wird. Während die Gradführung J unmittelbar über Punkt D das tSbertragungsglied
B3 beeinflußt, beeinflußt die Gradführung J2 über das Gehäuse L die Konusrollen
B1 und 1X2. Der Wertunterschied für ganz verschiedenartige Verbrauchs mittel kann
auch noch durch entsprechende Anpassung der tSbelrsetzungsänderung dabei berücksichtigt
werden.
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Bei den Ausführungsbeispielen sind für das Ein-und Ausschalten des
Synchronmotors die an den Durchflußabsperrorganen vorgesehenen Schaltkontakte nicht
besonders gezeichnet.
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PATENTANSPRECHE I. Einrichtung zur Erfassung von Durchflußmengen
von Verbrauchsmitteln, insbesondere von flüssigen oder gasförmigen Stoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zeitwerk mit einem Zählwerk gekuppelt ist und der Lauf des
Zeitsverkes nur während der Freigabe des Durchflusses erfolgt.