DE850787C - Verfahren zum Vereinigen von Metall- und Glasteilen - Google Patents

Verfahren zum Vereinigen von Metall- und Glasteilen

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DE850787C
DE850787C DES23318A DES0023318A DE850787C DE 850787 C DE850787 C DE 850787C DE S23318 A DES23318 A DE S23318A DE S0023318 A DES0023318 A DE S0023318A DE 850787 C DE850787 C DE 850787C
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glass
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metal
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heated
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DES23318A
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/02Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing by fusing glass directly to metal

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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vereinigen von Metall- und Glasteilen Zusatz zum Patent 841 490 Gegenstand des Patents 841 490 ist ein Verfahren zum Vereinigen von Metall- und Glasteilen, gemäß welchem die Bildung des Metallteiles und seine Verbindung mit dem Glasteil in einem einzigen Arbeitsvorgang erfolgt, indem ein geschmolzenes Metall, wie z. B. Blei, in einer der Formgebung des Metallteiles dienenden, auf den Glasteil aufgesetzten und an zwei Seiten offenen Form unmittelbar auf das Glas aufgegossen und das Metall langsam erkalten gelassen wird. Bei diesem Verfahren werden vor dem Zusammenbringen der beiden "feile der Glasteil und die Form zusammen oder getrennt auf eine Temperatur nahe der Schinelzteinperatur des Metalls und unter der Erweichungstemperatur des Glases bzw., wenn es sich um gehärtetes Glas handelt, auf eine Temperatur gebracht, die unterhalb derjenigen liegt, bei der ein Nachlassen der Spannungen eintritt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausführung und Verbesserung des Verfahrens des Hauptpatents. DieErfindung besteht darin, daß geheizte Formen von hoher spezifischer Wärme und Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, die hinreichend Masse und eine solche Gestalt 'haben, daB sie an das in sie eingebrachte geschmolzene Metall so viel Wärme abgeben, daB dieses sich nur langsam abkühlt und an der Berührungsstelle mit dem Glas wenigstens 8 Minuten schmelzflüssig bleibt.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung des näheren erläutert. In der, Zeicb nung zeigt Abb. i eine schematische Ansicht einer Anordnung zur Durchführung des Angießens von Ansätzen mittels geheizter Formen von hoher spezifischer Wärme und hoher Leitfähigkeit, Abb. 2 eine Draufsicht einer bei der Anordnung gemäß Abb. i verwendeten Form, Abb.3 einen senkrechten Schnitt d'urc'h diese Form, Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine ähnliche Form von etwas anderer Ausführung und Abb. 5 eine Ansicht einer Form aus keramischem Stoff.
  • Bei der dargestellten Ausführung des Verfahrens wird eine Form 8p oder 8b mit' den nachstehend noch näher angegebenen Merkmalen auf die Glasscheibe 2 gesetzt, auf der das Metall befestigt werden soll, und in den Hohlraum der Form aus einem Schmelztiegel oder einer Gießkelle kommendes schmelzflüssiges Metall gegossen, welches dann zufolge der verzögernden Wirkung der geheizten Form langsam erstarrt.
  • Als Metall wird vorzugsweise Blei benutzt, @velches bis auf etwa 54o° erhitzt wird. Es können auch schmelzbare Bleilegierungen verwendet werden. Wenn in diesem Zusammenhang von Metall gesprochen wird, so kann dies Blei, eine schmelzbare Bleilegierung oder auch ein anderes Metall oder eine andere Metallegierung mit einem Schmelzpunkt sein, der unter etwa 538° liegt, und welche die Eigenschaft haben, sich mit dem Glas chemisch zu verbinden.
  • Nach den Erfahrungen kommt als Glas hauptsächlich Fensterglas auf Kalk- und Sodabasis in Frage, w*lches vorher in bekannter Weise gehärtet worden ist. Wenn die Glasscheibe vor dein Aufsetzen der heißen Formen nicht erhitzt worden ist, wird es von den Formen selber örtlich erhitzt.
  • Die in den Abb. 2, 3 und 4 dargestellten Formen besteben aus Kupfer, welches eine höhe spezifische Wärme und eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt. Vor dem Aufbringen auf die Glasscheibe werden diese Formen auf etwa 48o bis 54o° erhitzt. Die dargestellten Formen haben die Gestalt eines Sechsecks und zwischen dessen Flächen einen Durchmesser von etwa 55 mm mit einem Gießraum eines Durchmessers von etwa 15 mm. Die Formen haben eine Höhe von ungefähr 25 mm, jedoch kamt diese Höhe auch größer sein, wenn dies die Form des zu gießenden Metallteiles verlangt. Die dadurch entstehende Vergrößerung der Masse ist wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit des gegossenen Metalls im wesentlichen ohne Einfluß auf den Ausfall der Verbindung zwischen dem Glas und dem Metall, welches Metall außerdem von dem oberen zusätzlichen Teil der Form entfernt liegt. Die Vergrößerung der Höhe der Form verlängert nur die Dauer der Erstarrung, indem sie die Tiefe des Gießraumes der Form vergrößert.
  • Wie bei 29 in Abb. 3 und 4 gezeigt, ist es zweckmäßig, die untere Kante des Gießraumes der Form abzuschrägen und um diese Abschrägung einen ringförmigen Vorsprung 30 zu bilden, wodurch die Berührungsfläche zwischen dem Glas und der Form verringert und dadurch die von der Form erhitzte Fläche enger begrenzt wird. Wie die Abbildungen zeigen, liegt der Vorsprung 2o völlig innerhalb des Umfanges des Querschnitts der Form, so daß man um das untere Ende des Gußmetalls eine genügend große Masse der Form hat.
  • Abb. 4 zeigt eine Abschrägung, die sich weit und finit allmählicher Neigung um das untere Ende des Gießraumes der Form erstreckt, was insofern vorteilhaft ist, als sich zwischen dem Glas und der Form in unmittelbarer Nähe der Teile der erhitzten Form eine beträchtliche Berührungsfläche ergibt, auf welcher das Gußmetall trotz seiner geringen Wärmeleitfähigkeit von der Form stark erhitzt wird.
  • Die in Abb.5 gezeigte Form besteht aus einem keramischen Stoff. Eine solche Form erhält zweckmäßig einen Gießraum mit einem Durchmesser von etwa. 8 mm. Diese keramische Form kann man auf dein gegossenen Metallteil lassen, damit ein Ansatz entsteht, mittels dessen andere Teile an der Glasscheibe befestigt werden können. Zu diesem Zweck kann der Schaft der Form mit einem Gewinde 8c versehen sein.
  • Es wurde festgestellt, daß mit den in den Abb. 4 bis 5 gezeigten Formen das gegossene Metall länger als 8 Minuten schmelzflüssig gehalten werden kann und daß diese Dauer es gestattet, eine starke innige Vereinigung zwischen dem Metall und dem Glas zu erzielen. Wahrscheinlich ist der feste Zusammenhalt auf eine bei der angewandten Temperatur an der Berührungsfläche zwischen dem Metall und dein Glas eintretende gegenseitige Einwirkung zurückzuführen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vereinigen von Metall- und Glasteilen nach Patent 841 49o, dadurch gekennzeichnet, daß geheizte Formen von hoher spezifischer Wärme und Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, die hinreichend Masse und eine solche Gestalt haben, daß das in sie eingebrachte geschmolzene Metall an der Berührungsstelle finit dem Glas wenigstens 8 Minuten schmelzflüssig bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des durchgehenden Gießraumes der Form von einem ringförmigen Vorsprung umgeben ist, der innerhalb des Umfanges der Form auf deren Boden vorsteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum der Form unten in einer von dem ringförmigen Vorsprung umgebenen Abschrägung endet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gießformen benutzt werden, die aus einem keramischen Stoff bestehen und nachdem Erstarren der Gußteile auf diesen verbleiben.
DES23318A 1947-11-13 1949-05-14 Verfahren zum Vereinigen von Metall- und Glasteilen Expired DE850787C (de)

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